Mein "Yukonequipment" + Erfahrungen

  • Was nutzten die anderen gegen die Blutsauger?


    Reib dich mit Asche aus'm Lagerfeuer ein. Ist übrigens auch ein guter Seifenersatz. Den Geruch mögen Insekten aller Art nicht und bleiben fern. Auch auf die Kleidung, wenn die Bister durchstechen. Ansonsten schon zitierte Schafgarbe oder ein Feuer anzünden.


    Wenn man schon gestochen worden ist, hilft am besten ein ätherisches Öl wie z.B. Pfefferminze. Das kühlt und wirkt enzündungshemmend. Ätherische Öle sind auch und gerade in der Natur zu finden: Wegerich wie so ziemlich alle nicht giftigen Pflanzen funktionieren sehr gut. Zerquetschen und auf den Stich reiben.


    take care, Gummibär

  • Reib dich mit Asche aus'm Lagerfeuer ein. Ist übrigens auch ein guter Seifenersatz. Den Geruch mögen Insekten aller Art nicht und bleiben fern.


    Hallo,
    Über welchen Zeitraum konntest du diese Methode denn schon erfolgreich anwenden? Asche auf der Haut kann über längere Zeit ziemlich unangenehm werden. Das Insekten den Geruch von Asche und Rauch nicht mögen halte ich zudem (aus eigener Erfahrung) für eine Mär.


  • hilft am besten ein ätherisches Öl wie z.B. Pfefferminze. Das kühlt und wirkt enzündungshemmend. Ätherische Öle sind auch und gerade in der Natur zu finden: Wegerich wie so ziemlich alle nicht giftigen Pflanzen funktionieren sehr gut. Zerquetschen und auf den Stich reiben.

    Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig. Mann sollte nicht blind irgendwelche ätherischen Öle anwenden. Erstmal besteht immer ein mögliches Allergierisiko und zweitens weiß man nie, was im Körperinneren passiert.


    Dazu kommt, das gerade die nicht künstlich hergestellten Öle mitunter stark toxisch wirken können.
    Es sei denn, mann weiß wirklich was man tut. Ich weiß es zumindest ein wenig. Aber ausserhalb vom Job, würde ich es nur bei mir selber machen und niemanden "einfach so" empfehlen

  • Sorry, diese Empfehlung grenzt ja an Körperverletzung, kurz mal den pH-Wet von Lagerfeuerasche in Wasser mit nem UI gemessen pH > 10.
    Das ist eine Lauge, und gehört sicher nicht auf die Haut. Damit kann man sich die Hände desinfizieren, Kleider waschen oder den Fußboden schruppen, aber sicher nicht dauerhaft den Körper damit einreiben. Hautreizungen und Austrocknung wären die Folgen.


    [edit]Kurz mal noch den pH-Wert von Duschgels durchgeschaut, pH-neutrale Duschgels haben einen pH-Wert um 5,5, basische Duschgels um 7,5, das liegt daran, dass unsere Haut ein leicht saures Millieu bevorzugt, also die Bakterien, die sich auf ihr tummeln. Jetzt denken bestimmt einige IIIiiiihhhh Bakterien, es sind Symbionten und keine Schädlinge, diese kleinen Freunde halten unsere Haut gesund und frei von Pilzen, mit so ner Aschekur würde man die Nützlinge schön weghauen und den natürlichen Säureschutzmantel, der das Anhäufen von Schädlingen verhindert auch.[/edit]


    MfG Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


    6 Mal editiert, zuletzt von Bushdoctor ()

  • Wie ich bei meiner Vorstellung schon erwähnt habe war ich auch schon zwei mal am Yukon auf einer 6 Wöchigen Kanu Tour.
    Die letzte war im Jahr 2005,ist also schon ein weilchen her.


    -Darüber möchte ich mal etwas Schreiben.


    -Zur Ausrüstung komme ich später.


