Posts by Skuzzlebud

    Als ich die Vorschau auf DMAX gesehen habe, dachte ich zuerst : Oh nein, noch so eine actiongeile Pseudosurvivalsoap auf unterem Bulevardniveau, wo einer ständig sein Pipi trinkt und Medienwirksam lebende Tiere verschlingt. Aber ich hab dann aus Neugierde doch mal reingeschaut und war positiv überrascht. Ein überhaupt nicht abgefahrener Typ mit all seinen schwächen, der wirklich alleine, und wirklich ohne alles auf einer Insel im Pazifik eine sehenswerte Survivaldoku macht.

    Hey Ben!


    Tolle Bilder und schöne Tour die du da gemacht hast! Berge sind schon was feines.
    So eine Alpenüberquerung wollte ich auch schon immer mal machen, und ganz ohne scheiß, auch mir ist der Gedanke dazu gekommen als ich diese Sendung über Ötzi gesehen hab.
    Warum es dazu noch nicht gekommen ist?? Also das schlechte Wetter würde mich nicht abschrecken, da kann man auf jeder Tour Pech haben. Aber was mich ein wenig abschreckt ist das die Fernwanderwege in den Alpen teilweise echt überlaufen sind. Am Berg in der Schlange stehen? Ob das so schön ist? Zum anderen ist Bergwandern mit vollem Gepäck auch mal richtig anstrengend, da kommt man schnell mal an seine Grenzen. Aber ich bin ja noch jung irgendwann bekomme ich das schon noch hin!
    Noch was zu deinen angestrebten 15 Kilo Gepäck. 15 Kilo für neun Tage ist schon recht ambitioniert, im Hochgebirge zählt zwar jedes Gramm aber man will ja auch verlässliche Ausrüstung die im Notfall Reserven bietet. Wenn ich nicht nachkaufen will sind da bei mir schon ca. sechs Kilo Essen dabei, und selbst die holen den Kalorienbedarf noch lange nicht wieder rein. Hattest du das Ponchotarp in Verbindung mit einem Biwaksack dabei ? Wenn ja, wärst du wohl mit einem Leichten Zelt ungefähr aufs selbe Gewicht gekommen. Ich kann dir das Nordisk Pash empfehlen, das wiegt noch deutlich unter zwei Kilo, ist noch groß genug um den Rucksack mit rein zu nehmen, und ist auch noch bezahlbar.Das Problem das diese Kleinen Zelte alle Haben ist die starke Kondenswasserbildung. Das Außenzelt ist auch bei gutem Wetter immer von innen nass, weswegen ich auch ein großes Tarp (3X3) ohne Biwaksack bevorzuge. Aber bei schlechtem Wetter oberhalb der Baumgrenze unter einem Tarp nächtigen zu müssen wäre mir auch etwas zu heikel.


    Nun ja,nochmals besten Dank für den Bericht , und auch wenn die Tour nicht ganz nach Plan gelaufen ist - Von `ner Alpenüberquerung zu Fuß kannst du noch deinen Enkeln erzählen!


    Grüsse Holger

    :skeptisch ÄÄÄHHH !!?? Zerklöppelt der da echt einen Ziegelstein , der soll lieber mal in den Baumarkt gehen und sich für 4,99 ein paar Meisel kaufen, da spart der viel Geld und das Messer lebt auch länger!!
    Erinnert mich an diese Teleshopping Spots aus den frühen 90ern wo die erst Ziegel filetiert und nachher noch Tomaten geschält haben. Epischer Unsinn !!


    Aber zurück zum Thema ! Ich würde sagen die Klassiker in diesem Bereich sind wohl das schon erwähnte ESEE3, das Fällkniven F1 und das von dir schon in betracht gezogene Linder Super Edge. Mit ins Rennen schicken möchte ich noch das Enzo Trapper, bei dem kann man noch ein bisschen beim Klingen- und Griffmaterial variieren, oder sich nur die Klinge kaufen und den Griff selber machen was - 1. Gar nicht so schwierig ist und 2. dem Messer die persönliche Note verleiht. Dies wäre mir beim "Messer fürs Leben" schon wichtig.
    Rein optisch interessant aber von mir noch nie live gesehen, ist auch das Brusletto Rondane ; würde auch in deinen Rahmen passen.


