Beiträge von Waldner

    Was mir gerade noch einfiel:


    Verdächtig ist es auch, wenn viele grüne Geländewagen irgendwo bei einem Waldweg geparkt sind - könnte ne Drückjagd sein.


    Manche sog. Stände für die Jäger werden auch mit Trassierband o.ä. markiert, ein weiteres Merkmal.


    Hochsitze befinden sich oft an Lichtungen und am Übergang vom Wald zum Feld/zur Wiese, sowie an Feldgehölzen.


    Bei einer Drückjagd ist es keine gute Idee, sich in einem Schilfgürtel oder in dichtem Baumbestand zu "verstecken", da das Schwarzwild diese Idee oft auch hat... :D


    Negierst du seine Erfahrungen? Bist du in der gottgleichen Position dies zu tun? Warst du dabei?


    AJ, warum so schrill, Vermutungen und Einschätzungen sind schlicht keine Erfahrungen (wobei sich Mankei mit der Reaktion auch im Ton vergriffen hat, bei Wagenburgmentalität aber zu erwarten)... Wenn man sich wirklich einen hinter die Binde gießen will, dann macht man das beim anschließenden Schüsseltreiben in der Kneipe, nicht auf der Jagd... Wenn hier mal einer auf Treibjagd in der Mittagspause einen Underberg aus der Tasche zieht, wird er durchaus grimmig angeschaut und oft auch beim Jagdgericht (abends beim Schüsseltreiben) zu einer Runde verdonnert - zu Recht. Sicherlich gibt es hier und da auch noch die Saufjäger, sehr traurig, aber ich denke, das wird sich schon biologisch von selbst regulieren mit der Zeit... ;)


    Man Leute, was mich wirklich stört sind diese weit verbreiteten Vorurteile. Ich gehöre ja nun so einigen Minderheiten an (Jäger, Bauer, Draussenschläfer, weitere behalte ich für mich... :zensiert ), dass ich dadurch eigtl. indirekt wieder Teil einer (heterogenen) Mehrheit bin - und wenn Ihr mal darüber nachdenkt, geht es Euch vermutlich genauso. Aus philosophischer und soziologischer Sicht bin ich der Meinung, dass Vorurteile die Geißel des kleinen Mannes sind (nicht umsonst gibt es extra auflagenstarke Zeitungen, deren scheinbar einzige Aufgabe es ist, Vorurteile zu schüren...) - denn er ist es letztendlich, der darunter zu leiden hat. Ich hatte auch schon manche schlechte Erfahrung mit Jägern. Aber auch mit Bauern. Und auch mit "Naturschützern". Und auch mit Busfahrern. Und auch mit Lehrern, Frauen, Kindern, Einradfahrern, Computernerds, Gas-Wasser-Installateuren, Rastafaris, Pferden, Kühen, Pavianen, sogar TV-Geräten. WFC?


    Und Cord: Ich finde es persönlich nicht okay, erst über Jäger zu schimpfen (und zu behaupten, dies nicht zu tun) und dann, wenn sich Jäger dazu zu Wort melden, dies als OT anzuprangern. Nur weil Du vor 40 Jahren mal Probleme mit Jägern hattest... Ich schätze Deine Beiträge und Deine Schreiblust, aber Du würdest doch auch nicht ruhig bleiben, wenn ich sagte, alle Reencatment-Schmiede seien dumme versoffenne Klötze und Informatiker dicke Freaks mit Panzerglasbrille? :confused Hm, vielleicht würdest Du das doch, aber spätestens dann nicht mehr, wenn Du es dauernd irgendwo hörst (so entsteht halt eine Wagenburgmentalität) und es dann plötzlich irgendwo auch noch ein einem Forum geschrieben wird. Ich finde, zu Recht.


