Beiträge von TappsiTörtel

    @Westwood:
    Ja schon gut, es ging mir ja auch nicht darum ob das Material durch die vorliegende Verwendung durch technische Vervollkommnung in physikalische Grenzbereiche geführt wurde. Wollte nur mal den ideellen Wert kund tun :)
    Und der Gebrauchswert ist trotzdem gut. Schätze mal das der Wirkungsgrad ähnlich schlecht ist wie beim Motor unserer Autos. Und trotzdem verwenden wir die alle. :D

    Schon richtig, es ist nichts Neues.
    Allerdings funktioniert das Ding so wie es ist einfach gut und es ist billig und schnell herzustellen.
    Außerdem ist ein Hobo immer wieder was Schönes, denn ein Hobo ist (für mich) auch ein symbolischer Inbegriff des Draussen Seins, der Gemütlichkeit am Abend, der Einfachheit ... weckt Erinnerungen, ist einfach was Tolles und irgendwie sogar Sentimentales.
    ;)

    Goretex und Konsorten sind unimprägniert so atmungsaktiv wie n Ostfriesennerz, von daher sollte man auch die Sachen regelmäßig nachimprägnieren.


    Ähm, hab ich da 20 Jahre lang was verpasst?
    Seit wann imprägniert man GoreTex. Hab ich auf jeden Fall noch nie gemacht. Und meine Jacken waren immer dicht und atmungsaktiv!

    Habe früher mal mit Wachs und Sprays experimentiert, aber egal was ich verwendet habe, habe nichts gefunden dem ich nach der vorgeschlagenene Notenskala eine bessere Wertung geben könnte als 4. An beanspruchten Stellen wie Rucksack-Tragegurt und Hüftgurt nützt es nahezu nichts, nach 2 mal leichtem Regen ist auch sonst nix mehr zu spüren. Und bei mehreren Tagen schlechtem Wetter weicht eh alles durch. Abgesehen davon stört mich an der Imprägnierung:
    - immer neue Kosten
    - immer neue Chemie (außer reine Wachsprodukte)
    - Zeitaufwand
    Wenns nicht regnet brauche ich keine Imprägmierung und wenns regnet ziehe ich was wasserdichtes an, vorzugsweise Gore o. ä. Ist dann wenigstens nur einmal Chemie.
    Ein Freund hat mal bei Regen eine impränierte Jacke aus Ventile angehabt (extrem dicht gewebte und teurer Baumwollstoff). Die blieb innen über 2 Tage fast trocken, sogar an den Rucksack-Tragegurten. Lag jedoch sicher eher am Ventile als an der Imprägnierung.

    Möchte gerne eine eigene Erfahrung zu diesem Thema beitragen. Es dreht sich zwar bei mir nicht um "im Dunklen" aber "im Extremnebel".


    Es ist schon einige Jahre her, in Südnorwegen in der Nähe des Jostedalsbreen. Ich war alleine auf einer Wandertour und wurde von einem Wettersturz überrascht. Das ging mit einem Nebel einher, der so dicht war wie ich es bis dahin und auch danach nie mehr erlebt habe. An weitergehen war nicht zu denken. Habe noch rechtzeitig mein Zelt aufgebaut (Farbe beige, also gut getarnt) und musste dann 2einhalb Tage ausharren. In dieser Zeit gab es Nebel wirklich mit Sichtweite von noch nicht mal 2 Metern. Jedoch schwindet die Sicht normal bei Nebel langsam, hier war es so, dass die Sicht schlagartig aufhörte. Alle Gegenstände wurden wie von einem zentimeter auf den anderen verschluckt.
    Essen war kein Problem, hatte genug dabei. Aber irgendwann hatte ich doch Durst. Ich wußte das ein Bach ca. 50m vom Zelt entfernt war. Traute mich aber nicht dorthin zu gehen, aus Angst das Zelt nicht wieder zu finden. Gestorben wäre ich auch dann nicht, wäre aber extrem ungemütlich geworden.
    Habe mir zur Orientierung dann so geholfen, dass ich Steine und Äste in einer Linie gelegt habe um diese Linie wieder zurück zu gehen.
    Hier wäre ein langes Seil natürlich besser gewesen, habe ich aber meist nicht dabei.


