Beiträge von smeagol

    Danke fürs Einstellen diesen kleinen Reviews.


    Ich überlege schon eine ganze Weile, mir die Edelstahlversion dieses Holzbrenners zuzulegen (Titan wäre mir zu teuer). Vorteilhaft bei diesem Hobo finde ich, dass auch kleine Pötte drauf passen (wie mein geliebter Esbit 985er). Vom Bauprinzip her habe ich mir schon gedacht, dass es ein wenig mehr an Belüftung von unten braucht. Aber ein paar Löcher oder Schlitze sind ja schnell gedremelt.

    @Ruhrpottasi - Warum keine Aufblasbaren, wie von Grabner etc.?


    Ich fahre selber ein Seekajak und kann zum Thema Kanu (vermutlich ist ein Canadier gemeint) nicht soviel beitragen.


    Mein bester Kumpel hat ein Gumotex Scout (ziemlich ordentlicher und günstiger Nachbau vom Grabner Adventure). Das Ding ist für gemütliche Paddeleien auf ruhigen Seen und Flußfahrten mit 2 Personen und Gepäck oder 3 Personen auf einem Tagesausflug richtig gut. Alleine auf einem See mit Wind ist es aber sauschwer, einen guten Kurs zu paddeln.


    Ich würde mir beim Erstkauf auf jeden Fall was Gebrauchtes holen (habe ich im Kajak-Bereich schon zweimal gemacht). Die Dinger kriegt man meist ohne Wertverlust wieder verkauft, wenn man feststellt, dass man doch was Anderes braucht.


    Die eierlegende Wollmilchsau gibt es sowieso nicht!


    Grundsätzlich solltest du dir zunächst mal die Frage stellen, ob es ein festes Boot oder was Faltbares (oder Aufblasbares) sein soll.

    Vielen Dank für den Beitrag.


    Ich bin auch jemand, der sich (meistens mit Hund) ruhig und still im Wald abseits der Wege aufhält. Ich liebe es Tiere zu beobachten und habe meine Strategien entwickelt, um mich einerseits ruhig bis auf die jeweiligen Fluchtdistanzen anzunähern und andererseits das Wild nicht zu vertreiben. Selbst der Hund "spielt das Spiel mit". Mittlerweile habe ich ihn soweit, dass er auf Handzeichen ganz still bei Fuß bleibt, sich hinlegt und mit mir alles beobachtet.

    Eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist ein „Schinken“ aus den 80er Jahren: Roland Huntford: „Scott und Amundsen“. Ich habe es schon mehrfach gelesen und bin immer wieder aufs Neue begeistert. Wahrscheinlich liegt es an der Faszination für die wirklich lebensfeindlichen Landschaften und die unterschiedlichen Ansätze in diesen bestehen zu können / wollen.



    In dem Buch werden die beiden Expeditionen zum Südpol beschrieben und vor allen Dingen die gänzlich verschiedenen Angehensweisen dargestellt. Während Scott mit wenig Erfahrung und schlechter Führung die Natur einfach nur „heroisch“ bezwingen wollte, „siegte“ Amundsen dank bester Vorbereitung und Kenntnissen, die er sich u.a. bei den Ureinwohnern polarer Regionen aneignete. Gerade die „philosophischen Unterschiede“ (Kampf gegen die Natur / Überleben in bzw. mit der Natur) finde ich ausgesprochen interessant.



    Lustigerweise habe ich das Buch letztmalig gelesen, als gerade im Fernsehen die Doku „Der Wettlauf zum Südpol“ lief. Nicht dass ich die Leistung der Teilnehmer schmälern möchte, aber Promis auf Abenteuerlaub mit perfekter Logistik und „Backup-Team“ im Hintergrund finde ich langweilig. Andererseits fand ich die gruppendynamischen Vorgänge bei dem „Wettlauf“ ganz belustigend.

