Das sind ja mal Worte und Themen die mir sehr wichtig sind, mit den Jahre immer wichtiger geworden sind!
Ich denke das wir alle als Naturliebhaber, Bushcrafter, Survivler, ... oder wie immer wir es nennen wollen unbewußt sowiso spirituell veranlagt sind. Schliesslich wollen wir ja MIT etwas leben, mit der Natur und nicht GEGEN etwas, schon gar nicht gegen die Natur in der wir uns doch alle sehr wohl fühlen! Wir sind keine Krieger die etwas besiegen wollen, im Gegenteil, wir wollen erhalten!
Ich weiß noch wie mir das erste Mal so richtig bewußt wurde wie wertvoll all das um uns ist.
Da war ich so ungefähr 15 Jahre und ich war mit ein paar Kumpels für 2 Tage draussen. Wir wollten Survival spielen (Nehberg hatte gegrüßt), Feuer machen, was von draussen essen, primitives Nachtlager bauen, ... Brauche wohl nicht gross erwähnen das dies ohne jede Erfahrung voll in die Hose ging. Es war einfach nur arschkalt und wir waren froh als es rum war!
Die beiden anderen wollten von der ganzen Sch... (Ausdruck damals) nix mehr wissen. Ich erst auch nicht. Dann wurde mir aber so langsam klar wie unglaublich toll es doch ist zuhause einfach am Knöpfchen zu drehen und es ist warm, einfach den Kühglschrank aufzumachen iund ich hab was zu essen, einfach von Papa zum Sport gefahren werden und paff schon bin ich 30 km weit weg, einfach ... Wärme, Essen einfach so da, draussen muss man richtig was dafür tun. Mir wurde da klar wie dankbar ich doch dafür sein muss aber auch welchen Preis wir alle dafür zahlen in Punkto Umweltzerstörung etc.
Daraus resultierte dann auch schon in diesem ganz jungen Alter das ich in der Schule in Gemeinschaftskunde oder Politik ne 4 kriegte wenn ich z.B. sagte das "permanentes Wachstum nun mal nicht möglich ist", "spätestens wenn die Ressourcen verbraucht sind ist automatisch Ende". Buuuhaaa, Frevel für die technik- und öjonomiehörigen Lehrer.
Nun, heute wissen wohl alle das ich in meinem damals jugendlichen Leichtsinn trotz schlechter Schulnote Recht hatte!
Und letzlich hat mich das die Natur gelehrt nur weil ich damals mal 2 Tage das "eigentlich echte Leben" habe spürten müssen.
Danke Natur.
Ohne das wäre ich vielleicht jetzt son Typ dessen wichtigsten Dinge das neueste Smartphone, die geilste Stereoanlage, der Geländewagen, ... sind.
NICHT FALSCH VERSTEHEN !
Ich freue mich für jeden der dies alles hat weil er Spass dran hat!
Nur, ich brauche das meiste davon nicht, ich fühle mich viel wohler wenn ich einen geilen Sonnenuntergang sehe, wenn ich eine grandiose Berglandschaft erleben darf, wenn ich einfach nur Zeit habe und in den blauen Himmel schauen kann, ...
Mein Vorschlag:
Ein Fach in der Schule in dem die Kinder an solche Dinge rangeführt werden. Die Großartigkeiten der Natur und damit deren Wertigkeiten kennenlernen. Das wäre eine Investition in unsere Zukunft die noch nicht mal was kostet aber sicher nicht nur die spätere Zufriedenheit als Erwachsene verbessert, Persönlichkeit fördert, das Zusammenleben in der Gemeinschaft fördert, sondern im Endeffekt sogar das Überleben unserer eigenen Lebensgrundlagen sichern hilft.
Habe aber sehr wenig Hoffnung das das umgesetzt wird!
LGs,
Tappsi