Beiträge von taiaha

    So nerivg und verdrängend diese Neophyten können diese derzeit nur lokal eingeschränkt werden. Ich sehe diesen Eingriff aber gerechtfertigt. Wir müssen uns einfach vor Augen halten, dass in Mitteleuropa keinerlei "Wildnis" mehr gibt. Wir leben nun mal in einer von Menschen geformten Kulturlandschaft welche primär einen wirtschaftlichen Nutzen zu erfüllen hat, dass das Ganze dann noch nett aussieht und zu Erholung genutzt werden kann ist ein schöner Nebengewinn. Allerdings hat das Umdenken auch hier Einzug gehalten. So hat man doch erkannt, dass eine gewisse Artenvielfalt auch den wirtschaftlichen Interessen entgegen kommt ( Schädlingsfeinde versus Monokulturen). Wenn man aber ehrlich ist, stellt die gezielt, auf Effizienz ausgerichtete Bewirtschaftung der Natur unser Überleben sicher. Das wir diese Natur geniessen können und nicht mehr unseren unmittelbaren Broterwerb daran knüpfen ist reiner Luxus. Wir sind eingebettet in ein System all dies was wir täglich tun kann neben gewünschten Folgen auch immer unerwartete oder nicht gewollte Wirkungen haben.

    Der größte Nachteil liegt imho darin, dass man für jeden "Kochvorgang" den Kocher komplett befüllen muss und der Spiritus dann vollständig abbrennen muss, da man ihn nicht einfach ausmachen kann.


    yep, einfach mit dem Windschutz die Flamme ersticken und entweder mit einer 10ml Spritze und Kanüle die Reste aufziehen und wieder abfüllen oder eine kleine Plastikpipette nutzen...geht beides wunderbar ..den Rest dann noch abflammen und fertig...klar wiegt auch wieder 15gr aber immerhin weniger als die Trangiadose...gibts gratis bei der Krankenschwester oder Laborantin deines Vertrauens ;)

    Begründet wurde es: Wenn du den Schuh erstmal aus hast, schwillt der Fuß unter umständen nach so nem Marsch etwas an und du kommst nicht mehr in die Schuhe.

    Ehrlich gesagt ist dies eines dieser üblichen Bund Märchen welches sich über Jahrzehnte hält und einer med. Fundierung entbehrt. Wie eng müssen deine Schuhe sein damit du nach vielleicht ein paar Milimetern Ausdehnung (schon großzügig) nicht mehr in die Stiefel passt. Wenn dies zutrifft sind deine Stiefel einfach zu eng. Wenn du Hotspots hast dann behandele diese. Fußpflege ist das A und O auch beim marschierenden Soldaten.
    Zudem kannst du wenn du wirklich Angst hast auch die Beine etwas hochlegen...
    Gelegentliches befreien der Füße erhöht die Durchblutung, dies ist richtig sicher. Aber dies stellt auch eine wieder ausreichenden Durchblutung des Haut sicher, was einer Blasenvermeidung entgegen kommt. Weiter fördert dies den Lymphfluss bei zu eng gebundenen Schuhen wieder.

    Also an weiteren Kursanbietern kann ich Euch die Outdoorschule Süd wärmstens ans Herz legen.
    An denen kommt man fast nicht vorbei, möchte man ein paar spannende und lehrreiche Tage erleben. Die Schule nutzt Verletztendarsteller an denen man live seine Erfahrungen sammeln kann (Die Elchrettung ist ein genialer Kurs....eigene Teilnahme)


    Naja, ganz ehrlich ist Nehbergs Buch eher was zum gruseln als dass es Handlungskompetenzen vermittelt.
    Aber trotzalledem ein Klassiker. Wobei Handeln eben auch vom tun kommt. Also Bücher sind gut und nett um Wissen auf zu bauen und zu verteifen, aber eine solide und stressgeprüfte Ausbildung hilft um einiges weiter. Einfachste,logische Dinge gehen fehl, wenn die eigene Pulsfrquenz steigt und der Tunnelblick einsetzt. Blinder Aktionismus hilft in der Wildnis keinem weiter.


    Bücher kann ich Euch folgende empfehlen:


    • Buch passend zu den Kursen der OSS.
    • Ebenfalls zwei KLassiker wobei der Treibel eher bergsteigelastig ist, aber gute Materialkonzepte beschreibt. Hier kommen auch Medikamente nicht zu kurz.
    • Die Bibel (allerdings in English und in gekürzter, handlicher Augabe) geht schon extrem tief in die Materie und ist für medizinisch Vorbelastete sehr zu empfehlen. Von Quallenstich bis Angelhaken entfernen. Von Nähen bis Fraktur einrenken.

    So mein Senf...
    Stay Safe...

