Poncho als Jacke / Windschutz / Regenschutz ??

  • Also - ich habe immer eine Jacke an - ganz normale JW auch aus Gore.
    Wenn es etwas regnet - oder mal unvorhergesehen regnet - nicht zu stark und nicht zu lang hatte ich damit nie Probleme.
    Gut am Rheinsteig habe ich so geschwitzt, dass ich sie ausgezogen habe und dann hat es stark geregnet - da hatte ich den Poncho alleine an.
    Ich habe den Exped - Bivy-Poncho Extreme. Der wiegt halt auch sehr wenig.
    Im Notfall - warum auch immer der eintreten sollte und ich weiter nichts dabei hätte - kann man dan als biwaksack oder als Tarp nutzen.
    Dann am besten Nadelwald aufsuchen - jacke anziehen und aufbauen - ich denke im Wald mit der Jacke bleibe ich einigermaßen trocken.


    Die Frage ist halt (meine Jacke war noch nie durch) wie lange hält Gore-tex bei starkem Regen wirklich dicht.


    :poncho

  • Den Gedanken einen Gore Poncho zu nähen hatte ich auch schon,weil die gängigen Ponchos (auch der Schweitzer) eben nicht atmungsaktiv sind, und man sich darin klatschnass schwitzt.


    Was mich an Ponchos aber wirklich sehr stört ist, dass sie beim Arbeiten immer irgendwie im Weg sind. Beim kochen, Holz vorbereiten, schnitzen und so weiter fällt einem ständig der Poncho über oder zwischen die Hände. Sobald man sich bückt oder hinkniet wird es sogar noch schlimmer, dann tritt man nämlich von innen in den Poncho, bleibt hängen, stolpert oder macht sich Löcher in den Poncho.
    Man könnte versuchen den Poncho vorne kürzer zu machen, was dieses Problem zum Teil beheben würde. Allerdings büßt man dann auch wieder einen Teil des Regenschutzes ein.


    Außerdem bleibt man mit einem Poncho, wegen der Flatterform auch schneller mal an Ästen oder Dornen hängen weswegen ein robuster Stoff durchaus angebracht ist. Einen UL Sil Nylon Poncho habe ich jedenfalls schon zerstört. Und dies auch ohne übermäßig rabiate Nutzung.


    Ich würde dir diesen Stoff empfehlen: http://www.extremtextil.de/cat…170g-qm-2-Wahl::1993.html
    Den habe ich auch noch hier rumliegen. Da steht zwar 2. Wahl drauf, aber ich konnte keine Mängel feststellen.
    Der ist aber auch wieder ziemlich schwer. Für einen Poncho Braucht man ca. 1,5 x 2.5 Meter, was bei einem Gewicht von 170g/qm 637,5 Gramm macht. Dazu kommt noch die Kapuze und ein paar Schnüre, Knöpfe und Kordelstopper womit man ungefähr bei 800 Gramm ankommen würde. Mit dem UL Stoff den du vorgeschlagen hast käme man auf ca. 500 - 600 Gramm.


    Meine Regenjacke/Hose kombi ist aber auch nicht wesentlich schwerer ( knapp 700g). Ich kann mich darin bedeutend besser bewegen und bin auch "windfester" damit.
    Wie du schon erwähnt hast ist das aber sicher auch Geschmackssache.


    Was mich allerdings noch reizen würde wäre ein Multifunktionsteil aus GoreTex welches man als Poncho, Biwaksack, und Tarp nutzen kann, ob man sowas braucht lassen ich mal dahingestellt, aber es wäre schon ein interessantes MYOG Projekt.

  • outdoorfriend:
    Kurz OT bzgl "wie lange hält Gore dicht"
    Eine intakte gute Membran ist deutlich dichter als beschichtete Materialien. Wenn Wasser durchkommt, dann nicht durchs Material, sondern am Hals, Ärmel, etc.
    Selbst getestet mit einer Pumpe bei einem befreundeten Schwimmbadbauer. Eine 3-Lagen-Gore eingebaut, Pumpe auf Volllast ... und nix kam durch.
    Danach das Gorestück in den Hof gelegt, drüber gelaufen und öfters mit dem Motorad drüber. Das Aussenmaterial ganz leichte Spuren. Gleicher Versuch. Kam auch nix durch, die Membran ist also auch sehr robust.
    Anstelle der Membran ein Stück PU beschichtetes Polyester in der Pumpe ließ schon bei ca. halber Last Wasserperlen durchs Material.


