Beiträge von Hagbard

    Ist jetzt vielleicht ein klein bisschen OT, aber mich würde echt die chin. Technik interessieren - also Kreislaufbecken, irgendwelche Mehrbeckensysteme oder einfach nur Aquakultur im Fluss? Der Dr. Ballies musste übr. ohne Staatsausgaben auskommen, vielleicht hat es bei ihm deshalb etwas länger gedauert... ^^
    Übrigens traue ich den Chinesen durchaus sehr großes Wissen und große Fähigkeiten zu, China war über Jahrhunderte die führende Wirtschaftsmacht der Welt (Anf. 19. Jhd. von Großbritannien abgelöst). Ich konnte hier auch nirgendwo China-Kritik oder Abfälliges herauslesen - dies gehörte dann auch eher in ein Politik-Forum. ;)

    Warum hat der Biologe "lange in einer Scheune rumexperimentiert"? Waere er nach China gegangen oder haette er mit Chinesischen Fish Biologen verbindung aufgenommen haetten die ihm mit Rat zur Seite stehen koennen. Chinesen zuechten naemlich Stoere Erfolgreich seit weiss Gott wie lange, darunter auch den Bedrohten Yangtze Stoer. Meine Frau und ich haben wearend unseres Drei Jaehrigen aufenthalts in China mehrere solche Zuchtanlagen gesehen.

    Das ist mal interessant, er sagte damals, dass es total schwierig war, etwas passendes zu entwickeln. Wir hatten auch die Prototypen gesehen, die noch nicht so gut funktionierten und auch erklärt bekommen warum - nur bekomme ich das jetzt nicht mehr zusammen :schäm
    Jedenfalls sieht das System eine ständige Reinigung des Wassers vor, über eine Art Zentrifuge. Vielleicht ist die verwendete Störart auch einfach anfälliger? Der Yangtse hat ja nicht den Ruf überragender Wasserreinheit... ;)

    Stör schmeckt nicht schlecht, es gibt gerade 3 Firmen die Versuchen den Stör in Fischzuchten zu züchten (das ist allerdings mein Wissensstand von vor 6 Jahren). Ich habe die mal auf einer Messe getroffen wo sie geräucherten Stör vermarkteten.

    Ich glaube, dasss machen einige Firmen mittlerweile. Ein ziemlicher Pionier auf dem Gebiet ist Dr. Ballies, Kieler Biologe, der in Oppendorf (SH) lange in einer Scheune rumexperimentiert hatte, bis er eine funktionierende Kreislauftechnik entwickelte. Der Stör ist nämlich extrem anspruchsvoll. Haben die Zuchtanlage mal besichtigt, ich glaube 2005. War sehr interessant. Ich glaube aber, dass sie vornehmlich zur Kaviaproduktion genutzt wird. Hier mal der Link für Interessierte:
    http://www.holsten-stoer.com/

    Könntest auch mit heissem Wachs arbeiten, für wenige (!) Minuten einlegen. Das Wachs aber besser im Simmerverfahren erhitzen, also mit Topf im Wasserbad (sicherer).


    Die Scheide hat einfach Wiedererkennungswert ;) Passt doch, meine erste würde ich hier nicht posten, und auf das Messer kannst Du dafür so richtig stolz sein. Schönes Ding!


    Edit: Kahel hat Recht, v.a. schlägt sich der dichte Nahtabstand auf die Stabilität der Naht negativ nieder! Vielleicht tatsächlich nen neuen Versuch...

    Tracker hat schon Recht, mein erster Gedanke war auch "Schlachtabfälle unsachgemäß entsorgt" (gehören eigtl. "unschädlich beseitigt", d.h. bspw. 0,5m tief verbuddelt), aber das Gewaff zerstörungsfrei herauszubekommen ist aufgrund der konischen Bauform schon ne Kunst... Auch wenn das Haupt wochenlang eingeweicht wird lassen die sich nicht so einfach ziehen, insb. bei der Größe des Tieres. Davon agbesehen passt dazu nicht, dass auch die Rippen etc. da mit verstreut herumliegen. Auch müssten dann entspr. Spuren vorhanden sein am Skelett.

