Beiträge von FrankD

    Hi,
    ich kann Dir den von Dir selber raus gesuchten Silva auch nur wärmstens empfehlen. Benutzte ihn seit Jahren. (Genau genommen seinen Vorgänger) Kommt halt immer darauf an was man möchte. Ich mag einfach durchsichtige Grundplatten mit Planzeigern, da ich dann nicht noch ein Teil mit mir herum tragen muss, dass ich ohnehin nur verliere. Aufklapp barer Spiegel ist praktisch für Peilaufgaben und vor allem da er die Anlegekante des Kompass für die Kartenarbeit vergrößert.


    Aber vieles ist Geschmacksache. Viele schwören auf die DP Serie von Recta. Ich komme mit denen nur sehr schlecht klar. Was aber zeigt meine subjektiven Bedürfnisse und Erfahrungen müssen sich nicht mit Deinen decken.


    Vollkommen nutzlos sind in meinen Augen solche Arteleriekompasse, wie oben beschrieben. Jedenfalls für die Kartenarbeit. Wer damit zuverlässig arbeiten kann, hat meinen tiefsten Respekt nur Frage ich mich, warum man sich das Leben künstlich schwer machen muss.


    Grüße,


    Frank

    Hi,
    hab den Faden gerade erst entdeckt. Da hat sich ja ganz schön was angesammelt. Also: Einen Druckverband macht man mit dem was gerade zur Hand ist. Wenn das Verbandsmaterialien sind gut, ansonsten steht hier Blutverlust vor Infektion. Es ist schön, wenn man sehr keimarm gearbeitet hat, der Patient jedoch tot ist, weil er kein Blut mehr hat. Und das geht flott, je nach dem wie groß die arterielle Verletzung ist. Gut ist wenn man zu zweit ist und einer erstmal abdrücken kann und der andere Helfer dann genug Zeit hat um alles ordentlich raus zu holen. Aber das Leben ist nunmal nicht perfekt.


    Zu Quick Clot und Celox . Das sind zwei verschiedene Dinge die beide das gleiche machen. Beides gibt es in Pulverform und in Form von Bandagen die mit dem Zeug versetzt sind. Aus Erfahrung kann ich sagen, nehmt nur die Bandagen. Ist voll - ehm... blöd - wenn bei der Applikation ein Windstoß kommt und das Pulver weg ist. Quick Clot macht richtig viel Wärme, ist im Militär vor allem bei den Amis kein Problem, denn da gibt es einfach noch was gegen die Schmerzen dabei, was im zivilen aus gutem Grund Rezeptpflichtig ist. Das Celox ist das schon deutlich besser, was die Wärmeentwicklung angeht und man kommt ohne Schmerzmittel aus.
    Beides ist für wirklich große Verletzungen und vor allem was für die Waldarbeiter und Jäger Fraktion. Die übliche Kategorie von Arteriellen Verletzungen benötigt das Zeug nicht zwangsläufig. Es ist und bleibt ein nice-to-have Artikel. Ich empfehle die Basics zu pauken und zu üben, üben und zu üben. Erste Hilfe Kurse die das Vermitteln gibt es viele aber fragt vorher, ob der Ausbilder den Druckverband nur zeigt, oder ob ihr den auch üben dürft. Ansonsten macht euch keine Gedanken über Spezialverbandszeug sondern bekommt lieber ein Auge für Alltagsgegenstände mit denen man einen Druckverband machen kann. Mein pers. Highlight meiner Rettungsdienstzeit war die Krawatte mit dem Handy als Druckpolster. Nur das mit dem Notruf absetzen war danach etwas schwieriger, wie der Helfer uns dann erzählte.


    grüße,


    Frank

    ... geh zu einem Forentreffen, erkundige Dich vorher ob Dir jemand was mitbringen kann und probier es aus.


    Ja, es gibt da schon gewisse, sagen wir mal Dogmen. Im Busch ist eine Machete Gold wert, in den Nordländern eine Axt. So wird es 1000 fach beschrieben und zum Großteil auch sehr fundiert begründet.


    Ich habe mich selber sehr lange von diesen Dogmen leiten lassen und habe schließlich erst in einem meiner Seminar als ich den Umgang mit einer kurzen Parang Machete erklärt fest gestellt, dass ich sie irgendwie viel lieber mag als ein Beil. Und mal ganz ehrlich, ich bin nicht Ray Mears, ich fälle keine Bäume. Aber zum entasten von Nadelbaumtodholz um in kürzester Zeit Tonnenweise Anzünder zu produzieren ist sie einfach dem Beil überlegen. Mit der Zeit habe ich dann festgestellt, dass sich alle meine Standardverwendungen hier in den "Nordländern" mit einem Parang besser bewältigen lassen als mit einem Beil. Um mir diese Erkenntnis ein zu gestehen habe ich aber auch sehr viele Jahre gebraucht.


    Hol Dir das was DIR passt, wenn einem anderen etwas anderes besser passt, soll der es sich auch holen.


    grüße,


    Frank

    Die Folgen eines Geltungsbereiches nur für Jäger hat ja Frank sehr humorig dargestellt - Danke dafür (würde mich auch noch über weitere Infos zu dem Thema von Deiner Fachrechtsberatung freuen, da dieses Thema doch ganz schön Zunder beeinhaltet).