    Skuzzlebud:
    Du hast Recht mit dem Drauftreten beim Hinsetzen und so. Ist mir jedoch mit einem einfachen WaFö-Poncho den ich mal hatte nicht wirklich passiert. Sobald ich das Teil mit ner Schnur um die Taile etwas hochgerafft/gebunden habe war diese Gefahr gebannt.
    Das von Dir vorgeschlagene Material ist jedoch auf Basis einer PU-Beschichtung. Das ist viel weniger "schwitzdurchlässig" als gute PTFE-Membranen. Deshalb wähle ich die PTFE-Membran (leider kostet die das Doppelte).


    Dein Vorchlag der Multifunktion wäre dann sowas:
    http://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=1081
    Finde ich super, allerdings wäre dann wieder das Problem, wenn ich im Lager den Schlafsack + Isomatte drinne habe, dann hab ich nix gegen Regen mehr draussen anzuziehen. Wäre ja nicht schwer zu realisieren. Nochetwas länger und unten zum zubinden, fertig. Für kurze Touren wos eh nur Biwak gibt aber ideal!

  • Mir fällt gerade noch ein möglicher Vorteil ein (in der Praxis war ich noch nicht in der Situation) für den Mantelschnitt,
    also vorne zu öffnen.
    Das passt dann auch zu dem Thema "Feuermachen bei Regen" .
    Der "schweizer" ist auf jedenfall weit genug geschnitten (ist ja fast ein "Zelt" ) das man durch drüber beugen/hocken
    beim feuerstarten zumindest etwas Regen und Windschutz hat.
    Das ginge beim klassischen Ponchoschnitt nicht, zumindest nicht bei den beiden die ich noch rumliegen habe.

  • Hallo TappsiTörtel,


    mit GoreTex habe ich wenig Erfahrungen, mit Ponchos bei Regen aller Stärken dagegen schon. Nur in D, bei "normalem" Regenwetter (nicht: Nord-Norwegen usw.)
    :poncho
    Benutz(t)e den Bw-P., 2 verschiedene noname-Nylon-P. (Typ "US Army"), EXPED "Bivi-P. Extrem".


    Wichtig finde ich ein Taillenband welches breit genug ist (und damit gut wieder zu lösen, 1cm sollte reichen) und lang genug, damit man es hinter'm Rücken kreuzt und es dann vor dem Bauch knoten kann. Seitlich einige wenige, aber sehr stabile Druckknopf-Verschlüsse reichen. Gute Kapuze, die der Kopfform angepasst ist finde ich wichtig, sonst siehtst Du schnell nichts (beim Kopfdrehen) oder das Ding fliegt Dir ständig nach hinten. Vorn die Möglichkeit, den herunterhängenden Ponchoteil zu verkürzen (wenn es mal steiler bergauf geht), sollte m.E. mit Klett/Druckknöpfen/Bändeln gut zu machen sein.


    Wenn der Poncho auch über den Rucksack geht, an der Seite nicht kpl. eng verschlossen ist und man sich gemächlich bewegt (meine bevorzugte Art & Weise der Fortbewegung :lol ), dann ist das mit dem Schwitzen unter'm Poncho auch deutlich reduziert.
    Überlegenswert ist ggf. die Schnittform, bei der die Arme weiter überdeckt sind als der Rumpf - mir fehlt gerade eine verständliche Ausdrucksweise. Flach hingelegt sieht der Poncho dann jedenfalls wie ein "T" aus, d.h. an den Schultern ist er breiter geschnitten als im Rumpfbereich. Dadurch sollte er weniger flattern im Wind, und dennoch den Armen gute Bewegungsfreiheit & Regenschutz geben.


    Mehr fällt mir spontan nicht ein...außer, daß ich mit dem EXPED-Poncho bislang sowas von unzufrieden bin, dabei sieht der doch so durchdacht aus! :wallbash
    Meine nonname-Nylon-Ponchos aus der eBucht sind mir da lieber, weil praktischer und schneller nutzbar. Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu blöd für so ein Superteil... :schäm


    Gruß,
    Gereon

  • FarmerBoy:
    Arme gut bedeckt, da werde ich mich dran halten!
    Was genau ist denn für Dich am Exped-Poncho nicht ok? Zu groß, zu klein, der Schnitt, ... ?


    jackknife:
    Wenn der Poncho NUR gegen regen wäre hättest Du natürlich Recht, dann wäre Gore Unsinn. Soll aber auch multifunktionell als Jacke und Windstopper angezogen werden. Im Winter im Zweifel auch mal als Schlasaverstärkung. Da ist jedes Gramm weniger Kondens für mich wichtig.


