Beiträge von Trüffelschwein

    Das Schmalblättrige Weidenröschen ist auch ein Heilkraut. Und zwar eines der wenigen, die speziell für Männer eingesetzt werden. Hilft bei vergrößerter Prostata.

    Die Pflanze wird ebenfalls als Tee verwendet. Einfach etwas frisches Grün (Blätter) kleinschnibbeln und überbrühen, 10 min ziehen lassen. Nicht mehr als drei Tassen täglich, nicht länger als zwei Wochen anwenden. Wenn es dann noch nicht geholfen hat, ab zum Arzt und doch besser auf chemische Präparate umsteigen.

    Ob diese Wirkung auch beim Ivan-Tee noch eintreten kann, weiß ich nicht. Sicherheitshalber würde ich den Ivan-Tee nicht andauernd als täglichen Durstlöscher trinken, sondern lieber immer wieder damit pausieren. Das gilt übrigens für alle Heiltees, egal ob Kamille oder Malve oder was auch immer.

    Liebe Männer!

    Frauen reden NICHT den ganzen Tag über ihre Menstruation! Den meisten Frauen ist dieses Thema eher unangenehm, sie schieben das am liebsten weit weg. Oder was meint Ihr, weshalb sich kaum noch Frauen dazu in diesem Thread äußern?


    Liebe Frauen!

    Wenn Ihr lest, wohin sich die Eingangsfrage bewegt hat, müsst Ihr ja meinen, daß wir Männer Euch ein sehr seltsames Denken unterstellen.


    Warum Frauen einen Kurs für Frauen wollen, hat einen ganz simplen Grund. In einer gemischten Gruppe drängeln sich Männer (und wenn es nur einzelne sind) vor und werden zu einer Art Wortführer. Meistens schweigen dann die Frauen, unabhängig davon ob sie es besser wüssten oder nicht.

    Sind die Mädels unter sich, kommunizieren sie ganz anders. Vor eine Aufgabe gestellt, lösen sie diese, indem sie miteinander sprechen, Vor- und Nachteile abwägen und sich dann für ein Vorgehen entscheiden. Sind Männer dabei, wird das so nicht klappen.

    Dabei wird gelacht und gescherzt, so ganz nebenbei die bestmögliche Lösung gefunden - da können wir Männer neidisch werden.

    Noch etwas: Die Mädels haben eine besondere Form von Ehrgeiz, sie lassen nicht locker, bis sie es geschafft haben. Immer vorausgesetzt, daß sie sich zu etwas definitiv entschlossen haben, geben sie nicht auf. Ich habe schon häufig Männer gesehen, die bspw. Feuerbohrsets in die Ecke gefeuert haben, weils nicht geklappt hat. Von einer Frau hab ich das noch nicht gesehen. Außerdem finden die Mädels es nicht so toll, sich beim zehnten Versuch männliche Kommentare anhören zu müssen. In einer Frauengruppe würde so ein Mädel noch beim zwanzigsten Versuch von den anderen Damen angefeuert werden, die würden niemals dumme Sprüche loslassen.


    Es ist schon richtig, daß es auch verständnisvolle Männer gibt. Bloß reicht in einer Gruppe oft schon ein einziger, der sich zum Wortführer aufschwingt, daß die Frauen nicht mehr viel sagen.

    Auch dieses Thema spreche ich gezielt an. Und zwar im Bereich Heilpflanzen. Zugegeben, als ausgesprochener Pflanzenfetischist tue ich mir da leicht.


    Wenn die Mädels unterwegs Probleme mit der Periode haben, empfehlen sich Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) und vor allem Schafgarbe (Achillea millefolium). Allerdings weise ich stets darauf hin, daß die Frauen dafür selbst vielmehr Fachleute sind als ich jemals sein kann, daß sie sich diese Namen merken sollen und selbst zusätzliche Informationen einholen.

    Männer erhalten den Hinweis, daß sie damit eventuell ihren Partnerinnen helfen können.

    Und Jungspunde hören, daß sie damit zum Held ihrer Perle werden.

    Kommt meist gut an und bleibt im Kopf hängen.

    Wo gibst du welche Kurse? Poste doch mal einen link.

    Survivalkurse im Oberbergischen Land, also nahe Köln. Wer es unbedingt genauer wissen will, soll diese Stichworte googeln.

