Beiträge von Lortnoc

    Klar, weiss ich. Aber man könnte ja auch nur die Hälfte verschweissen.. So wie beim Nieten, Nähen oder Schrauben. Schweissen könnte schon auch Interessant sein, weil sich so platzsparender bauen liesse.

    Ich kenne jetzt deine PVC-Platten nicht, aber Kydex ist ziemlich stabil. Deswegen kann man aus 2 oder 3mm Material prima Messerscheiden bauen.
    Auch ist Kydex nicht so anfällig auf Kratzer.
    Ich hab noch nie mit Kydex gearbeitet, ich nehm das Material von Kabelkanal-Deckeln. Ich schätze aber, jeder Thermoplast lässt sich mit genügend Wärme und Druck verschweissen. Um das Material um das Messer zu Pressen, reichen aber 150 Grad oder sowas im Ofen aus. Und da wird eher noch nicht geschweisst, bei mir zumindest nicht..

    Der Hobel ist auch ne super Idee. Aber zu Hause bin ich faul, da hab ich nur: Zeitungspapier, Anfeuerholz und Hartholz. alles vorbereitet, da muss nichts gespalten oder geschnitzt werden, manchmal mach ichs aber trotdzem, einfach so zum Spass..


    (ich hab auch den t61, gebraucht gekauft. ich hab mir 3 Stück davon besorgt, und auch schon Displays u.a. repariert/getauscht. super Gerät! und weil ich jetzt viele Ladegeräte habe, muss ich das nicht mehr im Haus rumschleppen.)

    Joh, mein Opinel schnitzt auch ganz schöne Locken, aber mit dem Spitzer werden sie perfekt, fast ohne Aufwand. Das Ding entscheidet natürlich nicht über Leben und Tod, ist aber nett im Rucksack zu haben. Und die Kinder findes auch lustig.. Gerade die haben möglicherweise nicht so die Geduld, feine Späne zu schnitzen..

    Habe noch keine Langzeiterfahrung.. Ich denke aber, dass die Klinge lange scharf bleibt. Hartholz oder nicht, Holz ist viel weicher als Stahl.. Ausserdem wird man ja in aller Regel weiches Holz "verzundern", weil das schneller anbrennt.
    Ich denke eher, es ist wichtig, dass das Hölzchen sauber ist. Sand, Erde und Dreck wird die Klinge schnell killen.
    aber die ist ja auswechselbar und günstig..

    Das wollte ich auch noch erwähnen, aber der Post war so schon lange und wirr genug :)


    Magnesium: Ich hab auch schon gelesen, dass man das im Notfall zum Feuermachen brauchen kann.. Ich hab bis letzte Woche nicht so richtig verstanden, warum Spitzer aus Magnesium sein sollen.. ist das Material sonst doch nur selten und bei teuren Anwendungen anzutreffen (mein uraltes Notebook von Lenovo z.b.)
    Beim Bohren aber hab ich bemerkt, Dass der Spitzer wohl doch nicht aus Alu besteht. Die Bohrspäne liessen sich auch locker mit nem Feuerzeug anzündzen und brannten hell. Allerdings ziemlich langsam, war mehr ein schnelles Glühen, vor allem beim Reinpusten gings ab. Ist sicher Legierungsabhängig, mein MG-Feuerstein brannte viel schneller.
    Ich schätze den Wert beim Feuermachen eher als gering ein. (also von dem Spitzer-Mg jetzt)


    Das Mg soll unter anderem als Opferanode dienen und die Klinge vor Korrosion schützen. Das ist eigentlich ganz nett fürs draussen rumrennen..

    Ich hab mir letzte Woche einen Spitzer gekauft, um ihn mal aus Survival-Sicht zu testen. Das Teil besteht aus einer Leichtmetalllegierung und hat zwei verschieden grosse Bohrungen. (Ich wollte nur die grosse, gabs aber nicht alleine) Gestern war ich mit den Royal Rangers im Wald, und hab bei der Gelegenheit mal ein wenig experimentiert.
    Es liess sich eigentlich kein trockenes Holz finden, alles war tropfnass. (schmelzender Schnee). Habe dann versuchshalber einen toten Tannenzweig von einem am Boden liegenden Stamm genommen, die nasse Rinde und ein wenig Holz abgeschnitzt, und dann ab in den Spitzer. Nach ein paar mal Drehen erhält man eine Papierdünne Holz-Spirale. Sieht hübsch aus, und brennt auch schnell an und gut weiter. (per Feuerzeug entzündet)


    Ich find das genial. Das "Tool" ist günstig, klein, leicht und robust. Man spart ziemlich Zeit, weil die Suche nach dünnsten, trockenen Ästchen wegfällt.
    Das gehobelte "Holzpapier" lässt sich zwar wahrscheinlich nicht mit dem Firesteel direkt entzünden, man braucht wohl schon eine Flamme dafür.. Aber ich bin sowieso ein BIC-Anhänger..