    Aber der Stefan hat natürlich recht. Da kann man tausende Tipps geben - Am Ende musst du selber entscheiden und am besten auch bevor du kaufst immer selber befummeln.
    Und eines noch - Messer fürs Leben ist ein frommer Wunsch aber nach ein paar Jahren ist es meistens doch die Schublade voll Messer! ;)


    MfG Holger

    Howdy Freunde!


    Ich war auch Heute wieder draußen essen, und habe mich aufgrund der positiven Erfahrungen der letzten Tage mal an die Königsdiszipiln aller Bratpfannen herangewagt.


    Die Rede ist von knapp 300 Gramm saftigem-


    :beten Rumpsteak!!



    Aber weil ich auch von 300g Fleisch alleine nicht satt werde, kommen wir erst mal zur Beilage.
    Ich wollte die Sache klassisch halten und habe mich deshalb für ein einfaches Bannock entschieden.



    Ich habe das Bannock ausnahmsweise schon zu Hause vorbereitet, weil ich im Umgang mit Teig und Mehl sehr ungeschickt bin und es die meiste Zeit des Tages in Strömen geregnet hat. (Mit schlammigen Pfoten im Teig rum kneten ist dann doch etwas ungeil!)
    Die Zutaten sind ca. 70 Gramm Mehl, eine Priese Salz, eine Messerspitze Trockenhefe und natürlich etwas Wasser. Gepimpt hab ich das Bannock mit ein paar zerstoßenen Cashewkernen und etwas gehacktem Lauch. Wenn ich es draußen zubereitet hätte, hätte ich anstatt des Lauch´s , entweder Brennnessel oder Knoblauchsrauke benutzt.




    Also - Ungefähr Zwei Esslöffel Öl in der Pfanne heiß werden lassen, das Bannock schön flach kneten, und ab damit! Man sollte die Pfanne nicht zu lange am Feuer lassen, sonst ist der Teig außen schwarz und innen noch klebrig. Lieber die in der Pfanne gespeicherte Hitze ausnutzen, diese vom Feuer nehmen, und den Teig schön langsam durchbacken lassen.
    Wenn das Bannock fertig ist, wird es zum warmhalten in ein Tuch oder ähnliches eingewickelt und bei Seite gelegt. Denn nun kommen wir zum FLEISCH!!




    Zum braten eines Steak´s nutze ich, viel Hitze und nur wenig Öl. Das Fleisch soll ja ein bisschen anschmoren. Ein Steak dieser Größe bekommt bei mir ca. zwei Minuten von jeder Seite und anschließend noch mal ein bis zwei Minuten ohne Feuer nur in der heißen Pfanne zum "Entspannen".Lieber etwas zu kurz als zu lang!! Ein komplett durchgebratenes Steak ist sau zäh und leider voll für die Tonne. Hier hat die Eisenpfanne ihre volle Stärke ausgespielt. Kein ankleben auch bei voller Hitze und wenig Öl, das schafft die Teflonpfanne nur im absolut neuwertigem Zustand.




    Hail to the King Baby!!
    Außen knusprig braun und innen saftig zartrosa. :dance Gewürzt wird erst nach dem braten, und bei mir darf da auch nur Salz und schwarzer Pfeffer dran. Im Regen unterm Tarp sitzen und ein 1a Steak kredenzen war jetzt mal eine echte Premiere für mich , schreit aber dringend nach Wiederholung! Bei so Sauwetter ist man ja meist völlig allein im Wald, und dabei noch Hobofeuerchen und gutes Essen - Da ist selbst Schietwetter super!












    Hallo liebe Freunde des Waldes!!


    Nach meiner kleinen Entmüllungsaktion - Mülldeponie Wald... -Habe ich mir noch eine kleine Belohnung gegönnt und die Pfanne wieder ausgepackt.


    Heute wieder ein Klassiker, und diesmal auch ein etwas anspruchsvolleres Bratgut.


    Einer der beliebtesten und merkwürdiger weise auch billigsten Speisefische, der Liebling aller Teichpächter die ---


    Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)


    Meine beiden Kandidaten kommen leider aus keinem Teich sondern aus dem LIDL, genau genommen aus einer Aquakultur in der Türkei!?!?!??
    Schon komisch, man sollte ja meinen Regenbogenforellen gibt es auch hier zur genüge. Aber sei´s drum die Qualität ist meines Erachtens nach nicht schlecht.


