Beiträge von Trüffelschwein

    Ja, das gibt sich mit der Zeit. Spätestens wenn an der Stelle nach ausreichend viel Belastung sich genug Hornhaut gebildet hat.
    Als Soforthilfe gibt es sog. Blasenpflaster in Apotheken und Drogerien.
    Wenn Du aber sechs bis sieben Monate warten kannst, dann nimm ein oder zwei Blätter des Breitwegerich, rolle und knete die Dinger bis eine Art Gelee austritt und platziere sie auf der Blase, über Nacht und eine Socke drüber. Die Gerbstoffe darin lassen die Haut der Blase regelrecht gerben und wie verhornen. Falls Du die Zeit bis zum Erscheinen des Breitwegerichs allerdings nun in Sandalen verbringen mußt, empfehle ich schon mal Thymian und Spitzwegerich (getrocknet als Tee), das hilft gegen Husten.

    Hallo Rene, ich finde das Messer gut. Ich vermute, daß der verwendete Stahl recht viel Kohlenstoff enthält, was es leicht zu schärfen macht, allerdings auch ziemlich rostanfällig. Übrigens ist mein Lieblingsmesser das kleine Merlin von Herbertz, welches auch eine sehr dicke Klinge aufweist. Dieses hat Hohlschliff, das wäre vielleicht auch was für Deines. Hohlschliff hat aber den Nachteil, daß da relativ leicht Kerben aus der Schneide herausbrechen könnten. Wenn der Stahl sehr spröde ist, d. h. je höher der Kohlenstoffanteil, umso leichter geschieht das.
    Vor allem aber kannst Du auf das gute Stück stolz sein, es ist selbst gebaut. Ich verstehe manche Leute nicht, die auf ein gekauftes teures Teil stolz sind. Sie haben es nur gekauft, nicht gebaut.
    Ein Messer habe ich bisher noch nicht angefertigt, aber eine Machete aus 0,75 Millimeter dünnem verzinktem Eisenblech. Mit ner Flex angeschliffen. Die Machete schneidet nicht wirklich gut, aber sie reicht aus, um einen Lagerplatz von Brombeerranken zu befreien. Nur mal so als Idee.


    Sel: Bist gerade Du auf Deine alten Tage unter die Gewichtsfetischisten gegangen??? Daß ich das noch erleben darf!


    LG Trüffelschwein

    Der Hersteller "Müllers Mühle" macht Erbsmehl, außerdem noch viele andere Mehle mehr, z. B. Linsenmehl. Ich kaufe das Zeug im Großhandel (Fegro-Selgros, Handelshof, Metro), dazu braucht man allerdings einen Gewerbeschein. Ich nehme stark an, daß große Supermärkte das Zeug ebenfalls haben. Im Dicounter gibt es das jedenfalls nicht.

    Wie wäre es mit folgendem Rezept? Pro Person
    600 ml Wasser, 5 g Salatkräuter gefriergetrocknet, 25 g Erbsmehl, 5 g Brühe, 25 g Pürreepulver, 12 g Röstzwiebeln, 1 Prise Curry.
    Das Zeug in kaltem Wasser anrühren, einen halben Teelöffel Senf dazu und einen kleingeschnittenen Apfel. 10 Minuten kochen lassen (wichtig!), fertig. Evtl. Salamistückchen mit rein.
    Die trockenen Bestandteile nehme ich fertig gemischt mit, nur Wasser, Apfel und Senf müssen frisch dazu. Schmeckt besser als gekaufte Erbswurst, ist wesentlich verträglicher. Und ich weiß, was drin ist.

