Beiträge von FarmerBoy

    Hallo Eli,


    folgende Trainer kann ich aus eigener Erfahrung der letzten 3 Jahre empfehlen:


    Joe Vogel & sein Team
    (Joe arbeitet noch mit Peter Nietz im Saarland und Sepp Fischer in Bayern zusammen, kenne alle Drei - alle TOP!)


    Anton (Tony) Lennartz
    (Sehr intensiv und authentisch, Tony hat bei Indianern in Nordamerika gelebt.)


    Thomas Zirbes
    (Thomas macht Kurse für alle Zielgruppen: Vom totalen Anfänger bis hin zum Extremurlauber)


    Christian Dost & Team
    (Sehr kompetentes und inhaltlich abgerundetes Konzept, sehr gut vermittelt.)


    Es gibt noch eine Menge mehr in D...aber die kenne ich nicht persönlich und aus eigener Erfahrung.


    Gruß,


    Gereon

    Hi!


    Ich empfehle Dir dich auch im dt. Ultraleicht Trekking Forum umzusehen ( dt. UL Trekking Forum ), da findest Du Xfach Mitglieder die so eine Tour schon gemacht haben, mit <<10kg Rucksackgewicht ohne Verbrauchsmittel (Wasser, Nahrung, Brennstoff). Da kannst SEHR viele erprobte Erfahrungen & Tips bekommen und lesen. Dennoch stimme ich Grimmbold voll zu: Wenn Du noch solch elementare Fragen stellen musst, dann solltest Du erst noch mehr Erfahrungen mit kürzeren Touren machen. Das ist ja nichts Schlimmes und auch kein Angriff auf Deine Fähigkeiten. Gehe doch erst einmal in D für 10 Tage am Stück kpl. autark (!) auf Tour, ohne "nette Menschen", Übernachten in Zimmern usw. (Fern-)Wanderwege gibt es ja genügend...


    Weitwandern (500-3.000km+) geht am Stück praktisch nur mit sehr leichtem Rucksackgewicht, die konkrete Kilozahl ist nicht so wichtig, meist aber <10kg baseweight, i.d.R. sogar nur ca. 4-6kg. Die fehlende Robustheit wird durch sorgsamen Umgang kompensiert wo nötig, andererseits ist vieles im UL-Bereich mindestens so stabil wie normales Zeug, nur eben leichter.


    Zum Angeln: "Tenkara" ist da das Stichwort, das geht gewichtsmäßig quasi von alleine ultraleicht. Google das 'mal, und zieh Dir einige YT-videos dazu 'rein. Aber Fischfang (wie auch Jagd) sollte immer nur als Ergänzung gesehen werden, nicht als fester und wichtiger Bestandteil der Nahrungsversorgung. Das war vor 100 Jahren schon sogar in USA auf Treks mit Gewehr und Angel ein fester Grundsatz (lese gerade einschlägige Literatur aus dieser Zeit...).


    Zur Nahrung nur ein weiterer Tip: Maismehl/-grieß. Multifunktionell verwendbar. Damit kamen die Indianer monatelang klar, dito die ersten weißen Trapper in USA.


    Viel Spaß,


    Gereon - der Dich etwas um Deine Tour beneidet...


