Entfernungsmesser (Laser)

  • Hallo,


    soll wieder keine Werbung sein, ich verdiene nix dran!


    In meinen Höhlen, am Sandstein, in einer Grotte... möchte ich wirklich manchmal wissen wie weit der nächste Fels weg ist. Ich könnte schätzen, kann mein Seil verwenden oder ich lass das einfach sein. ;)


    Um in eine Höhle abzusteigen, sollte es mal steil nach unten gehen, kann ich mein Seil reinwerfen und guggen ob das Seil reicht. So weiß ich auch wie tief es da ist. Krabbele ich einen Gang lang und sehe das er mal zu Ende ist, so schätze ich die Entfernung. Aber unter Tage kann das gewaltig falsch werden! Auch habe ich nicht immer ein Seil mit, möchte aber einen Absatz hinunter. Ist er nun 2 Meter tief, oder 2,50 Meter? Oder gar 3 Meter? Ist von oben schwer einzuschätzen.


    Nun gibts Entfernungsmesser mit Elektronik drin. Und die Dinger sind entweder Schrott oder teuer. Oder beides.
    Messgeräte mit Ultraschall fallen in einer Höhle aus (Reflexionen), also geht nur Laser. Zu viele Funktionen brauche ich nicht, spritzwasserfest muß das Teil sein, klein und leicht. Unten habe ich paar Bilder eingefügt. Das Gerät ist 14,3x3,7x1,9cm klein, wiegt mit Schutzhülle und Batterien (2x AAA) ganze 105g. Die Schutzhülle ist einfachst, aber stabil, mit Gürtelschlaufe (Gürtel bis 50mm gehen locker rein). Die Anzeige kann ich mit meinen schlechten Augen und bissel Mühe erkennen (sonst nehme ich eine Lupe), Höhe der Ziffern ist 5,5mm ungefähr. Originale und deutsche Bedienanleitung liegt bei. Und derzeit kostet das gute Stück nur 39 Euronen (+ Versand)? Da habe ich zugegriffen.


    laser2


    laser1


    laser-anzeige


    Der Praxistest kommt dieses Wochenende (wenns nicht zu stark regnet) in einer Höhle. Ein Video der Befahrung folgt. Es gibt ja viele Geräte, dieses kann bis 50 Meter messen. Und das reicht wirklich. Weniger wäre auch drin, jedoch will ich auch mal die Höhe eines Felsens bestimmen können. So ungefähr wenigstens.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Ok, Testbericht. Ich versuchs mal.


    War am Wochenende in Höhlen: https://youtu.be/zyfthQbpU_c Hier der Friensteinkeller und das Sandloch im Elbsandsteingebirge.


    Dort habe ich rumprobiert mit dem Gerät. Mit der Handschlaufe ist das Teil unverlierbar, stört aber beim Kriechen durch die Gänge. In der Tasche gehts, Handschlaufe um einen Knopf machen. Sehr schön ist eben der Laser, man kann Entfernungen bestimmen, auch wenn ein Hindernis nur wenige Millimeter neben dem Laserstrahl ist. Solange der "Einschlagpunkt" vom Laser zu sehen ist, so lange kann man messen. Draußen am Fels ist ein Messen kein Problem, solange die Sonne nicht scheint. Eigentlich ganz einfach: Wenn man den Laser erkennen kann mit dem Auge, solange ist eine Messung möglich, sonst eben nicht. Schön ist die Möglichkeit der indirekten Höhenmessung, eben mit zwei Meßpunkten, das Gerät beherrscht den Pythagoras. Wasserdicht ist das Gerät nicht, aber Wasser darf durchaus auf das Teil tropfen. Also nicht untertauchen damit. Kommt ein Tropfen auf die Optik, so versagt eine Messung. Putzen ist bissel umständlich, da gibts etliche Ecken und Kanten.
    Besonders bei Entfernungsmessungen über zwei Meter macht sich das Zittern der Hand sehr bemerkbar. Da lohnt sich die Funktion der kontinierlichen Messung. Ist die Entfernung mehr als zehn Meter, so sollte man das Gerät irgendwo anlegen. Sonst ist eine sinnvolle Messung kaum möglich.
    Die Angabe das weit über 1000 Messungen möglich sind, die ist ein Märchen. Je nach Qualität der verwendeten Batterien kann schon nach 100 Messungen Schluß sein. Ich habe Akkus eingelegt, das Gerät funktioniert damit einwandfrei. Bringt aber nicht wirklich Vorteile. Also bitte nur gute Markenbatterien verwenden, dann kann man wirklich viele Messungen machen.


    Fazit: Preiswertes und meiner Meinung nach völlig ausreichendes Gerät. Packmaß und Gewicht ist excellent. Bedienung ist einfach genug, man sollte diese aber vor dem Einsatz schon mal üben.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sel ()

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