    Zum Thema: Warnweste ist leicht und nie verkehrt. Gesellschaftsjagden werden normalerweise an den Straßen ausgeschildert, so sollte man eigtl. zeitig gewarnt sein. Natürlich schadet es auch nicht, falls man an einer Gaststätte o.ä. vorbeikommt, dort einfach mal zu fragen. Kommt man querfeldein in ein Jagdgebiet und trifft auf eine Jagdgesellschaft, sollte man es schon rechtzeitig durch Hundegebell oder Schüsse bemerkt haben und so einen Umweg gegangen sein. Dieser sollte sich an jagdlich uninteressanten Bereichen orientieren, also befriedete Bezirke (Ortschaften) oder Straßen, oder weit sichtbar mitten auf einem freien Feld. Schrote fliegen normalerweise max. 400m weit. Kugelschüsse gehen im Extrem einige Kilometer, daher wird ja auch möglichst vom Hochsitz aus geschossen, um Kugelfang zu haben. Im Wald sollte man anwesende Jäger ggfs. irgendwie auf sich aufmerksam machen, auch hier ist die Warnweste spitze. Ansonsten laut reden, mit Taschenlampe blinken, mit Stöcken ab und an an einen Baum schlagen (wenn man dann noch "Hopp hopp" ruft, wird man u.U. noch für einen Treiber gehalten und zum Schüsseltreiben eingeladen ^^ ), pfeifen, singen, was auch immer.
    AFalke: Du hast Dich übrigens instinktiv richtig verhalten, in Deiner Situation hätte ich (in einem fremden Revier ^^ ) genauso gehandelt.


    Dominik: Ich bin nur fassungslos, dass es tatsächlich noch solche Jäger gibt. Aber sehr nett, dass Du es so witzig beschrieben hast ^^


    TaunusNiva: Sorry, hatte nu gerade den Beitrag fertig, nun schicke ich den auch ab ;) Aber es waren ja auch mehrere Bemerkungen.




    [edit]Edit Taunusniva: Lasse wegen zeitgleicher Erstellung den Beitrag noch stehen obwohl er auch OT ist ;) [/edit]

    Den Verschluss kann man mit einem Geweihknebel sogar noch etwas rustikaler ausführen (das Paracord jetzt mal weggedacht... :schäm :(


    Ist eigentlich wie oben bei Trapper John, nur die Löcher sind von der Seite gesehen fast im rechten Winkel zu einander gebohrt und die nebeneinander laufende Schnürung wird so 2x um eine scharfe (natürlich entgratete) Kante geleitet. Das sitzt dann echt fest.
    Vorteil: Schneller zu öffnen und zu schließen, Nachteil: trägt mehr auf (zum Anzug ist die Ledervariante also angeraten... ^^ ). Allerdings ist dieser Knebel auch recht groß geraten...

    Besser als Huntwriter hätte ich es auch nicht ausdrücken können. :gb


    @ realtree:

    Zitat

    Aber immer wieder interessant das Selbstbildnis von gewissen Leuten zu sehen.

    Da bin ich jetzt doch neugierig, wie Du das meinst.


    Was die Einstände vom Rehwild angeht: Es ist natürlich sehr spekulativ meinerseits, aber aus Kauzens Schilderungen hatte ich nicht den Eindruck, dass er in deren Einstand war. Denn dann hätten sich die Rehe niedergetan und geruht, zumindest vor Kontakt mit Kauz. Da sie geäst haben und langsam weiterzogen sieht es für mich wie "standardmäßiges" Äsungsverhalten aus. Das Wild folgt ja eigtl. im weitesten Sinne nur seiner "Programmierung", wie dem Äsungsrhythmus, daher sind ja auch viele Verhaltensweisen vorhersagbar (dies setzt jedoch Übung und Erfahrung voraus). Rehwild wechselt ziwschen Einstand und Äsungsfläche hin und her, mit hoher Wiederholungsrate. Ich denke auch nicht, dass das Rehwild sich einen Einstand so nah an stark frequentierten Waldwegen sucht.


    Aber zusammenfassend würde ich sagen: Spuren/Fährten lesen und Verhaltensbeobachtung beim Wild ist faszinierend und jedem zu empfehlen, der sich ernsthaft für die Natur und deren Zusammenhänge interessiert. Im Winter ist es aber angeraten, es mit deutlich weniger Engagement zu tun, um das Wild (insbesondere in seinen Einständen, der Einwand ist grundsätzlich richtig, auch im Rest des Jahres) zu schonen bzw. nicht zu beunruhigen. Bei Kauzens Beitrag fand ich es aber sehr gut, dass er sehr unvoreingenommen an die Sache heranging und sich so viele Schlüsse (sicher tlw. auch falsche, daher ist halt die Erfahrung wichtig) aus dem Wildverhalten etc. selbst erarbeitet hat. Diese aktive Naturwahrnehmung finde ich sehr wichtig.

