Beiträge von Ravenheart

    So, ich habs jetzt auch wieder ins Netz geschafft. Auch wenn wir eine kleine Truppe waren und das Wetter deutlich frischer als erwartet, war es ein absolut gelungenes Treffen: Es gab eine super Bushcraft-Dynamik mit unzähligen genialen Projekten (banalen Dingen wie primitiven Alltagsgegenständen, über primitives Schmieden, Herstellung von Kiefern-&Birkenteer bis hin zum Bau von Bank & Tisch gabs alles), aber natürlich auch entspannte Zeiten am Lagerfeuer und ruhige gemütlich Frostnächte. Besonders beeindruckt war ich von fichtes Tochter, die mal eben bei -11° unterm Tarp genächtigt hat als wäre es das normalste auf der Werlt... Bushcraft hat doch Zukunft! :daumen


    Hier fürs erste mal ein paar Eindrücke:


    Ostblocktreffen Ostblocktreffen Ostblocktreffen


    Ostblocktreffen Ostblocktreffen Ostblocktreffen


    Ostblocktreffen Ostblocktreffen Ostblocktreffen


    Da es so viel Spaß gemacht hat wird das Treffen ziemlich sicher Ende des Sommers nochmal wiederholt und es gibt auch schon Ideen das Ganze zu einer "Bushweek" auszubauen...

    Auf der Fläche wurden gerade ein paar Bäume gefällt, daher haben wir nun reichlich frische Fichten- und Ahornzweige zum Basteln! Ich glaube in anbetracht des Schnees werde ich mich mal an improvisierten Schneeschuhen versuchen. :D Der Gastgeber konnte derweil sogar einen Schweineschädel auftreiben, sollte aber jemand noch einen habe - immer her damit.


    fichte: Danke dass du die Plane mitbringst - die ist perfekt!

    Natürlich steht das Treffen noch!


    Es gibt zwar absolutes Sauwetter - ich hatte ja eher mit zartgrünem Frühling gerechnet - aber was solls, wir sind ja schließlich keine Schönwetterbushcrafter. :D Packt euch aber entsprechend wasserfestes Schuhwerk und warme Klamotten ein, denn es könnte sonst durchaus ungemütlich werden, da das Gelände ohnehin schon feucht ist. Dafür werden wir aber Brennholz in ausreichendem Maße haben!!!


    Fest steht bisher nicht viel: Samstagnachmittag/abend gibts den Erdofen (unter erschwerten Bedingungen), ich besorge dafür die Tage noch einen Wildschweinbraten. Es wäre schön wenn der ein oder andere auch noch etwas mitbringt um das Ding zu befüllen. Sonntag gibt es einen kleinen Wundnäh-Workshop und wenn wir bis dahin noch einen frischen Schweinekiefer auftreiben können (hat zufällig jemand einen bzw. kann einen Besorgen?) gibt es auch noch einen Zahnzieh-Workshop. Desweiteren gibt es ne Pumpdrill-Demonstration, alles was ich oben schon vorgeschlagen habe und vor allem alle anderen "bushcraftigen" Aktionen die uns so einfallen!


    Gleich kommt für alle Teilnehmer eine PN mit Adresse und meiner Handynummer für Notfälle. Wenn nicht alle erst Freitag Abend kommen werde ich Freitag ab etwa 10 Uhr auf dem Gelände sein und langsam alles einrichten. Für die Einrichtung eines zentralen Platzes wäre es bei dem zu erwartenden Wetter schön, wenn wir eine größere Baumarktplane o.ä. hätten. Kann zufällig jemand etwas mitbringen?



