Beiträge von wandervogel

    Reineke: Ich habe bisher nur Laubhütten getroffen die eher nach Kompost aussahen als nach Wachstum!


    Affenjunge: Also vom Rhododendron würde ich persönlich die Finger lassen, geschweige denn darunter pennen wollen...der is nicht ganz so gesund!
    Ilex kenne ich nur als kleine Form und das meistens auch nur aus Gärten bzw. verwilderten Gärten, in groß habe ich ihn selbst hier in unseren Breiten noch nicht gesehen!


    benbushcraft: Das mit den Buchen habe ich auch mal gehört...allerdings ich hielt das bisher immer für ein Märchen, klar ist mir auch mal aufgefallen das in Buchenwäldern viele Äste rumliegen und "ja" natürlich müssen die ja auch irgendwoher kommen (also von oben) dennoch, ich persönlich habe noch nie einen Ast im Buchenwald fallen gesehen, gibt es da bestimmte Jahres- oder Tageszeiten an denen die Äste hauptsächlich fallen oder ist das ganzjährig???


    Was das anwachsen von Laub und Ästen angeht...ich würde mich, wenn ich etwas dauerhaftes bauen wollte, nicht auf gut Glück darauf verlassen das da evtl. mal was anwächst, sondern wie gesagt eine Plane für die Dachdichtung vorziehen und Naturmaterial besten falls zur Tarnung des Schrägdachs nutzen bzw. zum Bau des selbigen, in Form von Ästen!
    Davon mal abgesehen...Bis da wirklich was angewachsen ist, dauert es auch ne ganze Weile und so lange ist es dann eher Braun als Grün und auch nicht unbedingt schützend gegen Regen!
    Allerdings...es soll da ja immer "feucht" sein...wächst da Schilf???
    So ein Reetdach hält ewig wenn es gut gemacht ist!!!!

    Genau aus den Gründen würde ich, bei etwas Dauerhaftem, ganz die Finger vom Laubdach lassen...
    Spätestens nach 1-2 Wochen ist das laub Trocken, dann rollt es sich, schrumpft zusammen und dann du kannst auch gleich ohne dach bleiben!
    Ähnlich sieht es mit Tannenzweigen aus...Die liegen dann zu allem Übel noch auf deiner Liegefläche rum!


    Da du ja sagtest, das es sich um einen ehemaligen TÜP handelt, auf dem noch einiges rum liegt, würde ich eher in Richtung "Endzeit-Bretterbude mit Bushcraft Komponente" planen und ggf. Folien und für das Dach verwenden als nur in die Richtung 100% Natur!

    Waldläuferin:
    Du hast in deiner Vergleichsaufzählung, der Unterschiede zwischen Tarp und Zelt, den wesentlichsten vergessen!
    Ein Zelt ist ein Zelt - Und dieses darf man in Deutschland nicht eben mal einfach so im Wald aufstellen wo es einem grade beliebt!
    Ein Tarp ist kein Zelt, sondern genau genommen, nur eine Plane die irgendwie, irgendwo befestigt ist!
    Und ich habe bisher noch nichts davon gehört, das das Nächtigen unter Planen im Wald auch verboten sei!!!

    ok, alles klar...mal von Moral und Mücken abgesehen...
    ich würde auf min. 50 cm eine art Plattform errichten unter der möglichst wenig Wind sein Unwesen treiben kann also diese mit jede menge Reisig, Stroh, Blättern und derlei füllen und auskleiden und darauf dann erst die eigentliche Behausung setzen, mit einer dicken Isomatte und ggf. einer Rettungsdecke in Verbindung mit einem wasserfesten Schlafsack, solltest du halbwegs im Warmen sitzen/liegen - Bei der Rettungsdecke würde ich so ein Mehrweg Teil verwenden, die machen nicht so nen Krach (Du willst ja immerhin Tiere beobachten!)
    Allerdings...da ist noch die Sache mit dem Nebel bzw. der feuchten Luft, weil Grade wenn es etwas "dauerhafteres" werden soll, könnte es passieren das dir dein Dämm-Material irgendwann vergammelt!
    Aber...ich an deiner Stelle würde etwas errichten das nicht unbedingt zu 100% dauerhaft ist...sonst hast du evtl. irgendwann Mitbewohner die sich auch freuen, das es von unten nicht ganz so kalt ist wie sonst!!!!