    Das soll jezt jedoch nicht heisen das jeder in den Wald rennen soll und sich im anschleichen von Wild ueben. :)

    Das stimmt :lol


    @ Lars:

    Zitat

    Ich denke, ein Reh ist durchaus in der Lage einem Menschen davonzulaufen, dabei wird es dem Reh völlig egal sein ob der Mensch einen Jagdschein hat oder nicht! Das Problem ist nicht der gelegentliche Bushcrafter, der vielleicht mal ein Tier aufschreckt
    sondern die dichte Besiedelung unseres Landes, und damit einhergehend der faktische Naturverlust. Die kleinen Wäldchen in Deutschland führen zwangsweise dazu, daß sich Wild ab und an gestört fühlt oder sich vielleicht sogar an die Besucher gewöhnt.

    So hatte ich das im Groben und Ganzen ja auch gemeint, nur mit dem Hinweis, dass man dennoch eine gewisse Sensibilität mitbringen sollte, insbesondere im Winterhalbjahr. Der Jagdschein ist für das Wild auch nicht das Problem, sondern rein das Verhalten des "Eindringlings".

    Realtree hat natürlich Recht mit dem Hinweis, dass der Winter nicht unbedingt die beste Jahreszeit ist, um Pirschen zu lernen/üben. Allerdings mache ich mir da beim Rehwild von allen Wildarten am wenigsten Sorgen, insbesondere in einem Waldrevier - was sowohl die Störungsempfindlichkeit als auch die Äsungssituation angeht.


    Störungen:
    Rehwild ist wie richtig erwähnt ein Kurzstreckenflüchter. Rehe sind sehr neugierig und ich habe es schon häufiger erlebt, dass Rehwild mich zwar irgendwie diffus wahrgenommen hatte, jedoch nicht recht einschätzen konnte, was da denn nun ist und daher in meine Richtung zog um das zu klären. Rehe gewöhnen sich auch sehr gut an regelmäßige Störungen (u.U. meiden sie dann allerdings bestimmte Revierbereiche). Waldkauz ha nix erwähnt, ob das Wild geschreckt hat o.ä. Daher scheint es sich tatsächlich nicht bedroht gefühlt zu haben. Tatsächlich habe ich es auch schon beobachtet, dass Wildtiere die Absicht eines Eindringlings in ihr Revier einigermaßen abschätzen können. Das geht sogar so weit, das man bspw. bei Rabenvögeln (die allerdings auch recht schlau sind, schlauer als andere Singvögel oder insbesondere Greifvögel) mit einem Stock bewaffnet relativ nah ran kommt und mit einem Gewehr bewaffnet kaum mal irgendwo einen Vogel still sitzen sieht. Viele Wildtiere versuchen ja auch in der Brunft, Kämpfe weitestgehend zu vermeiden - da zählt Körpersprache (und das passende Wörterbuch dazu im Kopf) schon recht viel. Übrigens zu dem Beispiel mit den Löwen: Körperhaltung, genau das gleiche. Wenn der Löwe lässig durch die Savanne flaniert, hat das Zebra/Oryx/Whatever Respekt, aber nicht automatisch Angst (weil dann der Fluchtreflex zünden würde, stattdessen wird nur ein Sicherheitsabstand eingehalten). Ja, man kann ein Revier auch "kaputtpirschen" - wenn zu viel und zu schlecht gepirscht wird. Und natürlich merkt es dass Wild, ob Jemand pirscht oder nur spazieren geht. Daher gehe ich zum Hochsitz nach Möglichkeit auch spazieren, anstatt ihn anzupirschen (nur den Rest der Strecke pirsche ich). Aber bei der Schilderung von Waldkauz sah es für mich folgendermßen aus: Das Wild hat Kauz bemerkt, ihn als harmlosen Spaziergänger abseits der Wege im Besucherbuch eingetragen und ihn zwar ernst, aber nicht todernst genommen... Und zumindest ist es nicht in heillose Panik verfallen.


