Stark blutende Wunden im Beinbereich bei der Holzarbeit gehen auch ruckzuck.
Dazu eine kleine Anekdote:
Ende September hatte ich mich heftig geschnitten.
Übermüdet und ausgepowert und alleine.
Und dann ist es passiert. Wollte aus einer Birke (im Dickicht schon Dämmerlicht) einen Streifen Rinde schneiden als Unterlage für das Bohrbrett. Plötzlich war die Klinge tief im Zeigefinger. Geblutet wie die Sau eine gefühlte Ewigkeit... Spült den Dreck aus der Wunde.
Ein kleiner Aderlass soll ja gesund sein. 
Das Bild von dem "geplatzten" Wienerle hab ich auf einer nahen Lichtung gemacht um mich lange an meine Blödheit zu erinnern. Natürlich hatte ich wie immer nix dabei für die Wundversorgung...verletze mich ja nur alle 10 Jahre 
Was tun ohne Verbandsmaterial?
Ich hab mir ein Blutpflaster "gebastelt" aus gerinnendem Blut. (Von Naturvolk abgeschaut) Wenn das Blut fest wird, dann zieht es sich zusammen, versteift den Finger und hilft die Wunde zu verschliesen. Eventuell muss man den Finger etwas abbinden (Schnur hab ich immer dabei.) Das Blut fördert die Wundheilung auch von außen. Jeder Arzt hätte die Wunde nähen wollen.
Nach einer Woche hab ich das Blutplaster entfernt und die Wunde war verheilt. Dank des Blutpflasters fast ohne Narbe.
Früher hab ich ordinäres Isolierband auf meinen Reisen im EHS gehabt. Damit habe ich mir mal einen noch tieferen Schnitt (an einer Muschel) wasserdicht verschlossen. Hätte man sonst nähen müssen. Dünnes dehnfähiges Isolierband find ich super für eine Notversorgung.
Hier noch das Bild vom September. Da war ich grad dabei, das Pflaster zu machen.
Man sieht nicht viel. Wollte ja damals keine Doku machen...
Blut ist das natürliche Pflaster. Wie man das macht kann sich jeder denken.