    Ich hab in der Begeisterung gleich ein Loch durch den Anspitzer gebohrt, und eine Schnur, äh Lanyard montiert.
    Weils so gut Funktioniert hat, spiele ich mit dem Gedanken, ein Messer zu bauen, welches den Spitzer gleich im Griff fest integriert hat. Wenn jemand den Gedanken mag, darf er das gerne vor mir machen.. :)


    Fotos hab ich leider keine gemacht, aber ich denke, ihr könnt euch das schon vorstellen.. Falls jemand möchte, könnte ich das aber noch nachholen.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Beitrag ein neues Thema wert ist, hab aber nix passendes gefunden..
    Per Suche habe ich fast nichts zu dem Thema "Spitzer" gefunden, was mich ein wenig erstaunt hat...

    Man kann schon Edelstahl mit normaler Elektrode bzw Draht schweissen. Wird möglicherweise nicht so hübsch, und vor Allem rostet die Schweissstelle dann natürlich unter Umständen. also: Nicht ideal, aber durchaus Möglich. Sie mechanische Festigkeit ist eigentlich kein Problem, meiner Erfahrung (als hobby-heimwerker-schweisser) nach.

    Möglich ist alles. Und wenn du willst, dann probier es.
    Ich selbst finde aber eine gute, kleinere Taschenlampe und ein Gasfeuerzeug in der andern Hosentasche wesentlich praktischer.


    Wenn du eine aufwändigere Feuermachphilosophie verfolgst, findest du sicher einen praktischen Behälter dafür.. Wenn du Licht brauchst, musst du nicht die Feuerausrüstung mitschleppen, und schlimmstenfalls geht beides, Feuer und Elektrolicht zugleich verloren. Ich bin kein experte, aber ich Vermute mal es ist besser, zwei redundante Systeme nicht aneinander zu koppeln :)


    Das wäre ja wie wenn du deine back-up-Knarre ans Gewehr bindest.. :)

    ist das nicht ein bisschen schade?
    wenn du schonmal geschmiedet hast, kannst du ja ein Stück normales Flacheisen biegen, umklappen und eine Schneidleiste aus irgend nem Federstahl einsetzen.. Das ist auch nicht schwieriger, als sich sonst ne Axt zu schmieden.. Ein bisschen Borax braucht man vielleicht noch..

    ich bin auch zu ungeduldig (seien wir ehrlich: zu faul) für lange Schleifarbeiten. Darum hab ich oft Klingen dünn ausgeschmiedet und dann die Oberfläche roh gelassen. Bzw mit der Drahtbürste poliert. Und ich bin der Meinung (Die Jungs im Messerforum würden mich verwarnen für so eine Aussage, aber wir sind ja zum Glück hier) dass So ein Messer beinahe genau so gut ist wie eins mit Spiegelpolitur. (Ausnahme sind vielleicht kulinarische Anwendungen.. ist aber verkraftbar) Und aussehen tuts auch nicht schlecht..


    Ich bin auch kein Könner. Ich habe beschlossen, für mich (so gut wie) kein Messer mehr käuflich zu erwerben. Nachdem ich gemerkt habe, dass meine selbsgebauten auch brauchbar sind.. und ich einige Jahre lang viele Messer gekauft und wieder verloren habe.


    (es gibt natürlich Ausnahmen, vor ein paar Tagen hab ich wieder 15 Opinel Nr.8 bestellt, für meine Jungschar-Kinder..)

    Mein lieblingsmesser halte ich sogar beim "choppen" mit zwei Fingern: Daumen und Zeigefinger formen einen Ring..
    Das Messer ist eher leicht. (ich steh auf dünne, breite Klingen..)


    die Machete gefällt mir. das Einbrennen hab ich auch schon erfolgreich praktiziert.