    Hi,
    das hatten wir in Beitrag 6 und in Beitrag 7 kam die relativ klare Ansage der Forenleitung hier keine juristische Diskusion draus zu machen, dich ich natürlich auch respektiere. Ich hätte da auch nichts mehr zu geschrieben, wenn c.kaestner nicht auf so so einfache Art und Weise meinen gestrigen Abend erheitert hätte.


    Ich denke (hoffe), dass in den Beiträgen hier genug juristische Infos und Ansatzpunkte für jeden drinnen sind um sich ein Bild über mögliche rechtliche Folgen dieses Aspektes seines Hobbies zu machen.


    grüße,


    Frank

    P.S. Ich werde nochmal bei unserem Ausbilder nach dem Paragraphen fragen. Der kennt sich da gut aus.

    Hi,
    ich glaube das ist besser. Du hast übrigends richtig geraten ich habe keinen Jagdschein, dafür allerdings 2 Mitarbeiter die einen haben und als bei uns das Thema auf Fallenstellen für unsere Seminare aufkam machten die mich auf die Problematik aufmerksam. Einige Euros später und ein paar Besuche bei Anwälten die sich Jagdrecht auf die Fahnen schrieben war dann klar, dass es kein Schlupfloch und keine Möglichkeit der Ausnahmegenehmigung gibt. Da ich auch Gesetzte die mich nerven immerhin respektiere und mir die Konsequenzen für mich (läppische 4 stellige Strafe wegen Ordnungswiedrigkeit) und viel mehr für meine Mitarbeiter fürchte (Verlust der Zuverlässigkeit als Jagdscheininhaber - ich denke das sagt Dir was) will ich das auf keinen Fall riskieren.


    Ich persönlich hätte es übrigens netter gefunden, wenn Du Deine obrige Behauptung erst geschrieben hättest, wenn Du sie auch belegen kannst.


    Aber keine Sorge, der Atlatl steht immer noch im Schrank. ;)


    grüße,


    Frank

    FrankD: Bist Du ein Jäger? Ich vermute ganz dreist: Nein, denn sonst wüsstest Du (so wurde uns das im Jagdkurs beigebracht), dass das Jagdgesetz nur für Jäger gilt.

    Hallo,
    vielen Dank für diese Information. Ich würde nun gerne das Geld das ich mit meiner Firma in die Beratung eines Fachanwaltes für Jagdrecht investiert habe zurück fordern. Kannst Du mir auch einen Beweis für diese These liefern? Eine Quellenangabe, irgendwas? Das würde mir wirklich weiter helfen um dem Anwalt klar zu machen, dass er mich falsch beraten hat und ich nun mein Geld wieder haben möchte.


    grüße,


    Frank


    p.s.
    Das währe ja wirklich unglaublich schön ,wenn das Bundesjagdgesetz nur für Jäger gelten würde. §15,1: "Wer die Jagd ausübt, muß einen auf seinen Namen lautenden Jagdschein mit sich führen und diesen auf Verlangen den Polizeibeamten sowie den Jagdschutzberechtigten (§ 25) vorzeigen. Zum Sammeln von Abwurfstangen bedarf es nur der schriftlichen Erlaubnis des Jagdausübungsberechtigten. Wer die Jagd mit Greifen oder Falken (Beizjagd) ausüben will, muß einen auf seinen Namen lautenden Falknerjagdschein mit sich führen." d.h. wenn ich kein Jäger bin, brauche ich mich nicht aus zu weisen und brauche auch keinen Jagdschein um die Jagd aus zu üben. Jipiiii! Ich fürchte allerdings, dass meine Freunde verfrüht ist und manch einer lieber nochmal seine Nase in die Gesetze steckt, bevor er unbelegbare Behauptungen aufstellt. Nix für ungut, aber Unsinn bleibt Unsinn.

    Also, liebe Bushcraft-Einsteiger, bleibt locker, haltet euer Geld fest statt es überhastet sinnlos auszugeben und geht die Sache Schritt für Schritt an!Und wenn ihr jungen Einsteiger eure Ausrüstung plant schaut im Forum vorbei da lässt sich nämlich gerade für Einsteiger richtig Geld sparen in dem ihr im Suche/ Biete Theard rein schaut.

    Hallo,
    ich habe schon eine Weile hier nichts mehr geschrieben, aber was Ausrüstung angeht würde ich auch noch einen andere Möglichkeit jedem "neuen" ans Herz legen, quasi als dritte Alternative zu Kaufen oder Nackt in den Busch und das ist das selber bauen. Für mich gehört die Fähigkeit z.B. mit Nadel und Faden um zu gehen genau so zum Survival / Bushcraft wie der Hüttenbau oder das Feuer machen. Eine Bushcraft Basisausstattung ist für unter 150€ zu haben, etwas Eigenbau Wille und die Geduld die eigenen Handwerklichen Fähigkeiten entwickeln zu wollen voraus gesetzt.


    1. Kocher: Bau Dir einen Spirituskocher, Du darfst nicht überall ein Lagerfeuer machen. Anleitungen dazu findest Du im Netz z.B. bei zenstoves.net oder auf YouTube. Kosten um die 5€


    2. Topf: Leere Kaffeedose tut es vollkommen. Kosten, je nach Inhalt, zwischen 0-5€


    3. Rucksack: Eine Schöne Anleitung einen Rucksack aus einfachen Materialien selber zu bauen findest Du hier . Als eigentlichen Sack nimmst Du Dir dann was da ist oder investierst 35€ für einen 60ltr Ortlieb Packsack. Das muss jedoch nicht sein, als Packsack geht auch eine Deckenrolle...


