Beiträge von taiaha

    Zunächst einmal herzlichen Dank für den Gedankenanstoss,
    auch ich faste unregelmässig. Auch dies nicht aus religiösen Gründen sondern aus der Erkenntnis, dass es mir gut tut.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich diesen Zustand nicht auf eine Situation draussen übertragen kann. Ich war persönlich zusammen mit einer Gruppe bei einer Yukontour selbstverschuldet in eine Hungersituation gekommen. Wir hatten um Gewicht zu sparen knapp kalkuliert und eine Phase schlechten Wetters nicht einberechnet. Wir mussten mehrer Tage die Rationen reduzieren und am Ende blieb ausser Fleischbrühe nichts übrige. Nein, die Lachse haben nicht gebissen.


    Die Situation war zu keinem Moment gefährlich oder es ging ums überleben aber wurde doch recht unterscheidlich wahrgenommen. Wir mussten einfach die letzten zweieinhalb Tourtage ohne feste Nahrung auskommen.


    Was ich persönlich festgestellt habe, dass man durch den Energiemangel (Zucker) sehr schnell auch psychisch reagiert. Zunächst wurde die Stimmung in der Gruppe latent gereizt (siehe Snickerswerbung). Ich kann mich noch erinnern, dass ich hoch aggressiv auf einen Ast eingedroschen habe an dem ich mit dem Rucksack hängen geblieben war. Auch konnte man wegen jeder Kleinigkeit in Streit geraten. So kenne/kannte ich mich bis dahin gar nicht. Auch war die Energie weiterzulaufen einfach nicht so da. Man neigte dazu mehr Pausen zu machen Aufwand zu minimieren (Körperpflege). Mit Sicherheit spielt die Gruppendynamik eine gewisse Rolle.


    Durch die hohe körperliche Belastung (Rucksäcke, Kameras usw.) war dieser Punkt sehr schnell nach einem Hungertag erreicht. Beim Fasten habe ich so etwas nie erlebt. Aber Fasten konnte ich stets mit dem Gefühl ich kann es jederzeit beenden. Auch war die körperliche Belastung normal.


    Auf jeden Fall danke für dieses spannende Thema
    Taiaha

    Mhh zum Otter würde auch dass inneinandertreten passen. Allerdings sind keine Krallenabdrücke sichtbar.
    Grössenvergleich wäre schön gewesen.


    Ist es ein bekanntes Ottergebiet? Danke fürs Einstellen.

    Slow is Smooth–Smooth is Fast


    vielen Dank für die Anregungen habe einige Techniken so in Schweden kennengelernt und ich immer wieder über die "Streuer und ihre Miserfolge" amüsiert.
    Wie so oft im Leben eine Frage der Technik.... :unschuld

    Hab ne böse Frau daheim...zudem sterben die meisten Menschen im eigenen Heim, dann ist es doch besser unterwegs zu sein... :haue


    okok Weibchen ist Biologien damit ergibt sich ein gemeinsames Hobby

    Dieser See ist 80Km lang aber nur so breit das man öfter das andere Ufer sehen kann obwohl er auch mehrere Km breit ist.Besonders bei Dunkelheit sieht man schon mal die Lichter von Blockhütten am anderen Ufer weit entfernt.Der Lake Laberge ist absolut sauber und hat sehr gute Trinkwasser Qualität.Das kann man vom Yukon River nicht immer sagen,dessen Wasser ist stellenweise sehr trübe und Riecht nach Moder .
    Er wird auch in einigen abschnitten von größeren Schiffen befahren.
    Dieses Wasser würde ich immer Abkochen.Wiederum ist das Wasser von kleineren Flüssen und Bächen die in den Yukon fließen immer gut trinkbar.
    Der Lake Laberge ist eigentlich leicht zu durchpaddeln und das schafft man in 1 bis 2 Tagen.Allerdings kann es vorkommen das plötzlich das Wetter umschlägt und Heftige Unwetter und Stürme entstehen.Das ist uns passiert und ein weiter Paddeln war unmöglich geworden,wir haben es noch gerade bis zum Ufer geschafft und es ist nichts weiter passiert.Wir sind auch immer relativ dicht am Ufer entlang gapaddelt.
    Angeln ist am im See möglich und mehrmals im Jahr gibt es einen Lachs run ,dann ist der See voller Lachse


    Hoi Yukoner, naja einige Dinge haben sich schon etwas verändert ;-). Also der Lake Laberge ist inzwischen auf 50km geschrumpft aber die Winde sind in diesem natürlichen Windkanal immer noch herausfordernd.
    Das Wasser ist im Grunde in den fliessenden Gewässern meist ohne Probleme trinkbar, allerdings hat der Goldboom dazu geführt das wieder vermehrt in ehemals unrentableren Claims wieder Bergbai betrieben wird. Daher ist es schwer zu sagen wo , wer, was gerade in den Fluss leitet. Daher ist es aus Vorsicht ratsam alles Trinkwasser aufzubereiten. Der Lachsrun ist vorbei 2013 war das schlechste jemals dokumentierte Lachsjahr.
    Die first Nation haben die Lachssaison früh beendet und es ist davon die Rede den Lachsefang ( die Haupterwerbsquelle vieler First Nation Familien) einige Zeit auszusetzen. Alsaka ist ebenfalls aufgefordert zu pausieren bis sich die Bestände erholt haben....So long die Welt dreht sich nicht nur...Sie verändert sich :paddel


    Zitat

    "Der Fisch interessiert mich. Da gibts nichtmal was bei Google :confused"


    Richtig geschrieben schon :D:unschuld

    ich jage hin und wieder selbst.
    So offtopic ist das nun auch nicht, zeigt es doch nur, dass man die Folgen seines Handelns auch im Jagdhandwerk zu verantworten hat. Albbär hat unwaidmännisches Verhalten aufgezeit. Aber wie in jeder Handwerkszunft, gibt es auch unter den Jägern schwarze Schafe.
    Das "WIE" hat er völlig zu Recht kritisiert. So long ...