    Aufgrund Eurer Ideen und Anregungen habe ich mich auf jeden Fall FÜR den Poncho entschieden. Entgegen der ursprünglichen Planung ihn an den Seiten zu vernähen, mache ich aber doch nur Druckknöpfe oder Kletten dran. Warum sollte er nicht zu öffnen sein, gibt bessere Belüftung und im Zweifelsfall kann er offen doch noch als Tarp oder so verwendet werden. Warum eine mögliche Funktion von vorn herein wegnehmen! Danke Euch!


    Material ist bestellt. Wenns fertig ist mache ich ein Bilder, obwohl bei nem Poncho ja sicher nix Neues zu sehen sein wird.
    Falls jemand ein Schnittmuster für eine gute Kapuze haben sollte ... ICH, ICH, ICH !!

  • @ TappsiTörtel:
    Weiß garnicht wo ich anfangen soll...
    Bei den Kunststoff-Druckknöpfen sind 2mal mehr angebracht als nach "altem System" nötig, weil die eben nicht (wie die Armee-Version) Vater- & Mutter-Teil in sich vereinen. Die D.-Knöpfe an den Armen sind in der 1. Position so nahe am Stoff, daß ich meine sehr kleinen (!) Hände da nicht durchbekomme - was soll das? Der Stoff selbst ist so super-leicht, daß er mir ständig überall an der Kleidung "kleben" bleibt, weil ihn sein mangelndes Eigengewicht nicht nach unten zieht. Das Gefummel mit der extrem langen - aber dafür super-dünnen Schnur für die Taille, die dazu noch erst einzeln durch die Löcher im Aufbewahrungsbeutel gefädelt werden muß. Dies, weil die Taillenschnur auch als Tragegurt im eingepackten Zustand dienen soll, daher kommt sie wahlweise nach außen (Tragegurt) oder nach innen (Taillenschnur). Der SonnenSchirm an der Kapuze nimmt den Knick vom Verpacken derart gut an, daß man ständig eine schiefgezogenen Kapuze hat, weil das restliche Kapuzenmaterial ansonsten eben so superleicht und superweich ist, daß es dem verknickten Schirm keinen Widerstand entgegensetzen kann. Die Größe ist nicht wirklich größer als die billigen noname-Ponchos, mit denen ich auch schon ein kleines A-frame gebaut habe, und unter dem ich gut im Wald schlief. Da hätte ich für das viele Geld mehr Stoff = mehr Größe erwartet (OK OK, ich hab das Ding gebraucht und als Schnellschuß ersteigert...), zumindest hinten - für eine bessere Rucksackabdeckung (-> "Kraxenponcho"). Habe bei den noname-Ponchos lediglich noch in der Saummitte vorn und hinten eine Öse reingebracht. Wiegt nichts, erleichtert mir aber den Aufbau als A-frame enorm.


    Jedenfalls ist es bei meinen anderen Ponchos so wenn Regen aufzieht: Tasche auf & Poncho 'aus, Poncho einmal feste geschüttelt, übergeworfen, Taillenband gebunden, Arme 'rausstecken und weitergehen. Dauert keine 20s, und ist blind und ohne Denken machbar. Beim EXPED frickele ich jedesmal wie ein Weltmeister herum, bis ich nach gefühlten 5min fertig bin...


    Die EXPED-Chaps / -"Beinlinge" dagegen finde ich recht praktisch, obwohl sie aus dem gleichen Material gemacht sind. Nach längerem Tragen (>1h) bemerke ich dort aber auch Kondensfeuchte innen, selbst bei sehr wenig Bewegung. Aber das Konzept von "Beinlingen" scheint mir gut, v.a. in Verbindung mit einem Poncho.


    Werde jetzt wieder, nach einigen Experimenten im Regen, wieder zurück zur Bw GoreTex-Jacke + -Hose zurückkehren. In Verbindung mit dem Unterziehfutter ist das auch im Winter eine feine Sache, und ich habe den Kram sowieso schon. Bloß der Militärlook ist halt nicht überall gern gesehen, wobei das hier im Wald bei Regen bislang wenig gestört hat.


    "Regnerische" Grüße,
    Gereon

  • FarmerBoy:
    Danke für die Ponchinfos!
    Das bestätigt mal wieder, das EINFACH oft das Bessere ist. Werde als "Besonderheit" wohl nur hinten ein ausklappbares Stück zur Rückenverlängerung einbauen, damit auch für meinen großen Gestellrucksack genug Stoff da ist.