    War eine sehr intensive Erfahrung so auf einen Punkt fixiert zu sein, ein bisschen wie eingemauert. Auch akkustisch war alles sehr dumpf und leise. Hätte eigendlich gedacht, dass nach Gewöhung Töne sogar besser zu hören wären, war aber genau umgekehrt.
    Fast ein bisschen Gespenstisch, aber trotz allem eine meiner wertvollsten Erfahrungen und "Abenteuer" alleine draussen!

    Eine wesentliche Gewichtsersparnis von der allerersten längeren Tour bis zur 3. oder 4. waren vür mich die Toilettenartikel.
    Hatte ich beim ersten langen draussen sein noch Seife, Waschlappen, Zahnbürtse, Zahnpaste, Handtuch und Deo dabei, so ist es heute nur noch eine ganz kleines Microfasertuch + ne abgeschnittene Zahnbürste. Ansonsten muss Wasser genügen.
    Das hat natürlich nichts mit Fähigkeiten zu tun, aber "in der natur sein" bedeutet für mich auch, keine sonst so selbstverständliche Chemie mit dorthin zu nehmen, wie toll biologisch abbaubar sie laut Ettikett auch immer sein mag.

    Wenn Du die Nähte so planst, dass diese immer in Längsrichtung belastet werden, dann reissen die nicht auf. Auch nicht bei Rippstopp. Doppelte Kappnaht verwenden!
    Um die Isomatte zu fixieren reicht schon oben und unten eine Lasche. Das braucht weniger Material, ist also leichter und auf der Matte rutscht Du mit dem Schlafsack weniger als auf glattem Nylon.

    Gute Idee, aber Cordura 500 doppellagig, da kannste nen Elefant reinlegen und der kann dann noch Junge kriegen.
    Viel zu überdimensioniert und viel zu schwer!
    Da reicht unbeschichtetes Rippstopp, so ca. 80-100g völlig aus.
    Ganz leichtes Cordura hat gegenüber dem Rippstopp den Vorteil das es stichfester ist. Ist die Frage was Du ausser Schlafen noch so in der Hängematte machst. :lol


    Nur so als Idee:
    Dein Modell ist die klassische Form mit der Aufhängung an den Endpunkten. Völlig ok, aber der Schlafkomfort ist durch das Durchhängen schon gewöhnungsbedürftig. Nix für Leute mit Rückenproblemen.
    Ein Kumpel hat eine mit der Aufhängung an den Seiten über die fast komplette Seitenlänge. Das ist natürlich schwerer zu realisieren, der Schlafkomfort ist aber deutlich besser (eigene Erfahrung).

    jackknife:
    Ja, ich muss einsehen das ein Messer ein Messer ist und kein Multifunbktionstool mit zum Teil unsinnigen Werkzeugen dran!
    Ach ja, und das an Bäumen und Steinen und ... so wenig Muttern und Schrauben dran sind :lol klar, richtig!
    Hab ich wohl einfach mal etwas zu blöd rum fantasiert - bin voll Deiner Meinung!

    Gleich vorweg: Ich kenne mich mit der Herstellung von Messern und den dafür notwendigen Metallarbeiten absolut nicht aus!
    Finde es einfach nur faszinierend was hier so an selbstgemachten Messern oft gezeigt wird!
    Finde den "Skellettgriff" (so heißt das glaube ich) richtig gut weil minimalistisch und trotzdem griffig durch das Paracord.
    So als Idee hätte ich: da der Griff ja ohnehin "offene Stellen" hat, könnte man diese doch so gestalten, das von der Schneide bis zum Griffende das "Griffinnere" aus aneinander gereihten 6-kantigen "Löchern" bestehen, die für die gängigsten Muttergrößen passend sind, z.B. M4 bis M10.
    (Bin nicht ganz sicher ob ich das schon mal irgendwo gesehen habe oder obs mir selbst eingefallen ist)
    Und ans Ende des Griffes noch einen Schraubenzieher dran?
    Ich hoffe ich begehe da jetzt keinen Frevel für einen echten Messerfan !?
    Oder ist das schon realisiert und ich kann es nur durch das Paracord nicht sehen?
    :winken