    Um Blasen zu vermeiden, nutze ich neben gut eingelaufenen Schuhen auch Hirschtalg zur FUßpflege.
    Daneben habe ich gute Erfahrungen mit dem "loose Boot" Prinzip gemacht. Das heisst ich binde die Schnürsenkel relative locker, damit sich meine Füße im laufe eines Tages noch Hobbitmässig ausbreiten können. Zudem gewährt mir das auch eine gewisse Beweglichkeit des Fußes. In unwegsamen Gelände binde ich diese dann temporär etwas fester.
    Daneben trage ich auch immer zwei paar Socken. Dünne nahtlose Liner Socken und gute nahtlose Wollsocken drüber.


    Sich bildende "hotspots" tape ich meist mit Compeed. Das Zeug klebt noch fester wenn mann die Haut mit Tincutra Benzoe etwas vorbehandelt. Da die Fußpflege unterwegs sehr wichtig ist habe ich mein Fußkit auch von meinem Erste Hilfekit getrennt. Bei richtigen Blasen schneide ich Moleskin alternativ etwas Evazote, donutförmig aus und plaziere die Blase in die Öffnung und tape die Sache fest. Das lindert weitere Reibungsschmerzen. Große Blasen habe ich fast keine mehr. Diese werden falls sie doch auftauchen aber ebenfalls geöffnet, sonst "geht" da gar nichts mehr....
    übrigens...SCHMERZ spürst du immer dann, wenn Schwäche deinen Körper verlässt... :skeptisch ^^
    So long

    Ich muss sagen, dass ich Grimmbolds Ansatz die persönliche Performance im Konkreten mit der Minimumtheorie zu beschrieben sehr interessant finde. Für mich folgt daraus, dass man die eigene Leistungsfähigkeit in der konkreten Situation dadurch optimieren kann, dass ich meine persönlichen Minimumfaktoren kennenlerne und dann an diesen arbeite (ob dies durch Wissenszunahme, besseres Equipment oder Training ist somiz individuell). Dazu muss ich meine persönlichen Fähigkeiten, mein Equipment und meinen Wissenstand realistisch einschätzen. Dies setzt im Grunde eine wie auch immer gerartete Form des Trainings voraus und die konkrete reflektierte Auseinandersetzung mit Dritten. Sollte ich meine Minimumfaktoren identifizieren, dann kann ich daran arbeiten. Spannend finde ich es, da somit ja diese Bubenspitzlediskussionen absurd werden, da die Minimumfaktoren individuell sind. Vielen Dank für diesen genialen Ansatz. :schlaf


    Ein Punkt ist mir allerdings gerade noch eingefallen. Im Anfangspost wird von einem Zustand des Optimum gesprochen. Das was als Optimum verstanden wird setzt eine Idee davon voraus, wie ein Optimum aussieht. Die Grenze des Optimums bin zunächst einmal ich selbst. Auch dies setzt den Austausch mit Dritten voraus.

    na in Vancouver gibt es eine große MEC Filiale , in der selben Strasse finden sich diveres weitere Ausrüster, von daher würde ich die Kohle drüben investieren. Du musst um dort einkaufen zu können eine "lebenalange" Mitgliedschaft beantragen..kostet so 10-15 Dollar...die kannst du im Shop selber abschliessen...alles andere Bärenspray, Rucksäcke, Isomatte usw. bekommst du ebenfalls alles dort...Meist flieg ich leicht hin und schwer zurück...Vancouver Island, die regionalen Naturreservate (cypress provincial) kann ich alle wärmstens empfehlen...die Hostels in Downtown sind teilweise etwas gewöhnungsbedürftig... :bamm

    Kann mich meinem Vorredner anschliessen....im September in Kanada kann schon mal ziemlich kalt, windig und verregnet werden.
    Auch (abhängig von der Gegend) kannst du nachts mit Frost rechnen.
    Nun stellt sich die Frage, wo du deine Tour startest? Nimm nochmals ein paar Euros in die Hand und kaufe das Zelt drübern.....
    guckst einer der grössten Ausstatter dort drübern...aber es gibt auch viele kleine Shops......



    Wenn du wirklich Interesse an dem Gossamer hast, habe ich noch eines rumliegen und ich kann es Dir für einen sehr guten Preis überlassen...aber das Ding ist nun wirklich eine moderne Dackelgarage...mehr nicht...und meiner Meinung nach für eine Kanadatour eher ungeeignet. Gut das sonstige "smelly" Equipment musst du eh wegen möglichen Bären ausserhalb des Zeltes lassen...aber mir ist das Ding einfach zu klein...(Unter Bären wird das Ding auch als "Meat-Wrap" bezeichnet ...keine Ahnung warum...)
    Gruß Taiaha