    4. Kauf Dir eine ordentliche Decke. Meine persönliche Empfehlung wäre eine 5 Points Yukon Decke. Sie wird vermutlich Dein teuerster Ausrüstungsgegenstand sein, da sie mit rund 80€ zu buche schlägt. Dafür ist sie auch robuster und langlebiger als jeder Schlafsack. Zu beziehen hier: http://www.redfox-indianstore.de/mat4.html, wenn Du wirklich knapp bei Kasse bist tut es für den Sommer und zu Beginn auch ein gebrachter BW Schlafsack mit Gummiüberzeug für 30€


    5. Isomatte: Das günstigste und dickste was Du kriegen kannst. Achte dabei darauf das es eine geschlossenzellige Evazote ist und keine offenporige Billigmatte die Wasser zieht. Kosten so um die 18€


    6. Tarp: Baumarktplane um die 10€


    7. Messer: Ein kleines Opinel 8€


    8. Trinkflasche: Leere PET Flasche: 0€


    9. Feuerkit: BIC Feuerzeug: 1€


    10. Regenschutz: BW Poncho: 15€


    So und das ist nun schon genug Ausrüstung für die "große" Tour. Alles nicht High Tech und auch nicht leicht, dafür robust und ausreichend um alle wichtigen Erfahrungen zu machen ob man für dieses neue Hobby überhaupt geeignet ist. Die gröste Schwierigkeit kommt aber erst wenn da alles so zusammen ist, Du musst es benutzen und da gibt es nur zwei Wege autodidaktisch oder sich von jemandem, z.B. durch persönliche Kontakte die man über Foren knüpft Tipps und Tricks zeigen lassen. Seminare können Dir auch Grundlagen vermitteln, dafür bekommst Du da meist keine Tourpartner für die Zukunft.


    Und mein letzter Tip wäre dann noch: Fang im Sommer an und steigere dich von den Temperaturen langsam. Ich habe zu viele gesehen, die zu ambitioniert anfingen und dann aufgegeben haben.


    grüße,


    Frank

    Hi,
    auch ich hab es letztes Jahr ausprobiert, da ich das beschriebene Buch auch in die Finger bekam. Und auch bei dieser Sache ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Letztes Jahr habe ich gezaubert und aus 5 Kartoffeln 10 gemacht. Das ganze in einem 120 Liter Kunstofffass auf unserem Balkon.


    Aber das heist ja nicht gleich Flinte ins Korn werfen. Dieses Jahr wird wieder dran gegangen und ich mache mich derzeit schlau welchen Parameter ich verändern werde. Mal sehen. Die Parameter sind: Erde, Wasser, Kartoffel


    Ja, so gesehen ist es noch eine Spielerei, aber eine die a) wenig Zeit kostet, b) wenig Geld kostet und c) wenn man den Bogen raus hat interessant sein kann. Bedauerlicher Weise findet man wenn man im Netz sucht viele die aufgegeben haben, weil es nicht klappt und die bei denen es klappt wissen entweder nicht warum oder wollen es aus irgendwelchen Gründen nicht mitteilen.


    Ansonsten weiterhin allen viel Spaß an der Urban-Gardening-Front.


    Frank

    Hi,
    kann ich schlecht sagen, so ganz ohne Spuren drumherum. Katze schließe ich aus, zu groß und keine Fellreste so weit man das sieht. Bilderbuchartig passt die Kotspur zu keinem Tier, außer vileleicht Hund mit Verdauungsproblemen.


    Es kann Schaf, Mufflon oder vielleicht sogar Hirsch sein.


    Bin mal gespannt, was die anderen hier so meinen. Bei letzterem wäre dann auch klar wie es da rauf kommt.


    Grüße,


    Frank

    Weiß von euch eigentlich jemand ob es längerfristige Untersuchungen gibt, was die chemischen Wasserentkeimer mit der Darmflora anstellen?


    Hi,
    was sie mit der Darmflora machen, kann ich Dir nicht sagen, vermute es aber genau so wie MadFly. Zum Langzeitgenuss aus Städten wo Chlor standardmäßig ins Trinkwasser gekippt wird gibt es allerdings Informationen, dass dies wohl das Krebsrisiko steigert.


    Weitere Infos: hier, mit den Suchbegriffen Trinkwasse rund Chlor dürfte die Suchmaschine Deines Vertrauens Dir Tonnenweise Seiten ausspucken.


    Das sind aber, so weit ich das sehe, alles Infos zum Dauerkonsum von Chlor durch damit angereichertes Trinkwasser. Trots alle dem nutze ich immer brav Antichlor, alleine des Geschmackes wegen.


    grüße,


    Frank

    Weiß von euch eigentlich jemand ob es längerfristige Untersuchungen gibt, was die chemischen Wasserentkeimer mit der Darmflora anstellen?


    Hi,
    was sie mit der Darmflora machen, kann ich Dir nicht sagen, vermute es aber genau so wie MadFly. Zum Langzeitgenuss aus Städten wo Chlor standardmäßig ins Trinkwasser gekippt wird gibt es allerdings Informationen, dass dies wohl das Krebsrisiko steigert.