    Und wie immer bei mir ist auch die Zubereitung ganz simpel. Hier mal die Zutaten auf einen Blick :


    Ich habe da - Zwei Forellen ( Beide fertig ausgenommen um die 250g ), zwei Zehen Knoblauch, zerrupfte Birkenblätter, junge Fichtentriebe, etwas Öl und natürlich Salz und Pfeffer.




    Als erstes werden die Fische von innen mit Salz und Pfeffer bestreut, danach stopft man die Birkenblätter, Fichtentriebe und zerkleinerten Knoblachzehen in die Bauchhöhle. Zum besseren Verständnis - Die Birkenblätter und Fichtentriebe dienen als Zitronenersatz und verhindern dass der Fisch innen Trocken wird.

    Etwas heikel ist es mit der Hygiene. Beim hantieren mit Fisch hat man schnell mal seine halbe Ausrüstung eingesaut, und der Geruch hält sich recht Hartnäckig. Ich handhabe es so dass ich nur mit einer Hand den Fisch anpacke, die andere bleibt sauber um zum Beispiel die Kamera oder den Gewürzsteuer zu bedienen.



    Wenn das Öl heiß ist geht´s auch schon ab in die Pfanne. Ich streue dann von außen noch mal etwas Salz nach. Was hier schön auffällt ist das der Fisch am Rand der Pfanne, wo noch keine "Beschichtung" entstanden ist, sofort kleben bleibt. An den "Beschichteten" Stellen klebt aber nichts und die Fische lassen sich ohne Probleme wenden.
    Man sollte vielleicht noch darauf achten die Pfanne ab und zu vom Feuer zu nehmen, sonst wird es schnell mal zu heiß.



    Wenn die Fische auf beiden Seiten schön goldbraun sind, man sich aber nicht sicher ist ob sie wirklich durch sind, verwende ich gerne den Flossentrick. Dabei wird einfach versucht die Rückenflosse raus zu ziehen. Wenn dies ohne großen Widerstand gelingt ist der Fisch gar.



    FERTIG!!


    Ich kann nur sagen Halleluja Kinder!! Das mit den Birkenblättern und den Fichtentrieben müsst ihr probieren!! Es schmeckt wirklich nach Zitrone, aber nicht so penetrant sauer wie Zitrone sondern eher dezent. Und das in Verbindung mit dem Knofi!
    Sonne ,Wald und am Feuer gebratene Forelle - Das Leben kann so geil sein!!


    Also auf einer Skala von eins bis zehn bekommen die Forellen locker eine zwölf und Leisten sich ein ganz hartes Kopf an Kopf rennen mit den Speckbohnen!








    Man kann Zunderschwamm, genau wie Baumwolle verkohlen. Der so entstandene "Charred Zunderschwamm" fängt Funken weitaus effektiver als normaler und lässt sich auch recht leicht herstellen. Wenn du mal vorhaben solltest den Schwierigkeitslevel etwas zu erhöhen versuch mal statt Flint , Quarz zu benutzen. Flint ist in vielen Gegenden sehr selten, weswegen wohl auch Quarz zum Feuerschlagen verwendet wurde. Ich hab das selber schon tausend mal probiert aber geklappt hat es nie. Vielleicht hast du ja mehr glück!
    Gruß Holger

    @Südsauerländer
    Also ohne Speck?? Das ist erstens Blasphemie und zweitens schmeckt das glaube ich mal überhaupt nicht. Die Zwiebeln und der Speck sind halt ganz klar die Geschmacksträger bei der Sache!
    Aber wenn kein Speck dann probier mal Rindfleisch. Ist auch sehr gut , ich benutze da gerne in Scheiben geschnittene Minutensteak´s oder Rouladenfleisch.

    So denn weiter im Programm!
    Ich hab es tatsächlich geschafft auch heute wieder draußen zu kochen, und hab dieses mal den Klassiker schlechthin in der Eisenpfanne probiert.
    Wie so oft sind die einfachsten Dinge auch die besten, und spätestens seid Bud Spencer und Terece Hill hat das folgende Gericht Kultstatus, die rede ist von, ihr ahnt es schon -


    Bohnen mit Speck und Zwiebeln


    Die Zubereitung ist (zaghaft ausgedrückt ), sehr simpel! Weil fast alle Zutaten schon im Namen enthalten sind. Ich hab es auch nur minimal gepimt , und mal ehrlich - "Bohnen mit Speck und Zwiebeln find ich so geil, da lasse ich einige "komplexere" Gerichte , ohne großes nachdenken für stehen!"