    Ich sage mal es handelt sich um die Bergkiefer. Ich musste sofort an das sog. Latschenkieferöl denken, was in unserer Familie schon immer als "Allheilmittel" gegen die klassischen Erkältungskrankheiten galt.

    Ich habe fast immer irgendwelche leichten Latschen zusätzlich dabei. Ist einfach entspannenter abends am Zelt, vor allen Dingen wenn man viel Strecke am Tag gemacht hat.


    Dazu bin ich aber auch ein "gebranntes Kind". Habe mir mal bei einer Barfuss-Flussdurchquerung in den Pyrenäen ein kleines spitzes Stöckchen ins Fußgewölbe gehauen. Die Wunde hatte sich dann noch entzündet. Das brauche ich nicht noch mal.


    Zugegebener Maßen ist dieses "Ausrüstungsteil" aber nicht überlebensnotwenig und eine kleine Art von Luxus.


    Ersatzsocken mit den Einlegesohlen vom Wanderschuh auslegen habe ich aber auch schon gemacht, ist wenigstens ein kleiner Schutz.


    Gerade bei den Flüssen in unser Umgebung (also nicht in naturbelassenen Räumen) liegt sowieso extrem viel Mist im Flußbett.

    Vorstellung Bergstiefel Geiger Bernina


    Aufgrund meiner „Problemfüße“ (lang und schmal mit noch schmalerer Ferse) habe ich immer Probleme passende Schuhe zu finden. Insbesondere bei Wanderstiefeln habe ich schon viele Marken ausprobiert und bin nie hundertprozentig zufrieden gewesen. Am Besten klappt es noch mit dem Meindl Air Revolution und dem Hanwag Yukon. Im Laufe der Jahre bin ich immer mehr zu der Überzeugung gekommen, dass Gore-Tex-Stiefel nichts für mich sind. Erstens geht mir die Membran viel zu schnell kaputt, zweitens funktioniert die Membran auch nur bei größerem Temperaturgefälle zwischen innen und außen (also nur in der kälteren Jahreszeit) und drittens finde ich die Geruchsentwicklung in Membranschuhen unangenehm.


    Über ODS bin auf den Schuhmachermeister Geiger in Frittlingen (in der Nähe von Rottweil in Baden-Württemberg) aufmerksam geworden.


    http://www.geigerschuhe.de/


    Hier fertigen Junior und Senior Geiger in guter alter Tradition zwiegenähte Schuhe und Stiefel in Handarbeit. Das Geniale ist, dass es sich um maßgefertigte Schuhe handelt. Im Geschäft werden die Füße vermessen (hier merkt man sofort die große Erfahrung der Familie Geiger bei Problemfüßen). Auf Basis eines vorhandenen Leisten werden leichte Änderungen an diesem vorgenommen und man bekommt einen Schuh / Stiefel mit ganz individuellen Maßen. Man hat zudem die Wahl zwischen unterschiedlichen Ledern (verschiedene Dicken, Lederarten und Farben), Dämpfungen und Sohlen. Auf spezielle Wünsche kann individuell eingegangen werden. Aufgrund der hohen Nachfrage muss man auf das fertige Paar mittlerweile aber 1,5 Jahre warten! Bezahlen muss man erst nach Erhalt und wenn der Schuh passt! Sollte man später noch andere Schuhe nachbestellen, geht es etwas schneller, da der individuelle Leisten ja schon vorhanden ist.


    Im April 2009 bin ich mit meinem Vater nach Frittlingen gefahren. Wir haben uns vor Ort die Füße Vermessen lassen, obwohl es auch die Möglichkeit gibt, mit einem Maßformular die Füße zu Hause selber zu vermessen.


    Für mich wurde es der schwere Bergstiefel Bernina mit dickem Nubukleder und Skywalk-Sohle (Kostenpunkt 180 Euro – dafür bekommt man nirgendwo einen Stiefel in dieser Qualität).


    Genau ein halbes Jahr später trafen die Schuhe ein.