    NACHTRAG: (Bin selbst mit 35l Rucksack im Sommer und 58l Rucksack im Winter L-UL unterwegs, 4.9-6kg baseweight)
    - gebraucht kostet UL-Zeug nicht viel mehr als "normale" Ausrüstung...
    - als völlig autarke Zeit bezügl. Nahrung max. 8-10 Tage ansetzen, das gibt dann ca. 10kg nur für Futter, macht ca. 15-18kg Gesamtgewicht - mehr wäre nicht gut
    - Fett/Öl mitnehmen, Mehl & Grieß & Erbsen/Linsen, Corn-Spagetti, Trockenfleisch, ev. Trockenmilch, Hartkäse, NRG-5/BP-5, Kakaopulver
    - keinen Zucker, keine Gewürze, Salz müsste m.E. auch nicht sein (Mineralien aus: Holzasche & Trockenfleisch)
    - eine 600-800ml Topftasse aus Alu (hartanod.) oder Titan reicht, darin kann man auch abkochen, ev. einen Becher (ich nehm den 600ml Faltbecher)
    - leichte PET-Flaschen für's Wasser, ggf. eine 2-3l Faltflasche (platypus) dazu als Reserve und als Kissen-Kern
    - empfehlenswerte Literatur: "Trail Life" v. Ray Jardine, "Smarter Backpacking" v. Jörgen Johansson, "Ultralight Backpacking Tips" v. Mike Clelland
    - Granite Gear Virga 2 wäre auch meine 1. Wahl, sowohl hinsichtlich Größe & Gewicht. Ist Fernwander-erprobt.
    - Tarp + Moskitonetz-Innenzelt, unbedingt "no-see-um"-Feinheit des Netzgewebes. Tarp geht mit Trekkingstöcken auch ohne Wald/Bäume!
    - Rechne mit 900-1100g Trockengewicht an Nahrung pro Tag, Du wirst richtig viele Kalorien verbrauchen - aber das musst Du mit mehreren anstrengenden Trainings-Hikes selbst herausfinden.
    - Klamotten: Außer Merino keinerlei Naturfaser. Dünne Kunstfaserkleidung trocknet sehr schnell. Jedes Kleidungsstück muß idealerweise zusammen mit allen anderen tragbar sein (Zwiebelprinzip), dünne leichte Regenjacke (so groß daß sie über alle Kleidung zusammen passt!), leichte Schuhe, eine mittelschwere (150-200g/m2) Fleecejacke
    - Ein gescheites (!!!) fulltang-Messer reicht, Beil ist nicht nötig, kl. Säge kann man mitnehmen, ist aber auch nicht nötig. Oder willst Du Woodcraft & Camping betreiben? Messer-Diskussion ist müssig, da kannst Du nur selbst das Richtige finden für Dich. ICH wüsste was ICH mitnähme auf SO einer Tour - ein GEK2000.

    Zuerst hatte ich einen DMT-Clone dabei. Danach die Nagelfeilen-Variante die KRUPP oben erwähnt. Beides geht gut,
    für MORA & OPINEL in Carbonstahl. Jedoch musste ich auch bei 2x 4 Tagen Intensivnutzung (jeweils nur eines der
    beiden Messer für ALLES dabei gehabt) nicht nachschärfen. Daher bleiben beide Utensilien seit letzem Jahr wieder
    zu Hause.


    Klar: Kein Dosenöffnen, kein Stochern im Feuer oder im Boden (Wurzeln abschneiden...) o.ä. - nur Holzarbeiten.


    My 2cts...


    Gereon
    :messer

    Hi Albbär!


    Dein Gedanke ist an sich richtig - aber in der Realität leider i.d.R. leider nicht zutreffend, auch nicht bzw. gerade nicht beim Militär.
    Ist so eine "Radio Eriwan"-Sache: "Im Prinzip Ja, ABER..."


    Jedenfalls passen an meinen Berghaus Atlas II die beiden 10l Seitentaschen vom britischen "Bergen"-Rucksack.
    Sind beide Male ("Atlas" & "Bergen") 10l-Seitentaschen, aber die vom "Bergen" sind für mich nutzbarer wg. anders geschnittenem Reißverschluss.


    Gereon

    Schönes selbsterklärendes Foto!
    Der Clou ist eben, daß man einen Satz Wechsel-Unterwäsche zusammen hat ohne zusätzliche Gummis/Tüten etc.
    Wer lieber an Einzelteile herankommen will muß eben auch Einzelteile so einrollen... Mit ein wenig Übung kommt
    einem das Ganze dann auch nicht mehr so als arge Wickel-Orgie vor...


    OT:
    Ich mache "ranger rolls" mit den Einzelteilen, die werden sehr kompakt. Das nutze ich auch bei Geschäftsreisen.
    Bei meiner 12-Tägigen Moskaureise (mit Temps. zw. -20°C und +2°C) kam ich so mit nur einem Handgepäck-Rucksack
    aus...aber es geht auf's Material. Daher packt man seine Kleidung nach der Ankunft ja auch umgehend wieder aus...
    Die Knitter-empfindlichen Teile werden als "bundle wrap" um einen Kern aus solchen ranger rolls gelegt, das vermeidet
    die Knitter recht zuverlässig.