    Flächennaturdenkmal - Könnte das evtl. der Grund dafür sein, das es derzeit nicht "beknallert" wird???
    Und bist du dir sicher, das du da nicht mächtig Stress bekommst, wenn du dir da eine Behausung, noch dazu eine dauerhafte, errichtest???
    Soweit ich mich entsinne dürfen diese "Flächennaturdenkmäler" nicht verändert werden und sind mit einem LSG/NSG quasi gleich gestellt!

    Ich nutze auch schon lange Zeit die Bundeswehr Faltmatten, eine davon für Frühling und sommer, ab spätem Herbst dann gleich 2 davon, im Winter oft in Verbindung mit einer Rettungsdecke.
    Allerdings, ich muss zugeben, ich habe letzten Sommer mal so eine 0815-Matte, für 5€, bei einem bekannten Sportausstatter gekauft, das Teil hat auf einer Seite ein Waben-Material aus Alu, der Rest ist 7mm PE-Schaum und ich bin damit an sich ganz zufrieden - allerdings habe ich die auch im Winter noch nicht genutzt!

    Ich glaube an dem besagten "Süßen See" habe ich auch mal ne Nacht verbracht und empfand ihn ebenfalls als recht "müllig" - Was ich allerdings echt richtig gruselig fand, ist "Sollnitz" hier in Dessau, da lagen eine Zeit lang mehr Spritzen rum als im Herbst da Pilze wachsen würden - Und das soll ein Badesee sein!!!!
    Inzwischen hat sich der See allerdings wieder erholt und man kann da ganz nett die Nacht verbringen und am nächsten Morgen vergessene Sonnenbrillen, Handys und ähnliches sammeln gehen - Wer also mal günstig ne neue Sonnenbrille oder ein Telefon sucht...Sollnitz in den Morgenstunden, günstiger geht es kaum!!! *g

    Moin Lederstrumpf,
    Mach du ruhig mal nen nachbau, dafür hab ich das Projekt ja veröffentlicht!
    Was das Räuchern angeht, es ist eher ein Warm- bzw. ein Heißrauchverfahren, welches man normaler Weise für Fisch verwendet!


    50-85C° Heißrauch
    25-50C° Warmräuchern
    12-25C° Kalträuchern
    (Allerdings, hatte mir Berti, oben den Link gegeben der ein paar andere Werte enthält..)
    Ich werde mich die Tage noch einmal mit einem befreundeten Koch treffen, der seit ein paar Jahren Fisch und Fleisch im Garten, auf 4 Schränken, Räuchert weil ich noch ein paar Fragen zum Pökelsalz habe, dabei werde ich ihm noch einmal genauer auf den Zahn fühlen, worauf genau alles zu achten ist.


    Fisch sollte Warm od. Heiß geräuchert werden, damit das Eiweiß stockt - So wurde mir das mal erklärt.


    Die Lende habe ich nur kurz (ca. 3h) zum Testen geräuchert, da ich grade keinen Fisch da hatte!
    Der Rauch bzw. das Fleisch hatte eine Temperatur zwischen 30-40C° - also Warmrauch.
    Das Räuchern von Fleisch hat bei der Konstruktion auch eher geschmackliche als konservierende Gründe.
    Ich hatte die Lendenstücke beide ca. 3 Stunden im Rauch und die waren echt Lecker.
    Wie ich "Bushberti" ja schon schrieb arbeite ich derzeit noch daran, den Schlot, mittels einer Steckkonstruktion auf die doppelte länge zu verlängern, evtl. würde ich sie auch verdreifachen, aber da müss ich mir erst einmal Gedanken drüber machen, wie ich das ganze dann noch Transportfähig halte.
    Ich dachte über so eine Art Teleskop nach...bin mir aber noch etwas unschlüssig, was die genaue Umsetzung dann angeht - Im Moment wird es auf jeden Fall erst einmal eine Steckkonstruktion werden, evtl. in Kombination mit einer zweiten.

