Beiträge von chinerik

    haha, cool, Caligula! Hatte ich gestern grade auch gesehen, das Video!


    Am Fronleichnams-Wochenende geht's mit den Kindern ins Camp , und da wollte ich auch Pfeifchen machen.


    Allerdings hat mein Vater die früher immer aus Holunder gemacht, also Kern ausgehöhlt (mit Draht druchgestossen), Tonkerbe rein, vorne im Mundstück ein kleineres Stück mit Anblasschlitz wieder eingesteckt - dann erledigt sich das Thema mit dem Ablösen von der Rinde.


    Hoffe, ich kann's vorher noch ausprobieren, damit es nicht zum Vorführeffekt wird bei den Ungedulds-Gören :skeptisch

    ... und hier mein Windbruch-Kienholz!!! Wie versprochen mal im Kiefernwäldchen nachgeschaut mit meiner Tochter:




    unser running-gag von Christi Himmelfahrt bis Sonntag:
    "...das ist ein STEIG... kein Weg!"




    Unser Gewaltmarsch über den Soonwaldsteig
    http://www.soonwaldsteig.de/


    Zu dritt auf dem Soonwaldsteig, Beginn Vatertag. ...
    Was ist hier los? Die vorgenommene (offizielle) 2. Etappe lief im Kreis um Keltensiedlung (zum Messerschmied dort an anderer Stelle) und alte
    Schmittburg-Ruine herum in ein romantisches Bachtal, wo die Strecke wiederum auf eine Höhe führte, die nach ca. 6 km gerade mal 1 km vom
    Startpunkt weg lag.
    Wer überlegt sich sowas?




    Fazit: rechts abbiegen ins Dorf, Wirt suchen, Vatertag aufholen, beim Wirt im Garten Biwak aufschlagen. Kater-Frühstück gab's
    am nächsten Morgen auch. Ca. 7 km aufzuholen schon von der ersten Teilstrecke!


    Die 7 km sind 250 HM hoch und wieder runter an den Simmerbach - geschafft am frühen Vormittag.


    Die anschließende 14 km Etappe stand im kleinen Führer drin mit "Anspruch: "mittel" und führte uns direkt in zu überwindende 300 Höhenmeter mit vollwertigem Alpin-Anspruch über fast gänzlich unbefestigte Felsenpfade zum Koppenstein. Dann wieder 150 runter und wieder 200 HM rauf
    Wasser war schnell verbraucht, schnell im Bach nachgefasst und Micropur rein. Keine einzige Stelle mit Trinkwasser am gesamten Steig - gleich vorweg.


    Aber entlohnt wurden wir durch den fantastischen Soonwald hier: Verwunschene Buchenwälder, überall bemooster Fels, grasbedeckte
    Birkenwäldchen, perfekte Biwakplätze... das gibt das nächste Ziel für BC... nicht mehr für einen solchen Gewaltmarsch!



    Nach diesen 21 km sind wir platt, suchen eine "Einkehrmöglichkeit", weil wir gefühlte 3 Jägerschnitzel im Bauch vermissen. Wir laufen also 2,5 km zusätzlich bis zu einer "Trifthütte", die aber seit sichtlichen Ewigkeiten nicht mehr geöffnet hat. Wir haben 3 Mal verzweifelt nach einem parallelen Hunsrück-Wanderweg gesucht, der auf der Karte war. Nix zu finden, endete immer im Gestrüpp!
    Uff. Taxi angerufen, in Pension gefahren - hier war nix mehr mit Biwak an dem Abend.


    Nächste Etappe bis Rheinböllen über Ellerspring, Schanzerkopf und Katzenkopf mit permanenten Schauern, vorbei an den "dreibeinigen Herrschern" (Windparks - aber das hat uns so an die Serie erinnert).


    15 km? Lächerlich! Laufen wir doch einfach weiter bis zur Emmerichshütte. Sind ja nur 2 km und 200 HM. Kaffee und Kuchen (und Kölsch), Bedienung unfreundlich? Na, dann laufen wir doch bis zur Lauschhütte im Binger Wald. Sind ja nur noch 6,5 km und nochmal 100 HM.



    An der Lauschhütte einen tollen Abend verbracht bei den Jungs vom Kletterwald. Ach, heute Abend ist noch Blues-Konzert? Und
    Junggesellenabschied am Feuer draußen?!


    "Ja, und Ihr müsst nicht Biwak selbst aufbauen. Wir haben ganz neu aus England Hängezelte zwischen den Bäumen im Kletterwald!"
    Am letzten feien Zelt war der Eingang leicht kaputt, also bekam ich einzeln eine Exped Scout Hammock.




