Also neben Funfabric und Extemtextil kann ich dir besonders für "militäriche" Stoffe Tacticaltrim.de empfehlen. Lieferung und Qualität sind da absolut OK, leider ist der Bestand an unifarbenen 500er Cordura gerade etwas mau.
Ansonsten kenne ich noch stoffkontor.eu und wenn es Tarnmuster seien sollen dann bw-einzelkaempfer.de - Habe aber bei beiden noch nicht bestellt, kann dir also diesbezüglich keine Erfahrungen mitteilen.
BW Flecktarn Cordura gibt´s auch immer wieder mal auf E-bay und Amazon musste mal gucken.
Für Realtree Cordura sieht es wohl bei uns schlecht aus, kann mich nicht entsinnen so was schon mal im deutschsprachigen Netz gesehen zu haben.
Posts by Skuzzlebud
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Super trifft voll meinen Geschmack! Besonders das Stück Wengeholz mit den zwei verschiedenen Farbtönen ist echt klasse.
Glaub mir auch wenn das Messer nicht so eksakt geschliffen oder so gut gehärtet ist , wie bei einem industriell gefertigten,oder der Stahl vielleicht nicht der aller tollste ist - Die Tatsache dass man von Anfang bis Ende alles selber gemacht hat lässt einen am ende viel mehr Freude an sowas haben als am besten oder teuersten Produkt von der Stange. Ich bin ja ein eher unspiritueller , praxisbezogener Mensch aber solche Sachen strahlen einfach eine gewisse "Seele" aus. -
Klingt interessant, aber ist der Mais nach dem trocknen und rösten nicht steinhart?
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Ja so eine Eisenpfanne hatte ich letztens auch in der Hand und fand sie auch ganz interessant , superrustikaler look und hält bestimmt noch bis zum zehnten Weltkrieg. War mir aber zum mit in den Wald schleppen doch etwas zu schwer und beim braten zu Hause hätte ich angst dass mir alles anbrennt, man ist ja halt inzwischen ziemlich Teflonverwöhnt.
Aber ich befürchte ich bin da ein wenig unaufgeklärt - Wozu genau dient das Einbrennen ?? Bildet sich dadurch eine Art Antihaftbeschichtung aus "Brandschmodder"?? -
Sieh sehr schick aus das gute Stück!
Hast dir bei der Wärmebehandlung ja richtig was einfallen lassen; Mit Trockeneis! Hut ab!Zu der nicht sichtbaren Härtelinie kann ich dir sagen das man die bei rostfreien Stählen normal nicht sehen kann.
Meine Erfahrung ist dass man die Härtelinie um so besser erkennt um so weniger Legierungsbestandteile, insbesondere Chrom
im verwendeten Stahl sind. Ich habe z.B. schon einige Messer aus Feilen geschmiedet bei denen man die Härtelinie gut erkennt.
Der da verwendete Stahl enthält neben Kohlenstoff nur ganz geringe Mengen an Chrom und Mangan.
Kugellagerstahl ist auch noch niedriglegiert und rostend, hat aber schon 1-1,6% Chrom. Dass ist nicht viel aber die Härtelinie ist da schon kaum noch sichtbar zu machen. Von alleine wird die auch nicht sichtbar, da gibt es zwei möglichkeiten- Entweder du machst es wie die Japaner und polierst das Ding bis ca. 10000er Körnung was SEHR zeitaufwendig ist. Oder so wie ich es für weitaus sinnvoller halte- Du Polierst bis 1000 oder 1200er Körnung und tust die Klinge dann für einpaar Minuten ätzen. Dabei hat sich Zitronensäure bewährt.
Kleiner Tipp am Rande trag den Lehm nicht so dicht an der Schneide auf die Härtelinie läuft nicht immer genau da lang wo der Lehm gewesen
ist. Nachher hast du weiche Stellen in der Schneide, ist mir auch schon passiert und ist verdammt ärgerlich. Hast du schon getestet ob alles
gleichmäßig hart ist ?? -
Hey Boggo schön das dir meine Kreation gefällt!