    Weitere Infos: hier, mit den Suchbegriffen Trinkwasse rund Chlor dürfte die Suchmaschine Deines Vertrauens Dir Tonnenweise Seiten ausspucken.


    Das sind aber, so weit ich das sehe, alles Infos zum Dauerkonsum von Chlor durch damit angereichertes Trinkwasser. Trots alle dem nutze ich immer brav Antichlor, alleine des Geschmackes wegen.


    grüße,


    Frank

    Nachdem der Diskusionstietel nun geändert wurde mache ich doch mal einen Gutenberg bei mir selbst und stelle hier eine Übersicht unterschiedlicher Wasseraufbereitungsmethoden ein, die ich mal geschrieben habe.


    Grundlagen
    Grundsätzlich musst Du davon ausgehen, dass nahezu jede natürlich Wasserquelle auf die eine und/oder andere Weise kontaminiert ist. Manchen Menschen die von klein auf viel draußen unterwegs sind, machen meist die heimischen Krankheitserreger kaum noch etwas aus, so lange sie bei guter Gesundheit sind. Nehmen sie jedoch einen Ortswechsel vor, oder sind bereits angeschlagen, so kann das trinken aus einem Bach plötzlich eine böse Überraschung geben.Aus diesem Grund kann ich jedem nur empfehlen alles Wasser aus natürlichen Quellen auf zu bereiten. Zur Aufbereitung stehen folgende Methoden zur Verfügung:


    Abkochen
    Mit UV Licht durchleuchten
    Filtern
    Chemisch


    Als erstes ist wichtig zu verstehen welche Dinge Dir an die Gesundheit unterwegs wollen. Das sind von groß nach klein geordnet:


    Protozoen
    Bakterien
    Viren
    Chemikalien


    Fangen wir mit den Schlechten Nachrichten zuerst an. Keine der oben beschriebenen Aufbereitungsmethoden hilft gegen Chemikalien. Wasserfilter mit Aktivkohlekern können chemische Verunreinigungen zwar reduzieren, aber nicht komplett beseitigen. Gegen Viren hilft nur Abkochen, die chemische Aufbereitung und das UV Licht. Gegen Bakterien und Protozoen helfen alle oben genannten Methoden.


    Wasserfilter
    Wasserfilter gibt es etliche auf dem Markt und ihr Aufbau reicht von wirklich zuverlässigen und erprobten Filtern bis hin zu Spielzeugen, die gerade mal einen Teil der gröbsten Schwebstoffe aus dem Wasser entfernen. Die Funktionsweise ist recht simpel, das verunreinigte Wasser fliest durch eine Filtermembran, deren Poren so klein sind das Protosoen und ggf. Bakterien nicht hindurch passen. Ein Filter, der auch die noch kleineren Viren aufhalten kann ist mir nicht bekannt und seriöse Hersteller geben dies auch ganz klar auf ihren Webseiten an und empfehlen in solchen Fällen, dass nach dem Filtern zusätzlich eine chemische Wasseraufbereitung durchgeführt wird.


    Die von den Herstellern angegebene Filterleistung ist unter Tourbedingungen etwa zu 1/3 realistisch ein zu schätzen. Anders sieht es aus, wenn man möglichst klares Wasser filtert. Die meisten Filter auf dem Markt sind Pumpfilter und es erfordert schon einige Kraft um das Wasser durch den Filter mit seinen kleinen Poren zu pumpen. Komfortabler, gerade für Gruppen ist da ein Gravitationsfilter, der zwar langsam funktioniert, dafür aber fast von selbst.


    Vorsicht ist mit den Filtern bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geboten. Gefriert das Wasser in der Filtermatrix kann dies zu Mikrorissen führen, die man im Extremfall gar nicht mal sieht. Doch Krankheitskeime können nun die Filtermatrix ungehindert passieren. In der kalten Jahreszeit trägt man den Filter entweder direkt am Körper oder aber möglichst Rücken nah im Rucksack und nimmt ihn nachts mit in den Schlafsack.


    Okay, im Vergleich zum abkochen geht das Filtern schneller und benötigt keine Energiequelle. Gegenüber der UV Sterilisation sehe ich den Vorteil einer Filters dahingehend, dass er rein Mechanisch ohne Elektronik funktioniert. In der Kombination mit der chemischen Wasseraufbereitung hat er mir schon an sehr entlegenden Gegenden gut Dienste geleistet.


    Bleibt noch eine Frage offen: Warum Filtern und nicht nur chemisch daran gehen? Zum einen wirken die chemischen Aufbereitungsmittel besser in klarem Wasser (was man durch den Filter schafft) und zum 2. gehe ich regelmäßig davon aus, dass ich keine virale Belastung des Wasser zu erwarten habe und spare mir dann die chemische Keule.


    Chemische Wasseraufbereitung
    Chemische Wasseraufbereitungsmittel gibt es viele, ich werde mich bei diesem Artikel auf Micropur von der Firma Katadyn beschränken, da ich damit die meiste Erfahrung habe. Das bedeutet aber nicht, dass andere Mittel besser oder schlechter sind. Aber dieses Block basiert auf meinen Erfahrungswerten und dabei soll es auch bleiben.