    Äsung:
    Ich weiß ja nicht, wieviel Schnee dort gelegen hat, aber notzeitmäßig viel wird es wohl nicht gewesen sein, oder? Rehe sind Konzentratselektierer (sog. Nascher), die äsen mal hier mal da und immer nur das beste, frische Knospen z.B. Dünne Schneedecken stellen kein Problem dar. Bei Dir zu Hause, Realtree, liegt vermutlich deutlich mehr Schnee.


    Insgesamt fand ich daher das Erlebnis und die gewonnenen Erfahrungen sehr wertig, ohne zuviel Impact dafür in Kauf nehmen zu müssen. Ich freue mich, dass Kauz dies mit uns geteilt hat. Natürlich soll Tieren nicht von "Nichtjagdausübungsberechtigten" nachgestellt werden, aber ich denke, Kenntnisse im Pirschen oder zumindest in Tierbeobachtung und Verhalten in der Natur sollten für Bushcrafter nicht total abwegig sein. Natürlich würde ich es in meinem Revier auch nicht gerne sehen, wenn das Wild (nicht MEIN Wild, da herrenlos) nachhaltig durch Naturbeobachter gestört wird - aber wenn das selten mal vorkommt, und mir der Wildbeobachter nicht blöd kommt - wo ist das Problem? Bei mir überwiegt dann die Freude daran, dass es noch Leute gibt, die die Natur einfach live kennenlernen wollen, nicht nur hinter Glas.


    @ Supi: Witzig, Marderhunde gelten bei uns als total scheu...

    Hey Alex,


    ich mache wenn Brei dann klassischen südafrikanischen Mielie Pap (was nix anderes heisst als Maisbrei). Geht wie folgt: Wasser aufkochen (1-2 Becher pro Person), unter ständigem Rühren Maismehl hinzukippen bis eine cremig-feste Masse entsteht, Stückchen Butter drauf und eingerührt, etwas Würze/Salz (bzw. als Nachtisch Zucker, wobei ich dann eher immer ein kleines Stückchen in Zucker tunke) dazu und eingerührt (Rühren ist hier sowieso recht wichtig) - fertig. Nun wird das optimalerweise mit lecker Poitjie-Kos serviert (schmeckt notfalls aber auch ohne)... Mit Maisgries habe ich es noch nicht probiert, werde es mal testen, mein Nam-Mielie ist ohnehin aufgebraucht...

    Hey Kauz,


    toller Bericht und tolle Erfahrung. Zum Spuren lesen lernen kann ich Dir übrigens das Buch von HJ Kriebel "Wie lerne ich Spurenlesen" empfehlen. Zum Pirschen im Wald hilft es häufig still stehen zu bleiben. Auch ruhig mal hinhocken, auf Sichthöhe der jew. Wildart. Diese Erfahrung hast Du hier jetzt ja ganz ohne Lehrbuch o.ä. selbst herausgearbeitet, finde ich super. Die Rehgeiß (weibl. Rehwild, auch Ricke genannt) dürfte übr. vermutlich nicht stolze Mutter von Vierlingen sein - im Winter sammelt sich das Rehwild in sog. Wintersprüngen von bei uns meist so 5-7 Tieren, andernorts aber auch ruhig mal 20 Tiere. Den Rest des Jahres verbringen sie dann wieder allein bzw. in Begleitung des Nachwuchses.

    Hab auch schon oft Feuer aus Treibholz gemacht, allerdings nur an Flüssen - die tollen Farben treten wohl eher bei Holz aus Meerwasser auf, oder?

    Ebefalls kann ich sagen, das Treibholz gut brennt. Erst in Indien gemacht...
    Allerdings muss ich mit der Farbe zustimmen. Manchmal gibts tolle Effekte wie 9VBattery schon schrieb.
    Wens interessiert, hier ein guter Artikel dazu:


    http://www.zeitenschrift.com/magazin/63_gartenkinder.ihtml

    Nachdem ich dem Link gefolgt war, bekam ich eine WOT-Warnung - hab die Seite danach mal wikipediert, scheint mir nicht die allerbeste Quelle zu sein (nur als Hinweis, falls Dir das noch nicht bekannt war).

