Vor einigen Wochen bin ich auch endlich dazugekommen, mir eine Kuksa zu schnitzen. Ich habe sie recht traditionell gemacht, also mit dem Messer und einer gekröpften Klinge (wie heißen die gleich noch? ...ceooked knive, Löffelmesser? - ist ja bestimmt allen klar was ich meine) aus einer Birkenknolle geschnitzt. Anschließend habe ich das Teil in Salzwasser gekocht. Allerdings dachte ich mir auch, dass die Samen ihre Tassen sicher nicht ewig getrocknet haben, was bei den entsprechenden Bedingungen auch nicht immer möglich ist. Daher (und wegen mangelnder Geduld natürlich) habe ich sie nach schon 4 Tagen in Betrieb genommen. Die ersten Kaffees waren wirklich ekelhaft, mir der Zeit wurde es aber... durch den regelmäßigen Gebrauch trocknet sie ja auch nie plötzlich ganz aus. Nach einigen Benutzungen habe ich sie außen mit Firnis behandelt und nochmal weiter trocknen lassen.
Ranzig ist da nichts geworden, es schmeckt nicht nach Öl etc. Bisher reißt da auch nichts. Ich denke daher, man muss sich durch das Kochen in Salz wirklich keine Platte machen, ab wann man eeeeendlich seine Tasse nutzen darf
War es bei Euch auch so, dass der Salzgeschmack nach 3-4 Füllungen weg war? Vermutlich aus den oberen Schichten, im Inneren wird sich das dann lange halten. Meine Theorie: wenn von außen gut geölt wird und innen ab und an was feuchtes reinkommt, reißt nix und man muss kein Jähr warten, bis das Holz lufttrocken ist.
Die Innenseite hat übrigens durch einige wenige Füllungen mit chinesischem Rauchtee nochmal ordentlich Farbe bekommen...
Edit: Das Bilder hochladen funzt grade nicht, die muss ich nachliefern