Weiter gehts mit dem Achter:
Der Achter könnte als der große Bruder vom Sackstich beschrieben werden, er ist unwesentlich aufwendiger zu knoten, seine Festigkeit liegt bei 50 - 60%.
Der Beginn ist mit dem Sackstich ident: Bucht legen, damit ein Auge formen. Das Auge wird allerdings einmal eingedreht, so dass sich die Stränge nicht nur kreuzen sondern einmal gegenseitig umschlingen, am Bild sollte zu erkennen sein, wie ich das meine:
Nun wird die Bucht wieder durch das Auge gezogen.
Zum Schluss wird der Knoten noch festgezogen.
Alternativ kann der Achter (ebenso der Sackstich und viele andere Knoten) auch in eine bereits vorhandene Öse hineingeknüpft werden (der Knoten wird dann 'gesteckt', im Gegensatz zum frei geknüpften 'gelegten' Achter). Dazu macht man ausreichend weit vom Seilende entfernt einen Achterknoten (in den einzelnen Strang, es bildet sich (noch) keine Schlinge). Das Seilende wird jetzt durch die Öse/den Ring/... geführt und parallel zum Seilverlauf im Knoten zurückgeführt.
Bemerkung am Rande: Wenn man zu Beginn das Auge um weitere 180° verdreht erhält man den sog. Neunerknoten, der allerdings gegenüber dem Achter kaum Vorteile bietet.