    Servus Berti, erstmal danke, für dein Lob und die Anregungen...
    ja ich hab in der Tat daran gedacht noch eine Art Zwischenkammer, also ne Art Rächerschnecke, einzubauen...so wie jetzt zu räuchern macht an sich eher Sinn bei Fisch, der sollte im Heißrauch hängen damit das Eiweiß stock (so hatte mir das mal ein Angler erklärt - eine Ahnung was da dran ist, aber der ist Koch, der sollte das wissen) - Ich habe die Lende nur geräuchert wegen des Aromas und zum Testen - So Haltbar wie das Fleisch ggf. gewesen wäre, wäre es eh nie im Leben geworden (Ich bin verfressen)
    Für das "richtige" Kalträuchern von Fleisch habe ich bereits ein Zusatzteil in Auftrag gegeben, welches quasi noch oben auf gesteckt wird und so einen längeren Schlot ergibt, dieses Teil verdoppelt die bisherige Größe von 17cm, auf zusammengesteckte 34cm. Wenn es nicht gebraucht wird, steckt "Das Ding" dann in dem Zusatzteil drin (soweit die Theorie).
    Was die Statik angeht...ich hatte nen 1,5l Alutopf mit 1l Wasser gefüllt auf dem "Ding" - Statisch alles soweit ok, kein Wackel und überraschend guter Zug - Allerdings wollte ich das demnächst noch mit einem US-Feldflaschenbecher mit Zusatzhänkel am Haken testen...allerdings, den Becher kann man ja an sich auch direkt drauf stellen, ohne den Haken nutzen zu müssen (den Haken kann man auch ab machen)
    Was die Temperaturregelung angeht...das muss ich ja über die Luftzufuhr machen (soweit ich weiß), bisher habe ich das Fleisch erst Gar gekocht und dann geräuchert...oder eben gleich roh... ich würde mir da aber noch ne Art Verschlußblech für die Löcher und den Schlitz basteln...denn derzeit werfe ich immer mal etwas nassen Sand oder eingeweichte "hackchips" auf die Glut wenn sich Flammen zeigen - das bedeutet das man dauernd drauf aufpassen muss und das stört mich noch sehr...von daher muss ich mir da echt noch was ausdenken um nicht dauernd mein Essen bewachen zu müssen, so kann ich noch was anderes machen (z.B. Unterstand bauen) während mein Essen, 2 Meter weiter, vor sich hin Räuchert - Wenn ich fertig bin kann ich dann erst einmal gepflegt futtern!

    Das Ding,
    Angeregt durch die vielen Hobo-Basteleien, konnte ich es mir nicht verkneifen, Anfang der Woche auch mal wieder zum basten in den Keller zu gehen und einen Gedanken umzusetzen den ich bereits seit ein paar Monaten mit mir herum trage.


    Ihr kennt das sicherlich…Man hat eine fixe Idee, die eigentlich nicht unbedingt wichtig ist, hat auch überhaupt keine Zeit für derlei Spielereien und 100.000 andere und vor allem wichtigere Dinge zu tun…dennoch lässt es einem keine Ruhe, bis man das Fertige Teil vor sich hat…


    Mein Gedanken war wie Folgt: Ein Hobo, optisch angelehnt an die Silhouette einer Bialetti Kaffeemaschine, ich möchte damit natürlich Kochen können, aber darüber hinaus noch Räuchern und auch bequem etwas Grillen können – Ach ja…all zu groß und gewichtig sollte es auch nicht unbedingt werden!


    Da die Form recht schnell fest stand - 2 rechteck Pyramiden Stümpfe, welche an den kleineren Flächen mit einander verbunden sind – war jetzt nur noch die Frage zu klärten „Hobo“ oder „Feuerschale“ – Ich entschied mich für einen Mix aus beidem – Das untere Teil ist eine „Feuerschale“ welche auch Luft an den Seiten zieht (Danke an „Draussen“ für diese genau Definition in einem anderen Beitrag) und Oben ein Hobo, der nur von unten Luft bekommt!
    Da diese Teile allerdings fest mit einander verbunden sind, bin ich mir nicht zu 100% sicher was genau es nun wirklich ist und nenne es deswegen einfach nur „Das Ding“


    Zur Form des Ganzen:
    Die Form ist nicht unbedingt nur aus optischen Gründen gewählt, sondern erfüllt den Sinn, das A). Das Feuerholz gepflegt nachrutschen kann und B). Die Heiße Luft aus der unteren Feuerschale quasie gebündelt oben in den Hobo zieht, durch den 3mm Schlitz zwischen den beiden Teilen wird Luft/Sauerstoff mit eingezogen welcher für eine stärkere Verbrennung im oberen Teil sorgen soll (soweit die Theorie)
    Das untere Bauteil ist unten durch ein weitmaschiges Gitter verschlossen, so das Luft zwar rein aber holz nicht raus kann – Das Ganze Steht auf 4 Schrauben die das obere Teil 12-15mm vom Boden heben und dennoch einen sichern Stand bieten.
    An der oberen Öffnung befinden sich 2 kurze Schienen, welche den Topf tragen, die waagerechten Stangen als Grillrost aufnehmen und dem Haken für das Räuchergut als Halterung dienen.


