Beiträge von Rubikon

    Schoener Bericht und Fotos. Bei uns in British Columbia gehts am September 1 los mit Weisswedel Hirschen und Baeren. Habe gestern die letzten fuenf Hochsitze installiert fuer die Bogenjagd.


    Ja das mit den Jagd Plaetzen ist bei uns auch so, man sagt niemandem wo die sind. Es gab Zeiten wo ich grosse Umwege gefahren bin wenn ich den Verdacht hatte das mir jemand nachfolgen wuerde, sogar das Fahrzeug auf der halben Strecke gewechselt. :)


    Klingt wie in einem Agentenfilm, wenn man auf dem Weg ins Revier das Auto wechseln muss. ;) Gibt es denn so wenige gute Plätze, oder sind manche Jäger einfach zu faul und folgen dann anderen?


    Habe jetzt auch schon öfters gelesen, dass Jäger sich im Norden Amerikas im Wald verlaufen haben und es teilweise nur mit Mühe, Not und Glück zurückgeschafft haben. Ist Dir sowas auch schon passiert?


    "MEMPHIS, Tenn. -- A man who became separated from his friends in dense forest during a squirrel hunting trip in western Tennessee says he ate worms and drank muddy water to survive five days in the wild before he was found"


    http://www.huffingtonpost.com/…r-5-days-at_n_954439.html


    In solchen Situationen sind Bushcraft Kenntnisse dann natürlich Gold wert.

    Horrido,


    am Wochenende hat es mich zur Blattjagd in den schönen Westerwald gezogen. Da ich mich mit dem Thema Bushcraft seit einer Zeit beschäftige hat es sich angeboten, dass ich beide Dinge miteinander verbinde. Es war ein schönes Wochenende, an dem ich die ersten Dinge ausprobieren konnte. Das waren vor allem: Feuer machen, Tarp aufbauen und das Anlocken von Wild.


    Da ich nicht im Westerwald wohne habe, kann ich während meiner Zeit im Revier eine kleine Jagdhütte nutzen. Diese verfügt jedoch weder über Strom noch über fliessendes Wasser. Die Hütte befindet sich in einem kleinen Wald inmitten des Revieres. Optimale Bedingungen also. Einfach macht es mir natürlich der Umstand, dass ich mich als Jäger überall frei bewegen darf, ohne dass man mit blöden Fragen konfrontiert wird.


    Blick vom Ansitz aus:



    Der erste Versuch mit dem Feuerstahl misslingt.



    Als Zunder kommen nun Flusen ins Spiel, nachdem ich davon mal in einer Dokureihe gehört habe.



    Und siehe da, manch ein Tipp aus dem TV zahlt sich aus. Das erste Erfolgserlebnis!



    Das Tarp steht, könnte jedoch noch ein wenig mehr "Spannung" gebrauchen.



    Auf dem Rückweg vom morgendlichen Ansitz: Die ersten Sonnenstrahlen dringen zum Anbruch des Tages in den Wald ein.



    Jagdlich lief es an diesem Wochenende nicht nach meinen Vorstellungen.
    Mein Versuch, das Rehwild in der Blattzeit über das Nachahmen des
    weiblichen Lockrufes anzulocken, hat leider nicht sonderlich gut
    funktioniert. Scheinbar läuft die Blattzeit in diesem Jahr zeitversetzt. Ein anderer Grund könnte sein, dass ich den "Locker" nocht nicht gut genug beherrsche. Nur ein weibliches Reh ließ sich aus Neugierde kurz blicken. Zukünftig will ich meine Jagd mehr vom Hochsitz hin in den Wald verlagern. Hier kommt man erst wirklich auf Tuchfühlung mit dem Wild. Für den jagdlichen Erfolg muss hier alles perfekt sein: Nicht bewegen, immer auf den Wind achten, gute Tarnung, keine Geräusche. Das sind Dinge, die man auf dem Hochsitz schnell verlernt.


    Viele Grüße,
    Rubikon

    Klasse Bericht, ich war 2009 auf der Nachbarinsel Ko Phangan und hab eine ähnliche Tour gemacht. Ich hatte immer Angst vor der berüchtigten King Cobra, gesehen habe ich aber keine.