    Eine genauere Beschreibung liefere ich hier nicht, da ich hier als Privatperson bin und nicht als Unternehmer. Und diese Plattform werde ich nicht für Werbung missbrauchen.


    Damit Frauen nicht zu kurz kommen, hab ich ein einfaches Mittel bei den Kursen. Ich frage nach, wer bspw. sich gerne handwerklich betätigt und wer gerne kocht. Und verteile dann die Aufgaben exakt anders herum. Also die Holzhacker kochen, die Köche machen Feuer. Es ist richtig, daß die Männer sich oft in die vordere Reihe stellen, dann sind die Kursleiter gefragt, die Aufgaben gleichmäßig und durchmischt zu verteilen.

    Ich gebe auch Kurse. Allerdings analog. Da die Mehrheit meiner Kursteilnehmer bisher weiblich waren, zwar nur knappe Mehrheit, aber immerhin, bestätige ich, daß das Interesse da ist. Warum sollte es online nicht klappen? Probier es doch einfach. Heutzutage haben doch viele "keine Zeit" oder wollen sich erst die Theorie aneignen, bevor sie sich draußen blamieren könnten.

    Wer es etwas aufwendiger mag, probiert Wildnisburger:

    500 g Dinkelmehl, Tockenhefe, 1 Teelöffel Zucker in eine Einfriertüte (2 Liter). Diese Zutaten mit einem Schuß Öl (ich bevorzuge Olive) und Wasser zu einem relativ festen Teig in der Tüte verkneten - dabei bleiben die Hände draußen auf der Tüte, damit die Finger sauber bleiben. Den Teig nehmt Ihr mit, und zwar steckt Ihr den Beutel zwischen Unterhemd und Pulli/Jacke. Hauptsache warm. Und lasst im Beutel etwas Platz, damit der Teig arbeiten kann.

    Während der Teig arbeitet, sammelt Ihr Wildkräuter. Im Frühjahr darf es eine wilde Mischung sein, jetzt empfehle ich Spitzwegerich, Frauenmantel, Brennesseln, Goldnessel, Blattgrün der Wilden Möhre. Wer sich mit Pilzen auskennt - gerne auch ein paar dazu. Insgesamt braucht Ihr ungefähr für diese Menge Teig drei lockere Doppelhände voll Kräuter. Plus drei mittelgroße Pilze.

    Nach einer Stunde Kräutersammeln sollte der Teig anfangen zu pupsen, d. h. er ist fertig. Also jetzt ein Feuer anzünden, den Teig mit reichlich Öl in einer großen Pfanne zu Brot ausbacken. Macht das Brot nicht zu dick, je nach Pfannendurchmesser sollte die Menge für drei bis vier Brote reichen. Sonst wird der Teig nicht richtig durchgebacken. Mehrfach wenden. Pocht mit dem Fingerknöchel drauf, es ist fertig wenn es hohl klingt.

    Weil Ihr bestimmt auch 1 Zwiebel und etwas Knoblauch mitgebracht habt, bratet Ihr diese grob geschnitten mit den gehackten Kräutern zusammen an, die geschnittenen Pilze dazu.

    Wer Fleisch haben möchte, legt nun Speckscheiben in eine KALTE Pfanne, dann werden sie knusprig. Wer es nicht kross mag, verwendet die heiße Pfanne.

    Alternative: Räuchertofu in dünne Scheiben schneiden, kurz anbraten, mit Sojasauce beträufeln, fertig.


    Die Brote halbieren (Halbmonde) und jeweils eine Tasche hineinschneiden. Die Kräuter hinein, darauf den Speck bzw. den Räuchertofu.

    Guten Appetit!


    Warum Räuchertofu? Weil er ungekühlt haltbar ist, es keine Probleme mit Keimen/Salmonellen etc. gibt.

    Den Beutel für den Teig könnt Ihr prima portionsweise zu Hause vorbereiten.

    Selbstverständlich habe ich das mehrfach gebraten. Das haben alleine in meinem Umfeld 10 Personen gegessen, die acht Erwachsenen fanden es alle gut, bloß zwei Kinder fanden es nicht so toll - wahrscheinlich war es denen nicht süß genug. Denn das schmeckt herzhaft-fruchtig und überhaupt nicht süß.