    Ebenfalls vom Survival-Magazin inspiriert habe ich ein paar Hagebutten gesammelt, was ich öfters mache, um sie zu entkernen und zu trocknen. Das Zeug futtere ich einfach so zwischendurch. Die Neuerung diesmal ist aber der Versuch, die Hagebuttenkerne ebenfalls zu verwenden.
    Mit einem scharfen Messerchen halbiert, lassen die roten Früchte sich mit relativ wenig Aufwand per Finger entkernen. Die Schalen und Kerne separat in einem groben Sieb auswaschen, so lassen sich die Härchen leicht wegschwemmen. Anschließend alles trocknen lassen, am besten locker ausgebreitet auf Backpapier o. ä. Das dauert ein paar Tage.
    Die Schalen schmecken halt etwas säuerlich-fruchtig, ist Geschmackssache. Und die Kerne? Nach dem Trocknen habe ich sie trocken (ohne Fettzugabe) in der Pfanne dunkelgelb geröstet, abkühlen lassen und gleich einen Teelöffel voll gegessen. Autsch, die sind hart wie Steinchen, wahrlich kein Genuß, es sei denn, man ist zahnloser Masochist. Also die kleinen Dinger ab in die handbetriebene Kaffeemühle, mit deren Hilfe ich mich regelrecht in Extase gekurbelt habe. Der Geschmack kam jetzt auch durch: nach Mandeln, Nüssen und Popcorn, echt lecker, allerdings nicht süß, eher etwas herb. Bloß das feinkörnige Sandgefühl war immer noch nicht so toll. Dann hab ich es eingeweicht in Joghurt, schon besser. Der Hit aber heute Abend, die Körnchen in heißer Milch eingeweicht, über frisches Apfelkompott gegossen, wow! Popcorn-Apfel, was will man mehr?
    Keine Ahnung, ob das Zeug gesund ist, viel Arbeit macht es auch, aber an langen Winterabenden ist es einen Versuch wert.

    Hallo Leute! Hier in Köln stehen reichlich Bäume zur Stadtbegrünung an den Straßen, die man so im Wald eher selten findet. In erster Linie handelt es sich hier um Platane, Robinie (hartes Holz!), Ginkgo, Nußbaum (nicht der Strauch), Trompetenbaum, Götterbaum und weiße Roßkastanie. Die Linden sind ja hinlänglich bekannt und seien nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Ab und an fällt an stürmischen Tagen auch schon mal ein Stück davon runter. Jetzt die Frage: Hat irgend jemand im Forum mal ausprobiert, ob mit diesen Hölzern was anzufangen ist? Feuer bohren oder so?
    Außer als Mini-Werkbank to go fällt mir zur Robinie auch nicht viel ein. Ginkgo kann man trinken. Kastanienschalen als Seifenersatz. Nüsse sollten auch klar sein ^^ . Hat noch jemand eine Idee dazu? Wie ist es in anderen Städten, was stehen da für Gehölze herum und was macht Ihr damit?
    Grüße
    T.

    Üblicherweise bin ich ein echter Zeckenmagnet, mein Rekord liegt bei 7 Stück von Samstag 15:00 bis Sonntag 11:00. Vor ein paar Tagen hatte ich von einem einfachen Mittel zur Zeckenabwehr gehört. Hab ich gleich an diesem Wochenende ausprobiert, von Freitag 10.4. spätnachmittag - Sonntag 12.04. mittags habe ich keine einzige eingefangen. Dabei hatte ich aber eine auf der Isomatte entdeckt, es gab also welche. Bei dem Mittel handelt es sich um Schwarzkümmelöl, in meinem Fall in Kapselform. Eine Kapsel morgens, eine abends, und gut ist es. Das Zeug soll den körpereigenen Geruch so verändern, daß es die Viecher abschreckt und vertreibt, aber für Menschen nicht wahrnehmbar ist.
    Ich hatte das schon mal ausprobiert, allerdings gegen Allergien (erfolglos), daher wußte ich, daß das Zeug in >Kapselform verträglicher ist als in flüssiger Form. Danach kann das Aufstoßen dann zum Problem werden. Kaufen kann man es in Drogerien, Reformhäusern und Apotheken.
    Ich werde das Schwarzkümmelöl weiterhin verwenden und entsprechende Erfahrungsberichte mitteilen.