    Hier nun die überschaubare Liste der Zutaten-


    Ich nehme - Eine Dose Kidney Bohnen, zwei Zwiebeln, eine Kante Räucherspeck (ca. 150 Gramm), zwei kleine oder eine normale Paprikaschoten. Zum würzen kommen noch zwei bis drei cm Peperoni rein. Die auf dem Bild zu sehende Glutamatbombe braucht man nicht unbedingt, es geht auch klassisch nur mit Salz, Pfeffer und Paprika; Ist halt ein bisschen eine Glaubensfrage, schmecken tuen aber beide Varianten.




    Wenn alles klein geschnibbelt ist, und das Öl in der Pfanne heiß ist ,kommen zuerst die Zwiebeln und der Speck in die Pfanne. Wenn die Zwiebeln glasig werden kommen die Paprikastücke mit rein. Dies kann jetzt ein Paar Minuten brutzeln bis die Zwiebeln goldgelb und die Paprikastücke leicht angeschmort sind.




    Wenn dies soweit ist gebe ich die Bohnen hinzu. Den Saft schütte ich mit in die Pfanne, das ergibt einen besseren Geschmack und die Soße wird etwas dicker. Außer dem will man ja keine Kalorien vergeuden. Schließlich hab ich das ganze Gerödel in den Wald geschleppt! ;)




    Zum Schluss kommen die Gewürze und noch ein kleiner Schluck Wasser. Das Ganze kann dann noch ein wenig köcheln damit sich der Geschmack der Gewürze schön verteilen kann. Ich hab die Fertigsoße mal weggelassen und statt dessen nur mit Salz ,Pfeffer, der Peperoni und Paprikapulver abgeschmeckt.
    Die Fertigmischung Chili con carne ist auch nicht schlecht, man hat halt eine Menge Gewürze zusammen die man sonst unmöglich alle mit sich rumschleppen kann.
    Ich hab es trotzdem auf die altmodische Art gemacht - Lecker war es auch so!!




    FERTIG!!


    Das Reinigen der Pfanne war dieses mal nicht der rede wert. Einfach mit ein Paar Schluck Wasser ausspühlen, abwischen und fertig!
    Was mich jetzt bei der Pfanne etwas nervt ist, dass man nicht so richtig im sitzen essen kann. Normalerweise halte ich meinen Topf oder meine Pfanne beim essen in der Hand, was allerdings bei der Eisenpfanne, aufgrund ihres Gewichtes recht schwierig ist. Noch einen extra Teller mitnehmen finde ich jetzt auch nicht so dolle, weswegen ich mir eine seitlich liegende Haltung angewöhnt habe. Ist auch bequem aber gewöhnungsbedürftig.

    So !
    Nachdem Eisenpfannen und das einbrennen derselben lange und ausgiebig debattiert worden sind ist es an der Zeit der grauen Theorie etwas Farbe zu verleihen.
    Die Pfanne hab ich zuhause am Herd und nur mit Öl eingebrannt , so wie Krupp es hier beschrieben hat - Eisenpfanne
    Das hat ganz gut geklappt und nach zehn Minuten lüften war der Rauch auch wieder aus der Küche.


    Also was machen mit dem Ding? Raus in den Wald und ab auf den Hobo damit!!
    Ich bin also raus zu einer meiner "Lieblingsdraussenkochstellen", nur zwanzig Minuten von der Haustür und musste erstmal feststellen :eek dass irgendwelche Assis diese auf schändlichste Weise vollgemüllt haben. Na ja ich werde die Woche nochmal mit einem GROßEN Rucksack und ein paar Mülltüten da vorbeigehen und versuchen die gröbsten Schäden zu beseitigen. Ich mach dann mal ein vorher - nachher Bild, ist echt krass, und das in meiner Spielecke!!! :motz
    Aber zurück zum Thema - Ich hab mir dann erstmal ein anderes Plätzchen gesucht und dort endlich den Hobo gestartet. :hobo


    Gericht meiner Wahl führ das feierliche entjungfern der Eisenpfanne ist --- Tätärätää ---"Bratkartoffeln"!
    Wenn ich es schaffe werde ich die Tage noch öfter draußen Kochen aber für den Anfang erschienen mir Bratkartoffeln eine gute Wahl.


