Beiträge von Nachtkauz

    @Busheni


    Das war eine Barthel 5512, allerdings nicht dieses aus Stahlblech geschweisste Missler-Ding, sondern mit einem Messinggussbrenner wie die Barthel 401.




    Meine hatte allerdings ab Werk kein Überdruckventil, brauchst du bei dem Typ eigentlich auch nicht, der Tank erwärmt sich ja nicht. Der Tank hat ein Volumen von 2 Liter, reingefüllt werden sollen laut BDA nur 1,5L Benzin, die man wenn man es drauf anlegt auch in 35 Minuten durchlassen kann (nur um mal von Leistung zu sprechen...)
    Wenn du dort allerding einen knappen Liter Benzin drinne hast, und oben drüber Luft und Benzindunst, hast du dort einen reichlichen Liter sehr wohl explosionsfähiges Gemisch. Ich müsste das mal an einem verregneten Tag mit nem Viertelliter Benzin und Fernauslösung in der Sandgrube testen.


    smeagol
    Ich wusste nicht das es den Svea noch neu zu kaufen gibt, wie gesagt meine Juwel hab ich so für 10-15 Euro gekriegt.
    Ich würde dir nur empfehlen nimm einen Benzinkocher der direkt am Brenner ein Regelventil hat. Mein alter MSR Multifuel hatte das nicht, sondern nur das Ventil am Kartuschenanschluss, das lässt sich scheisse regeln. Wenn du dort unverbleites Fahrbenzin ohne Öl durchlässt sollte es sich mit Ablagerungen eigentlich in Grenzen halten. Eine Schütteldüse oder irgendeine Möglichkeit die Düse ohne ausbauen von INNEN zu durchstechen ist auch nicht schlecht. Wenn du nur von aussen die Düse nach inne durchstichst, kann das Krümel durch den Gasstrom in den nächsten Minuten wieder in der Düse landen.

    Ich habe jahrelang Benzinlötlampen gesammelt, eine meine ersten Ebay-Anschaffungen war später ein MSR Multifuel. Geiles Teil, nur schlecht
    regelbar, und bei mir ging das einzige verpresste, nicht reparierbare Teil kaputt.


    Habe mir dann einen Barthel Juwel 34 für 10 Euro zugelegt. Er ist verglichen mit meinen Lötlampen extrem primitiv. Aber was nicht
    verbaut wurde, kann auch nicht kaputt gehen.
    Ja, im ODS ist die Barthelbombe gefürchtet. Ich würde den Bordekocher als gefährlicher einstufen.
    Solange bei dem Juwel das Überdruckventil funktioniert (kann man mit dem Bordwerkzeug öffnen und prüfen) wird dir maximal eine
    langsam grösser werdende Flamme dort rauskommen wenn du lange kochst.
    Aber er wird nicht explodieren !!!
    Das Benzinkocher einfach mal von Natur aus gefährlicher sind als Spiritus und Gas sollte bekannt sein.
    Der Später gebaute Juwel 84 hat das doppelte Tankvolumen, etwas mehr Leistung und braucht etwas mehr Zeit warm zu werden. Was ich nicht
    ausprobiert habe sind die neuen Juwel, bei denen der Topfhalter direkt am Ventilstock angebracht ist.


    Wenn du an dem Juwel Störungen beseitigst, wirst du schwarze Finger haben und wenn du kochst wird man dich hören. Das Ding ist neben dem Bordekocher der simpelste mir bekannte Benzinbrenner. Aber IMHO damit der zuverlässigste. Er ist nichtder benutzerfreundlichste Kocher, der Svea ist da schon besser, der hat eine eingebaute Düsenreinigung.


    Ich hab meinen 34 meist ohne Zusatzbrennstoff vorgeheizt, einfach bissel Benzin auslaufen lassen.


    Dazu: den kalten Kocher aufdrehen, im Tank herrscht Unterdruck, zwei Minuten Luft reinströmen lassen.


    Danach
    irgendwie den Tank anwärmen, z.B. ein Feuerzeug drunter halten, dadurch tritt oben Benzin aus, den Kocher zudrehen das Benzin oben anbrennen, und damit den Kocher vorheizen auf Betriebstemperatur. Der zum Fördern des Benzins nötige Tanküberdruck wird durch die Wärmeleitung von Brenner, über Ventilstock zum Tank erzeugt. Im Betrieb ist im Tank des Juwels neben flüssigen Benzin auch unter Druck stehendes Benzingas, und fast keine Luft mehr. Wenn der Brenner kalt wird, kondensiert das Benzingas zu flüssigem Benzin, und es entsteht ein Unterdruck. Wenn du jetzt also wieder Überdruck erzeugen willst um den kalten Brenner wieder zu starten, erreichst du schneller Überdruck, wenn du erstmal ne Weile Luft einströmen lässt.