    In Größe 45,5 (etwa) wiegt ein Stiefel 1070 Gramm, also alles andere als ultraleicht. Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben! Das Einlaufen hat ein paar Wanderungen gedauert, dann saßen die Stiefel wie für mich gemacht (sind sie ja auch).


    Die Pflege erfolgt bei mir mit SnoSeal (ab und an) und ansonsten mit BW-Schuhcreme oder irgend eine Schuhcreme auf Bienenwachsbasis. Damit habe ich schon in den letzten Jahren die besten Erfahrungen gemacht. Die Stiefel werden damit ausreichend wasserdicht und bieten trotzdem noch eine ordentlich Dampfdurchlässigkeit.


    Nur wenn man ganz lange in irgendwelchen Bächlein steht, stundenlang durch nasse Wiesen stapft oder im nassen skandinavischen Fjäll versinkt, kommen die Schuhe an ihre Grenzen. Aber das ist halt nicht ungewöhnlich für einen reinen Lederschuh.


    Das Fußklima ist sehr gut. Das dicke Leder nimmt den Schweiß auf und ich hatte noch nie das Gefühl nasse oder unangenehm feuchte Füße zu haben. Das Trocknen dauert dann aber etwas, so dass man auf mehrtägigen Touren bei feuchtem Wetter und Übernachtung im Zelt morgens schon mal klamme Schuhe hat. Egal beim Marschieren wird es schnell wieder warm.


    Mittlerweile habe ich mir auch noch einen Halbschuh von Geiger nachbestellt, von dem ich ebenfalls begeistert bin.


    Ich möchte allerdings nicht den Eindruck erwecken, als wäre der Bernina das Nonplusultra. Er ist ein hervorragend verarbeiteter, langlebiger, schwerer Bergstiefel zu einem guten Preis. Für viele Anwendungen ist er aber zuviel des Guten (zu schwer).


    Mittlerweile ist auch wieder ein leichter Gore-Stiefel in meiner Schuhsammlung gelandet und wird gerade getestet.

    Da der Waldläufer in der Regel auf seinen Füßen unterwegs ist, ist die Pflege derselben nicht ganz unwichtig.


    Blasen, wunde Stellen, rissige Haut und blutunterlaufene Fußnägel machen auf langen Strecken keinen Spaß.


    Hier ein paar Tipps, mit denen ich ganz gut fahre (äahh - gehe):



    • Fußnägel vor der Tour ganz kurz schneiden, auf längeren Touren Nagelschere mitnehmen
    • Problemstellen, die häufiger zu Blasenbildung neigen, schon am Morgen mit Pflaster oder Tape abkleben
    • Treten während der Tour Reizungen auf, sofort abkleben, bevor sich eine Blase bildet
    • Kommt es doch zu Blasen, aufstechen, Flüssigkeit rausdrücken, bei kleinen Blasen gfls. Haut entfernen, abkleben
    • Vor der Tour Füße mit Hirschtalg einreiben - hält die Haut schön geschmeidig
    • Manche Leute nutzen Puder zum Trockenhalten der Füße - ich komme damit nicht klar.
    • Nach dem Wandertag (auch auf längeren Touren) Füße waschen, trocknen, mit Hirschtalg einreiben (Stinkemauken im Schlafsack sind auch nicht so der Hit).
    • Im Schlafsack "Schlafsocken" anziehen, also ein paar frische trockene Socken
    • Wenn es nass ist und die Socken auf Tour übermäßig feucht werden, auch zwischendurch mal einen Sockenwechsel in Erwägung ziehen.
    • Flußquerungen niemals barfuß machen. Es gibt nichts Blöderes als eine schöne Schnittwunde unter dem Fuß.


    Das Thema Schuh- und Sockenwahl lasse ich mal außen vor.


    Grundsätzlich ist die beste Empfehlung:



    • Trainieren! Also viel Marschieren. Die Füße gewöhnen sich auf Dauer an die Beanspruchungen und stecken mehr weg.


    Alle Ratschläge sind ohne Gewähr auf Richtigkeit und medizinische Empfehlungen.