    Huch, die letzte Antwort liegt 547 Tage zurück? Da wird es aber auch mal Zeit jetzt... ^^
    Hier ein kurzer Vorgeschmack von meinem neuen Exemplar aus 200er EtaProof, werde den Anorak die Tage testen, weiter verbessern und dann die Finalversion hier vorstellen...:


    Hatte mir vorher genau überlegt, was ich haben will, und dann rumprobiert - von Stefan kam dann der Tipp mit diesem GreenPepper-Schnittmuster:
    http://www.extremtextil.de/cat…ittmuster-GP134::683.html
    Der war genau richtig, danke nochmal dafür! Den Schnitt musste ich etwas modifizieren, aber im großen und ganzen war es genau das (hohe Bauchtasche, niedrige Handwärmtasche, Raglanärmel).

    Ich bin auch "Kleidungshybride", nehme wo es geht Natur und wenn es drauf ankommt tlw. Kunst ("Ist das Kunst oder Natur?" ^^ ). Wie angesprochen lege ich meine Kleidung auf's Zwiebelprinzip aus, und da ist es dann tatsächlich nur ganz aussen bei harten Bedingungen nötig/sinnvoll, auf Tex auszuweichen. Darunter favorisiere ich nach wie vor Wolle. Übrigens habe ich auch reine BW-Stoffe in gewachster Ausführung und bin sehr zufrieden - nur sollte das Gewebe so dicht wie möglich gewebt sein (Ventile-mäßig) - dann geht's.


    @ AJ: 1/8 Harz mit drin, sorgt das nicht erst recht für Steifigkeit? Bzw. klebt das nicht auch? Andersherum: Welchen Effekt schreibst Du konkret dem Harz zu? Würde mich sehr interessieren, da es eigtl. eine naheliegende Idee ist (wg. Wasserdichtigkeit, siehe Birkenrindenkanus...).

    Definitiv nein! Petroleum ist etwas völlig anderes, nämlich kein Alkohol (wie Spiritus) sondern ein Öl (wie Diesel). Normalerweise wird Petroleum unter Druck gesetzt, um einen Kocher zu betreiben (Docht ginge theoretisch auch noch). Das geht nicht mit einem offenen Brenner wie dem Trangia. Und Vorwärmen wäre auch noch zu erwähnen (bei alten Modellen tlw. mit Spiritus).


    [edit]Nachtrag: Eine Möglichkeit wäre der Primus Multifuel oder der OmniFuel. Den MultiFuel habe ich, allerdings noch nie mit Petroleum betrieben...[/edit]

    Das geht noch teurer und trotzdem schlimmer: Hab mir mal von Rovince die Anti-Zecken-Kollektion (Hemd und Hose) gekauft, Katastrophe! Schlampig verarbeitet, schlecht genäht, Ziehfäden, alle Knöpfe (!) musste ich zwischenzeitlich wieder annähen oder zumindest stabilisieren...


    Die Pinewood hat mein Vater im jagdlichen Einsatz, ist aber eigtl. zufrieden. Ist wohl auch, wie bei FJ und Co., vielleicht der jew. Fertigungsreihe zuzuschreiben...

    Also die Kombination von Biwaksack und Zelt macht für mich keinen Sinn, das wird nur die Schwitzwassermenge erhöhen bei kaum zusätzlicher Wärmeleistung. Stattdessen nähme ich ein Schlafsackinlet. Wenn Du aber das Zelt fest stehen lassen möchtest und manchmal nur mit dem Biwaksack los willst, okay - dann wäre aber zumindest ein Tarp sinnvoll (ich rede von Island, nicht von der Nordheide ;) ).


    Dessen ungeachtet gibt es Biwaksäcke in oliv oder Tarnfarben:
    http://www.begadishop.de/catal…_311_184&products_id=9124
    Der hat sogar GoreTex, würde bei dem Klima auch Sinn machen.

    Ganz ehrlich - so kommen wir in dieser Diskussion nicht weiter... :(


    Ich versuche es mal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen:
    Viele Leute, die sich mit der Jagd nicht auskennen, wundern sich manchmal über die Jäger.
    Naturfreunde sind nicht automatisch Jagdgegner.
    Jäger sind zum allergrößten Teil Naturfreunde.
    Jäger reagieren zunehmend empfindlich auf negative Berichterstattung, da es sie nervt, wie sie in der Öffentlichkeit tlw. dargestellt werden.
    -> Bei den letzten beiden Punkten schließe ich mich mit ein.