    Allerdings wirst Du darauf noch etwa vier oder fünf Monate warten müssen. Vorher sind die meisten Zutaten noch nicht erntereif. Die Nüsse kann man geröstet kaufen, Brennesseln sind ja wohl kein Problem, von gekauften und getrockneten Hagebutten rate ich ab (igitt!!), Weißdorn wird es vermutlich gar nicht zu kaufen geben.

    Also übe Dich in Geduld und freu Dich darauf.

    Ziemlich einfach ist die Mischung aus frittierten Brennesselblättern, gerösteten Haselnüssen, Weißdornfrüchten und Hagebutten. Perfekt für unterwegs und passt bestens zur Jahreszeit!

    Es geht so: Weißdornfrüchte per Fingerdruck entkernen. Hagebutten halbieren, entkernen (türkischer Mokkalöffel oder Pfeifenreiniger) und die Härchen in einem Fließgewässer auswaschen. Gut, wer ein grobes Sieb dabei hat. Haselnüsse trocken in der Pfanne rösten (hellbraun, nicht schwarz!) und herausnehmen. Gute Brennesselblätter sammeln, waschen nicht unbedingt nötig. Diese in reichlich Öl (ich verwende Olive) frittieren bis sie knusprig sind.

    Alle Früchte gut abtropfen lassen, alles wieder in die Pfanne zu den Blättern, heiß werden lassen und genießen.

    Am besten als erstes die Früchte vorbereiten - jeweils eine Handvoll pro Person. Von den Brennesseln braucht ihr ca. drei lockere Handvoll (beide Hände), die fallen ganz schön zusammen. Ihr braucht dazu viel Wasser zum Händewaschen - die Weißdornfrüchte pappen gewaltig an den Fingern und die Hagebuttenhärchen sind auch nicht ohne. Macht das am besten an einem Bach oder unterm Wasserhahn.

    Ich wollte nur nochmals kurz zurück zum verkohlten Gammelholz als Zunder. Das habe ich ebenfalls ausprobiert, es funktioniert hervorragend. Ich werde nämlich häufig gefragt, was unsere Vorfahren wohl verwendet hatten, als es noch keine Baumwolle hierzulande gegeben hatte und es alternativ nur Leinenstoffe gab. Übrigens funktioniert es tatsächlich auch mit Leinen, allerdings verhält sich das Gewebe anders als Baumwolle. Es glüht langsamer, vielleicht auch nicht so heiß, aber auch länger.


    Jetzt das Gammelholz: Nach mehreren Versuchen (Wie "gammelig" muß das Holz sein? Welche Holzarten eignen sich?) hab ich etwas gefunden, was hervorragend funktioniert hatte. Nur, was für Holz war das? Die Sorte ist beim besten Willen nicht mehr erkennbar gewesen. Es kann aber nur eine Linde gewesen sein, in dem Wäldchen wachsen ansonsten nur Erlen und einer solchen traue ich dieses Glühverhalten nicht zu.
    Das Charwood muß gar nicht vollständig in der Dose bleiben zur Verwendung und damit glüht der ganze Vorrat weg. Ich würde es auch nicht mit dem Daumen auf dem Feuerstein festklemmen. Sondern die benötigte Menge ganz einfach in das vorbereitete Zundernest legen und direkt die Funken exakt in die Mitte dieses Feuernestes schicken. Leute, es funktioniert! Es spielt auch keine Rolle, ob mit Feuerstahl/Feuerstein oder Messer/Funkengenerator (Mischmetallstab), es hat mit beiden Varianten geklappt.

    Wer gezielt damit in den Wald geht, um auf diese Weise zu kochen, ja, okay. Ein Weckglas hält auch länger, hatte ich auch probiert. Nach ein paar wenigen Einsätzen war auch dieses kaputt.
    Sinn der Aktion war aber der, einfach ein x-beliebiges Fundstück zu verwenden. Wenn man halt gar nichts dabei hat, auf z. B. ein weggeworfenes Honigglas ausweichen zu können. Klar könnte man auch ein Loch in den Boden buddeln und mit irgendwas auskleiden, erhitzte Steine dann in diesen Topf geben usw, aber das ist viel Arbeit. Und wer sich diese nicht machen möchte, könnte es halt so versuchen.