    Ansonsten freu ich mich auf ganz viel:



    :feuerbohr :schnitz :tarp :schlaf

    Nur mal so als Nachtrag: Habe gestern mal in nem Schneeschuhverleih im Allgäu nachgefragt und die verkaufen ihre gebrauchten TSL Rando 325 für 50€, der Zustand war vollkommen OK. Das dürfte jetzt fast überall so sein. Wer sparen will muss eben entgegen der Saison kaufen. ;)


    Und nochwas zu den Surplus-Magnesiumdingern - Mors Kochanski mag sie:


    ifl9AS3nVV8

    UV ist, egal ob Steripen oder Sodis, insgesamt eine ziemlich sichere & effektive Methode. Allerdings muss man bedenken, dass die Wirkung starkt von der Trübung des Wassers abhängig ist. Eine weitere etwas wackelige Tatsache bei der Handhabung ist, das nur der "beleuchtete" Teil desinfiziert ist. Klingt erstmal logisch, oft ist es allerdings so, dass man kleine Elemente der Hygienekette wie z.B. Restfeuchtigkeit im Deckel, Gewinde, etc. übersieht und dann ist man angeschissen - durchaus im wahrsten Sinne des Wortes... :kotz

    Definiere besser. Schwachpunkt bleibt Schwachpunkt - sicher sind beide auch wenn das Benchmade sicherlich deutlich hochwertiger ist. Bei ebay.com gibts das Gerber für unter 40€ mit Versand, selbst mit Steuern(keine Ahnung wie das in AT geregelt ist...) bleibst du sicherlich unter 50...

    Raven:
    Danke für den Tip mit dem Gerber aber kannst du bitte
    "Es gibt hin und wieder Berichte zu Härtefehlern, bei mir war aber alles
    prima. Ansonsten wäre noch zu erwähnen, dass das Messer afaik keine
    Metallplatinen hat
    "
    für mich als messer kasperl übersetzten was das heist?

    Es gibt ein paar wenige Berichte im Netz, bei denen die Klinge nicht hoch genug gehärtet war - sprich nicht annähernd so schnitthaltig wie man das bei 154CM erwarten würde. Bei mir war es nicht so, es kann aber offensichtlich passieren. Wenn dem aber so ist, dann isses von der Garantie abgedeckt und wird ersetzt. Die zweite Sache: Klinge, Schraube und Festestellmechanismus sind aus Metall, der Rest ist Glasfaserplaste und Gummi.

    Das ist ein berechtigter Einwand und hat sicher seine Richtigkeit!!!
    Aber ich sag mal so: Ich trau mich zu sagen 90-95% der Arbeiten die anfallen, egal von wem hier oder anderswo, könnten mit besagten Victorinox erledigt werden, wenn man wirklich ehrlich ist! Dennoch haben viele hier oder anderswo einige Messer in allen Variationen, lang kurz, Spezialanfertigungen, necknife-Kampfmesser, etc,etc.. Und Raven, auch du hast nicht nur ein Messer ;) Ich will jetzt nicht darüber urteilen, für wen was jetzt wirklich notwendig ist, das spar ich mir und würde diese Diskussion zum Entgleisen bringen.
    Aber: Ich habe im Moment kein Messer. Mein fixed, das für mich definitiv unpraktisch war, habe ich schon länger verkauft, meinen kleinen Folder meiner Freundin geschenkt, da sieh überhaupt kein Messer hat.
    Ich suche im Moment also genau ein Messer, praktischerweise einen Folder, da dieser wenige plakativ getragen werden kann.
    Dieser Folder kann, muss aber nicht mehr können, als ich wirklich benötige! Oder anders gesagt. Ich will lieber nur ein Messer, das etwas vernünftiger ist, will heisen etwas robuster ist, etwas Reserven in der Klingenstärke hat. Ob das wirklich notwendig ist, k.A, ich bilde es mir halt ein.

    Mit deiner Einschätzung zum Vic liegts du goldrichtig. :D Auch wenn ich mehr als die Messer habe die ich mit rausnehme, so hat sich doch an meiner Tourkombi nix geändert: Das F1 + ein Charge Ti geht nun ins 6. Jahr. Das Vic habe ich nur nicht mehr, weil ich die Zusatzfunktionen (v.a. die Zange - schonal ohne Zange n Kocher zerlegt?), einen besseren Klingenstahl und die Einhandöffnung haben wollte. Der 154CM ist imho mit normalen Mitteln gut zu schärfen, allerdings halte ich diese Stäbchendinger nicht für Schärfmittel. Ob nun eine stärkere Klinge beim Folder tatsächlich mehr Robustheit
    liefert weiß ich nicht, denn der Schwachpunkt sind Lagerung und
    Feststellmechanismus.