    Mitten in der Nacht Regen wie aus Eimern. Merkwürdige Geräusche? Das Hängezelt, in dem meine Kumpels lagen, riss zuerst
    seitlich komplett am Boden auf. Mein 1. Kumpel lag also schon mit dem Ars... am Boden. Mein 2. Kumpel hatte nicht bemerkt, dass sich bereits
    Wasser in der Kuhle in der Mitte gesammelt hatte, das er mit seiner Kleidung und Schlafsack aber netterweise gänzlich aufgesogen hatte (er
    übernachtete den Rest auf der Veranda des Kassenhäuschens vom Kletterwald...)


    Meine Exped sollte ja halten?! Denkste! Die Jungs haben das Tarpdach auf einer Seite nur mit einem Kletterseil und einfachem Wurf um den Baum befestigt. Das hing mir nach dem Dauerregen peu á peu mehr im Gesicht. Es wurde kälter. Es war der nasse Daunenschlafsack und nasser Hintern. Das Wasser ging direkt vom Tarpdach ins Moskitonetz runter in die Liegekuhle.


    Die Moral von der Geschicht' - trau' keinem fremden Biwak nicht!


    Wir liefen die restlichen 18 km dann schon um halb Acht nach einem Pott Kaffee (Frühstück gab's nicht, hatten noch Trockenwurst für Unterwegs) straight durch bis Bingen, immer wieder Regengüsse - sahen unsere Weinberge (und die Arbeit darin, die da bald kommt)


    Positiv:
    - Soonwald, perfekt für BC
    - wenig Menschen, viel Natur, keine Wege, sondern Pfade
    - neue Schuhe haben sich bewährt (Lowa Renegade) mit Falke TKI und TKII Wool - keinerlei Probleme!
    - ich liebe meinen Poncho!
    - ich liebe meinen alten VauDe Rucksack - eindeutig: Komfort geht vor Gewicht!
    - Man kommt weit, wenn man einfach weiterläuft!
    - hab kaum fotografiert außer Pflanzen zum Bestimmen, Zunder gesammelt usw


    Negativ:
    - Der Steig ist falsch gedacht und geplant (kein Wasser, mangelhafte Karten etc.)
    - größter Fehler, nur den kleinen Steck-Hobo dabei zu haben. 2x war nicht an Feuer zu denken und mit dem Kleinen hab' ich bei Wind nicht mal eine Tatonka-Tasse zum Kochen gebracht (als Gimmick für den Sonntags-Ausflug mit den Kindern ok)
    - muss mein Biwak-Set-up nochmal austesten und überdenken (Poncho ist Poncho und bleibt Poncho), Biwaksack hatte ich zu Hause gelassen, weil Tarp dabei. Aber die Umstände haben das alles nicht so zugelassen.


    Und weil ich schon so früh an Muttertag zu Hause war, fanden da meine Mädels inkl. meiner Mutter so toll, dass ich gleich mitgehen durfte... aufs Niederwalddenkmal!!! ARRGHHH
    Also Rucksack runter, ins Bad und zivil herrichten, den Kerl. Statt Rucksack die 3jährige auf den Rücken und ab auf die Rheingauer Höhen!

    "Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein!!!"

    Das ist mir vor 2 Wochen im Wald auch passiert!!! Habe den Kindern noch erzählt, das sei Waldmeister. Hab's später nochmal nachgeschaut und festgestellt, dass es doch Labkraut war.


    War aber eine ziemlich lichte Stelle, also eher wiesig...


    Man kann ja beides essen, aber ich bin da vorsichtig geworden und habe nachgeschaut. Meiner Meinung nach ist der sichtbare Unterschied (korrigiert mich bitte, falls falsch), dass beim Waldmeister die Blüte ganz oben steht, bevor die Lanzetten-Blätter beginnen.


    Labkraut dagegen bildet auch nochmal Blütenstände unterhalb von Lanzetten-Blättern aus - wirkt also auf Wiesen vor allem viel mehr voll Blüten. Der Waldmeister ist dagegen wirklich typisch mit Blüten nur oben, oberhalb von Blättern.

    Ich muss jetzt einfach nochmal diese geniale Aussage von Grimmbold wiederholen, nur so, nur so für mich und andere als Motto und Leitfaden:

    Zitat

    Freiwillig, sei es aus Stolz, Bequemlichkeit und/oder Selbstüberschätzung auf etwas zu verzichten, dass einem einen Vorteil verschafft, ist fahrlässig. Das kann Ausrüstung sein, aber auch Übung!

    War am langen Wochenende 4 Tage auf dem Soonwaldsteig. Samstag waren wir dann schon im Binger Wald angekommen und es hat ständig geregnet. Wir waren zu dritt, zwei hatten Ponchos, einer eine Regenjacke und kein Rucksack-Regenschutz - wer hatte die A-Karte wohl?