    Jupp, genau das ^^ Bei dem Bild oben rechts sieht man sehr schön, dass er beim oberen Teil der Scheide, also wo der Messergriff ist, einen kleinen Schlitz zwischen den beiden Scheidenteilen läßt - damit sitzt dass dann wohl richtig fest. Habe ich noch nicht ausprobiert, leuchtet aber ein und wird bei Gelegenheit getestet. Wäre evtl. ja auch etwas für Dich, AJ, wenn Du den Knauf des Griffes entsprechend anpasst (also Knaufbereich vom Scheidenrohling absägen, Scheidenrohling teilen, Scheide bauen, Messergriff aus anderem Holz bauen, passend machen, Knauf hinten mit ran leimen und vernieten, fertig... :schnitz

    Hey AJ,


    bei Bo Bergmann, "Schwedenmesser", wird es kurz und gut erläutert, wie man das macht. Er vernietet/verdrahtet einfach 2 zugeschnitzte Seiten, sowohl für Kombi-(Leder/Holz), als auch reine Holzscheiden. Sehr gut fand ich bspw. den Tipp, die Holzdübel zuerst durch Hartholz (Bohrloch im selben Durchmesser wie bei der Scheide) zu treiben und gleich anschließend in die Scheide: Dann dehnen sie sich wieder etwas aus und sind bombenfest.
    Falls Du weitere Infos aus dem Buch haben möchtest: PN

    @ t-bone:
    Du brauchst neben Säge, Beil und den ganzen anderen Standard-Holzbearbeitungswerkzeugen sowie gutem Schleifwerkzeug eigtl. für den Start nur folgendes:
    Ein einfaches Schnitzmesser, gerade (z.B. altes umgearbeitetes Mora) mit ca. 2-2,5mm Klinge, am besten Scandi-Schliff. Griff am besten bauchig, ohne Handschutz zur Klinge/Parierelement, Klinge möglichst Carbonstahl. Ich hab dieses hier und kann es sehr empfehlen (Erik Frost, also Mora):
    http://www.hkgt.de/shop/messer…us-laminiertem-stahl.html
    Desweiteren wirst Du früher oder später ein Schäl-/Löffelmesser haben wollen, entweder (falls es funzt) ein Hufmesser wie oben oder ein solches:
    http://www.hkgt.de/shop/messer…-laminiertem-stahl-3.html


    Und dann je nach Anwendungszweck: Hohlbeitel/Stecheisen, Zieheisen,... Sowie div. Schleifpapiere. Grundsätzlich zum Anfang, wenn es auf 3 Teile beschränkt sein soll: Schnitzmesser mit kurzer Klinge, Löffelmesser, Schleifstein zum Messerschärfen.


    Irgendwann entwickelst Du einen gewissen Perfektionismus und nähst Du Dir dann noch eine Tasche für die Schnitzutensilien, ähnlich die da oben vom Waldschrat. Eine stabile Zeltbahn o.ä. zum auf den Schoß legen ist auch nicht schlecht (zum Späne auffangen).


    Ab und zu gibt es bei manchem Discounter mal so Schnitz-Starter-Sets - die sind meiner Erfahrung nach kaum brauchbar. Dann lieber o.g. Werkzeug bestellen und lange dran Freude haben. Oder anders ausgedrückt:
    :schnitz :schnitz :schnitz :cafe :schnitz :hobo :schnitz :dance

    Hey Waldschrat,
    in Deinem Schnitzset ist ja u.a. auch ein Hufkratzer - nimmst Du den tatsächlich als Löffelmesser? Ich hatte das mal probiert und war nicht so zufrieden. Aber wenn das geht wäre das ja eine günstige Alternative (die gibt es ja für 5 €). Muss der nicht auch häufig nachgeschliffen werden?
    Wenn der Stahl was taugt und hoch gehärtet ist, könnte man ja sogar bei einem weiteren oben den Bogen abschlagen, eine leichte Spitze reinfeilen und hat ein 5€-Schnitzmesser! Hm, das ruft danach, ausprobiert zu werden - das gibt Mecker... :D

    Warum macht man sich dann nicht selber heissen Kakao und warmes Essen sondern sitzt nur dumm rum!?

    Apathie tritt bei Hypothermie bereits im ersten Stadium zusammen mit Herzrasen, hoher Atemfrequenz, Zittern, Bewegungsstörungen etc. auf (im 2. hört man dann auf zu zittern, kann nicht mehr schlucken, etc.). War nicht auch mal irgendwo ein Artikel dazu im Forum? Beim Kanutrainer-Lehrgang haben sie immer nur gesagt "Erfrieren ist der schönste Tod", weil einem einfach alles egal wird - man wird einfach immer ruhiger und ruhiger...