    Funktionstest:
    Der erste Versuch 1l Wasser zum Kochen zu bringen war mit +20 Minuten etwas ernüchtern.
    Nach kurzer Rücksprache mit „Papa Bär“ verpasste ich dem Ding im unteren Bereich ein paar zusätzliche Bohrungen zur Belüftung und kam so auf eine Kochzeit von 12 Minuten, von dem Moment des Anzündens bis zum kochenden Wasser – Funktion somit gegeben.


    Im zweiten Versuch ging es um das Räuchern eines rohen Stück Schweinelende unter zu Hilfenahme eines Topfes als Rauchfang.
    Versuch drei war das Räuchern eines gebrühten Stück Schweinelende – Beide Versuche gelangen, - Lende war Lecker, der Rauch hatte eine Temperatur von ca. 30-40°C und das Räucherverfahren ist somit irgendwo zwischen Kalt- und Heißrächern angesiedelt.
    Zum Räuchern verwendete ich „Buchen Hackchips“ welche ich beim ersten Räucherversuch trocken auf die Glut warf und beim zweiten angefeuchtet mit Wasser oder Rum, zudem kam beim zweiten Räucherversuch noch eine frische, rote „Habanero Schote“ mit auf die Glut - In keinem Versuch kamen Pökelsalze zum einsatz, Nur Pfeffer, Salz, Knoblauch und Kräuter.


    Versuch vier beinhaltete das Grillen von Dackelbeinen (kleine, Nürnberger Rostbratwürsten, ca. 8 cm lang) hierzu verwendete ich 3, 4mm Stahlstangen, welche seitlich eingeschoben wurden – nach geschätzten 5-10 Minuten waren die Dackelbeine dann durch.
    Versuch 5. Umfasst das Kochen von Kaffee auf einer 6er Bialetti – Dieser steht derzeit noch aus.


    Bilder von den Versuchen und meinem Ding anbei,
    Viel Spaß und danke fürs Lesen.


    Das Ding an sich:



    Versuch Feuer:


    Versuch Kochen:


    Versuch Räuchern (Lende Roh)



    Resultat Lende Roh geräuchert:

    Resultat Lende Gebrüht Geräuchert:


    Versuch, Grillen von Dackelbeinen:


    Gewicht 350g
    Größe 17x8,5cm

    Also ganz unter uns...es gibt so viel Angler, die nur zum Spaß Angel und den Fisch dann wieder ins Wasser werfen...Da hebt keiner den Finger und klagt an - wo ist der Unterschied außer Fische im Wasser und Wuzzen an Land???
    Nur im Vergleich zum Angler, hat der Jäger um einiges mehr zu tun, als nur Beute machen!!!

    Jungs, entspannt euch doch mal...Ihr müsst euch nicht rechtfertigen für das was ihr tut und jeder der sich in eurem Revier mal zuhaus gefühlt hat, wird hoffentlich schnell sehen, das ihr eher selten am knallern seit und statt dessen 100.000 andere (unsichtbare) Dinge tut - evtl. solltet ihr Glocken tragen, damit auch der Letzte mitbekommt, das ihr auch außerhalb der Jagdsaison noch da seit und malocht!


    Zugegeben, ich bekomme keinen Kick dabei, wenn ich was platt mache, sondern nur das gute Gefühl, bald keinen Hunger mehr zu haben...aber das ist jedem sein Ding...wenn ihr euch an die Regeln haltet könnt ihr meinetwegen auch "nur" total Spaß dabei haben...ich denke, das bisschen Vergnügen sollte man jedem gönnen, der sonst nur mit sehr viel harter Arbeit in seinem Revier beschäftigt ist!!!