    Ich finde den Stacheldraht auch suboptimal, Jack hat da Recht mit dem Stein. Aus mehreren Gründen:
    1. Bild der Jagd in der Öffentlichkeit
    2. Nachwachsender Rohstoff ( :) )
    3. Stacheldraht könnte, wenn nicht entfernt, irgendwann einem Bock/Hirsch zum Verhängnis werden (oder einem Kind!)


    Also: Im Rahmen vernünftiger und waidmännischer Jagdausübung wäre hier anderes Material zu bevorzugen gewesen. Vermutlich hat der Jäger da nicht ausreichend drüber nachgedacht, was sehr schade ist. Vielleicht wollte er es auch sofort nach der Jagd entfernen und hat es dann vergessen. Vielleicht hat er auch Jemanden damit beauftragt, der es vergessen oder nicht gefunden hat, wie auch immer... Egal: Es war richtig von Albbär, es wegzunehmen. Es war richtig von jackknife, darauf hinzuweisen, was der Hintergrund sein kann (und auch mMn vermutlich sein wird). Locker bleiben, so sehe ich das zumindest...


    Albbär, da bei fast jeglicher medialer Berichterstattung über die Jagd (ausser in den Jagdmedien verrückterweise...) ein negativer Grundton mitschwingt, sind wir Jäger leider etwas übersensibilisiert. Dieser negative Grundtenor wird von vielen Nichtjägern, das merke ich immer wieder, ist auch völlig normal, gar nicht wahrgenommen. Ist so in vielen Bereichen.
    Zudem sehe ich auch das zunehmende Problem der Entfremdung von der Natur, dass sich dann in irrationalem Naturpauschalliebhaben und Misanthropie auswächst. Diese Geisteshaltung erwartet man als Jäger dann schnell bei seinem Gegenüber...
    Ist auch Erziehungs- und Prägungssache: Meine Tochter nehme ich gerne mit in den Wald, zeige ihr das Wild und erkläre es ihr. Als einziges Kind in ihrer Kindergartengruppe hat sie keine Angst vor Hunden oder anderen großen Tieren... Wenn sie in einer meiner Jagdzeitschriften tote Wildtiere abgebildet sieht, sagt sie traurig "dooot" und gibt ihnen "virtuelle Küglchen" in den "Mund"... ^^ Aber der Tod als Teil des Lebens wird grundsätzlich akzeptiert. Ich habe das Gefühl, sie ist auf einem guten Weg. Denn so hat sie nicht nur ein "Gefühl" für Natur- und Tierliebe, sondern wirkliche Erfahrung, also Naturerfahrung. Mein Eindruck ist, dass diese bei zu vielen Kindern und Jugendlichen zu kurz kommt. Aber nun schweife ich selbst ab und ziehe mich in mein kleines Off-Topic-Reich zurück... ^^ :winken

    Ich habe mich sehr gefreut, dass Begadi jetzt auch das Zebra Kochgeschirr (Hersteller der Billy-Can) vertreibt. Mit den Billys bin ich sehr zufrieden, für das Lagerfeuer optimal (Topfform passt gut zum offenen Feuer, durchdachter Henkel, vernünftig ausbalanciert). Die Lunchbox (wie der Name zeigt eigtl. ja mehr so etwas wie ein Food Storage Container) ist ja von anderer Bauform – niedrig und breit. Somit eher etwas für den Kocher, und da steht dann u.U. der Tatonka Kettle als Wettbewerber drauf. Die beiden habe ich mal miteinander verglichen. Den Tatonka gibt es ja in div. Größen, ich habe die kleinste Version (1l) - das passt aber auch, denn die Lunchbox hat auch 1l.




    Tatonka Kettle, 1l
    Specs:
    Gewicht 340g
    Durchmesser innen 13cm
    Höhe Topf 8,5cm
    Gesamt BxH 16x11,2cm
    Tiefe Pfanne 4cm


    Der Kettle ist ein einfacher und leichter Kochtopf mit Henkel und Deckel. Der Deckel ist mit einem praktischen abnehmbaren Griff ausgestattet. Der Henkel des Topfes kann auch festgestellt werden, er fixiert auch, wenn der Topf damit angehoben wird. Der Deckel des Topfes kann als Pfanne genutzt werden, trotz eigenwilliger Form. Es ist auch möglich, die Pfanne auf dem Topf zusätzlich zu nutzen, wie bei einem Simmertopf. Damit hätte er die gleichen Möglichkeiten wie der Billy, jedoch fehlt hier dann der zusätzliche Deckel. Hierfür kann ein Stück Holz herhalten, oder auch die gute alte Herdabdeckplatte (wiegt so 80-100g).