    Inspiriert von der Zeitschrift "Survival Magazin" habe ich mich an der Nachtkerze versucht. Davon hab ich jede Menge Samen gesammelt, und zwar mittels eines DIN A4-Blattes Papier und einer Dose. Die mumifizierten Nachtkerzen hatte ich einfach abgebrochen, die mittleren Stämmchen hatten noch meistens die größte Anzahl der winzigen Samen. Die Stämmchen hatte ich auf dem Blatt ausgekippt und dabei darauf geachtet, daß einige der Samen vorsätzlich auf dem Erdboden gelandet sind, damit das Leben weitergehen kann. Nach etwa einer Dreiviertelstunde des Sammelns hatte ich ein Filmdöschen voll der ölreichen Samen. Ja, viel ist das nicht, aber man kann das Zeug leicht während des Laufens sammeln und ist besser als nix. Schmeckt außerdem gar nicht schlecht, ich würd es mit Schwarzkümmel vergleichen.
    Die Blattrosetten der einjährigen Pflanzen haben mal dickere, mal dünnere Wurzeln. Die dünneren schmecken sehr bitter, ich rate nur exzessiven Bittergeschmack-Liebhabern dazu. Die dickeren schmeckten nicht halb so bitter, allerdings nicht gerade süß! Sie erinnern vielleicht ein wenig an "bittere Artischocke". Ich hatte das Zeug geschrubbt mit einem Spülschwamm, kleingeschnitten und kurz gekocht. Ausschließlich in Wasser. Da meine Frau auch mal probieren wollte, hatte ich für sie einen Teil des Sudes aufgehoben. Nach einer Stunde in kaltem Zustand hatte das gesamte Zeug, sowohl der Sud als auch die Wurzelstücke dermaßen krass nachgebittert, daß man das nur noch als ungenießbar bezeichnen konnte.


    Praktischerweise wachsen Nachtkerzen meist zahlreich und so hoch, daß sie leicht und unübersehbar zu finden sind, auch bei Schnee. Den Tipp, bei Schnee in der Umgebung zu buddeln um die Blattrosetten zu finden, halte ich für ausgezeichnet.
    Fazit: Guter Wintertipp, oder auch nur zum Sammeln im Vorbeigehen, die dicken Wurzeln sind gut.

    Mein Dreijahreszeiten-Schlafsack von Gelert (600 Gramm) ist ein echt cooles Teil, das ist wörtlich zu nehmen. Die Bezeichnung setzt sich daraus zusammen, in wievielen Jahreszeiten man ihn besser nicht benutzen sollte. Also habe ich den Kühlschrank to go getunt, mittels einer spottbilligen Fleecedecke von Woolworth. Das Ding zu einer Art Tüte genäht auf der Nähmaschine, ohne Reissverschluß. Und habe festgestellt, daß die Kombination unter 10 Grad plus immer noch recht kalt ist. Dazu kommt mein Biwaksack, ein uraltes us-amerikanisches Teil aus Baumwolle, das auch etwas Wärme zurückhält.
    In der zweiten Nacht mußte nun ein Reflektor her, ich habe da von asmc die US-Combat-Rettungsdecke auserkoren. Dazu als Wärmflasche eine Sigg-Aluflasche (1 Liter). Die Temperatur war dann am nächsten Morgen auf ca. 2 Grad gefallen, ich bin zwar nicht erfroren, aber es war keine sehr angenehme Nacht.
    Der Vollständigkeit halber: das Inlett, der Schlafsack, der Biwacksack stellen zwar ein Zwiebelprinzip dar, aber die mittlere Lage hielt so gut wie keine Wärme zurück. Der Schlafsack ist eher als Schutz vor Insekten anzusehen. Bei hohen Temperaturen aber ist der echt gut. Ein klasse Tipp ist die Aluwärmflasche, nach sechs Stunden war die immer noch lauwarm - und das Wasser darin am Morgen umso flotter auf dem Spirituskocher heiß gemacht. Viel gebracht hat auch die Rettungsdecke, die hatte ich einfach lose drübergelegt, damit das Kondenswasser nicht alles durchfeuchtet. Auf zuviele Lagen im Zwiebelprinzip werde ich zukünftig aber verzichten, lieber einen besseren Schlafsack verwenden. Weil die vielen Schichten mich davon abgehalten haben, mich aus da heraus zu schälen und mal pinkeln zu gehen. In hellwachem Zustand hatte ich geglaubt, das sei kein Problem. Nachts fühlt sich das alles ganz anders an.
    Auf ein Tarp verzichte ich nur an warmen, trockenen Tagen, an besagtem Wochenende hatte es dafür zuviel geregnet. Am liebsten verwende ich mein britisches Basha im Wüstentarn. Alternativ hab ich noch einen alten BW-Poncho.