    Und jetzt habt euch doch mal wieder alle lieb...

    Megalitiker:
    Zum Thema"Wohlfühlen"...Ich war im April in Palermo bei einem Nenn-Onkel, da streikte grade die Müllabfuhr...
    Die Bürger hatten echt Verständnis für die streikenden und stopften ihren Müll einfach in die leeren Häuser in der Nachbarschaft - Selbiges ereignete sich ein paar Monate zuvor in Neapel...Ich denke einfach, das diese mysteriöse "Wohlfühlzone" bei jedem Menschen anders gelagert ist und wenn die Müllabfuhr streikt, wird eben improvisiert, mein Onkel meinte dazu nur "Aus den Augen, aus dem Sinn" - Das grade in Bezug auf Müll, das Problem damit nicht gelöst ist, ist allerdings, wenn man an die diversen Atommüllendlager, wie Asse & Co, denkt, nahezu ein Menschliches und hat somit rein gar nichts mit sozialen Schichten zu tun!


    Zur Frage wo Südland anfängt: Südlich des 45 Breitengrades, also der Mittelmeerraum, wo der Sommer noch warm ist!!!

    Also...ich hab das auch als Thema verstanden, bei dem es um "Frischlinge" geht und nicht um die "alten Hasen" - Da erübrigt sich natürlich ein Regelwerk in dieser Art (ok ich hab auch schon anderes erlebt!) Was die Aussage mit "Erziehung ist Elternsache" angeht, würde ich gerne widersprechen "Erziehung ist (auch) immer eine Verpflichtung der Gesellschaft", nämlich ab dem Punkt, an dem es um Gesellschaftliche Güter oder um bereiche geht, in denen sich die Interessen der Kinder deutlich von den geistigen Hintergründen der Eltern abheben! Beispiel "Kinder-/Jugendfeuerwehr", das was die kleinen da lernen, ist ein fachliches Wissen, das ihnen die wenigsten Eltern vermitteln können!


    Ebenso ist nicht voraus zu setzen das alle Eltern sich bewusst mit der Natur befassen und so Dinge verstehen, wie die richtige Tiefe der Wald-Bedürfnisanstalt!
    Ich denke, weder ein Knigge, noch ein reines Vorleben, ist der einzig richtige Weg - Es muss beides, Hand in Hand, gehen - Also Vorleben (Zeigen) und die Möglichkeit zum Nachlesen/Vorbilden bieten! Ich bin auch nicht unbedingt dafür eine Art "Regelwerk" zu verfassen, sondern eher etwas, was den Leser zum Nachdenken anregt und ihm evtl. noch andere Wege, mit und in der Natur, aufzeigt, welche er so evtl. noch nicht bedacht hatte!
    Das ganze dann im www UND natürlich als APP fürs Smart-Telefon, das viele Kids mit sich rum schleppen!!!


    Die Sache mit den Forentreffen, ist Grundsätzlich eine gute Idee und ein schöner Anlass, Wissen zu vermitteln...allerdings, ich persönlich bezweifel sehr, das der 14 jährige "Wald-Beginner", von seinen Eltern das "OK" bekommt, sich mit einem Rudel fremder, überwiegend männlicher und erwachsener Leute, irgendwo in einem abgelegenen Wald zu Treffen - Noch dazu wenn diese Leute Dinge machen, die die Eltern des 14 jährigen einfach nicht verstehen, weil sie sich selbst NIE damit befasst haben! Die Meisten Menschen leben leider mit der Einstellung, "Fleisch kommt aus dem Supermarkt" und für sie ist es nahezu absurd/undenkbar ein Tier selbst zu schlachten bzw. nur zu töten!


    Dazu kommt dann noch die Frage "Wer von uns würde freiwillig und ohne den Rückhalt einer größeren Organisation, die Verantwortung für einen wild fremden, 14 jährigen so wie dessen Wohlergehen und Gesundheit, übernehmen wollen, den er, noch dazu, nie zuvor gesehen hat???" Bei Erwachsenen ist das kein Problem, die handeln "Eigenverantwortlich" allerdings bei Minderjährigen wäre mir als Privatperson, das ganze etwas zu Heiß! Da beißt sich die Katze dann wieder in den eigenen Schwanz, denn meistens sind es ja die noch Minderjährigen, die im Wald und in der Natur, etwas achtloser sind - Also die, denen wir den "Richtigen" Umgang mit diesem kostbaren Gut vermitteln sollten! Ich bin mir nicht sicher, aber evtl. sollte man sich an diverse Jugendorganisationen wenden, wobei wir wieder bei dem Punkt wären "Wer hätte die zeit und die Lust dazu???" also bleibt doch fast nur noch der Weg des geschriebenen Wortes, in der Hoffnung das es der Neu-Einsteiger auch liest und versteht!


