Beiträge von lexa

    White Nites mit 2000/7000 mm


    Das White Nites nutze ich selber seit ein paar Jahren. Ich hatte mit meiner Modellreihe zwar ein bisschen Ärger, aber beim neuen Modell sollte dies behoben sein. Probleme mit Dichtigkeit hatte ich nicht. Bis eben war mir auch nicht bewusst, dass der Boden nur eine Wassersäule von 7000 mm hat. Scheint also zu reichen. Meistens habe ich eh ein Footprint dabei. Für eine Person ist der Platz sehr großzügig, zu zweit gehts auch. Vorteil bei dem Zelt ist, dass es im Gegensatz zu vielen anderen Tunnel im Fußbereich nicht schmaler wird. Größer als 185 cm sollte man aber auch hier nicht sein. Was mir am Zelt nicht gefällt sind die zwei kleinen Lüfter vorn neben der Tür statt einem großen Lüfter im Oberen Bereich der Tür. Ich denke ein großer ist effektiver.


    Ich würde daher eher das Rejka nehmen. Ich versteh gar nicht warum das Zelt so wenig beachtet wird.


    Das Helsport Rodan hat zwar 3 Bögen, aber von den Maßen her ist es recht klein und niedrig.

    Wassersäulenangabe


    Man muss zwischen Boden und Außenzelt unterscheiden. Beim Boden hört man immer wieder mal, dass bei einer Wassersäule von nur 5000 mm und einem feuchten Boden sich etwas Wasser bei starken Druck, etwa beim Knien, durch das Gewebe pressen könnte. Bei 10000 mm soll das nicht passieren. Alle meine Zelte die ich bisher besaß hatten eine Wassersäule von 10000 mm. Da kam nie was durch.


    Beim Außenzelt halte ich die Angabe nicht wichtig. Bei den gängigen Herstellern sind die Außenzelte dicht, egal was für eine Wassersäule angegeben wird. In der Praxis treten Probleme eher bei Nähten auf.


    desto höher der Wert, desto länger hält es dicht


    Das mit der Haltbarkeit kann ich nicht ganz unterstreichen. Silikonbeschichtete Zelte besitzten in der Regel geringere Wassersäulen als PU beschichtete, halten aufgrund ihrer UV-Unempfindlichkeit aber bei direkten Vergleich länger. Zu dicke PU-Beschichtungen am Außenzeltgewebe verringern irgendwann eher die Haltbarkeit, da sich Trägermaterial und Beschichtung unterschiedlich stark dehnen. Bei zu dicken Beschichtungen kommt es daher eher zu brüchen.


    Auch beim Boden ist es mit der Haltbarkeit nicht so einfach, da man immer auch das Trägermaterial berücksichtigen muss.

    Lohnt es sich in dieser Preisklasse einen Biwaksack zu kaufen


    Den bisherigen Erfahrungen kann ich mich nur anschließen. Ein guter Freund von mir nutzt Biwaksäcke. Einmal hatte er so einen billigen nicht atmungsaktiven dabei. Zwischen den Schlafsack und dem Biwaksack war bei 8°C Außentemperatur am nächsten morgen alles richtig nass. Das hat mich ziemlich abgeschreckt. Auf einer weiteren Unternehmung bei ählichen Bedingungen hatte er dann einen Armee - Goretex-Biwaksack dabei . Hat mich natürlich selber sehr interessiert wie gut die sind und tatsächlich war am nächsten morgen alles trocken im Biwaksack. Das hat mich überzeugt, aber ich bleib trotzdem beim Zelt, wobei mein JW Gossamer eigentlich auch nur ein etwas komfortabler Biwaksack ist :) .

    Was ist eigentlich von Weißdorn für Wanderstöcke zu halten? Ich weiß, dass das Holz extrem hart ist. Bei "Bearbeitung" mit der Kettensäge fliegen da schon manchmal die Funken. Von meinem Großvater weiß ich, dass man Weißdorn früher gern für Stiele von Hämmern und der gleichen genommen hat. Sie sollen sehr stabil sein.


    Das Problem ist halt geeignetes Material zu finden.


    Gruß Axel

    Dafür, dass das Gossamer eigentlich keinen richtigen Lüfter besitzt geht es eigentlich. Die Belüftung erfolgt nur durch den Abstand des Außenzeltes zum Boden. Man hat bei den entsprechenden Bedingungen halt sehr schnell Kondenswasser am Außenzelt. Ins Innenzelt ist mir aber noch nichts in größeren Mengen getropft.


    Der Größte Schwachpunkt von dem Zelt ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass Außen und Innenzelt am ersten Gestängebogen miteinander vernäht sind. Man kann sie also nicht getrennt einpacken, was in Anbetracht der Kondenswasserproblematik ein wirklicher Nachteil ist.


    Durch geschicketes Zusammenrollen, also erst das Außenzelt kann man sich aber Abhilfe schaffen.

    Ein super Beitrag. Ich selber habe auch Erfahrung mit der Hühnerhaltung.