    @ Sel: Klar wächst das Rucksackgewicht nicht proportional mit der Länge der Unternehmung. Bei mir wächst nur der
    Anteil an Verbrauchsmitteln (Brennstoff, Essen), der Rest ist ziemlich konstant. Aktuell (für WOLTERDINGEN): 5.1kg
    inkl. aller Kleidungs-Reserven, gut für ca. -5...-8°C im Freien oder auch noch etwas kälter wenn Wind-geschützt.


    Gereon

    Trotz später Ankunft und zu früher Heimfahrt heute hat es uns großen Spaß gemacht!
    Danke an Rio & das Orga-Team - sowie an alle Teilnehmer für die gute Atmosphäre!!!


    "Gerne wieder" sagt,


    FarmerBoy / Gereon
    (und Oksana & Justus)

    Wir kommen zu Dritt (Frau, Mann, Junge 6J.), wird aber wieder -wie beim letzten Mal- Freitag Abend werden.
    Die Familie will eine "romantische Übernachtung im Auto"...naja, nix zu machen, muß ich durch. :schäm
    Mit dem Kleinen bißchen Schnitzen usw...mit Oksana am Feuer sitzen...mehr ist wohl nicht drin, bushcraft-technisch.
    So. nach dem Frühstück geht's wieder zurück.


    Bis bald,


    Gereon


    An Frohnleichnam im Soonwald werden die Meinen richtig draussen übernachten...hoffentlich. ;)

    Mein Setup sieht dem von ALF extrem ähnlich, nur hat der Brenner noch Mineralwolle und ein Drahtnetz. So kann nichts "verschlabbern" von dem Spiritus der da drin ist, und eine Restmenge bleibt dank Deckel auch bis zur nächsten Verwendung drin. Keinerlei Verpuffungsgefahr, brennt ruhig und stabil, kein "thermisches Hochlaufen" (= je länger der Brenner brennt um so heißer wird er und um so größer wird die Flamme).


    Man muß halt wissen was man baut & tut, das ist beim Brennerbau wie im richtigen Leben. Die reine "Versicherungs-Mentalität" hilft Dir da alleine nicht weiter...
    Allgemein halte ich es so für mich: Wenn man von etwas das potentiell lebensgefährlich ist keine Ahnung hat, dann sollte man sich die Grundlagen zeigen/erklären lassen bevor man etwas ganz alleine versucht... Bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen, so ist's nicht gemeint!


    Nichts für ungut,


    Gereon

    [OT-On]
    Über die Titel von Joes Büchern mag man streiten...aber der Inhalt ist einwandfrei. Zu dem notwendigen Messer und allen wichtigen Aspekten daran wird im Buch "Outdoor Survival mit dem Messer" alles nötige gesagt. Was darüber hinausgeht, wäre m.E. eher in einem Werkstoffkunde / Messersammler-Fachbuch aufgehoben. Denn das Buch geht schließlich über "Outdoor Survival mit dem Messer", das heisst es geht primär um Survival - nicht um "Messer für Outdoor Survival". Man beachte den Unterschied in der Gewichtung!
    [OT-Off]


    Bin auf das neue Buch gespannt, auch wenn mir der Titel mißfällt. Ist dann ev. etwas für meinen Neffen... :)


    Gereon

    ...so wie der Outdoorfriend benutze ich ebenfalls einen PEDCO Ultrapod der ersten Generation (damals noch ohne "1" im Namen, dafür aber mit dem Klettband), seit über 15 Jahren. Das Ding lässt sich exakt so nutzen wie es Parzival in seinem zweiten Bild gezeigt hat - und noch an vielen Stellen mehr. Mit Klettband hat es ca. 44g. Bis 'rauf zur 300g Kompaktkamera der Mittelklasse brauche ich i.d.R. nichts anderes für's "normale" Fotografieren. Das kann ich daher guten Gewissens Jedem empfehlen.
    Bei Makrofotos usw. und/oder schweren (D)SLR+Objektiven ist dann aber wieder ein klassisches Stativ angesagt.