    Mit Birke hab ich es auch versucht und bin auch nicht weit damit gekommen. Viel Qualm, viel Abrieb, aber keine Glut. Dafür ist das Bohrbrett sehr schnell durchgebohrt. Wenn ich ganz langsam anfangs gebohrt hatte, sah es immer recht vielversprechend aus. Trotzdem war das Ergebnis null.
    Ich führe das auf die Eigenschaft der Birke zurück, daß das Holz zu gammeln anfängt, wenn es nicht geschält wird. Die angesiedelten Mikroorganismen tun dem Holz gar nicht gut. Es qualmt dann extrem stark, vermutlich ist das der Grund für die Schwierigkeiten. Ich wollte mal versuchen, frisch gefällte Birke zu entrinden und zu trocknen und speziell dieses Holz dann für Feuerbohrversuche zu verwenden. Mit den üblichen Fundstücken aus dem Wald mit Rinde geht es jedenfalls kaum.

    Ich hab da hier mal eine Liste zusammengestellt, mit denen ich bisher Erfolg :lagerfeuer beim Feuerbohren hatte. Vielleicht hat der eine oder andere ja Lust, sich was herauszupicken und auch mal das Glück versuchen :D .


    Spindel auf Brett
    Hasel auf Linde, Zunderschwamm
    Pappel auf Pappel (bisher die beste Kombi)
    Linde auf Linde
    Buche auf Fichte, Weide
    Weide auf Weide, Pappel
    Fichte auf Fichte
    Beifuß auf Weide


    Die Liste wird fortgesetzt, vorausgesetzt, ich habe weiter Erfolgsmeldungen. Hölzer, mit denen ich es nicht geschafft habe, lasse ich weg. Darunter befinden sich Arten wie Mahonie, Robinie, Eiche... Was halt hier in Köln so wächst. Sinn des Ganzen ist, sich die Möglichkeiten herauszusuchen, die in der Umgebung auch wirklich vorhanden sind. Was nutzt die Fähigkeit zum Feuerbohren mit Buche auf Fichte (hier in Köln sehr häufig), wenn man sich in einem Linde-Ahorn-Wald befindet? Also Leute, experimentiert ruhig mal mit ein paar verschiedenen Kombis herum.

    Daß es sich dabei um was orientalisches handelt, glaube ich nicht. Eher eine Art Mauerbiene.
    Ich bin zwar kein Insektenforscher, aber aufgrund meines Berufes sehe ich diese Art Kokons sehr häufig in und an allen Bestandteilen von Dächern, die gut geschützt liegen. Unter Schiefer, unter Traufen, an Gauben oder Kaminen, oder auch eben in Fensterrahmen. Sie sind so häufig, daß es sich um einheimische Arten handeln muß. Ich habe beobachtet, daß sich vor allem Varianten von orange-pelzigen Mauerbienen um Öffnungen/Zugängen tummeln, an sonnigen Tagen im April/Mai, gerne dort, wo sie leicht an Dachpappe kommen, wo ich meistens diese Kokons finde.

    Krupp, ab Montag, 19.09. hat der Discounter Lidl diverse Bienenwachsprodukte im Angebot, um die 3,59 Euro rum, glaub ich. Vielleicht ist da ja was für Dich dabei. Ich würde die Wabenplatten nehmen, die schmelzen am schnellsten, weil nicht so dick.


    Wenn Du das Zeug in erwärmten Alkohol (ca. 64 Grad) lösen willst, denk dran, daß Ethanol bei 78 Grad siedet, die Dämpfe Dich ganz schön benebeln können. Mach das auf gar keinen Fall über offenem Feuer oder in der Nähe von Feuerquellen (Raucher!), sonst ist eine Verpuffung mehr als wahrscheinlich und Du siehst aus wie ein Grillhähnchen. Es besteht Lebensgefahr.

    Nach einigen Versuchen damit bin ich nicht mehr so zufrieden. Denn die Gläser scheinen nur jeweils einen Einsatz an der Glut auszuhalten. Okay, das ist besser als keinmal, aber trotzdem arg wenig.
    Ich vermute, daß die Gläser bei der Ersterhitzung feinste Mikrorisse bekommen, beim nächsten Mal gehen sie kaputt. Es kann dabei zwar kein Unfall passieren, vorausgesetzt es bleibt unverschlossen. Das Glas bekommt halt Risse und es kann sein, daß da eine Scherbe rausfällt ins Feuer oder daß gleich der ganze Boden abgetrennt wird. Aber die Enttäuschung ist groß, wenn das mühselig zusammengesuchte Futter in der Glut landet.