    Nachteilig: Wenn der Deckel als Pfanne auf dem Topf ist, kann man den Henkel nicht mehr hochklappen.


    Vorteile: geringes Gewicht, sehr stabiler Pfannengriff


    Zebra Lunchbox
    Specs:
    Gewicht 530g (ohne Innenschale 390g)
    Durchmesser innen 14cm
    Höhe Topf 7,5cm
    Gesamt BxH 17,5x8,5cm
    Tiefe Pfanne 3,5cm


    Die Lunchbox ist im Gegensatz zum Tatonka Kettle dreiteilig, also ein Topf, ein Pfanneneinsatz und ein separater Deckel. Da die Pfanne eigtl. nicht als solche geplant ist, hat sie keinen Griff oder eine ähnliche Vorrichtung. Die Pfannenheber, wie man sie vom Trangia her kennt, passen aber.
    Der Topf hat keinen Henkel sondern einen Klappgriff, der beim Herunterklappen arretiert. Diese Lösung funktioniert, ist aber nicht ganz so stabil wie beim Tatonka. Da der Deckel mit diesem Griff auch verriegelt wird, könnte man auf offenem Feuer die beiden Mini-Henkel des Deckels als Halterung benutzen, da diese jedoch beim Kochvorgang sehr heiß werden können und der Gesamtaufbau auch recht kippelig ist, würde ich eher eine Drahtselbstbaulösung bevorzugen.
    Der Topf ist sehr stabil, ein Sturz aus 1,5m Höhe (der Topf war voll) auf Beton hatte nur eine kleine marginale Beule zur Folge…


    Nachteilig: Schwer, kein Griff für den Pfanneneinsatz, kein richtiger Henkel für Nutzung über Feuer, bei Nutzung des Pfanneineinsatzes geht viel Volumen verloren


    Vorteile: robust, vielseitig, Klappgriff für Nutzung auf Kocher besser als Henkel (schöner wäre beides…), Deckel ist mit dabei, gutes Packmaß, kein Klappern beim Transport



    Ich habe mit beiden Kochern und c.p.-Bedingungen Kochtests durchgeführt. Hierzu verwendete ich einen Honeystove mit Trangia-Brenner (um vergleichbare und konstante Bedingungen zu gewährleisten). Der Tatonka brauchte fast eine Minute länger zum sprudelnden Kochen, könnte am Topfquerschnitt liegen. Jedenfalls ist der Zebra auf dem Kocher somit der Gewinner (auf Feuer habe ich noch nicht getestet).


    Kleines Zusatzfeature der Lunchbox: Wenn man die Füße des HoneyStove nur ganz leicht anschrägt, passen die Teile wunderbar in den Topf.
    Im Praxiseinsatz hatte ich die Lunchbox noch nicht, das Ergebnis reiche ich dann nach. Bisher bin ich aber schwer (das allerdings auch wörtlich ^^ ) begeistert.

    Zumal zwei B's ja auch grammatikalisch gar keinen Sinn machen (im Gegensatz zu zwei F's), aber nur ein B wäre wohl auch nicht sozialadäquat... :zensiert :lol


    Witzige Sache, aber ich würde wohl auch noch nen Holz- oder Ledergriff installieren, so dünn wie das Material ist, bzw. aussieht. Hast mich damit übrigens auf eine Idee gebracht: Warum immer schnitzen, wenn man auch dengeln kann? Der nächste Löffel/Göffel wird gedengelt... :schnitz

    Cool, passt der klassische Trangia-Pfannenheber an die kleine Innenpfanne? Die sieht zumindest auf den Fotos anders aus als die normalen Billy Can Einsätze - mit größerer Bördelung - oder täusche ich mich da?


    [edit]P.S.: Könntest Du noch sagen, wieviel das Set wiegt? Hab schon gegoogelt, konnte aber auf die Schnelle keine Angaben finden (bzw. auf der Zebra-Homepage sind merkwürdige Zahlen)...[/edit]