    Raubtiere können einem echt den letzten Nerv rauben. Meine Nachbarin führt einen ständigen Kampf gegen Geflügelverluste. Der Greifvogel ist es bei ihr seltsamerweise nicht, damit hatte mein Opa immer Probleme. Aber Füchse und Waschbären sind verdammt clever und stark. Durch einen Maschendrahtzaun beißen die sich ohne Probleme bzw. der Bär klettert drüber. Nur ein Elektrozaun hält sie wirklich auf.


    Womit meine Nachbarin noch Probleme hat sich Milben. Die verstecken sich im Stall zwischen den Ritzen in den Brettern und überfallen nachts über die Stangen die Hühner. Daher immer regelmäßig den Stall kalken oder die Stangen in mit Öl gefüllte Näpfe stellen. Da kommen die Milben nicht durch.

    lexa: Gegenfrage: Was soll ich davon halten? Ich kenne sie nicht, sind die gut? Unterlage werde ich mir eine aus dem britischen ABC Kit nähen (leicht wie PVC Folie, robust wie 100D Cordura und billig wie ein Kaugummi)

    Naja, wie alles bieten sie Vorzüge und beinhalten Nachteile. Größter Vorteil ist der sehr gute Liegekomfort. Meiner Meinung nach viel besser als bei jeder Selbstaufblasenden Matte. Dann sind die noch sehr leicht und haben ein geringes Packmaß. Die neusten aufblasbaren Matten bieten zudem eine bessere Isolation in Relation zum Gewicht als die selbstaufblasenden Matten. Zuerst gab es bei den leichten aufblasbaren Matten nur die Neoair von Therm a Rest. Daneben ist nun auch Exped mit der Synmat UL auf den Plan getreten. Um es noch unübersichtlicher zu machen gibt es von beiden Herstellern inzwischen verschiedenste Modelle in unterschiedlichen Preislagen und Isolationswerten. Von Exped gibt es dann noch die "normalen" Synmat und Downmats. Diese sind nicht so auf Gewicht und Packmaß getrimmt. Sie sind dafür robuster, wärmer und bieten dank eingebauter Pumpe zum Aufblasen mehr Bedienkomfort.


    Nachteilig ist bei den leichten Matten halt, dass diese aus gewichtsgründen aus relativ leichten dünnen Material gefertigt sind. Im Zelt kein Problem, draußen würde ich aber auf jeden Fall was unterlegen und nie ohne passendes Flickzeug losziehen. Je mehr du von Gewicht und der Isolation erwartest umso teurer werden die Matten.



    Ich bin mit den High-Tech Sachen nicht mehr so firm, mein Traum wäre eine Luma aus SilNylon, für die Isolation innen Silber beschichtet. Ist Blödsinn, klar...


    Im Prinzip ist das ein Bauelement der Neoairmatten. Zudem ist das innere der Matte noch in einzelne Kammern unterteilt um Kovektion zu verhindern. Die Exped-Synmat-UL-matten beinhalten ein Fleece, das zwischen der Ober und Unterschicht aufgespannt wird, sobald man die Matte aufbläst.


    Für welchen Temperaturbereich und Einsatzzweck brauchst du die Matte eigentlich?


    Prinzipiell finde ich die Idee eine EVA oder ähnliche Matte als Unterlage mit einer selbst- oder aufblasbaren Matte eventuell auch nur in Kurzlänge zu kombinieren sehr gut. Die Isolationswerte der Matten addieren sich ja. Die Unterlage bietet der zweiten Matte zudem Schutz. Man ist so immer flexibler als nur mit einer Matte.

    Man lernt nie aus, aber um ehrlich zu sein würde ich mit dem Pilz jetzt nichts anfangen. Solange ich nicht kurz vorm Abnippeln bin halte ich mich lieber an die Schulmedizin. Diesen ganzen TCM-Kram steh ich eh sehr skeptisch gegenüber. Ich werde aber mal die Augen offen behalten, ob ich ihn finde.


    Gruß Axel



    Huch was sind das den für geile Smilies: :squirrel :erbswurst :feuerbohr Toll!

    Hallo,


    ich habe die beiden Weihnachtsfeiertage für zwei ausgedehnte Wanderungen in meiner Heimat genutzt. Dabei habe ich neben der schönen (leider im Nebel verborgenen :( ) Landschaft einige Orte aus der älteren und jüngeren Geschichte eingebunden. Bilder sagen mehr als Worte:



    Blick vom Rösberg Richtung Osten. Bei guten Wetter kann man von hier aus den 70 Kilometer entfernten Inselberg im Thüringer Wald sehen. Typisch für den Rösberg ist die Dominanz in der Vegation von Wacholder und Kiefern.



    So müssen Wanderwege aussehen. Ein paar Meter weiter habe ich sogar einen Uhu gesehen, leider ohne Bild.