Ich hoffe ich hab deine Frage jetzt richtig verstanden; Nein der Anorak ist definitiv als äußerste Kleidungsschicht gedacht. Du darfst dir das nicht wie ein Sweatshirt vorstellen. Das Ding wiegt immer hin ein Kilo und das Material ist durch das wachsen und auch von sich aus recht steif.
Wenn man da noch was drüberziehen würde, würde man mit Sicherheit schwitzen und wäre in der Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. -
Hallo miteinander! Hier mein Bericht über die Anfertigung eines Anorak aus alten Zeltbahnen des Österreicher Bundesheer.
Als kleine Vorgeschichte mu߸ ich erwähnen dass ich von solchen Nähprojekten schon immer fasziniert war und als sich mir die Frage stellte
was man denn nun mit der Kohle machen soll die man zu Weihnachten bekommen hat stand eine Nähmaschine weit oben auf der Wunschliste.
Nach einiger recherche im Netz wurde mir von günstigen neuen Modellen abgeraten weil wohl die meisten nur dünne Stoffe verarbeiten können und verarbeitungstechnisch unteres Chinaniveau sind.Weil ich für ein besseres Modell dann aber doch zu geizig bin sollte es dann eine gebrauchte Pfaff 230 werden, die dann auch kurzer Hand auf ebay geschossen wurde. Nun hab ich das Teil und nach langem und leidvollem einstellen und ausprobieren läuft sie auch ganz gut und hat genug Power um z.B. Cordura oder dünnes Leder zu nähen.Also was machen mit dem Ding war die Frage. Nun hab ich ja eine Regenjacke die schön leicht und auch wasserdicht ist aber für den Winter zu kalt, zu wenig atmungsaktiv und am Feuer oder im Unterholz zu fragil ist. Demnach wuchs in mir der Wunsch nach einem ganz einfachem Anorak aus robustem Material. Angeregt durch die vielen ähnlichen Projekte die es hier schon gibt und durch den Mangel an bezahlbaren Alternativen am Markt hab ich mir dann gedacht so ein Ding kann ich auch selber machen.
Weil es mein erstes selbst geschneidertes Werk war sollten die die kosten natürlich im Rahmen bleiben.Nur für den Fall dass ich es verbrätzel und hinterher alles in die Tonne geht. Nach einiger Überlegung hab ich mir dann zwei Zeltbahnen des ÖBH(100%Baumwolle) bestellt, klar gibt es da bestimmt besseren Stoff für das Geld aber ich hab einen gewissen Fimmel für abgeranzten Militärkram, außerdem hat mir das Tarnmuster einfach angetörnt. Die Zeltbahnen waren beide in brauchbarem Zustand, die eine war etwas blasser und hatte einen Flicken aber zum zerschnibbeln
noch lange gut genug.
Als Vorlage hab ich mir die Fairbanks Anorak Vorlage von Green Pepper bestellt aber nach kurzer Überlegung in den Schrank verbannt, das war mir einfach zu viel gestückel, ich wollte den Schnitt lieber aus so wenig Teilen wie möglich. Also habe ich den Schnitt quasi selbst entworfen
wobei ich bei allen möglichen Jacken und Pullis in meinem Kleiderschrank Maße entnommen habe.
Das aufzeichnen und ausschneiden hat mindestens genauso lange gedauert wie das eigentliche nähen. Mit der Zeit ist dann doch immer mehr dazu gekommen so dass ich am Ende doch ganze 24 Stücke Stoff miteinander verbastelt habe, als absoluter Noob auf dem Gebiet hat mich das dann auch ne Masse Lehrgeld und Hirnschmalz gekostet.