    Gereon

    Einfach "machen", immer wieder "machen", und mit der Zeit wirst Du immer besser und selbst merken auf was es ankommt. Dann wirst Du auch genug Erfahrung bekommen haben um die Tips von Anderen besser einschätzen und nutzen zu können.


    Was mir geholfen hat(te): Ich hatte ein tarp (oder einen Nylon-Poncho) und etwas Schnur immer dabei, auch wenn es nicht zum Übernachten 'rausging. Bei jeder Rast von mehr als 10min wurde das tarp / der Poncho aufgespannt, immer wieder anders - allein schon weil die Bedingungen immer andere waren. Regen-/Windschutz im Sitzen beim Kaffeekochen war das Primärziel - bei mehr Zeit wurden auch Varianten zum Schlafen aufgebaut. Einfach so, wie man auch mit 2 kurzen Seilstücken die Knoten immer wieder übt. So wird nach und nach der tarp-Aufbau ein Selbstläufer.


    Viel Spaß dabei!


    Gereon

    Meine Topfwärmer sind aus diesen 1.99EUR Windschutzscheiben-Frostschutz-Folien-Dingern, die es zur Winterzeit überall gibt. Mit breitem Klebeband hält das sehr gut - auch frisch vom Spiritusbrenner herunter und direkt in den Topfwärmer.


    Der Effekt des sich nicht die Finger Verbrennens ist das eine. Wichtiger ist (mir) bei einer längeren Tour, daß man sehr gut Brennstoff (v.a. Spiritus, mit seinem miesen Heizwert) sparen kann: Das Gericht (.B. etwas mit Nudeln oder Reis) wird nur einmal kurz aufgekocht - statt minutenlag zu köcheln/simmern, kommt dann sofort in den Topfwärmer und bleibt 8-15min darin. Danach ist das Essen kpl. gar UND fast auf Esstemperatur abgekühlt. Ich nehme statt der oft vorgegebenen 500ml sogar nur ca. 375-400ml, weil das noch schneller kocht, d.h. noch mehr Spiritus spart. Gegen Ende kommt dann das restl. Wasser hinzu, dann stimmt die Konsistenz wieder. Wenn man seinen gesamten Brennstoff mitträgt macht das ganz schnell etliches an Brennstoffersparnis aus, die ein Vielfaches des Topfwärmer-Eigengewichtes ausmacht.


    [OT-On]
    Wer mit Holz heizt hat diese Sorgen i.d.R. nicht. Wer noch mehr Gewicht sparen will der nimmt z.B. (s)einen elastischen Schlauchschal o.ä. als Topfwärmer - hat den Vorteil daß man nichts extra mitnehmen muß, und den Nachteil daß man sein wärmendes Utensil dann beim Kochen nicht verwenden kann.
    [OT-Off]


    Gereon

    In der Küferwerkstatt (bzw. den Resten davon...) meines Großvaters fanden sich auch so schmale Beile - von daher tippe ich in dieselbe Richtung wie der Albbär.


    Würde nur entrosten und neu einstielen. Habe das auch so mit einem kl. Beil aus Opas Zeit (aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen) gemacht, und habe nun ein echt brauchbares Teil mit eigener Geschichte aus unserer Familie. Das gebe ich nicht mehr her!


    Gereon
    :)

    Ich präzisiere meine Aussage oben: ...jungen lebendigen Laub-Bäumen bevölkert ist...


    Jung: Kleiner ca. 10-15m
    lebendig: Grüne Blätter (außer im Winter...)
    bevölkert: dicht an dicht gewachsen


    In meinem Kopf war ein Bild eines solchen Waldes welches mir klar ist, aber welches ich aber wohl schlecht/undeutlich 'rübergebracht habe:
    In Mitten eines dichten jungen Laubwaldes, am sanften Hang oder in einem Tal. Da hast Du eine extrem geringe Wahrscheinlichkeit, daß Dir tote dicke Äste von oben auf den Kopf fallen. Und daß mitten im dichten Wald jetzt genau Dein Baum vom Wind umgeworfen wird ist auch extrem unwahrscheinlich. Mächtig rauschen wird's aber schon noch...und dadurch schläft sich's schlecht.


    Gereon