    "Gipfel" des Eisenberges. Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass sich hier in Früherer Zeit ein Galgen befand. Ungefähr dort wo man die Bank im Bild sieht. Die Stelle war gut gewählt. In früherer Zeit gab es auf dem Eisenberg keine Bewaldung, er hieß damals auch "Kahler Heister" und war somit von weithin einsehbar. Außerdem kreuzten sich hier zwei alte Handelsstraßen.



    Blick vom Eisenberg Richtung Südosten. Bei schönen Wetter ist die Aussicht natürlich eindrucksvoller. Auch hier dominiert der Wacholder. Außerdem gibt es viele seltene Blumen.



    Auf dem Eisenberg wurde irgendwann einmal kräftig gebudelt. Der ganze Bergkam ist von Gräben und Löchern durchzogen. Hier sieht man das Größte.



    Weiter Richtung Westen befinden sich die Überbleibsel einer alten Kalkbrennerei, die zur Zeit des 2ten Weltkrieges betrieben wurde, die aber später aufgegeben wurde.



    Hier der alte Bunker in dem vermutlich die Kohle zum Brennen bevorratet wurde. Ansonsten sind nicht mehr viele Gebäude erhalten. Das Verwaltungsgebäude ist abgerissen und der Platz nun bewaldet. Man erkennt nur noch eine planierte Fläche. Ansonsten kann man noch erkennen, wo früher abgebaut wurde und wo die alten Wege verliefen.



    In der Nähe des alten Verwaltungsgebäudes habe ich aber das Judasohr gefunden.


    Am zweiten Weihnachtsfeiertag bin ich vom Dorf aus in die andere Richtung gelaufen. Das Landschaftsbild ist hier grundverschieden, dichter Buchen und Fichtenforst bestimmen das Bild.



    Ein Bach im Nebel.


    Ich bin Richtung Hirschhagen gelaufen. Hirschhagen war im zweiten Weltkrieg eine der größten Sprengstofffabriken des deutschen Reiches. Davon zeugen noch zahlreiche Bunkeranlagen, die in verschiedenen Zuständen von gesprengt, verlassen bis zum Wohnhaus renoviert vorliegen. Das Areal ist riesig. Heute erscheint es, als wären ziellos überall Betonbauten, Wälle und andere Anlagen verteilt. Selbst im dichtesten Wald trifft man auf sie. Ich bin kein Experte für das "Werk", daher erzähle ich zu den Bilder was ich weiß, kann gut sein das sich hier und da Fehler einschleichen. Wer Interesse hat kann hier online was dazu lesen: http://hirschhagen.hi.ohost.de/



    Soweit ich weiß befand sich hier eine alte Flagstation. Nötig war sie nicht, das Werk wurde nie bombardiert.



    Einer der alten Kühlteiche. Bodenverunreinigung ist im Werk noch heute ein Problem.



    Gebäude zur Wasseraufbereitung des Kühlwassers. Theoretisch darf man die verlassenen Gebäude nicht betreten, praktisch ist dies aber kein Problem. Die meisten Zäune haben Löcher und versiegelte Gebäude sind inzwischen aufgebrochen.



    Nebengebäude der Kühlwasseraufbereitung. Was hier genau gemacht wurde weiß ich leider nicht.



    Ein gesprengtes Gebäude. Zerstört wurden alle Gebaude, die unmittelbar mit der Sprengstoffproduktion zu tun hatten. Auf die völlige Zerstörung der Anlage hat man später aber verzichtet und stattdessen wurde Industrie angesiedelt und manche Bunker wurden zu Wohnhäusern.



    Hier ist ein solches Wohnhaus zu sehen. Wer hat schon einen Wald auf seinem Dach :lol



    Ein Teil der Gebäude steht einfach nur als Ruine in der Landschaft.




    Ein Teil des alten Zauns, der das gesamte Gelände umgab.



    Das beindruckenste Gebäude ist meiner Meinung nach der Kohlebunker.




    Das Betreten wird immer einfach. Vor ein paar Jahren musste man immer noch eine Leiter mitschleppen.




    Hier fuhren die Seilbahnen rein, die die Kohle vom Hirschberg brachten. Schade, bei schönen Wetter hätte man hier sicher eine schöne Aussicht über die bewaldeten Berge.




    Gruß Axel

    Sieht gut aus, erinnert mich irgendwie an den Künzi. Ein paar Anmerkungen aus eigener Erfahrung:


    Die Schlitze im Bodenblech werden sich bei längerem Gebrauch recht schnell zusetzten. Eventuell wären hier Löcher besser. Da fällt die Asche leichter durch.


    Die Topfauflagen hätten etwas länger sein können. Wenn der Topf so tief sitzt neigt der Hobo zum Rauchen. Hängt man den Topf höher wird es besser. Ich kannte das Problem vom Künzi. Auf der anderen Seite wird der Kocher dann natürlich auch Windanfälliger. Was nun der beste Mittelweg ist weiß ich nicht.


    Wie schwer ist er eigentlich und was für Blech hast du genommen?