    Mir ist auch klar geworden unter den Bedingungen, dass der Poncho in erster Linie mein Regenschutz ist, wenn's hart kommt. Den kann ich dann nichts als Tarp eingeplant haben oder als zusätzliche Isolierung zum Drumwickeln oder sowas.


    Wenn es richtig regnet, brauchst du Regenschutz-Unterkunft und den Körper-Regenschutz.


    Fazit für mich:


    - den ME Bivy werde ich in Zukunft immer dabei haben. Denn damit kann ich auch meine Schlafsachen etc. erstmal wasserfest eingepackt haben und ich bleibe im Extremfall noch trocken, selbst wenn Tarp etc. nicht mehr alles abhält.


    - Poncho nicht als Tarp verplanen (warum nicht einen 2. SilNylon Poncho dabei haben...!!??)


    - Ist das Wasser erstmal zum Schlafsack durchgedrungen, wird's schwierig, wenn nicht sogar gefährlich. Also erste Priorität: alles trocken halten und immer min. eine unterste Schicht zum Wechseln haben (Unterhose und -hemd, Socken), immer wasserfesten/dichten Hut dabei

    Nasses Holz macht dem Holzvergaser nix aus. Ich hab's mal probiert. Das Scheitholz lag im Regen, aufgespalten, angefeuert. Qualmt am Anfang, dann zieht er irgendwann bei genug Hitze den Qualm in den 2. Kreislauf. Und: es bleibt trotzdem nix davon übrig, verbrennt vollständig.


    Holzgas heisst ja quasi Kamineffekt PLUS Rauchgas-Verbrennung.


    Ich hatte auf Tour die Bushbox dabei und nicht mein Holzvergaser - das war der größte Fehler auf der Tour! So ein kleiner Hobo bringt null Leistung bei feuchtem Holz, bei Wind etc. Hab noch nicht mal eine Tasse Erbswurst zum Kochen gebracht. Mein Holzvergaser (MKII) hätte ir in 5 Minuten alles blubbernd abgeliefert mit einer Ladung Holz.

    Obwohl ich ein teures Finnenmesser habe und auch super ist... die letzte Zeit bin ich ständig nur mit dem Mora unterwegs. Passt auch super in die kleine Tasche meiner Hose (Zollstocktasche), unauffällig und zuverlässig


    Ich habe eigentlich seit jeher ein Victorinox dabei - und selbst das würde ich zu Hause lassen (wenn ich nicht schon unzählige Male den Dorn oder ... den Korkenzieher .. benötigt hätte! Gar nicht mal wegen der Klinge...)


    Ich glaube fest daran, dass Du mit nur einem Mora für unter 20 EUR keine Probleme haben wirst. Außerdem muss man ja auch erstmal damit lernen. D.h. alles mögliche mal damit machen und die Handhabung im Blut haben.


    Und dann... irgendwann hast Du vielleicht Spaß und Geld und Lust auf DAS Messer, DEIN Messer, das Dir super gefällt, ein bisschen besser ist, mehr Spaß macht usw. Aber bis dahin wirst Du mit dem Mora sicherlich nichts vermissen.

    Schnell mit dem Messer im Wurzel bereich ein bisschen abgeschnitten und da war er der Kienspan.
    Nicht mal bücken brauchte ich mich er war sozusagen gebrauchsfertig nur abschneiden und gut .

    na also! :dance Dann werd ich die kommenden Wochenenden mal den ganzen Windbruch im Kiefernwäldchen anschauen

    ist eigentlich alles gar nicht sooo kompliziert, ausser man stellt einfach alles manuell ein auf Gutdünken :(


    Bei einer Canon EOS kannst Du z.B. die Vollautomatik erstmal durch Antippen messen lassen und drehst dann per Stellrad auf längere Belichtungszeit (die Blende korrigiert sich automatisch mit) - sowas müsste bei der Nikon auch gehen.


    Und mit Blendenautomatik funktioniert das natürlich auch. Du stellst einfach mal 1 - 3 Sek. ein bei Blendenautomatik und ISO automatisch. Wenn die Sonne nicht grad tierisch reinpretzelt, müsste das auch gut gehen!


    Aber wie Fagris u.a. bereits sagten: ohne Stativ geht eigentlich nix - AUSSER dem alten Trick: Alles einstellen und Kamera mit guter Auflage hinlegen. Selbstauslöser an! Dann auslösen und liegenlassen, bis es knipst... :dance


    (hab ich schon tausendmal so gemacht...)

    weiss jemand, ob der Effekt auch bei Windbruch Stümpfen eintritt, die aus dem Boden rausragen?