    Wir waren 3 Personen und die Tour ging von mitte August bis ende September.Wir haben also den Indian Summer voll miterlebt.
    Gestartet sind wir in Whitehorse und die Kanu Tour endete in Eagle (Alaska).Das ist die erste Ortschaft am Yukon nach der Grenze so ca.
    150 bis 200 Km von Dawson entfernt.Wie sind also rund 1000Km gepaddelt.
    Wenn man in Wheithorse startet erreicht man den einzigen See am Yukon den Lake Laberge am zweiten Tag ,der ist so ca. 60 bis 80 Km von Whitehorse entfernt
    Dieser See ist 80Km lang aber nur so breit das man öfter das andere Ufer sehen kann obwohl er auch mehrere Km breit ist.Besonders bei Dunkelheit sieht man schon mal die Lichter von Blockhütten am anderen Ufer weit entfernt.Der Lake Laberge ist absolut sauber und hat sehr gute Trinkwasser Qualität.Das kann man vom Yukon River nicht immer sagen,dessen Wasser ist stellenweise sehr trübe und Riecht nach Moder .
    Er wird auch in einigen abschnitten von größeren Schiffen befahren.
    Dieses Wasser würde ich immer Abkochen.Wiederum ist das Wasser von kleineren Flüssen und Bächen die in den Yukon fließen immer gut trinkbar.
    Der Lake Laberge ist eigentlich leicht zu durchpaddeln und das schafft man in 1 bis 2 Tagen.Allerdings kann es vorkommen das plötzlich das Wetter umschlägt und Heftige Unwetter und Stürme entstehen.Das ist uns passiert und ein weiter Paddeln war unmöglich geworden,wir haben es noch gerade bis zum Ufer geschafft und es ist nichts weiter passiert.Wir sind auch immer relativ dicht am Ufer entlang gapaddelt.
    Angeln ist am im See möglich und mehrmals im Jahr gibt es einen Lachs run ,dann ist der See voller Lachse.Den haben wir aber leider verpasst.
    Besonders am ende des Lake Laberge wenn er wieder in den Yukon übergeht gibt es schwärme vom Arctik Greilings die sehen so aus wie unsere Forellen.
    Am Yukon sieht man öfter so genannte Fichschaufeln oder Fischräder mit denen die Einheimischen die Lachse Fangen.
    Wildtiere wie Bären ,Elche,Seeadler, Biber sieht man am Yukon öfter, Wölfe seltener man hört aber Nachts ihr Gehäule.
    Wegen den Bären haben wir oft auf Inseln übernachtet die es auf dem Yukon sehr zahlreich gibt.
    Allerdings haben wir ein mal auf solch einer Insel einen Schwarz Bären angetroffen,der uns Frech entgegen kam obwohl sie mehr als 100 meter vom Ufer entfernt war.Der hat uns nur Angestarrt und ist dann im Gebüsch verschwunden.
    Wir haben auch mehrmals am nächsten Morgen Bärenspuren vor unserem Zelt gefunden ,höchstens 50 Meter entfernt.Die waren am Abend zuvor noch nicht da gewesen.Bären können eben sehr gut Schwimmen auch über größere Entfernungen.Also niemals Lebensmittel mit ins Zelt oder in den Unterstand mitnehmen.Das gleiche gilt für Kleidung die irgendwie Riecht,Stinkende Socken,Lippenstift,Mükenschutz,ungewaschenes Geschirr.
    Wir haben diese Sachen jeden abend in Wasserdichte Orthlieb Säcke verstaut und diesen dann mindestens 50 Meter vom Zelt entfernt ins Gebüsch geworfen. Deshalb haben wir niemals eine nur annähernd gefährliche Situation mit Bären erlebt.Man muß nur einige Regeln beachten.


    So jetzt Komme ich mal zu unserer Ausrüstung.!Aber die werde ich nicht so Detailliert beschreiben wie der Stefan anfangs.


    Für die Lebensmittel haben wir uns in Whitehorse Große Transportboxen aus Kunststoff damals ca. (40 Can.Dollar) das Stück gekauft,wie auch die Lebensmittl.Des weiteren eine gußeiserne Bratpfanne,einen großen Kochtopf,ein Beil und einen Grillrost.Diese Sachen sind dort sehr günstig zu haben.
    Die Kanus haben wir dort für ca. 250 Dollar das Stück gebraucht inklusive Schwimmwesten gekauft.Alles andere haben wir von zuhause mitgebracht.


    Das wären Rucksack,Schlafsack,Poncho,Eßbesteck,Treckingstiefel,Outdoorkleidung,Zelt,Angelausrüstung,Isomatte,jeder zwei Messer,einSurvivalkit.


    -zu den Schuhen .
    Die anderen beiden Mitreisenden hatten Stiefel von Meindel mitgenommen,diese haben sich voll bewährt.Ich hatte Bundeswehr Stiefel, ein neues und ein gebrauchtes Paar mitgenommen die ich vorher in Deutschland gekauft hatte.Die waren aus den 80 ger Jahren und hatten wohl schon viele Jahre im Geschäft gelegen.Diese waren ein totaler Reinfall.Die Sohlen haben sich beim gebrauchten Paar schon am 5 Tag komplett abgelöst,diese Stiefel sind nichts fürs Laufen am nassen Flussufer.Das zweite neue Paar hat dann auch nur 3Wochen gehalten.


    -Zu den Messern.
    Wir hatten uns alle das Puma White Hunter gekauft und ich noch zusätzlich ein kleines feststehendes Böker Integral mit 9cm Klinge.Die anderen beiden haben zusätzlich ein Kleines Küchenmesser mitgenommen.
    Was soll ich sagen, Ich habe fast nur das kleine Böker benutzt für alle Arbeiten rund ums Lagerfeuer,das große Puma habe ich weniger als 5 mal gebraucht.
    Ich würde aber trotzdem auch in Zukunft ein kleines Messer für die feineren Arbeiten und ein großes Messer für die groben Arbeiten immer wieder mitnehmen.Allerdings andere Messermodelle ,die ich auch inzwischen besitze.