    Beim Micropur ist es wichtig, dass man das richtige auswählt. Wenn wir uns über Wasseraufbereitung unterhalten sprechen wir immer von den Micropur Forte Produkten. Die Produktreie ohne das Forte ist zum konservieren von Wasser gedacht und verhindert eine neuverkeimung gereinigten Wassers. Die größte Anwendundssicherheit haben für mich Tabletten und da es bei mir hauptsächlich in die Trinkflasche kommt nute ich die Variante wo 1 Tablette für 1 ltr Wasser ist. Meine Trinkflaschen sind dem entsprechend 1ltr Flaschen. Und hier haben wir auch schon das erste Problem. Kleinere Flaschen als 1 ltr Flaschen lassen sich nicht sicher damit behandeln. Die Tabletten sind so klein, das ein zuverlässiges teilen in 2 Teile nicht sicher zu bewerkstelligen ist. Ebenso ist es schwierig mit 1,5ltr Flaschen, wieder wegen der kleinen Tabletten. Dafür passen 2 zusammen gerollte Blister Micropur Forte MF1T bequem in eine Fotodose und das reicht immerhin für 50ltr Wasser. Für stationäre geschichten gibt es auch noch Tabletten für 10ltr. Letztendlich ist es sinnvoll, die Wassergefäße auf das Produkt ab zu stimmen um eine hohe Anwendungssicherheit zu gewährleisten.


    Dieses Präparat reinigt Wasser, wie viele andere auch durch Chlor. Die Einwirkdauer ist auf den Blistern angegeben, sowie der Packungsbeilage des Herstellers zu entnehmen. Haken an der Sache ist, dass man nach dieser Art der Wasseraufbereitung Wasser mit dem Geschmack eines öffentlichen Schwimmbades hat. Doch nicht nur geschmacklich ist das ein Problem, auch Gesundheitlich. Zwar nicht direkt für den sporadischen Survival oder Outdoor Einsatz, aber bei regelmäßigem Konsum kann gechlortes Wasser zu Gesundheitsproblemen führen. (Siehe hierzu eine Greenpeace Studie)


    Aus diesem Grund gibt es, zu Anwendung nach der empfohlenen Einwirkdauer des Chlors von der Firma Katadyn ein Antichlor Präparat. Im Antichlor befindet sich eine Natriumthiosulfat 6% Lösung von der 3 Tropfen auf einen Liter Wasser gegeben werden, dann wartet man 3 Minuten und falls dann immer noch ein Chlorgeruch wahrnehmbar ist wiederholt man das ganze, darf allerdings 15 Tropfen pro Liter Wasser nicht überschreiten. Das Natriumthiosulfat baut das Chlor um zu Kochsalz, von dem eine kleine Priese im Wasser bei schweißtreibenden Aktivitäten nicht schlecht sein kann.


    Eine andere chemische Wasseraufbereitungsmethode von der Firma MSR beinhaltet ein elektronisches Gerät, dass aus Kochsatz und Strom Natriumhypochlorit produziert. Da das Gerät aber ziemlich teuer für meinen Geschmack ist und dazu noch elektronisch funktioniert, kann ich mich, obwohl die US Armee damit beliefert wird nicht dafür erwärmen.


    UV-Licht
    Der Stripen ist ein elektronisches Gerät, dass mit Batterien oder Akkus mit Strom versorgt wird und dessen UV Licht Birne in der richtigen Frequenz leuchtet um Protozoen, Bakterien und Viren steril, sprich nicht zeugungsfähig zu machen. d.h. die Krankheitserreger sind immer noch im Wasser, können sich jedoch nicht mehr vermehren und können somit, einmal in Deinem Körper keine ausreichende "Truppenstärke" mehr erreichen um dich krank zu machen. Wir brauchen nicht schweißtreiben zu pumpen, haben keinen schlechten Beigeschmack im Wasser, eigentlich doch perfekt, oder?


    Der Harken an der Sache ist, dass man für diese Art der Wasseraufbereitung möglichst sauberes, Schwebeteil freies Wasser benötigt und zum anderen, dass es ein elektronisches Gerät ist und denen traue ich persönlich nicht sehr weit über den Weg. Sie neigen dazu aus zu fallen wenn man sie am dringendsten braucht. (Das bezieht sich nicht auf den Steripen an sich, sondern auf alle elektronischen Geräte) Er ist eine super Sache für Menschen die von Hotel zu Hotel reisen, kurz in den Drink gehalten und schon kann man ihn sicher trinken. Outdoor finde ich meist kein Schwebeteil freies Wasser vor und das Gerät wird deutlich größeren mechanischen Torturen ausgesetzt als in einem Trolly.


    Survival Methoden
    Was noch fehlt ist das Abkochen. Welche dieser Methoden kann ich im Notfall, egal ob er unverhofft eingetreten ist, oder schlicht weg auf einer Fernreise dadurch entstanden ist, weil meine Methode zur Wasseraufbereitung verloren oder kaputt gegangen ist, entstanden ist.