    Bratkartoffeln in der Eisenpfanne (4)




    Zum Gericht selber gibt es wohl nicht viel zu sagen, aber um der Vollständigkeit halber hier noch mal alles ganz genau-


    Man nehme je nach Größe vier bis sieben Kartoffeln, schält diese und schneidet sie in möglichst gleich große Scheiben. Dabei ist es wichtig nicht zuviel zu nehmen damit sich die Scheiben nicht zu sehr in der Pfanne aufhäufen, was das gleichmäßige braten sehr erschweren würde.
    Dazu kommen zwei mittelgroße Zwiebeln, ebenfalls in Scheiben geschnitten, und 100- 200 Gramm Räucherspeck in streifen oder gewürfelt.
    Wenn man alle Zutaten klein geschnibbelt hat lässt man ca. zwei bis drei Esslöffel Öl in der Pfanne heiß werden und gibt die Zutaten hinein.


    Bratkartoffeln in der Eisenpfanne (5)



    Um das Ganze etwas "Bushmäßiger" zu machen hab ich noch auf die schnelle ein Paar Fichtentriebe, Birken- und Brombeerblätter gepflückt.


    Bratkartoffeln in der Eisenpfanne (6)



    Die Fichtentriebe kommen im Stück in die Pfanne, die Blätter werden vorher in Streifen geschnitten. Wichtig ist bei Wildkräutern dass man reichlich nimmt und sie erst zum Schluss in die Pfanne schmeißt, ansonsten verbrennen diese einfach nur und schmecken nach nichts mehr.
    Bei den Brombeerblättern sollte man auch darauf achten dass sie noch keine Dornen an der Unterseite haben.
    Wen es interessiert - Brombeerblätter schmecken ganz leicht Fruchtig. Birkenblätter haben ein recht breites geschmacks Spektrum, es liegt irgendwo zwischen Herb und Zitronenartig, ich würde sagen ein hauch von Grapefruit mit Oregano. Und Fichtenzweige schmecken halt nach Fichte.


    Bratkartoffeln in der Eisenpfanne (7)


    Am Ende kommt noch Salz ,Paprika und grober Pfeffer drüber-


    Bratkartoffeln in der Eisenpfanne (8)



    Und fertig is!! UND WIE LECKER DAS WAR!!!


    Zum Abschluss kommen wir nochmal auf die Pfanne zurück. Wenn man bedenkt dass Bratkartoffeln schnell mal ankleben und festbrennen, und dass der Hobo auch permanent große Hitze liefert kann man sagen dass sich die Pfanne gut geschlagen hat. Ich habe zwar immer mal wieder umgerührt, aber wirklich schlimm verbrannt ist nichts. Klar die Teflonpfanne ist besser aber die stelle ich mir auch nicht aufs Feuer.


    Bratkartoffeln in der Eisenpfanne


    Ich habe die Pfanne nur mit "Feldmitteln" sauber bekommen. Das heißt - Ich hab den groben Dreck mit dem Löffel rausgekratzt, dann einen schluck Wasser drauf geschüttet und mit der Bürste geschruppt. Hierbei kommt einem die flache Form zugute, dank derer man mit viel Kraft arbeiten kann. Und anschließend die Pfanne mit Moos und einem Geschirrtuch ausgewischt. Wie man auf dem Bild erkennt ist die glänzende Schicht vom einbrennen noch weitestgehend dran und sie Pfanne ist Tip Top sauber.


    Soviel zu Bratkartoffeln aus der Eisenpfanne, ich versuch mal die nächsten Tage öfter draußen zu kochen (Braten). Mal schauen was mir noch so in die Pfanne hüpft!





    Also als Würstchen oder Schnitzel finde ich das Zeug vollkommen abartig, aber die Idee es zum untermengen in Fertiggerichten zu benutzen ist nicht schlecht. Ich werd´s auf jeden Fall mal testen. Wenn man mal wegen der Gewichtsersparnis eine Woche oder länger nur von Tütenpulver mit Reis oder Nudeln gelebt hat ist man um jeden noch so bescheidenen Fleischersatz froh.