    Die Quadratur des Kreises geht leider nicht. Aber mit einigen Abstrichen in der Ausrüstung kannst Du mit wenig Aufwand größere Fortschritte haben.
    Das Problem ist die Baumwolle auf der Haut bzw nahe am Körper. Naturstoffe saugen sich voll und bleiben dann lange naß. Ich arbeite sehr viel draußen, bei jeder Witterung, ich bevorzuge bei Schlechtwetter die Kombination aus robuster Baumwolljacke und daruntergezogenes Fleece-Oberteil. In meinem Falle eine Arbeitsjacke und ein Billigteil vom Lidl. Die Jacke wird zwar naß, ich gleich mit, aber da das Fleeceteil kaum richtig naß wird, nur schwach feucht, trägt sich das ganz angenehm. Als Unterhemd reicht mir dann sogar ein Baumwoll-T-Shirt, vielleicht wär ein Shirt aus Synthetik oder gleich gar nichts sinnvoller.
    Nasse Beine stören mich nicht, zumindest nicht tagsüber. Falls die für Dich problematisch sind, versuch mal, Dir eine möglichst dünne lange Fleece-Unterhose zu holen.
    Gleiches gilt für die Füße. Unterwegs lauf ich meist mit ungepflegten Lowa-Wanderstiefeln herum, die sind wasserdurchlässig. Wenn die Füße naß geworden sind, ziehe ich Sealskinz an und hänge die feuchten Socken am Rucksak auf oder trockne sie unterm Fleece am Körper. Die teuren Sealskinz sind mein einziges HighTechTeil. Vielleicht könnte man sich aus Goretex o. ä. Socken selber schneidern. Bei einfachen Plastikfolien/Müllsäcken bleibt der Schweiß nun mal da wo er sich bildet, für die Füße ist das Zeug ungeeignet weil gerade da die nicht vorhandene Atmungsaktivität nicht zu unterschätzen ist. Ich bin selbst ein Schweißfußindianer und weiß, wovon ich rede.
    In allen Fällen gilt das Prinzip, die nasse Baumwolle von direktem Körperkontakt abzuhalten und eine andere Schicht dazwischenzusetzen.
    Probier mal die Kombination aus Poncho/einfache Regenjacke, Fleecepulli, Kurzarm-T-Shirt (wahlweise Synthetik oder BW).
    Um eine Alternative zu Deinen Socken wirst Du nicht drumrumkommen.
    Wenn die Sachen naß geworden sind, der Regen aber aufgehört hat, gibt es noch das Prinzip des Trockentragens. Soll heißen, das trockenste Kleidungsstück (soweit machbar) dirkekt am Körper zu tragen, jede folgende Schicht ist feuchter als die vorhergehende. Sinn ist, mit der eigenen Körperwärme die Sachen zu beheizen und so zu trocknen. Mir ist vollkommen klar, daß das nicht in jeder Situation geht. Wenn alles gleichmäßig naß ist funktioniert das nicht, ebenso wenig im strömenden Regen usw.

    Schon mal was von Kichererbsenmehl gehört? Letzte Woche haben wir aus Verlegenheit das Zeug probiert und daraus Pfannkuchen gebacken. Genial einfach und lecker. Es braucht nur das Kichererbsenmehl, Wasser, Öl und Salz, das wars. Keine Eier, das ist praktisch für unterwegs. Keine Quellzeit nötig. Das Zeug schmeckt kalt und warm, pur oder mit Füllung (süß und herzhaft). Eine echte Bannockalternative.
    Enthält knapp 20% Eiweiß, knapp 50% Kohlenhydrate, 11% Ballaststoffe, 7% Fett zzgl. das Öl zum Braten.
    Das von uns verwendete Mehl stammt aus dem Bioladen, wer selber mahlen will könnte es beim Türken versuchen und ich glaube die gibts auch als geröstete Variante. Kichererbse als Ganze haben so ein sandiges Mundgefühl, dann hasse ich die Dinger. Im gemahlenen Zustand ist das überhaupt nicht der Fall.