    Wenn meine Tochter, ihrer Mutter erzählt was sie am Wochenende, bei und mit mir, getan hat, dann klingelt Regelmäßig mein Handy und ich bekomme die Frage "Bitte was habt ihr getan????" gestellt - Und meine Ex weiß sehr genau, das ich immer bemüht bin, meine Tochter umsichtig und verantwortungsbewusst zu erziehen.


    Zur Erklärung:
    Meine Tochter erzählte ihrer mutter, das wir "Birken melken" waren und das das Lecker war!
    Meine EX ist Lehrerin, u.a. für "Heimat & Sachkunde", die rief mich dann an und fragte, "Was bringst du der kurzen da wieder für nen Mist bei...das geht doch gar nicht...Bäume kann man nicht Melken?!" - Wie gesagt, dieses Wissen fehlt also nicht nur Sozial schwächer gestellten Menschen, sondern auch solchen, die man, ohne weiteres, als Teil der "Bildungsschicht" bezeichnen könnte!!!


    Ich denke das ist der Punkt, an dem wir als "Waldaktive" ansetzen können, um unser Wissen weiter zu geben...Denn was nützt der Welt all das gesammelte Wissen, wenn man es nicht verbreitet und somit auch bewahrt wird...? hierbei sollte man also auch bemüht sein, alle zur Verfügung stehenden Kanäle zu nutzen - Also so wohl vormachen als auch niederschreiben!


    (So weit die Theorie!!!!)

    Natürlich ist es immer gut, jungen Leuten, von Angesicht zu Angesicht, an etwas zu vermitteln...Aber...Damit erreichst du nur eine relativ "kleine" Gruppe von Leuten!
    Hier in den "endlosen Weiten" des WWW erreicht man einiges um Längen mehr Leute.
    Klar hätte ich auch nicht unbedingt Bock drauf ein "dogmatisches Manifest" zum Thema zu verfassen allerdings denke ich auch das es "kurz vor knapp" ist für unsere Natur Und das mehr getan werden MUSS!

    @Lederstrumpf...Recht hast du!
    Aber leider denken nicht alle so weit...und ich denke, grade in Zeiten des WWW und den "Outdoor-Profis" auf DMAX interessieren sich inzwischen sehr viele, grade auch oft junge Menschen, für Bushcraft und andere Outdoor-Aktivitäten!
    Und wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, wir waren alle mal Jung (das steht außer Frage) und auch wir haben Fehler gemacht im Umgang in und mit der Natur!
    Wenn man Googlet, stößt man relativ fix auch auf das BCP - Evtl. sollten wir (als die etwas erfahreneren), grade deswegen, an dieser Stelle eine offizielle Erklärung abgeben, damit sich die Fehler nicht von einer Generation zur nächsten vererben - Denn unsere Generation, so wie die unserer Ahnen haben bereits genug Schaden angerichtet!


    Also lasst uns den Jungen zeigen, worauf es wirklich ankommt!
    Klar können wir das auch durch "Vorleben" machen, aber...wer von den "Neuen" ist denn wirklich dabei wenn wir raus gehen, also wem leben wir denn da etwas vor wenn wir meistens alleine sind...den Bäumen, Sträuchern oder Tieren??? Die wissen schon wie man sich in "UNSEREM" Territorium geschickt verhält!


    Meiner Meinung nach, kommen wir um so eine Art "Manifest", auf lange Sicht nicht herum...und es sind ja auch nur letzten Endes, genau die Verhaltensregeln, die wir draußen auch leben...also warum sollten wir es der Nachwelt nicht auch auf diesem digitalen Wege mitgeben?
    Die freuen sich auch wenn sie noch etwas von den "Alten" lernen können...genau wie wir!


    Nur das die Jungen von heute eher des Internet nutzen um etwas zu lernen bzw. in Erfahrung zu bringen!