    Videos und Anleitungen um aus Dingen die man häufig in der Natur finden kann einen Wasserfilter zu improvisieren gibt es viele. Ich werde dazu keine Anleitung schreiben, meine Angst, dass das was ich schreibe auch mal jemand ausprobieren könnte ist mir viel zu groß. Bei den meisten Filtern werden mehrere Schichten aus verkohlten Resten vom Lagerfeuer, Sand und Gras hergestellt. Doch wenn ich mir so was zusammen bastle, wie kann ich erkennen, ob er funktioniert?


    Gar nicht.


    Aus diesem Grund halte ich nichts von diesen improvisierten Wasserfiltern.


    Chemische Reinigung kann ich evtl. aus Haushaltsbleiche, Joddesinfektion oder Kaliumpermanganat improvisieren. Jod ist in der EU als Wasseraufbereitungsmittel nicht mehr zugelassen, da die Risiken für Schwangere zu groß sind und bei einer Versorgung über mehrere Wochen schlichtweg ungesund ist. Hinzu kommt, und das halte ich gerade für Survival Situation für noch Wesentlicher, dass es gegen Cryptosporidium gar nicht und gegen Giardia nur wenig effektiv ist. Gerade der letztere Erreger kommt baer quasi auf der gesammten Nordhalbkugel in allen Gewässern vor in das ein Tier sich entleeren kann. Kaliumpermanganat, was immer wieder in Büchern und Videos zu finden ist, wird in der professionellen Wasseraufbereitung als nur leicht desinfizierend beschrieben und eher eingesetzt um die Mengen die anschließend an Clor eingesetzt werden zu verringern. Also in einer Notsituation wohl auch eher nur was nach dem Motto Besser als nichts.


    Improvisieren kann ich hingegen die UV Desinfektion von Wasser in Sonnenreichen Gegenden. Man nennt das dann SODIS. Das SODIS Projekt ist ein Projekt bei dem es darum geht Menschen in den ärmeren Ländern dieser Erde die regelmäßig keinen Zugang zu Trinkwasser haben die SODIS Methode näher zu bringen, damit sie seltener von ihrem Trinkwasser krank werden. Bei dieser improvierten Methode wird Wasser in möglichst klaren PET Flaschen für mindestens 6 Stunden in die pralle Sonne gelegt. Desdo weniger die Flasche verkratzt ist und umso weniger Schwebeteilchen im Wasser sind, desto besser funktioniert es.


    Kommen wir zu der letzten improvisierbaren Methode, das Abkochen. Abkochen ist die Wetter unabhängigste und zuverlässigste Methode um im Notfall alle Keime im Wasser ab zu töten. 15 Minuten volles kochen des Wassers und es sollte alles tot darin sein was euch ans Leder wollte. Aus diesem Grund sind Metalltrinkflaschen oder Metalltassen ihren leichteren Kunststoff äquivalenten klar vor zu ziehen. Die Fähigkeit ein Feuer zu machen ist hier wieder mal gefragt. Hat man nichts, was man ins Feuer stellen kann, so bleibt einem verletzendes noch die Möglichkeit mit Glut eine große Schale zu brennen und dort immer wieder heiße Steine aus dem Feuer in die mit Wasser gefüllte Glutschale zu legen bis es kocht und dann immer weiter Steine rein und raus, bis es 15 Minuten lang gekocht hat.


    grüße,


    Frank

    Hallo,
    generell bin ich dafür, dass jeder draußen seine eigenen Erfahrungen macht. Ob im Netz, oder mit meinen Teilnehmern gebe ich immer nur wieder das bei mir gut funktioniert hat. Jeder hat andere Bedürfnisse und macht andere Erfahrungen.


    Bei dem hier angesprochenen improvisierten Wasserfilter ist das ausnahmsweise mal anders. Egal wer ihn baut und wo, er ist und bleibt Unbrauchbar. Ja das ist ein hartes Wort, aber jeder Mensch der halbwegs logisch denken kann, kann wie ich zu dem Schluss kommen, das ein solch improvisierter Filter, draußen, ohne Labortechnik in seiner Wirksamkeit nicht zu überprüfen ist. Eben so wenig lassen sich reproduzierbare Qualitätsstandards schaffen, dass man einmal einen Filter aus Naturmaterialien baut, ihn testen lässt und in Zukunft immer wieder auf die gleiche Weise baut, so dass die ermittelten Werte auch für zukünftige Filter gelten. Somit fällt er für mich in die Kategorie Zeitverschwendung.


    Zu den gemachten Erfahrungen was unbehandeltes Wasser angeht: Ich habe es in der Vergangenheit auch schon getan. In einem von fünf Fällen habe ich es bereut. Was in einem Outdoor Urlaub im Extremfall zu einer abgebrochenen Tour führt kann in einer Survival Situation das Ende bedeuten. Daher finde ich es sehr fragwürdig dies so zu propagieren wie es hier geschehen ist. Nur weil es bei Misfit und seinen Teilnehmern gut gegangen ist - wobei mir direkt die Frage in den Kopf kommt, wie lang sind denn die Teilnehmer bei ihm gewesen und kann er ganz sicher sein, dass keiner davon erst nach dem Seminar zu hause erkrankt ist? - bedeutet das nicht, das diese Herangehensweise überall, jenseits seiner Seminarorte gültig ist.


    Kommen wir zu den Klassikern die nun früher oder später kommen, wie z.B. das Wasser nur von dort zu nehmen wo es die Einheimischen tun, sind keinen Pfifferling wert. Einheimische haben in der Regel von klein auf gegen die Lokalen Keime gute Wiederstandskräfte aufgebaut, die der Reisende, da er ja ganz wo anders her kommt meist nicht hat.


