Moin zusammen,
hier im Forum steht schon so viel zu den unterschiedlichsten Hobos und oft hätte der ein oder andere gerne einen aus Titan.
So mancher hat sich sicher auch einen gekauft.
Ich habe mich lange umgeschaut um mir einen zu kaufen, habe aber einfach keinen gefunden der optimal für mich passend ist.
Also MYOG!
Gleich vorweg:
Das Ganze mit allen Kosten zusammengerechnet ist kein Schnäppchen. Fertig gekauft wäre es billiger, aber eben für mich nicht optimal.
Die (Kosten-) Sinnhaftigkeit dieses Hobo-Projektes kann nur jeder für sich bedenken und entscheiden!
Meine Anforderungen an MEINEN Hobo sind folgende:
- da ich persönlich lieber breite Töpfe verwende (250g Nudeln etc. sollen locker drin kochen können) muss er größer sein als die üblichen kaufbaren Klappteile (für kleine Töpfe hätte ich sicher einen gekauft)
- die Einzelteile müssen optimal in meine Kochtöpfe verstaubar sein
- er soll einen Boden + einen Rost haben damit keine Glut in den trockenen Wald durchfällt
- er soll unter 200g wiegen, Robustheit und Standfestigkeit hat aber Vorrang
- es sollen keine verlierbaren Kleinteile (Federn, Stäbe, etc.) dabei sein
Also habe ich folgende Werkzeuge bereitgelegt:
- Bleistift, Geodreieck, Lineal, Zirkel, Tesafilm
- Akkubohrer, Dremel (geliehen)
- 3 Stahlbohrer in unterschiedlichen Größen
- Metallfeile
- Dremeltrennscheiben für Stahl mit 0,75mm Dicke (7 Stück sind drauf gegangen)
Da ich das teure Titanblech nicht vermurksen wollte (manchmal haben meine Hände mehr als 20% Daumen) habe ich vorher mit Pappmodell und Alumodell geübt. Zumal ich vorher noch nie mit nem Dremel was gemacht hatte.
Das ist dabei rausgekommen:
Für mich sind alle Anforderungen erfüllt, außer das der Hobo 211g wiegt und nicht unter 200g.
Ohne den festen Boden wären es 180g.
Bild 1:
Alle Teile passen in den kleinen Topf meines Topfsets.
Bild 2:
Alle Einzelteile. 4 Seiten, Feuerrost, fester Boden.
Bild 3:
Zum Zusammenbauen zunächst 3 der Seitenteile zusammenstecken. Den Boden und den Rost mit den "Nasen" in die Schlitze der Seitenteile Stecken und zusammenhalten.
Bild 4:
Dann das 4. Seitenteil draufstecken (liegt hier nur drauf. Da fehlte mir die 3. Hand, die 2. fotografiert).
Da das Blech etwas flexibel ist können am unteren festen Boden 4 Nasen stehen bleiben. Das 4. Seitenteil kann drübergeschoben werden, die 4. Nase rastet ein und hält so die ganze Konstruktion optimal zusammen. Der Rost hat nur 3 Nasen. Die 4. fehlt auf der Seite des zuletzt eingeschobenen Seitenteils.
Bild 5:
So siehts dann von oben rein aus. Man sieht den Feuerrost.
(So, da ich nur 5 Bilder in diesem Beitrag anhängen kann, mache ich einfach mit einem 2. Beitrag weiter).