    Bei uns oben im Kiefernwäldchen habe ich am Sonntag einiges an sehr altem Windbruch entdeckt (dem Moos nach zu urteilen) - hatte nur kein Beil dabei und keine Zeit, mit den Mädels da reinzustapfen...

    Ich habe jahrelang an unserem Obstfeld an den Wegrändern (wo nicht gespritzt wird), die frischen Triebe mit Handschuhen abgesammelt, im Mosiktonetz zum Trocknen aufgehängt und Tee draus gemacht.


    Der Brennesseltee ist leuchtend grün, wenn man ihn nur ein paar Minuten ziehen lässt und abseiht, schmeckt frisch, fast wie guter japanischer Grüntee und entschlackt. (merkt man schnell am veränderten Urin)

    Ich kenne mich mit Rentierfellen eigentlich nicht aus, nur ein wenig mit anderen...


    Ich habe ein Wildschweinfell als Vorleger... ewig drüber gelatscht - nie Haare ausgefallen


    Lamm-/Schaffelle, wenn gut gegerbt, musste ich noch nie pflegen. Allerdings haben welche mal so gestunken, dass meine Liebe die Kleinste nicht drauf legen wollte. Dann gab's ein "Fellshampoo" eigens für Handwäsche - klappt super (gibt's zu kaufen, aber würd mich nicht wundern, wenn's einfach nur Kernseife wäre).



    Tip: Man kann auch die Haare einfetten. Das tun die Tiere ja auch automatisch (aber nicht mehr, wenn sie gar nicht mehr im Fell drin stecken ^^ )


    Fett oder Öl einfach auch auf der Haarseite auf die Haut einmassieren

    ich hab seit ewigen Zeiten sowas hier:


    http://www.heim-und-hobby.de/g…tabilisiert-160-g::9.html



    Das ist im Prinzip das gleiche, meine ich. Zumindest habe ich das Ding schon auf so vielen Touren dabei gehabt und für genau Deine Zwecke benutzt. Also mal drin eingewickelt, mal als Tarp, mal als Unterlage, bei Regen einfach über uns drüber gelegt etc.


    Kostet weniger, ist das gleiche nur unter anderem Namen, gibt's auch in Baumärkten - man muss aber nach welchen mit der Silberbeschichtung suchen.

    Die Tessiner Variante kenne ich auch schon lange, hab ich aber nur zu Hause ab und zu gemacht.


    Draussen hab ich es schon mal mit Goji (oder Rosinen) und Ovomaltine gemischt - das ist die Instant-quick-and-dirty Variante.


    Und auch wie normalen Grießbrei mit Zucker und Zimt.


    Aber Polenta muss man wirklich öfters selbst machen, um ein Gefühl dafür zu kriegen. Das Volumen verdoppelt sich mindestens beim Ziehenlassen, und deshalb ist das auch mit den Grammangaben so ne Sache - man muss es einfach probieren

    Danke für die Tips - so werd ich's machen und am besten schon bei den ersten warmen April-Tagen bei unserem Kinder-Bushcraft-Ausflug benutzen


    (da muss ich nur leider ein Kinder-Tipi aus schwerer Baumwolle mitschleppen, sonst macht's die Kleine nicht mit - mein Fehler, hab's meinem Bruder ins Ohr gesetzt als Geburtstagsgeschenk... :confused )



    @ Zausel: Glückwunsch. Bei Dir sieht das Geschirr tiptop aus, dafür der Brenner arg patiniert.

    jajaja - ich sag ja, es macht mir nix aus


    Aber A+ stimmt einfach nicht! Das wäre benutzt - wie neu. Isses aber nicht.


    Mir ist es egal, schrube ich's halt mal - finde es nur nicht richtig, auf ebay die Leute damit zu blenden.


    Habe eine zeitlang mal nach ILBE Packs in USA gesucht. Da gibt's wahnsinnige Preisunterschiede. Und mir ist positiv aufgefallen, dass die meisten Surplus Jungs da drüben das ganze sehr ernst nehmen, die verschiedenen Grades sogar in einem Angebot zur Auswahl geben und exakt, wirklich exakt beschreiben, wie der Rucksack aussieht, bis in kleinste Details. Das ist lobenswert... nicht einfach sagen A+ und kommt rostig an.


    Dann soll er's A- nennen oder schruben und dann A+ sagen, so machen's die Amis.

    ja, der Brenner macht einen guten Eindruck, Dichtung intakt - das ist schon alles in Ordnung. Aber die VA Teile haben alle Flugrost (!)
    von aussen sieht's ziemlich alt aus


    Nicht, dass mir das was ausmachen würde - störe mich nur an der Einordnung A und A+ - das heisst nämlich eigentlich "wie neu" bzw. "kaum benutzt"