    Brenner mit Pumpe haben auch im kalten Zustand Überdruck im Tank, wenn der Brenner nicht garantiert dicht ist, sollte man den Druck ablassen.


    ABER erst wenn der Brenner paar
    Minuten abgekühlt ist. Bei einer klassischen Benzinvergaser-Lötlampe glüht die Spitze des Brenners im Betrieb dunkelrot, und der Tank bleibt
    bei den "moderneren" (30-40er Jahre) kalt.


    Ich selbst hatte den Fall, das ich die Lötlampe ausgemacht habe, und kurz danach die Lampe entlüftet habe. Ich hab den Tankdeckel locker geschraubt bis der Druck rauskonnte.
    Sekunden später hatte ich dort eine Flamme. OBWOHL der Brenner oben vorn längst nicht mehr glühte. Eventuell hat vielleicht ein Russstückchen unter der Windschutzhaube noch geglüht und das Gas gezündet. Ist mir nur einmal passiert, ich kann aber bestätigen das es passieren kann.
    Noch etwas:
    Ein brennbares Gas-Luftgemisch kann nicht durch eine Bohrung kleiner 2mm durchbrennen (wohlgemerkt Gas-Luft, nicht Gas-Sauerstoff), auf
    diesem Prinzip funktionieren EX-geschützte Grubenlampen (Davy-Sicherheitslampe).
    Kleiner als diese besagten 2mm war auch der
    Spalt im Gewinde meiner Lötlampe und dem Tankdeckel, hätte ich den Tankdeckel angeschnippt, das er mit einem "Pfloppen" runterspringt, wäre durch die ca 10mm Tanköffnung das Benzin-Luftgemisch in Tank von aussen durchgezündet, und aus der LöLa wäre nach rechts oben eine
    Feuerfontaine flüssiges brennendes Benzin rausgeschossen, eventuell hätte es mir die Lampe nach unten aus der Hand gerissen, und unten wäre
    weiteres Benzin ausgetreten. Beides doof in der Küche. Zumindest war ich so schlau auf Davy zu vertrauen und den Deckel nur langsam pfeifen, und nicht ploppen zu lassen.


    DARUM: Lampen/ Kocher mit Pumpe zur Sicherheit entlüften, aber erst wenn Brenner nicht wärmer als vlt 100 Gradist . Primitivbrenner die den Tankdruck über Wärmeleitung zum Tank erzeugen NICHT entlüften, sobald die kalt sind herrscht dort Unterdruck,da läuft nix aus.


    ABER Benzingeräte nur draussen betreiben, dieses Sicherheitvorschrift hat durchaus Sinn !


    Benzinbrenner sind wie das Leben ausserhalb unserer zivilisatorischen Weichspül-Umgebung nunmal gefährlich, aber sie sind leistungsstark,
    kompakt, relativ einfach aufgebaut, robust, und verheizen einen Kraftstoff den es fast überall gibt.
    Hirn einschalten, sich informieren was passieren kann, und wie man das vermeidet und
    Spass haben.



    Gruß Kauz

    "nicht mehr der Schärfste" ist, sagen wir mal sehr wohlwollend ausgedrückt.
    Das dieses Ding ungefähr so gut bohrt wie eine Brechstange kann ich mir gut vorstellen.


    Was glaubst du wie eine verrostete Schrotsäge vom Schrottplatz sägt ?
    Gibt das "alte Ding" irgendeinem Unkundigen und der wird dir bestätigen das das ja unglaublich schwer geht und doch total scheisse ist.
    Gibt mir die Säge und einen Tag Zeit und du wirst sie nicht wiedererkennen. Das ist wie ein stumpfes Messer verglichen mit einem Scharfen.


    Ich maße mir mal ganz bescheidenerweise an in sofern Blut geleckt zu haben das ich zwar noch nicht alles perfekt schärfen kann, aber doch zumindest die Richtung kenne wo es hingehen soll, und selbst schonmal teilweise dort war.
    Daher kommt mein Wille dir zeigen zu wollen "das muss viel leichter gehen!!!"


    Technologisch unterlegen stimmt nicht ganz, einen derartigen Bohrer kannst du nicht mit einer Brustleier antreiben, das ist wie ein Vergleich zwischen Axt und Taschenmesser. Das ist ein Knebelbohrer für Zimmereiarbeiten, da brauchst du die Kraft von zwei Händen (wenn er allerdings funktioniert wie gedacht brauchst du definitiv nicht drücken), deine Brustleier ist für viel kleinere Bohrer ausgelegt.


    Wenn das Ding richtig scharf ist dreh ich dir den in Weichholz in 10min bis zum Griff ins Holz.