    Statt Beinlinge favorisiere ich lieber Gamaschen, die ich bis über die Knie hochziehen kann. Unten sehr robuster Stoff, oben kanns dan dünner sein und hält mit nem Gummibund recht gut am Oberschenkel.

  • Da fällt mir noch ein (hast Du oben selbst schon kurz erwähnt): Die Zweitfunktion als Biwaksack-Ersatz unter'm Tarp. Weil: Wenn's stark regnet, braucht man oft/meist unter'm Tarp auch etwas, was den SchlaSa vor feinen Wassertropfen schützt - "spray", Du weisst sicher wovon die Rede ist. (Zeltnutzer: Nicht lachen und denken sowas gibt's nur bei Tarpern...)
    Die immer genannte Doppelnutzung vom Poncho als Tarp o.ä. hat Westwood oben ja schon als in der Praxis wenig sinnvoll dargelegt, sehe ich aufgrund eigener Erfahrung genauso. Die Biwaksack-Nutzung dagegen sollte aber leicht möglich sein, auch bei einem Poncho wie Du ihn wohl schneidern wirst. Zumindest eine einfachste Schmutz-/Nässeschutzfunktion, kein 100% wasserdichter Rundumschutz. Das würde zumindest den Biwaksack einsparen...sind ja auch zw. 160-1.200g, je nach Ausführung.


    Gereon
    :poncho

  • Ja, als Bivaksack doppelt nutzen wie beim Bivanorak (siehe Link weiter oben) ist schon toll und einfach zu machen.
    Ich meine aber für mich ist bei langen Touren, wos halt auch mal tagelang pissig sein kann, EIN unabhängiges Kleidungsstück einfach nötig.
    Gewicht sparen schön und gut, aber das Wohlfühlen darf für mich nicht zu sehr drunter leiden. Dementsprechend wird der Schlafsack feucht/nass wenn Poncho als Bivi verwendet wird, also schon öfter die Funktion gewechselt wird.
    So ein Poncho wie ich ihn nähe ersetzt ja schon "normale" Jacke, Regenschutz und Rucksackschutz, wobei letzteres das unwichtigste ist, hat also schon Mehrfachfunktion. Allein die "Standardjacke" wiegt ja ca. 1kg und die fällt dann weg.

  • Wenn man aufgrund der Stoffbreite ohnehin eine Mittelnaht einnähen muss, macht es natürlich Sinn die Kapuze direkt mit in die Naht zu legen. Aber ansonsten sehe ich da keinen großen Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Konstruktion. Mir ist bei einem Ponchotarp noch nie was durch die Kapuze getropft.
    Außerdem benutze ich die Kapuze gerne als zusätzlichen Abspannpunkt, weswegen ich diese auch nicht einrollen muss.


    Oder habe ich da noch irgend ein Detail übersehen?

  • Zitat

    Was mich an Ponchos aber wirklich sehr stört ist, dass sie beim Arbeiten
    immer irgendwie im Weg sind. Beim kochen, Holz vorbereiten, schnitzen
    und so weiter fällt einem ständig der Poncho über oder zwischen die
    Hände. Sobald man sich bückt oder hinkniet wird es sogar noch schlimmer,
    dann tritt man nämlich von innen in den Poncho, bleibt hängen, stolpert
    oder macht sich Löcher in den Poncho.

    Stimmt natürlich; dann gibt es auch noch das Problem, daß er zwar den kompletten Oberkörper plus Kopf plus Oberschenkel plus (kleiner) Rucksack schützt, das ablaufende Wasser aber den unteren Teil der Hose durchnäßt. Gut, in der nicht ganz so kalten Jahreszeit könnte man mit Shorts barfuß in Treckingsandalen laufen, die Beine kriegt man ja schnell wieder trocken. In der kalten Jahreszeit könnte man Gamaschen oder eine Regenhose tragen. Aber diese Punkte lassen den Poncho nicht als unschlagbar vorteilhaft gegenüber einer normalen, kompakt zu tragenden und leichten Regenjacke erscheinen.
    Meiner ist glaube ich von der französischen Armee (in oliv), robust und wohl vergleichsweise schwer (ich glaube, der beim Bund war leichter). Ein Nachteil ist, daß er unterm Kinn nicht dicht schließt, aber er ist natürlich sonst absolut dicht und man kann sich mit wenig mitgeführtem Gewicht eine Überdachung bauen.
    Ich tendiere aber dazu, als Regenschutz eine normale Regenjacke und/oder einen Regenschirm mitzuführen (außer auf Radtouren, wo ich auf jeden Fall Poncho und Regenhose kombiniere; auch beim (Posen-) Angeln ist der Poncho gut zu gebrauchen). Das sieht auch ziviler aus in stark frequentierten stadtnahen Gebieten, so daß man nicht schon von weitem in seiner Kluft auffällt und beargwöhnt wird. Für ein Tarp kann man zusätzlich zu diesen Leichtgewichten auch eine Plane mitnehmen.
    Was die "Abendgarderobe" betrifft, die Schutzschicht für kühlere Momente, da ist bei mir die Obergrenze der Rationalität noch nicht erreicht. Ich schleppe oft genug einen Parka mit mir rum; habe überhaupt keine Trecking- Windjacke oder ähnliches.