    Ich halte das persönlich, basierend auf sehr vielen Negativ Erfahrungen, so wenn ich auf Tour bin:
    Primär: Wasserfilter kombiniert mit chemischer Wasserreinigung auf Chlor Basis, nach der Einwirkzeit wird das Chlor neutralisiert - Ich trinke einfach zu wenig wenn es nach Schwimmbad schmeckt. Diese Methode bietet für mich den Vorteil kurzfristig Wasser auf bereiten zu können um z.B. in einer Pause mal eben alle Flaschen wieder voll zu machen. MadFly: Bei mir dauert es etwa 3 Minuten einen Liter Wasser zu filtern, zusammen- und abbau des Filters. Größere Gruppen benötigen mehrere Filter. Eine Halbe Stunde lang zu filtern um bei 10 Personen 1 ltr pro Person zu produzieren sind inakzeptabel (für mich)
    Sekundär (Ausfallebene): Abkochen. Meine Ausrüstung ist so ausgelegt, dass z.B. in den Wassersack auch kochendes Wasser gefüllt werden kann, ohne das er schaden nimmt und das er BPA frei produziert ist, da heißes Wasser BPA viel schneller aus dem Kunstoff heraus holt als kaltes Wasser.


    Wenn ich sehr leicht unterwegs sein möchte oder muss und Feuer machen kann, was bei meinen bevorzugten Zielen eher selten der Fall ist, verzichte ich auf das Primäre System und koche ausschließlich ab. Kann ich kein oder nur selten Feuer machen - eher der Regelfall - wiegt der Wasserfilter weniger als der Zusatztreibstoff den ich mit mir führen müsste.


    Ich möchte bei dem geschriebenen hier keinen "Werbezusammenhang" zu der derzeit hier im Forum angebotenen Sammelbestellung verstanden wissen. An der Sammelbestellung verdiene ich nix, daher ist es für mich auch irrelevant ob jemand was bestellt oder nicht. Der Grund warum ich hier so deutlich auftrete bei diesem Thema ist, dass Wasser Leben bedeutet und es mir unverständlich ist, warum Outdoorenthusiasten 3h lang über ihr Messer referieren können, aber von Wasseraufbereitung Null Plan haben. :wallbash


    Bitte Leute beschäftigt euch mit der Materie. Macht euch schlau. Hinterfragt auch mal die anderen Survival Klassiker wie Kaliumpergamanat in diesem Zusammenhang und schaut mal gegen welche Keime es nutzlos ist. Noch einmal: Bitte! Es ist Deine Gesundheit.


    Grüße,


    Frank


    Es soll wohl (gerade in den USA) viele Leute geben die sich für 4-6 Monate rüsten und UNMENGEN an Geld für spezielle "Katastrophennahrung" aus dem Fenster werfen... Nur um das Zeig dann in die Tonne zu kloppen wenn es nicht mehr genießbar ist. In Zeiten wo es Menschen auf der Welt gibt die verhungern finde ich das eine Schweinerei!


    Da gebe ich Dir absolut recht. Solche Leute gibt es auch hier leider zuhauf, "prominentestes" Beispiel, der immer mal wieder in den Medien auftaucht ist wohl der Herr Spannbauer.


    Eine Vernünftige Lagerhaltung baut man so auf, dass zum einen nur die Sachen da drinnen sind, die man auch sonst verbraucht. Ich schreibe extra verbraucht, da es hier nicht nur ums Essen und um Wasser geht. Nur die wenigsten denken darüber nach, wo in ihrer Mietswohnung bei einem längeren Strom und damit meist auch verbundenen Wasserausfall, das verdaute Essen wieder hin soll.


    Aber zurück zur Lagerhaltung. Ich empfehle jedem, der sowas, warum auch immer, beginnen will, damit mal einen Monat alle Quittungen der Einkäufe auf zu heben. Dann zu schauen, welche Haltbarkeit die Dinge haben und die Dinge die länger haltbar sind für einen Zeitraum der den eigenen Bedürfnissen entspricht ein zu lagern in einem rotierenden System. Bei uns daheim sind dies z.B. schräge Regalbretter. Neue Sachen kommen von oben rein, entnommen wird immer vom tiefsten Punkt des Regals. Varianten, wo die Neuen Sachen hinter die alten gestellt werden funktionieren meiner Meinung nach nur, wenn man das Regal von hinten einräumen kann. Der Mensch an sich ist faul und wenn das Ausräumen nach dem Einkauf zu komplex wird, wird es einfach nicht gemacht.


    Wer eine Lagerhaltung betreibt bei der Dinge weg geschmissen werden, sollte sich mal untersuchen lassen.


    Ich persönlich - wobei ich mich gerade bei diesem Thema auf keinen Fall als Missionar wargenommen haben möchte - finde eine Lagerhaltung absolut sinnvoll. Auch Problemstellungen wie Wärmeversorgung bei Stromausfall, alternative Kochmöglichkeit sollten bedacht werden.


    Wofür das ganze? Ist doch alles Quatsch, braucht man nicht.