    ( Obwohl das erste Bild ja rein optisch schon sehr stark daran erinnert was passiert wenn meine Katze ihr Shappi zu schnell gegessen hat :kotz )

    Während der Tau - und Schmuddelwetterperioden im Herbst und Frühjahr, also wenn der Wald tags taut und nachts wieder gefriert , bleibt einem oft nichts anderes übrig als Holzscheite zu spalten um an trockenes Feuerholz zu gelangen. Oft sind da selbst die abgestorben Fichtenzweige die noch an den Bäumen hängen mit Feuchtigkeit durchzogen. Ob man das nun mit einem Messer macht oder sonst wie ist ja eigentlich völlig egal, wichtig ist das Ergebnis, und man nimmt halt was man hat.
    (Übrigens hübsch brachiales Bowie! Tempsky ?? )

    Schöner Bericht und tolle Bilder! :daumen Ich glaub den Harzer Hexensteig stell ich mal mit auf meine to do Liste.


    Mich würde noch interessieren, wie stark begangen der Wanderweg ist. Ist man auch schon mal alleine oder oder wälzt sich ein stetiger Strom von Touri´s den Berg hinauf??

    Also den Berghaus Centurio 45 hab ich noch nicht getestet, aber die anderen Modelle von Berghaus, sprich - Vulcan, Atlas und Munro sind alle aus 1000 den Nylon gefertigt. Auch die Schnallen und Reißverschlüsse sind eindeutig heavy duty. Ist halt alles Militärkram und darauf ausgelegt schon mal grob misshandelt zu werden.
    Ob ich dir deshalb den Rucksack empfehlen würde ? - Na ja. Atombombenfest scheint er ja zu sein, ABER , so wie ich das sehe hat der zum Beispiel keinen richtigen Beckengurt, und das heißt du trägst das gesamte Gewicht nur auf den Schultern. Ich nutze auf kurzen Touren selber gerne mal Rucksäcke ohne Beckengurt, da fühle ich mich nicht so eingezwängt, aber auch nur bis max. 13 -14 Kilo. Da hört der Spaß dann auch echt auf, und auch bei weniger Gewicht merkt man nach längerem tragen ein deutliches ziehen im Schulter- und Nackenbereich. Wenn du dann noch hergehst und machst dir da nochmal 20 Liter an Seitentaschen dran hättest du ja satte 65L. Spätestens dann hast du einen Rucksack bei dem Tragesystem, und Volumen absolut nicht mehr zusammenpassen. Und wenn du schon schreibst dass der ALICE Pack nix für dich ist liegt die Vermutung nahe dass der Berghaus auch nix für dich sein wird.
    Guck mal nach Deuter , Tatonka , Lowe Alpine oder wenn´s militärisch sein soll Tasmanian Tiger. Die machen auch robuste Sachen auf Qualitativ hohem Niveau, und die Auswahl an Tragesystemen lässt da kaum Wünsche offen.

    Hmm :confused .
    Auf solche Fragen hilfreiche Antworten zu geben ist per Ferndiagnose sehr schwierig. Bei Touren bis drei Tage würde ich sagen bist du mit einem Rucksack zwischen 40 und 50 Liter ganz gut beraten. Mancher kommt sicher mit weniger aus, aber besser etwas zu groß als zu klein. Den Rest musst du eigentlich selber entscheiden. Geh in ein Geschäft, lass dir die Rucksäcke vollpacken und probier aus welcher für dich am bequemsten ist. Ich könnte hier jetzt auch sechs Seiten darüber schreiben welche Rucksäcke ich habe und wie die mir gefallen, aber was hilft dir das?? Bei Rucksäcken ist es wie mit Schuhen, die muss man einfach selber anprobieren. Und mit 200 Euronen steht dir wohl der gesamte Markt offen. Qualitativ sind die meisten Markenhersteller ganz gut, die einen sind halt etwas robuster die anderen dafür leichter aber das ist auch wieder Geschmackssache.