  • funktioniert bei Goretex trotzdem auf keinen Fall, da wird nichts transportiert


    Hm, warum soll durch Goretex nichts transportiert werden? Meine Erfahrung mit meinem Bivi zeigt mir da klar was anderes. Noch nie Kondens drin gehabt! In meiner GT Regenjacke bleibt es bei Anstrengung nicht ganz trocken drinne, aber deutlich weniger Wasser von innen als mit nem dichten beschichtetem Nylon. Da ist es mir auch ganz egal ob unter besonderen Aussenbedingungen die Physik sagt es geht nicht mehr - meine Erfahrungen sind sehr gut mit GT !

  • Sobald du dich mit dem Poncho bewegst presst du die Luft unten raus. Ein Druckgefälle und Temperaturgefälle, damit das Goretex funktioniert entsteht nicht.


    Wenn du dir einen Gürtel um machst dann vielleicht, aber nutzen ist dann minus fünf. Sperrige Goretex-Folie um den Körper wickeln ist nicht nur ungemütlich, sondern auch Verhältnissmäßig teuer, dafür dass die Atmungsaktivität dahin ist sobald du den vier mal benutzt hast. Wenn die Außenschicht ihre wasserabweisende Eigenschaft verliert und etwas Feuchtigkeit ins Material gerieben wird zieht sich die Lage zwischen erster und zweiter Schicht derart zu, dass die Atmungsaktivität des Materials an sich gegen Null geht.

  • So, für alle Poncho-Interessierten und nach der sehr ergiebigen Matarialdiskussion und Ideensammlung in diesem Faden, hier mal mein produziertes Ergebnis für die Ostertour.
    Der Poncho soll mir ja als Windjacke, Regenjacke, Wärmejacke, Poncho, Rucksackregenschutz dienen, also habe ich jetzt echt mal einen Poncho aus GorTex geschneidert.
    Die Features sind:
    - An der Brust bis ca. Solar Plexus zu öffnen als Belüftung (eher wie eine Schlupfjacke)
    - mit Reissverschluss und Regenabdeckung mit Klette komplett bis zu hohem Kragen bis fast zur Nase schliessbar
    - zusätzlich Kapuze, einfach, die Gesichtsformung geht über Basecap, die ich eh immer auf habe
    - mit Kragen und Kapuze ist das Gesicht fast vollständig schliessbar
    - Volle Länge bis Mitte Waden, hinten etwas länger
    - halb hochgebunden ca. Knielänge
    - auch bis Mitte Oberschenkel hochbindbar
    - an den Seiten je 3 D-Ringe, an der Brust an der Basis des RVs 1 D-Ring. Dadurch beliebig hoch raffbar und hochbindbar
    - Brust-D-Ring kann unteren Rand der Frontseite fixieren, dadurch vorderer Körper komplett belüftbar
    - Mit D-Ringen Verwendung auch zur Befestigung als Abdeckung der Tarpöffnung bei extremem Wetter
    - an den Seiten zu genäht, also kein Tarpersatz, soll aber auch nicht!
    - Voller 45 Liter Rucksack mit zusätzlicher Isomattenrolle passt locker mit drunter


    Da der Poncho genauso geworden ist wie ich ihn haben will, ist er gelungen.
    Ob er sich so wie ich mir das vorstelle, keine weitere "normale Jacke" im Gepäck, auch in der Praxis bewährt, weiß ich nach der Ostertour (9 Tage).
    Mit 482g für die Mehrfachfunktion sehr leicht und sehr kleines Packmass.
    Schaun mer mal ...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!