    Ich wohne in einer Großstadt und letzten Winter, als mal wieder das Streusalz ausging, leerten sich in den meisten Supermärkten um mich herum merklich die Rage, da die Just-In-Time Lieferungen nicht mehr kamen. Als ich noch in Köln wohnte gab es ein paar Jahre lang in dem Stadtteil in dem ich wohnte relativ regelmäßig längere Stromausfälle. Meine Exfrau arbeitet als Tagesmutter und damit die Kurzen was warmes zu essen bekamen wurde halt die Campingküche ausgepackt. 3 Evakuierungen wegen der Entschärfungen von Fliegerbomben habe ich auch schon mit gemacht, 2x auf Seiten des Katastrphenschutzes, der Stadtzüge räumte, einmal als Betroffner. In dem Fall einen Fluchtrucksack zur Hand zu haben ist ein Segen.


    Also: Wegschmeißen is nicht, aber sich ein klein wenig von der Just-In-Time Gesellschaft ab zu koppeln und es wieder ein wenig wie die Großeltern, oder wie in meinem Fall meine Eltern, zu machen, kann wohl keine Sünde sein.


    Grüße,


    Frank

    Mein Evergreen wenn es schnell gehen muss - Tunfisch mit Ramen Nudeln
    1 Pk Ramen Nudeln (250gr)
    1 Dose Tunfisch
    1 Brühwürfel Fette Brühe


    Alles zusammen in ca 1 ltr Wasser zum kochen bringen. Kocher aus machen. 5-10min ziehen lassen, während dieser Zeit vor Wind schützen und mit einem Handtuch als Isolation warm halten.


    Essen.


    Grüße,


    Frank

    Hi,
    das Taurus hat in meinen Augen eine unbrauchbare Apside. Sehr klein. Und für ein 1 Personen Zelt zu schwer.
    Das Rondane 2 Light ist schon ein schickes Teil, wäre mir jedoch zu schwer als 1 Personen Zelt.


    Zu den Wassersäulen ist zu sagen - desto höher der Wert, desto länger hält es dicht. Mit länger ist die Gebrauchszeit in Jahren gemeint.


    Grüße,


    Frank

    Hi,
    erstmal Sorry, für den falsch verstandenen, bzw. überlesenen Zeitraum.


    Mehr oder weniger im Rahmen Deiner Preisvorstellungen: (Und deutlich leichter als Vela von Exped)


    Meine Empfehlung ist dann das Rainshadow 2 von Tarptent. Preislich 340€, falls Du gute Verbindungen in die USA hast gehts auch günstiger. Das Rainshadow ist ein 3 Personenzelt für 1200gr, das sollte dir genug Platz zum kochen lassen.




    Etwas kleiner (1 Person) und leichter wäre dann das Tarptent Contrail, in D erhältlich für 230€ und 700gr schwer. (Und damit 10€ und 1kg günstiger als das Vela 1 Extrem)


    Oder halt ein 45€ Begadi Sinnylon Tarp , 450gr Gewicht. Musst dann nur noch was für den Mückenschutz mitnehmen. Kommt halt drauf an wie hart Du bist, was die Stechviecher anbegeht.


    Ich persönlich war auf Solotouren in Nordschweden meist mit einem Hilleberg Akto unterwegs, das liegt allerdings mit 450€ etwas über den von Dir angepeilten 300€. Darin hab ich manchen Sturm ausgesessen. Das Helsport Ringstind soll ähnlich sein, schlägt aber auch mit 370€ zu buche.



    Ein Tarp kannst du auch mit Wanderstöcken aufbauen, dafür brauchst Du keine Bäume. Auf einer Solotour empfehle ich Dir auf jedenfall Stöcke mit zu nehmen, sie reduzieren massiv das Risiko bei Bachquerungen sich die Haxen zu verbiegen. Allerdings gibt es da oben, meiner persönlichen Erfahrung nach, auch im Hochsommer Wetterlagen, wo man gerne auf die Möglichkeit zur Naturbeobachtung aus dem Zelt verzichtet und sich bei kalten norwegischen Winden und Schneeregen sehr über seinen kleinen Nylonbunker freut. Ich persönlich bevorzuge auch eine Grüne-Zone vor den Mücken, die ein Innenzelt darstellt. Das Contrail ist ein attraktives und sehr leichtes Zelt, für die Witterungsbedingungen da oben, kann es aber bedeuten, dass man einen wärmeren Schlafsack aufgrund der guten Belüftung eines Tarptents benötigt, als in einem Doppelwandigen und nicht ganz so luftigen Nylonbunker wie dem Akto.


    Die Exped Sachen sind übrigends innovativ, leider jedoch sehr großen Qualitätsschwankungen unterlegen. Außer meinem Exped Expeditions Nähkit, habe ich kein Produkt von Exped, dass nicht schon eingeschickt wurde. Der Service was das anbegeht ist gut und schnell, das problem ist nur, dass dir das auf Tour alles nicht viel hilft. Um mich herum sind immer mehr Freunde und Bekannte die inzwischen aus diesen Gründen um Exped Produkte einen Bogen machen. Ich schaffs noch nicht so ganz, da sie einfach viele sehr durchdachte und vor allem praktische Sachen haben. Ärgerlich für mich ist nur, dass sich sie meist kurz nach dem Kauf wegen irgendeinem Pups einschicken muss, weil sie kaputt sind.


    grüße,


    Frank