    @ Ron: Der Fuchs ist ganzjährig bejagbar (zumindest nach Bundesrecht und in meinem Bundesland Schleswig-Holstein - weiß nicht, ob es in anderen Bundesländern abweichend geregelt ist). Weitere Infos, falls es Dich interessiert:
    www.schonzeiten.de

    Waidmannsheil Scout! Interessante Idee für einen Test. Ich experimentiere auch gerne mal auf dem Hochsitz (bzw. im Sommer, wenn es lange hell ist, lese ich...), aber darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Man sagt übr. ja auch, wenn man mit dem kleinen Finger seinen Daumen nicht mehr berühren kann, sollte man dringend ein Feuer entfachen (da man sonst die Zündhölzer nicht mehr zünden kann). Ich wollte das schon immer mal überprüfen...

    koste einfach mal ne Fingerspitze

    Ja bist Du denn des Wahnsinns? :kotz :cafe
    Nein, keine Sorge, diese Kuksa ist nur eine Probekuksa - ist vielleicht nicht so deutlich geworden: Zum Trinken werde ich die nicht nehmen! Deshalb danke für den Hinweis, Finnwal.


    Es seien hiermit alle davor gewarnt, Leinölfirnis für Essgeschirr/Trinkgefäße zu nehmen!! Das Zeug basiert zwar auf Leinöl, wurde aber mit Zusatzstoffen versehen und thermisch behandelt, um leichter verarbeitet werden zu können (schnelleres Aushärten, jedoch nicht schnelleres Einziehen ins Holz). Ich benutze es sonst nur für Waffenschäfte, Messergriffe und sonstige Holzarbeiten. Für Geschirr etc. nehme ich reines Leinöl (habe übr. auch mit Speiseleinöl bisher keine negativen Erfahrungen gemacht).


    Diese Kuksa ist nur Anschauungsobjekt, wird auf den Kamin gestellt. Allein schon wegen des tlw. noch enthaltenen Pilzmyzels wollte ich sie von vorneherein nicht als Trink-Kuksa benutzen. Daher Leinölfirnis (gut - schnell - billig...). Wenn ich mir eine Trink-Kuks mache, nehme ich natürlich reines/lebensmittelfähiges Leinöl und das dann als Tauchbad.


    Ich nehme die Tage einen alten Birnenbaum runter, davon lege ich mir einiges zurück für Geschirr, Kuksas und so manche Drechselarbeit. Mindestens eine Kuksa werde ich mir auch sofort aus dem Grünholz machen. Diese Kuksa war also nur ein Probelauf. Das Ergebnis (Birnen-Kuksa) werde ich hier dann auch posten.

    Hey WildHog, soweit ich weiß ist die Birkenknolle die Reaktion der Birke auf irgendeine Form von Stress oder Verletzung. Am meisten sollen sich sogar an den Wurzeln finden (auch bei anderen Baumarten, nur kommt man da halt nicht so schnell ran...). Es kann sich u.U. auch mal um eine Pilzinfektion handeln. Baumkrebs ist jedoch immer ein Pilz. Für Geschirr etc. sind richtige, gleichmäßig dichte Knollen wohl am besten geeignet.


    Das mit den Rissen ist ja sehr schade. Ich habe mit meinem Holz Glück gehabt, was mich erstaunt hat, da es ja Bereiche mit sehr unterschiedlich dicht gelagertem Holz hat. Ich bin aber etwas von den tlw. im WWW empfohlenen Vorgehensweisen beim Trocknen abgewichen: Keine Sägespäne, Papiertüten o.ä. (da diese ja Feuchtigkeit entziehen) sondern einfach so in einen kühlen, nicht zu trockenen, frostfreien Raum gestellt. Und gerissen ist echt nix. Jetzt mit dem Leinöl drauf mache ich mir auch keine Sorgen mehr.


    Hier btw noch eine Pflegeanleitung für Kuksas:
    http://shop.strato.de/WebRoot/…HRIMO_Info_Holztassen.pdf


    Und die versprochenen Bilder von der geölten Kuksa:




    Nun muss eine echte Birkenknolle her... :schnitz