    Heute habe ich eine etwas andere Art des Kochens versucht. Auf dem Speiseplan stand Wildkräutereintopf aus dem Glas. Mit einem ganz gewöhnlichen Konservenglas. Der Sinn dahinter? Solche Gläser finden sich oft in Straßengräben. Oder das Glas läßt sich schon vor der Tour vorbereiten.


    In meinem Fall hatte ich das Glas gefüllt mit etwas Öl, Knoblauch und Zwiebeln. Gefunden und hineingeschnibbelt hatte ich Brennessel, Frauenmantel, Spitzwegerich, etwas Schafgarbe, Beinwell. Das dann mit ein bißchen Salz und Cayenne-Pfeffer (gehört zu meiner Standard-Ausrüstung) gewürzt und in die Feuerstelle gestellt, dicht an den Rand der Glut. Erst noch alle paar Sekunden gedreht, dann das Glas stehengelassen und darin gerührt. Nach gut 15 Minuten war alles gleichmäßig durchgeköchelt. Bitte nicht in die Flammen stellen, das Glas könnte zerspringen. Ist es gut erhitzt, kann die Glut auch rundherum drapiert werden, dann geht es schneller. Reis oder Nudeln werden darin wahrscheinlich nicht garen, da bräuchte es ein Riesenglas, außerdem köchelt die Masse darin nicht gleichmäßig, deshalb immer wieder umrühren.


    Das läßt sich prima vorbereiten für Jedermanns Geschmack. Beispielsweise mit Salami oder irgendwelche gekauften Zutaten wie Tomaten, Paprika. Es funktioniert auch mit getrockneten Kräutern, wie Brennessel oder Knopfkraut. Der Veganer nimmt halt Räuchertofu und spült die Blattläuse ab. Wahlweise kann das Glas fix und fertig mitgenommen werden, oder nur teilweise vorbereitet oder ganz leer.
    Wird nicht alles aufgegessen, kann das Essen darin heiß vorschlossen werden und hält dadurch ein wenig länger, es bildet sich ein Vakuum. Außerdem ist es nicht verkehrt, wenn der verschlossene Behälter kleckerfrei ist.
    Mit unbeschichteten Konservendosen klappt das auch. Allerdings lassen sich diese nicht mehr so dicht verschließen.

    Bienenwachs ist löslich in erwärmten Alkohol, bei 62 - 65 Grad. Das Zeug läßt sich dann mit einem Pinsel auftragen, vielleicht einfach die Schnur da durchzoppen.
    Es gibt Teelichte aus Bienenwachs, solche könntest Du in Drogerien finden. Ich habe es schon fertiggebracht und habe auf der Suche nach Bienenwachs Wabenhonig ausgelutscht, gekauft im türkischen Supermarkt. Hat saugut geschmeckt, allerdings war die Menge an Bienenwachs nicht sehr groß. Sogar eine gut konservierte anatolische Ameise war darin.


    Falls ein Öl das Mittel der Wahl werden soll, empfiehlt sich Olivenöl, weil es nicht ranzig wird und sehr lange haltbar ist. Allerdings wachsen Olivenbäume leider nicht in Mitteleuropa.

    Meine beste Kombination ist Pappel auf Pappel. Egal, was für eine Pappel, ob Schwarz- oder Graupappel. Die Spindel darf auch gerne etwas länger sein, so 30 - 40 cm.
    Ich kriegs auch hin mit Buche auf Fichte. Fichte ist das einzige Nadelholz, was zu diesem Zwecke taugt. Alle anderen haben zuviel Harz.
    Eine interessante Kombination ist die Beifußspindel auf Weidenbrett. Das dauert etwas länger beim bohren, erzeugt einen scharfen Geruch dabei, bringt aber ausreichend Abrieb und viel Hitze und funktioniert vergleichsweise zuverlässig. Aber: Die Beifußspindel muß gut verholzt sein, also erst in ein paar Monaten ernten, ziemlich dick, weil sie beim trocknen schwindet, und sehr kurz. Etwa 10 - 12 cm. Außerdem muß das Bohrloch im Brett unbedingt dem Durchmesser der Spindel angepaßt sein, die Spindel ist ja mit Mark weich gefüllt und kann sich kaum ins Brett hineinbohren.
    Und jetzt viel Spaß beim experimentieren!