Beiträge von Lars

    Der magnetische Südpol liegt wie die meisten wissen werden in der Nähe des geographischen Nordpols. In der Nähe heißt aber auch, daß sich bei Annäherung an den geographischen Nordpol diese Abweichung immer stärker bemerkbar macht. Bei einer Tour durch Island muß man bereits mit einer Abweichung der Kompassnadel von ca. 15° rechnen, was bei längeren Tagestouren dazu führen kann, daß man sein angestrebtes Ziel leider verpaßt. Wie findet man nun heraus, wie groß diese Abweichung am jeweiligen Ort ist?


    Zunächst einmal muß man seine aktuelle Position auf der Karte kennen und zudem einen markanten Punkt im Gelände ausfindig machen.

    Als nächstes markiert man seinen Standort auf der Karte und legt den Kompass entlang der Verbindungslinie zwischen der eigenen Position und dem markanten Punkt (hier die Kirche). Das Stellrad am Kompass wird nun mit der Nord-Süd-Achse der Karte in Deckung gebracht.

    Hier beträgt der Winkel zwischen der Verbindungslinie und der Nord-Süd-Linie etwa 30°.


    Als nächstes wird dieser Wert mit der Wirklichkeit verglichen. Man peilt also mit Hilfe des Kompasses die Kirche in der realen Welt an und schaut, inwieweit die Kompassnadel nun von der voreingestellten Nordmarkierung am Stellring abweicht.


    Der Stellring zeigt, während ich die Kirche in der realen Welt anpeile dorthin, wo tatsächlich geographisch Nord ist, die Nadel zeigt also hier ca. 10° westliche Richtung zuviel an. Dies gleicht man nun dadurch aus, daß man den Stellring entsprechend nach Osten um 10° verdreht! Jetzt zeigt der Kompass immer dann nach Norden, wenn die Nadel sich in der Nord-Markierung des Drehrings befindet.


    Gruß
    Lars


    PS: Alternativ geht's auch per Abfrage im Netz: http://www.ngdc.noaa.gov/geomag-web/#declination

    Man kann durch den Inklinationsausgleich diese Problem lösen
    Besser ausgestattete Kompasse haben diese Feature
    Aber dazu muss ich wissen wie ich das einstellen kann und wie der Wert ist.
    Es gibt spezielle Karten dafür, aber die wenigsten wissen dies.

    Zur Bestimmung der Inklination wird nicht unbedingt eine bestimmte Karte benötigt, man kann sie mit jeder Karte bestimmen, die eine Umgebung des aktuellen Standorts beinhaltet. Dazu muß man lediglich seine Position auf der Karte markieren und mit dem Kompass einen geeigneten Punkt anpeilen, den man auch auf der Karte sehen kann. Beide Punkte werden nun auf der Karte durch eine Linie verbunden und man mißt den Winkel zwischen der Nord-Süd-Achse und der Linie auf der Karte. Nun schaut man sich den Winkel zwischen dem angepeilten Punkt und der Nordrichtung auf dem Kompass an und kann so durch einfache Subtraktion die Inklination bestimmen.

    Also als Kind habe ich dazu Schläuche aus Autoreifen verwendet, heute würde man dann wohl eher einen Fahrradschlauch nehmen müssen.
    Für etwas moderneres:


    Miqqm4qoOU8

    Natürlich soll Tieren nicht von "Nichtjagdausübungsberechtigten" nachgestellt werden, aber ich denke, Kenntnisse im Pirschen oder zumindest in Tierbeobachtung und Verhalten in der Natur sollten für Bushcrafter nicht total abwegig sein. Natürlich würde ich es in meinem Revier auch nicht gerne sehen, wenn das Wild (nicht MEIN Wild, da herrenlos) nachhaltig durch Naturbeobachter gesört wird - aber wenn das selten mal vorkommt, und mir der Wildbeobachter nicht blöd kommt - wo ist das Problem?