    Ansonsten noch eine Alternative made in US mit vernüftigem Stahl: Gerber Gator 154CM. Ich hatte es eine ganze Weile und war soweit zufrieden, da ich Folder aber kaum nutze hab ichs wieder verkauft. Es gibt hin und wieder Berichte zu Härtefehlern, bei mir war aber alles prima. Ansonsten wäre noch zu erwähnen, dass das Messer afaik keine Metallplatinen hat. Da man mit einem Folder ohnehin nicht hacken/hebeln/etc. kann, wird das wohl kaum ein Problem sein. Das Ding sollte sich für unter 50€ beschaffen lassen...

    Ich glaube das Benchmade ist schlichtweg Overkill. Ganz ehrlich,das was du angegeben hast kann man auch locker ein feststellbares Schweizer verwenden - mein Favorit dabei ist das Vic Outrider. Einzig der Kritikpunkt des nicht hochwertigen Stahls bleibt und der ist bei dem was du vor hast eher unwichtig. Das Outrider habe ich mal 7 Wochen als einziges Messer auf Tour im Norden dabeigehabt und dort tagtäglich alle genannten Aufgaben verrichtet: nachschleifen musste ich es in dieser Zeit dennoch nicht. Zumal das Vic made in Europa ist, eine geniale Klinge für Küchenarbeiten/leichtes Schnitzen hat und zudem auch noch einige durchaus interessante Zusatzfunktionen bietet...


    Wenn dir das Benchmade gefällt, prima - es wird spielend alles tun was du von ihm verlangst. Wirklich brauchen tust du es aber nicht.

    Ich hatte drüben im Künzithread schon was zu diesem Ding geschrieben:



    Ich habe derweil ein wenig weiterexperimentiert. Legt man zwei dicke Aluheringe drauf, so haut es auch mit großem Topf schon besser hin. Zwei Extrateile nur für den Hobo mitnehmen find ich aber nervig, daher habe ich bei beiden Seitenteilen das Metall oberhalb der beidem mittleren Löcher entfernt. Das Resultat ist deutlich besser, haut mich aber immernoch nicht so sehr vom Hocker. Beim Test war er aber immernoch schwächer als der Selbstbau-Dosenkocher. Die Bushbox ist eher was für den kleinen Snack zwischendurch, ersetzt imho aber keinen Gas/Spirituskocher oder "richtigen" Kochhobo wie den Künzi.


    Ähnlich wie der Honeystove und die ganzen Ikea-Selbstbaudinger ist die Bushbox eigentlich garkein richtiger Hobokocher, sondern einfach nur "ein Ding in dem man Feuer macht". Warum es in meinen Augen kein Hobokocher ist? Ganz einfach, weil es keinen ordentlichen Kamineffekt gibt (dieser wird bei der Bushbox ja gleich mehrfach "sabotiert"). Und das ist imho auch das deutlich größere Problem als die kleine Brennkammer. Eine kleinere Brennkammer macht Hobos lediglich anfälliger für Probleme mit suboptimalem Holz.


    Fazit: Wer ernsthaft auf Tour gehen will und mit mehr als einem Canteencup kochen will, der ist mit der Bushbox nicht wirklich gut beraten. Das ist schade, denn Packmass, Gewicht und Details wie die Aschepfanne sind super. Insgesamt gut gedacht, schlecht gemacht (oder vielleicht zu voreilig produziert). Imho sollte der Hersteller ganz fix die dekorativen Seitenlöcher, ebenso wie die Frontöffnung streichen und die Öffnungen bis zur Topfauflage vergrößern, dann wird ein Schuh draus...