    Wenn in der Vergangenheit eine Sippe eine möglichst schwere Strafe verhängen wollte, wurde das betreffende Miglied aus der Gemeinschaft ausgestossen. Das kam einem Todesurteil gleich. Spätestens wenn der Winter kam.
    Soll heißen, wer ganz alleine in der Wildnis unterwegs ist, kann leicht ein Riesenproblem bekommen. Wie einige schon zu spüren bekommen haben oder sich zumindest Gedanken darüber machen. Wer einigermaßen vorsichtig ist, dem wird nicht viel zustossen. Man muß nicht als Einzelkämpfer eine Abseilaktion starten, bloß weil es kickt. Richtig üble Verletzungen kommen eher selten vor. Ich habe mir im April eine schwerst zerstörte Achillessehne angelacht. In der Arbeit, durch Leichtsinn. Das hätte auch in der Natur geschehen können. In den zehn Wochen auf Krücken hätte ich keine Chance alleine draußen gehabt. Auch die folgenden Wochen wären sehr schwer gewesen. Obwohl ich mittlerweile wieder kleinere Bastelarbeiten ausführen konnte.
    In diesen zehn Wochen wäre ohne menschliche Hilfe gar nichts gegangen. Das zeigte mir sehr deutlich, daß der Mensch ein soziales Wesen ist. Und alleine nicht überleben kann, jedenfalls nicht auf hohem Lebensstandard und auch nur solange das Glück ein wenig hilft.
    Nach Ablauf der zehn Wochen könnte ich mir höchstens vorstellen, mühselig eine Unterkunft zu errichten, da die Reichweite nicht groß ist nur an einem Flüßchen hausen und entsprechend viel Fisch futtern.
    Ich kann nur empfehlen, einen richtigen Erste-Hilfe-Kurs zu machen und diesen regelmäßig aufzufrischen. Auf alles kann man sich nicht vorbereiten. Letztendlich nutzen nur Wissen und Kreativität etwas. Und Hilfe zu holen.

    @ BushcraftAmazone


    Den Hammer möcht ich nicht unbedingt ins Forum stellen, mit der Form desselben kann vermutlich hier niemand was anfangen. Ich brauch den Hammer für meinen Beruf, deshalb hat er diese Form bekommen zur Bearbeitung von Blechen (Zink und Kupfer).
    Den Kylie dagegen führ ich gerne vor, auf das Angebot mit den Fotos komm ich gern zurück.


    Skuzzlebud
    Dieser Kylie würde am besten eingesetzt werden zur Jagd auf Vogelschwärme. Es ist sehr schwierig, ihn knapp überm Boden zu werfen. Und auch wenn fleißiges Üben das A und O ist - ein einzelnes Kaninchen so präzise anzuvisieren dürfte kaum durchzuführen sein.