    Ich denke, ein Reh ist durchaus in der Lage einem Menschen davonzulaufen, dabei wird es dem Reh völlig egal sein ob der Mensch einen Jagdschein hat oder nicht! Das Problem ist nicht der gelegentliche Bushcrafter, der vielleicht mal ein Tier aufschreckt sondern die dichte Besiedelung unseres Landes, und damit einhergehend der faktische Naturverlust. Die kleinen Wäldchen in Deutschland führen zwangsweise dazu, daß sich Wild ab und an gestört fühlt oder sich vielleicht sogar an die Besucher gewöhnt.

    Unabhängig davon, wie das Ergebnis sein wird, muß ich sagen, daß dies wirklich ein ganz toller Beitrag ist! Ich finde es super, daß Du uns an Deinen Arbeitsschritten teilhaben läßt und einfach mal etwas ausprobierst!
    Echt Supergeil!


    Gruß


    Lars

    Hi, ich find's eigentlich ganz nett auch mal solche Erlebnisberichte zu lesen. Ich mag zwar auch die ganzen Ausrüstungsreviews und so weiter, jedoch wiederholen sich diese häufig und meist auch noch unnötig, da sie oftmals leider nichtssagend sind.
    Allerdings finde ich es überflüssig, sich über Klamotten oder gar Bewaffnung Gedanken zu machen, wenn man sich in heimischen Gefilden auf eine kleine Tour begibt. Du hast es ja selbst erkannt, schnell landet man bei solchen Gedankengängen in der Schublade für Spinner. Ich kann Dir in Bezug auf (richtige) Hunde sagen, das Beste ist es auf einen Baum zu klettern!
    Mein Opa hat früher Jagdhunde gezüchtet und diese scharf ausgebildet, solch einer Bestie hast Du faktisch nichts entgegenzusetzen, da hilft auch kein Pfefferspray! Ich habe damals einmal live miterlebt, wie ein Hund meines Opas mit einem Boxer aneinandergeraten ist, beide Besitzer haben versucht die Hunde an den Hoden wegzuziehen, der Hund meines Opas hat jedoch nicht losgelassen und den Boxer beinahe zu Tode gebissen. Also spar Dir den Gedanken an Waffen und lerne Laufen oder besser Klettern. Übrigens solltest Du lieber Deine Kehle als den Arm schützen, falls es dochmal zu einem Zwischenfall kommen sollte.
    Nun aber mal wieder zurück zum eigentlichen Sicherheitsbedürfnis... Ich würde zunächst mal damit rechnen, daß nicht viele Menschen ein gefährliches Tier frei laufen lassen, ich persönlich wurde noch nie draußen von irgendeinem Tier angegriffen.
    In Bezug auf die Klamotten: der normale Spaziergänger wird Dich im Wald auch nicht erblicken, wenn Du normale Klamotten anhast, somit ist auch dieses Tarnzeugs überflüssig, ganz abgesehen davon, daß diese Modeerscheinung auch noch total albern aussieht.
    Wenn Du jedoch Lust hast auf Flecktarnkleidung, dann zieh' sie halt an. Da braucht man doch niemanden nach seiner Meinung zu fragen ;)

    Als Kind habe ich hauptsächlich auf Weißfisch geangelt, irgendwie fehlte mir damals, abgesehen für's Aalangeln die Geduld für die Räuber.
    Naja, welcher Angler kennt nicht das Problem mit selbstgemachtem Teig, der nach jedem zweiten Auswurf vom Haken fällt und somit seine Wirkung verliert!? Irgendwann bin ich Stöpsel dann auf die Idee gekommen etwas von Muttis Wattebäsuchen zu klauen und habe ein klein Wenig Watte mit in den Teig geknetet und siehe da, die Köder hielten bombenfest! Die Watte schadet den Fischen auch nicht, da sie sich erstens kaum vom Haken löst und zweitens ungiftig ist. In einer Notsituation würde ich immer auf Friedfische gehen, da sie einfach extrem leicht zu fangen sind. Ich hatte beispielsweise vor zwei Jahren in Schweden mit selbstgemachtem Teig Bisse im Minutentakt, da sollte es selbst mit einfachsten Haken möglich sein, den einen oder anderen Biß richtig anzuhauen.