    So ich will jetzt meinen Beitrag erst einmal beenden und nicht weiter auf meine Ausrüstung eingehen.


    Ich hoffe der ein oder andere vom euch kann mit meinen Erfahrungen und Informationen etwas anfangen .
    Wer fragen zur Ausrüstung,Bären,dem Yukon selber hat, kann mich gerne anschreiben.


    Noch etwas -eventuelle Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen.:paddel



    Grüße Stephan. T. -der Yukoner-

  • Dieser See ist 80Km lang aber nur so breit das man öfter das andere Ufer sehen kann obwohl er auch mehrere Km breit ist.Besonders bei Dunkelheit sieht man schon mal die Lichter von Blockhütten am anderen Ufer weit entfernt.Der Lake Laberge ist absolut sauber und hat sehr gute Trinkwasser Qualität.Das kann man vom Yukon River nicht immer sagen,dessen Wasser ist stellenweise sehr trübe und Riecht nach Moder .
    Er wird auch in einigen abschnitten von größeren Schiffen befahren.
    Dieses Wasser würde ich immer Abkochen.Wiederum ist das Wasser von kleineren Flüssen und Bächen die in den Yukon fließen immer gut trinkbar.
    Der Lake Laberge ist eigentlich leicht zu durchpaddeln und das schafft man in 1 bis 2 Tagen.Allerdings kann es vorkommen das plötzlich das Wetter umschlägt und Heftige Unwetter und Stürme entstehen.Das ist uns passiert und ein weiter Paddeln war unmöglich geworden,wir haben es noch gerade bis zum Ufer geschafft und es ist nichts weiter passiert.Wir sind auch immer relativ dicht am Ufer entlang gapaddelt.
    Angeln ist am im See möglich und mehrmals im Jahr gibt es einen Lachs run ,dann ist der See voller Lachse


    Hoi Yukoner, naja einige Dinge haben sich schon etwas verändert ;-). Also der Lake Laberge ist inzwischen auf 50km geschrumpft aber die Winde sind in diesem natürlichen Windkanal immer noch herausfordernd.
    Das Wasser ist im Grunde in den fliessenden Gewässern meist ohne Probleme trinkbar, allerdings hat der Goldboom dazu geführt das wieder vermehrt in ehemals unrentableren Claims wieder Bergbai betrieben wird. Daher ist es schwer zu sagen wo , wer, was gerade in den Fluss leitet. Daher ist es aus Vorsicht ratsam alles Trinkwasser aufzubereiten. Der Lachsrun ist vorbei 2013 war das schlechste jemals dokumentierte Lachsjahr.
    Die first Nation haben die Lachssaison früh beendet und es ist davon die Rede den Lachsefang ( die Haupterwerbsquelle vieler First Nation Familien) einige Zeit auszusetzen. Alsaka ist ebenfalls aufgefordert zu pausieren bis sich die Bestände erholt haben....So long die Welt dreht sich nicht nur...Sie verändert sich :paddel


    Zitat

    "Der Fisch interessiert mich. Da gibts nichtmal was bei Google :confused"


    Richtig geschrieben schon :D:unschuld

  • Hallo taiaha. Was die Länge des Lake Laberge betrifft habe ich den Bericht aus dem Gedächnis heraus geschrieben ,habe also vorher nicht nachgesehen.Ich meine die Länge wird in den Orginal Karten und informationen vom Yukon Territory die ich noch besitze mit ca. 80 Km beschrieben , können aber auch nur 60 Km gewesen sein.

  • Okay... Ich sehe aus Sicht des Anglers :D Die Äsche hat kleine Punkte und eine sehr große Rückenflosse. Bachforellen haben große Punkte. Der "Arctic Gryling" (arktische Äsche) gehört zur Gattung "Thymallus", die Forelle (Bachforelle/Seeforelle) zur Gattung "Salmo". Die allseits beliebten und aus Teichwirtschaft bekannten Regenbogenforellen gehören zur Gattung der pazifischen Lachse.


    Aber sie gehören ALLE zur gleichen Familie ;)

  • Hallo Stefan. Du als Angler bist natürlich Fachmann auf diesem Gebiet.
    Meine Angel erfahrungen beschränken sich auf die Kanu Touren auf dem Yukon.


    So habe ich wieder etwas dazu gelernt.


    Ich finde es nur schade dass der Yukon auch schon so überfischt ist,daß der Lachsrun ausbleibt
    Ich frage mich ,wo kann ich den dann auf dieser Welt noch richtige Wildnis erleben.. :paddel

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