    Und ein weiteres Fazit für mich: Kaufe nichts nur weil es 2 positive, aber oberflächliche Youtube Testvideos davon gibt. :schlaubi Aber wie heißt es so schön, wer nicht hören will muss fühlen. :batch :D

    Um mal wieder auf den Ausgangspost einzugehen:
    Sicherlich hat sich in den letzten Jahren einiges bei Material getan, aber zaubern kann deshalb noch keiner... You get what you pay for. Um einen einigermaßen günstigen Schlafsack zu finden, der grob die Leistung deines alten Schlafsacks liefert wirst du im 3-Season-Bereich schauen müssen und dann bist du je nach Preisklasse und Schnitt mit ca. 1,3-1,8kg dabei. Im günstigen Bereich wirst du bei einem Kilo nix finden was mehr als laue Nächte mitmacht. Bei den verlinkten Modellen sind die EN Werte ja zum Teil nicht ordentlich angegeben und sie sind schwerer - zu denen kann ich nicht viel sagen, außer dass die gebrauchten Armee Tropen Dinger die ich bisher in der Hand hat so platt wie ne Picknickdecke waren. Anstatt auf einen günstigen Ausgangspreis zu beharren würde ich lieber auf Schnäppchen setzen...


    Es gibt einige wenige Kufatüten die der 1kg + Temperatur-Vorgabe entsprechen, die sind dann allerdings in einer komplett anderen Preisliga und man muss mit fisseligem Material und z.T. schmalen Schnitten leben können. Beispiel: Ajungilak Alpine 3-Season. Ansonsten gilt fast immer bei Ausrüstung: für die letzten 10% Leistungssteigerung zahlt man 90% des Preises.


    Der altersbedingte Loftverlust bei Schlafsäcken ist vollkommen normal (abhängig von Benutzungsdauer, Lagerung und Anzahl der Wäschen) fällt meiner Erfahrung nach bei Kufa etwa doppelt so hoch wie bei Daune aus. Grundsätzlich gilt: je teurer/leichter das Füllmaterial, desto höher ist später auch der Leistungsabfall. Nach etwa 5 Jahren konnte ich bei meinen Kufatüten immer einen substantiellen Loft-&Wärmeverlust bemerken (auch bei Carinthia und Ajungilak). Und was das Feuchtigkeitsthema angeht: Klammes Wetter vertragen Kufa und Daune mit modernen Materialien inzwischen ähnlich gut, der Wärmaverlust bei Daune ist ggf. etwas höher. Allerdings besteht bei Daune immer die Gefahr, dass sie komplett kollabiert wenn man sich auch nur ein wenig dusselig anstellt (ist mir alles schon passiert).

    Wie schon gesagt, jeder ist willkommen! Egal ob 0 oder 1000 Beiträge, ob Forennerd oder Waldpraktiker, ob Newbie oder Vollprofi, Ob Prepper oder Bushhippie, ob jung oder alt - alles scheißegal! Jeder kann immer von jedem etwas lernen. Und wo wir gerade dabei sind: Da ein Treffen ja aus der Summe aller Ideen & Teilnehmer besteht: Hat jemand vorschläge für Aktionen und Workshops? Muss nix großes sein und ist auch keine Pflicht. Ich würde z.B. den Bau eines großen Umu/Erdofens vorschlagen. Außerdem könnte ich nen kurzen Workshop zu Tarp-Aufbauvariationen + allerlei passende Knoten und zu einfachen Schlagfallen machen. Und einen Kurzvortrag zu Prioritäte, zeitlichen & räumlichen Faktoren in Survivalsituationen kann ich auch machen.


    Was Kinder und evtl. Hunde angeht: die sind ebenfalls gern gesehen sofern sie keinen Unfug veranstalten und jeder selbst ein Auge drauf hat. Allerdings an dieser Stelle nochmal der Hinweis an alle: es ist ein normales Waldgrundstück mit allen "natürlichen" Gefahren und es stehen darauf z.T. ungesicherte baufällige Gebäude - die Teilnahme am Treffen erfolgt daher auf eigene Gefahr.


    Bisher sieht die Teilnehmerliste so aus:
    Finnwal
    Fichte + Tochter
    Dicon
    Kenny (?)
    + Meinereiner samt Hund