    Robust hin oder her ich verzichte ganz bewusst auf Bekleidung im "Tarnanstrich" . Gedeckte Farben hin und wieder.
    Mit Sicherheit ist das Zeug robust, aber im Verhältnis zu schwer und zu wenig funktionell (Trockenzeit, Schweissabtransport usw.), aber das wurde ja alles schon angeführt.
    Naürlich, wenn du mit einem Fahrzeug unterwegs ist, ist das Thema nicht ganz so dramatisch aber wenn du mit einem Rucksack unterwegs bist ..naja Rückenbruch...
    Nunja zu meinem eigentlichen Anliegen. Manchmal haben der ein oder andere Landsmann kein oder nur ein sehr reduziertes Geschichtsbewusstsein.
    Nein ich bin auch nicht dafür verantwortlich was vor 70 Jahren geschehen ist aber ich sehe meine Verpflichtung die Erinnerung an das Unrecht wach zu halten.


    Habe mal eine 4-köpfige Wanderguppe in der Hadangervidda angetroffen. Alles Burschen zwischen 18-25 Jahren komplett von oben bis unten mit Military ausgestattet.
    Angefangen vom Zelt über die Rucksäcke, Koschi, Bekleidung und sogar Kopfbedeckung...Dem Dialekt nach Typ Wehrsportgruppe Sachsen.
    Habe mich dann als Landsmann geoutet und mehr aus Neugierde und Mitleid ein Besprech gestartet. Alles clevere Typen und meinem Eindruck nach ohne rechtsorientierte politische Gesinnung. Ich habe Sie konkret auf ihre Ausrüstung angesprochen und sie etwas über die Deutsch-Norwegische Geschichte aufgeklärt. dies waren ihnen überhaupt nicht bewusst. Fremdschämmodus an...Sie haben angemerkt, dass sich einige Norweger sehr abweisend verhalten haben...warum nur :confused:confused:confused

    also zum Stahl und dergleichen kann ich keine qualifizierte Rückmeldung geben. Aber ich würde deine Vorlage mal aus Pappe oder Sperrholz machen.
    Ich habe den Eindruck das die Klinge recht lange bis zur ganzen Breite runtergezogen ist. Um den vorderen Teil der Klinge gut nutzen zu können, müsstest du die Hand entsprechend anwinkeln. Ich kann nicht abschätzen ob darunter die "Führigkeit" leidet. Dies vor allem bei Schnitzarbeiten.


    Auf jeden Fall meinen vollen Respekt sich an ein solches Projekt zu wagen und vor Allem viel Erfolg.
    Heul, mir fehlt einfach die Zeit .... :wallbash

    Hoi Stefan vielen Dank für deinen offenen und ehrlichen Reisebericht. Auch ich war dieses Jahr mal wieder da oben unterwegs und ihr seid mir in Dawson einige male über den Weg geschlappt. Ich werde die Tage auch einige Bilder und einen kurzen Bericht einstellen. Ich muss sagen die vergangenen Jahre hat der Yukon massive Veränderungen erlebt. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind unübersehbar. Das extreme heisse und "schöne" Wetter der vergangenen Wochen ist aussergewöhnlich. Auch ward ihr Zeugen der Folgen einer rechten extremen Hochwasserphase und der frisch abgebrannte Wald ums Eagles Bluff vor Carmacks dürfte Euch nicht entgangen sein.
    Tatsächlich handelt es sich dort um ein hoch empfindliches Ökosystem, lange harte Winter, stellenweise kaum nährstoffreicher Boden, wenige Mikroorganismen, langsames Pflanzenwachstum und leider gibt es immer wieder vor allem auch Besucher welche sich wie die Axt im Walde aufführen.
    Der relevante Punkt dort ist aber nicht der Tourismus sondern der gnadenlose Abbau der Bodenschätze.
    First Nations meinten diese Jahr sei eines der schlechtesten Lachsjahr jemals. Vor einigen Jahren gab es von 70 Stämmen den Beschluss den Fischfang für ein ganzes Jahr auszusetzten um ein Zeichen zu setzten.
    Die Welt verändert sich...
    Ein ungeschriebenes Gesetz des Yukon lautet Leben und Leben lassen. Im Grunde wird es schon als Frechheit empfunden in einem bestehenden Camp aufzuschlagen und um Unterkunft zu bitten. Allerdings macht wie immer der Ton die Musik. Es ist ok wenn Euch die Besetzer einladen hier zu bleiben. Sorry für die schlechte Erfahrung. Besonders empfindlich sind First Nation People ist so alls wenn eine Gruppe fotografierende Touristen plötzlich in deinem Wohnzimmer aufschlagen...


    So sorry ich meld mich wieder muss auf die Hindernisbahn


    Taiaha

    Das Material riecht nicht, es stinkt nach Chemie. Das tarp und die jacke duften betöhrend unterschiedlich, aber beides ist nicht angenehm und trotz Wäsche der Jacke mit Frühlingsduft besser aber immer noch wahrnehmbar. Ein Wehrmutstropfen ansonsten bin ich zufrieden...aber da dies zur Sprache kam. Das tarp ist echt heftig....