    Nun gut ,wenn du unbedingt beide Seiten des Tarnmuster`s verwenden willst, brauchst oder kannst du ja schon mal kein Futter einnähen das spart schon mal eine menge Arbeit. Mach dir wegen der Taschen keinen Kopf die sind von der Form her ziemlich einfach zu nähen, das Problem wird sein dass du die Taschen von beiden Seiten aufnähen müsstest. Ist aber auch möglich, nur dann müssen die auch genau aufeinander passen. Vergewissere dich dass deine Nähmaschine genug Power hat um so viele lagen auf einmal zu verarbeiten und nimm ein robustes Garn. Der Stoff der Zeltbahn ist schon recht robust, und nichts ist so ätzen wie wenn der Faden sich beim nähen aufdröselt oder gar abreißt. Wenn du nicht gerade der große Bruder von Hulk Hogen bist dann müsste dir eine Zeltbahn gerade so schicken. Nimm aber lieber zwei damit du Reserven hast falls was schiefgeht.( Und am Anfang geht immer irgendwas schief! ) Zudem weiß man nie genau in welchem Zustand die Dinger sind, immerhin haben die schon teilweise 30 bis 40 Jahre auf dem Buckel. Wenn man also genug material hat muss man nicht zwangsläufig jeden Flicken und jede Naht mitnehmen. Und sei vorsichtig mit dem Wachs, nimm nicht zuviel und lass Stellen unter den Achsel und an den Seiten frei, sonst wird das Teil stocksteif und du schwitzest wie Hulle.
    So jetzt aber genug :schlaubi. Ich hoffe mal die Tipps sind hilfreich und wünsche dir gutes gelingen - und hau mal ein paar Bilder raus wenn´s fertig ist!!
    MfG Holger

    Meinst du etwa sowas ?? ^^ ÖBH Zeltbahnanorak


    Also ich finde das Ding im Winter sehr angenehm und die Mk. 2 Version ist schon in der Planungsphase. Diesmal mit noch grösserer Brusttasche,Reiß - und Klettverschlüssen und verbessertem Schnitt. Allerdings werden die alten ÖBH Zelte langsam selten.


    Aber für andere nähen würde ich nicht. Das hat mehrere Gründe - Zum einen ist die Sache sehr zeitintensiv. Soviel Freizeit hab ich dann doch nicht. Und selbst wenn ich einen kleinen "Stundenlohn" berechnen würde müsste ich mit Material und Arbeit auch viel Geld dafür nehmen. (Na gut, so teuer wie Ray Mears wäre ich wohl auch nicht!)
    Zum anderen - Wenn ich etwas veräußere dann will ich auch dass die Qualität stimmt. Und auch wenn ich mittlerweile schon ein paar Stündchen an der Nähmaschine verbracht hab bin ich trotzdem nicht in der Lage alle Nähte hundert Prozent gerade zu nähen und meine Nähmaschine hat auch schonmal Schwierigkeiten den Unterfaden "schön" hinzubekommen. Für mich selber ist mir das völlig egal solange die Haltbarkeit und Funktion gegeben ist. Aber mehr als verschenken würde ich sowas nicht.
    Und ich befürchte so wie mir wird´s den meisten anderen Hobbynähern da auch gehen.


    Also wenn du mich fragst versuch´s einfach selber zu machen. Das macht so wie so mehr Spaß wenn´s fertig ist. Und wenn du keine Nähmaschine hast, dann würde ich backtobushcraft zustimmen und dir raten einen Anorak zu Kaufen. Der von Bergans ist Preislich ja noch im Rahmen und die Quali bei Bergans ist auch OK.
    Wenn es unbedingt ein Wendeanorak sei muss dann schau dir mal die Gebirgsjäger Windbluse an. Die gibt es auch in relativ zivilen Farben, nur die Anordnung der Taschen finde ich da etwas unpraktisch.

    Kommt drauf an was man vorhat und wie man die Sache angeht. Wenn man eine Tour eher sportlich angeht und mit wenig Gewicht am Rücken viele Kilometer am Tag schaffen will dann würde ich sagen kommt man mit Cashwekernen und Snicker´s wohl besser hin. Da ist einfach das Verhältnis zwischen Kalorien und Gewicht besser als bei Spagetti und Erbswurst. Und man spart sich die Zeit die man sonst gekocht und Geschirr geschruppt hätte. Sinn macht sowas zum Beispiel bei extremen Kletterexpiditionen und beim Militär wo jedes Gramm zählt und man vielleicht gar nicht Kochen kann.Oder in Gegenden in denen jede art von Feuer verboten ist. Aber für mich selber wäre das mal so garnix. Wenn ich auf Tour bin heißt das für mich ich hab Urlaub und will auch ein bisschen relaxen. Ein anderes Beispiel wäre dass ich wenn ich muss gut und gerne 30Km am Tag schaffe, aber meistens bleibt es bei zwanzig weil die einerseits auch schicken, und zum anderen warum soll ich mich denn stressen? Und genau so verhält es sich mit dem Essen auch. Ich bin auch kein Feinschmecker und auf langen Touren muss man halt auch aufs Gewicht achten aber warmes Essen und auch dessen Zubereitung gehören für mich einfach zum "Outdoorlifestyle". (Und mal ehrlich ohne :hobo ins Bett ist doch Kacke)

    Moin Moin miteinander !