    Grüße vom Trüffelschwein/Harald

    Nach dieser Idee hab ich einen vergleichbaren Kylie gebaut. Leider kann ich keine Bilder online stellen, bin technisch nicht dafür ausgerüstet.
    Aus Ahorn. Sehr schwer zu bearbeiten. Mit Fiskars X5, Holzsäge, kleine Raspel, Metallfeile Hieb1 und Sandpapier 240er.
    Aus einer Astgabel. Länge über alles 32cm bzw. 23cm. Die Flügel sind unterschiedlich lang. Breite der Flügel 6,5cm bzw. 5,5cm. Am Scheitelpunkt maximal 2,5cm stark.
    Gewicht 500 Gramm.
    Für Rechtshänder.
    Reichweite bis 36m bei ca. 3m Flughöhe maximal. Das Flugverhalten ist ballistisch, sauber geradeaus, zum Schluß erfolgt eine kleine leichte Rechtskurve.
    Ich habe den Kylie weder gehärtet noch lackiert, poliert oder sonstwie behandelt. Trotz reichlicher Bodenkontakte ist das Ding enorm haltbar und zeigt keinerlei Ermüdungen. Beim Bau mußte ich leider feststellen, daß die Ahornastgabel mit einigen kleineren Ästen durchsetzt ist. Das Beil hat daher aus dem Holz stellenweise zuviel Material aus den Flügeloberseiten grob herausgerissen. Diese Stellen habe ich zum Erhalt der Aerodynamik rotzfrech und nicht sehr formschön mit Holzkitt ausgebessert. Von daher würde ich zukünftig ein anderes Holz verwenden, z. B. Rotbuche. Da sollten solche Überraschungen leichter erkennbar sein und nicht erst dann auffallen, wenn schon anderthalb Arbeitsstunden investiert sind. Auch der Holzkitt übersteht die Bodenkontakte schadlos. Insgesamt hab ich etwa vier Stunden daran gebaut, inklusive zahlreicher Testflüge zwischendurch.

    Warum so kompliziert? Man nehme das gewünschte konische Teil und ein größeres Stück Filz. Lege das Teil auf den Filz, rolle es darüber und markiere das mit einem Stift. Anschließend ausschneiden und vernähen. Evtl. die Überlappung nicht vergessen und einen Boden dazu. Das gibt genau zwei Nähte und sieht sauber aus. Vor allem, wenn mans auf links gedreht hat zum Vernähen.


    Gruß, Trüffelschwein/Harald

    Ja, das ist eindeutig ein Heckenkälberkropf. Das erkennt man an den unpaarig gefiederten (möhrenartig) Blättern, den roten Flecken, die zur Wurzel hin dichter werden bis hin zur vollständigen Rotfärbung des Stengels. Namensgebend ist die kropfartige Verdickung an der Verzweigung. Auf dem Bild ist sie nicht sehr ausgeprägt, das kann durchaus deutlicher sein. Bei Jungpflanzen sind sowohl diese Verdickung als auch die Flecken kaum sichtbar.

    Nicht zu verachten ist Mädesüß. Das hilft unterwegs gegen Schmerzen aller Art. Es enthält wie Weidenrinde eine Art Aspirin-Vorsubstanz. Ich verwende die Blüten, die Blätter gehen aber auch. Die Blüten schmecken sehr gut. Mädesüß wächst bevorzugt in Ufernähe. Die Blüten gibt es auch als Tee zu kaufen in Reformhäusern und wird gegen Kopfschmerzen empfohlen.
    Bei unklaren Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit (zuviel gegessen) hilft Schafgarbe. Das wächst auf vielen Wiesen, auch in der Stadt. Ein paar Blättchen abzupfen und runter damit. Schmeckt nicht gut.

    Ich empfehle einen Topsegelschotstek. Da ich technisch nicht in der Lage bin, ein Foto reinzustellen, hier die Beschreibung:
    Leg eine Leine/Schnur waagrecht vor Dich hin. Lege das linke Ende zu einem Auge d.h. eine einfache Schleife. Das Ende führe unter der Leine durch, durch das Auge, also daß es oberhalb des Auges zum liegen komm und nach rechts zeigt. Das Ende kommt jetzt wieder unter der Leine durch und bildet automatisch ein zweites Auge. Jetzt führe das Ende über der Leine durchs zweite Auge. Zuziehen, fertig. Viel Spaß beim fummeln.
    Das andere Ende würde ich dann ganz einfach mit einem Webleinstek an der Gürtelschlaufe festmachen.Wie der geht?
    Streck Deinen Finger aus. Lege die Leine von unten nach oben drüber. Wickle sie einmal um den Finger, führe sie auf der andern Seite um den Finger und steck das Ende (auf dem Finger drauf) unter einer der beiden Schlingen/Augen durch. Zuziehen, fertig.
    Das war doch einfach, oder?

    Hallo Sel! Ich hab mir gleich aus dem Werkzeugkasten eine Schlüsselfeile geholt und weils eine ohne Heft ist, die Angel etwas beigefeilt und damit in eine Ahle verwandelt. Ist nochmals etwas leichter.