    In Ergänzung zu meinem eigenen Beitrag oben fällt mir noch ein:
    es kommt ja nicht nur Feuchtigkeit beim Aufblasen mit der Atemluft in die Matte. Auch wenn die Matte mit einer Pumpe aufgeblasen wird und es ist Winterwetter mit hoher Luftfeuchtigkeit, wird auch so mit der ganz normalen Aussenluft immer mehr oder weniger Feuchtigkeit mit rein gepumpt. So schlimm kanns also nicht sein.


    Ich denke der Gedanke von lexa ist der entscheidende, das die Feuchtigkeit mit der Luft ja auch beim Ausströmen wieder mit rausgeht.
    Und das spätestens dann, wenn die Temperaturen wieder höher sind und die Restfeuchte in der Matte eben dann rauskommt, bzw. auf dem Niveau der Umgebunsluft bleibt.

    Dein Beispiel mit den Zelthäringen ist das meinige: Nehme ich nie mit, es gibt immer Äste, Steine, Anbindemöglichkeiten für das Tarp.
    Beim Angeln mache ich immer ne kleine Astgabel zum Aufstecken der Fische um sie besser zum Lager zu tragen bzw. während des Spinnfischens mit zu tragen (wenn ich denn was fange).
    Als kleinen persönlichen Ehrgeiz schitze ich mir den Löffel selber, nehme keinen aus Metall mit und bastele immer ein Reibeholz zum Feuerreiben. Letzteres aber nur zusätzlich, ein Feuerzeug ist schon dabei.
    Und ganz wichtig, was ich nicht mitnehme: Handy, Smartphone oder welche Online-/Telefoniemöglichkeit auch immer!

    Ich habe selbst keine selbstaufblasende oder überhaupt was zum Aufblasen.
    Von daher kann ich nicht beurteilen ob die Dinger dadurch im Winter kaputt gehen könnten.
    Aber mal physikalisch:
    Im Atemm ist nun mal Feuchtigkeit.
    Beim Aufblasen per Atem geht also Feuchtigkeit in die Matte.
    Die muss ja irgendwo bleiben, also in der Matte.
    Beim Lusft rausdrücken am Morgen geht sicherlich nicht alle Feuchtigkeit durch das Ventiel raus.
    Abends kommt beim Aufblasen neue Feuchtigkeit rein.
    Ergo wird die Matte jeden Tag etwas schwerer und, da die Feuchtigkeit in der Matte die Wärme leitet, isoliert die Matte jeden Tag etwas weniger gut.
    Habe ich da richtig gedacht oder ist da irgendwo ein Denkfehler?

    Ist das Bleichmittel dafür da, dass das Wasser in der Flasche nicht veralgt?


    Habe diesen Bericht mal im TV gesehen.
    Ich meine mich zu erinnern das die da gesagt haben, das dadurch die Lichtbrechung des Wassers verändert wird so das Licht besser gestreut wird.

    Hallo Kenny,
    ich hatte einmal in Finnland das Vergnügen solche Teile ausprobieren zu dürfen. Wir haben uns mit mehreren Leuten dort unterschiedliche Formen geborgt. Aufgrund dieser Erfahrung kann ich sagen, dass man etwas braucht um sich an die Technik zu gewöhnen um möglichst locker damit zu laufen.


    Ich hatte welche in Größe und Form wie aus Deinem zweiten Link. Damit bin ich bei doch recht lockerem Schnee sehr wenig eingesunken. Bei den Teilen die ich hatte, gab es sogar die Möglichkeit ein Verlängerungsstück dran zu machen oder abzunehmen, je nach Beschaffenheit des Schnees. Damit kam ich sehr gut zurecht.