    Die Knoblauchsrauke kennen die meisten hier wohl schon, aber ich hau trotzdem noch mal einen Beitrag raus weil ich finde dass sie zu den wichtigsten Pflanzen der Wildkräuterküche zählt.
    Zum einen kommt sie häufig und in großen Mengen vor, sie ist leicht zu erkennen und sie hat einen angenehm würzigen Geschmack.
    Zu finden ist die Knoblauchsrauke an schattigen Wegränder und Lichtungen auf nährstoffreichen Böden. Sie wächst oft an den selben Stellen wie die Brennnessel.





    Die Pflanze ist auch für "Kräuter Anfänger" gut geeignet weil das Verwechslungsrisiko äußerst gering ist. Die Blätter ähneln etwas denen von Brennnesseln sind aber weniger scharf gezackt und variieren in der Form etwas, besonders die unteren sind eher rundlich wo hingegen die oberen meist Dreieckig bis Herzförmig sind. Die Blüten sind Weis , haben vier Blätter und und sitzen am oberen Ende der Pflanze. Die Schoten haben einen Viereckigen Querschnitt und enthalten im reifen zustand einige runde schwarze Samen.Wer sich beim betrachten noch nicht sicher ist kann ein Blatt zwischen den Fingern zerreiben und daran riechen. Die zerriebenen Pflanzenteile riechen deutlich lauchartig.




    Verwendung finden vor allem die jüngeren Blätter als Salat oder untergemengt in allen erdenklichen Gerichten. Auch vorstellbar ist zum Beispiel Fisch oder Fleisch zum garen in die grösseren Blätter einzuwickeln. Der Geschmack kommt an echten Lauch natürlich nicht ganz ran und liegt irgendwo zwischen Kresse und Kohlrabi. Bei längerem kauen kommt aber schnell das typische standard Blattgrünaroma durch. Zum aufpeppen von Tütenfraß , oder um einfach mal unterwegs was frisches zu sich zu nehmen sind die Blätter aber lange gut genug. Auch im Mittelalter wurde die pflanze als arme Leute Gewürz verwendet. Am geschmacksintensivsten sind die noch zarten grünen Samenschoten. Bei jungen Pflanzen kann man die Stiele mitessen, diese werden aber später zunehmend holzig. Die Wurzel kann eine ansehnliche Größe erreichen und schmeckt interessanterweise genau wie echter Meerrettich, allerdings war meine schon so verholzt dass ich sie nicht einmal mehr zerraspeln konnte. Wer also die leckeren Wurzeln ernten möchte sollte das machen wenn die Pflanze gerade erst mit dem Wachstum begonnen hat. Zudem sind die Wurzeln und Samen mit Abstand der energiereichste Teil der Pflanze.


    Volksmedizinisch wurde die Pflanze aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung genutzt. Das Anwendungsgebiet ist hier ähnlich wie beim Spitzwegerich : Entzündungen, Insektenstiche und Atemwegserkrankungen. Auch soll die Pflanze Harntreibend und Blutreinigend wirken, zudem enthält sie viel Vitamin A und C.




    Hier mal mein Favorit - Die rohen Blätter und Samenschoten als Grundlage für einen griechischen Salat mit Tomaten,Paprika und Oliven. Was hier noch gefehlt hat waren ein Paar Würfel Hirtenkäse. War aber auch so sehr schmackhaft.




    Und zum Schluss noch zwei Varianten - Einmal in etwas Öl gebraten. Dies kann ich nicht empfehlen ,schmeckt etwas muffig. In die Pfanne gehört die Pflanze aber auch nicht pur sondern eher als würze.
    Und in Rührei als Lauchersatz. Hier muss man schon reichlich nehmen damit der Geschmack nicht untergeht. Geht zwar schon besser als pur aber ich würde Brennnessel ganz klar vorziehen.
    Was ich noch nicht hatte was ich mir aber gut vorstellen kann ist die Verwendung in einer Gemüse- oder Käsesuppe.


    Fazit - Ein für den Pflanzen interessierten Waldmensch beinahe unverzichtbares Kraut mit unzähligen Nutzungsmöglichkeiten.


    Grüsse Holger!!