Insgesamt war ich doch überrascht wie viel Material und Zeit in solcher Arbeit steckt. Wie lange ich genau gebraucht habe kann ich nicht sagen weil ich immer nur unregelmßig weitergearbeitet habe, am ende waren es so ca. zwei Wochen.Gefüttert sind nur die Kapuze und der Schulterbereich, als Material musste hier eine alte Fleecedecke herhalten an der ich mich schon
mehrmals bedient hatte.Bei der Gestaltung der Taschen wollte ich lieber eine große als viele kleine. Mir war wichtig dass - 1. Meine Hände beide reinpassen und sich gegenseitig wärmen können.
2. Eine Wanderkarte zusammen mit meinen Handschuhen und zur Not einer 1L Wasserflasche reinpasst.
3. Die Tasche hoch genug angebracht ist um noch eine Koppel tragen zu können.Das was von allem am meisten nervt und unglaublich aufhält sind die vielen fummelarbeiten wie Knopflöcher nähen,Kanten versäumen ,
Kordeln einziehen, Knöpfe annähen usw. Die großen Teile zusammenfügen geht recht fix.
Ich habe bewusst nur Knöpfe verwendet um den rustikalen Stil zu betonen, wenn ich nochmal sowas mache kommen aber wieder
Klett- und Reißverschlüsse zum Einsatz; Ist zwar weniger robust aber einfach praktischer.Als ich dann mit nähen fertig war und die anprobe auch zufriedenstellend verlaufen ist wollte ich noch die Wasserfestigkeit verbessern und
habe einen angebrochenen Klotz Greenlandwachs eingeschmolzen und aufgepinselt. Dabei musste ich feststellen dass bei der Pinselmethode
doch eine ganze menge Wachs drauf geht, so das ich nachdem Kapuze und Torso bepinselt waren nichts mehr über hatte und für die Ärmel
mit Teelichtern improvisieren musste.
Danach hab ich das Prachtstück dann eine Stunde bei 70C in den Backofen verfrachtet damit das Wachs gut einziehen kann.
Das Ergebnis dieser Hardcorewachsbehandlung war dass der Anorak zwar nahezu Wasserdicht ist, jedoch auch steif wie ein Brett.
Nach ein paar mal knüllen und hin und her Rollen gehts aber wieder.
Fazit meines ersten großen Nähprojektes ist - Nun ja jede Naht ein Unikat , an dem gesamten Anorak ist wirklich nichts richtig gerade oder
gar symmetrisch was aber in der Praxis nicht übermäßig auffällt. Der Hals ist wenn man alle Knöpfe schließt recht eng und das An- und Ausziehen ist naturgemäß etwas fummelig.
Seis drum! Allein weils selbst gemacht ist find ich das Resultat super geil und für den Wald ist der Anorak lange gut genug.
Hab ihn leider noch nicht ausgiebig getestet, nur mal bei einer kurzen Tour und beim schneeschaufel vorm Haus.
Bis jezt ist er immer noch stark wasserabweisend, winddicht und auch Atmungsaktiver als meine Hardshell.Hier noch ein Paar Daten der vollständigkeit halber: Gewicht mit Wachs ca. 1000gr
Packmaß zusammengerollt 60x15cm
Gekostet hat der ganze Spaß: 2x Zeltbahn 13,99€ von Armeeverkauf.de
4x Kittelknöpfe groß ca. 0,15€ vom Phillip Thomas Havariewareladen
4x Slotted button 28mm 0,49€ von tactical trim
1x Slotted button 19mm 0,49€ von tactical trim
4x Kordelstopper 0,50€ von tactical trim
ca. 2m Paracord 550 0.50€ der Meter auch von tacticl trim
Plus das garn ????
Macht zusammen 34,05€ (hab jetzt im Kopf gerechnet hoffe das stimmt)
So langer Text kurzer Sinn , ich hoffe ihr habt Spaß mit dem Beitrag! (Und hoffentlich funzt das mit den Fotos)