    Ein anderer in unserer Gruppe hatte sehr kleine, so wie aus Deinem ersten Link. Das war so als hätte er keine an. Die haben das Einsinken im Schnee nahezu nicht verhindert. Solche gibts ja auch mit Zacken dran, ist wohl nur was für festeren, verharschten Schnee im alpinen Bereich.

    Hallo Eichhörnchen,


    um den Temperaturwert einer Isomatte einschätzen zu können (ohne die individuellen Dinge wie "bist Du ne Frostbeule" oder "bist Du ein Wärmestrahler") gibt es den R-Wert. Wenn Du also den R-Wert der Matte kennst, weißt du in etwa wie gut sie isoliert.
    Habe hier mal ein paar Tabellen. Vielleicht ist die Matte dabei oder eine ähnliche.


    Hier die R-Wert-Erklärung von ThermaRest ...
    Die Mathematik bei Wikipedia ...


    Ich benutze nach wie vor die altbewährten Evazote-Matten. Hier ist die Berechnung wie folgt:
    Isomatte (1,5 cm = rWert 4,8 [0,32 pro 1mm Matte])
    Isomatte (1cm = rWert 3,2 [0,32 pro 1mm Matte])
    rWert zusammen: 8 = bis -25 Grad


    Beide Mattenzusammen verwende ich im Winter, hatte einmal Temperaturen unter -30 Grad und erst da wurde es empfindlich kalt von unten.
    Somit weiß ich das der R-Wert durchaus praxistauglich ist.


    Schönen Gruß an Wiesbaden, ach nee, kann ich ja selbst ausrichten.
    :)

    Wenn man jetzt eine halbe Pyramide aus einem Tarp bauen würde, die am höchsten Punkt so um die 2,10m ist - würde das als Abstand nach oben ausreichen, wenn ansonten kein Funkenflug vorhanden ist?


    Nun ja, Waldläuferin, das ist so ne Sache :)
    Wenn Du absolut sicher sein willst das keine Löcher ins Tarp kommen, dann läßt Du das lieber bleiben.
    Wenn Du denkst, sch... drauf, wichtiger ist die "Lagerqualität", dann denke nicht so viel drüber nach. Was macht schon in winziges Löchlein im Tarp aus. Das Wasser kommt nicht kübelweise rein.
    Ich baue mein Tarp fast immer in Firstform auf, am Fußende niedriger als am Kopfende, also quasi so: :tarp aber am Fußende nicht bis komplett zum Boden, außer bei absolutem Kackwetter. Der Hobe in Reichweite wenn ich drinne liege vor dem Kopfende und ich habe keine Funnkenlöcher im Tarp. Aber bei stärkerem Wind mache ich das auch nicht.


    Sollte ich doch mal ein Funkenloch drinnr haben und das an einer Stelle wo dann vielleicht der Regen auf den Schlafsack tropft ... dafür habe ich mir überlegt aber noch nicht getestet ... dann drehe ich mir nen glibbrigen großen Popel aus der Nase und dichte damit das Loch ab :D


    :winken

    Hallo Waldläuferin,


    den GoLite kann ich Dir empfehlen. Ich hatte den in grün bis vor ca. 6 Wochen selbst. Leider ist er mir bei Wind ins Feuer geweht. Hatte ihn nur lose übers Tarp gelegt.
    Bei meiner Größe von 1,76 ging er mir bis weit unter die Knie. Meist habe ich ihn mit einem Band etwas nach oben gerafft hoch gebunden. Ich weiß nicht wie groß Du bist, aber wenn es nicht 2 Meter 10 ist, sollte er lang genug sein.
    Das mit der Wassersäule ist meiner Erfahrung nicht soooo entscheidend. Er war bei mir immer dicht. Auch an den Rucksacktragegurten, wo der Druck ja groß ist, kam keine Feuchtigkeit rein.
    Gut finde ich die lockeren "Ärmel". Das sorgt für etwas Belüftung.
    :winken