    Gruß Kauz

    Schärfen:


    Viele feilen Bohrer fälschlicherweise von aussen nach, dadurch fangen die Dinger an zu klemmen. Hinter den Löffel- und Schneckenbohrern steckt eine komlizierte Geometrie, damit die Dinger so bohren wie sie sollen, die sich durch falsches Schärfen leicht zerstören lässt ! Schneckenbohrer lassen sich mit einer Kettensägenfeile und etwas Feingefühl ganz gut schärfen.



    Bohrer, egal welche, immer nur inne feilen !
    Man muss mit ein zwei leichten Strichen mit der Feile den Grad aussen wegnehmen, aber niemals aussen Material abtragen. Ausser man hat einen komplett verfeilten Schneckenbohrer den man wieder herrichten will....


    Warum erzähl ich dir das ?


    Weil ich weis wie es ist wenn man Zeit in etwas steckt und es dann nicht so funktioniert wie es soll. Und bei solchen Zeug hilft für eine ordentliche Funktion nur Verständnis der Grund- und Wirkprinzipien.
    Oftmals sind es von "funktioniert irgendwie, aber klemmt meist" "zu funktioniert hammergeil" nur paar wenige Unterschiede.
    Ich hab mal mit vlt 16 Jahren auf eine 80cm Schrotsäge (Einmannsäge) eine Zahnform drauf gemacht die ich von Astsägen kannte, und dort für gut befunden hatte.
    Zum "Ausschneiden" der Zähne benutzte ich die Flex. Damit ich dort das Material nicht überhitze und es einfacher geht benutzte ich dafür die dünnen 1,5 -2mm Trennscheiben. Leider hatte ich mir die Astsäge nicht SO genau angeguggt das ich gemerkt hätte das dort die Spalten dazwischen als Spanzwischenräume dienen. Die waren bei mir dann viel zu klein, die Säge verstopfte immer nach paar Zügen. Und später konnte ich sie nicht mehr vergrößern weil sonst die Zähne zu fragil geworden wären...


    VERKACKT!


    Haste eine 80cm Säge komplett von Grund auf geschränkt und gefeilt, und du kannst sie nicht im geringsten benutzen.
    ärgerlich...



    Gruß Kauz (der gerade die Gleitlager seiner Drehbank überarbeitet...)

    Hier mal der asymetrische Bohrer:




    Das war in der Tischlerei früher der Bohrer für kurze Löcher, die Schlagenbohrer nimmste halt für tiefe Löcher. Deshalb hat der auch keine "Zugspitze", sondern bei dem Ding musst du drücken. Falls du das Gewinde mit einer kleinen Dreikantfeile feile willst kannst du es tun, ich würde für den ersten Versuch einen einfachen Spatelbohrer mit einer dreikantigen Spitze bauen. Die Spitze ist ein Kompromiß: je kantiger sie ist, desto weniger Führung gibt sie, aber je mehr Führung sie gibt desto mehr musst du drücken. Dazu kommt noch Vierkant lässt sich einfacher herstellen, heisst aber in der Anwendung mehr drücken.


    Mein Vorschlag um sowas aus einem einfachen Spatelbohrer zu schmieden wäre diese:


    Alle roten Linien heiss ausschroten. Wenn du die Zentrierspitze nur von einer Seite ausschrotest hast du schon eine gewisse dreikantige Form vorgegeben. Die Hauptschneide würde ich mit einem kleine Hammer über eine saubere Kante biegen.

    Bei einem völlig flachen Spatelbohrer wie du ihn gebaut hast sind beide Spanwinkel dann eben 90 Grad und benötigen dann hohe Kräfte.
    Und ja ich weis solche Dinger gibt es auch im Baumarkt zu kaufen, aber du kannst gut schmieden, also erklär ich dir wie es besser geht..., :unschuld :D


    Möglichkeit 1. man formt die Schneide so das auch die Nebenschneide in einem Winkel von ca 45 Grad zum Material steht. Dadurch erhält man dann den Schnecken- und Löffelbohrer (beide rechts im Bild) um die herzustellen bedarf es aber aber ein Haufen Erfahrung und spezielles Werkzeug. Zu den Formen später sei später noch etaws gesagt.


    Der Weg den die die 4 restlichen Bohrer auf dem Bild gehen ist ein anderer. Man macht die Nebenschneide quasi arbeitslos, indem man einfach ein Messer "vorwegschickt". Dieses trennt die Fasern und die Form der Nebenschneide ist Bockwurst.




    Hauptsache das "Messer" schneidet ein ganz klein wenig weiter aussen, und klein wenig tiefer, damit die Nebenschneide nie Arbeit hat.


    Merken, das ist wichtig !!!


    Dieses "vorweggeschickte Messer" ist das was man als Vorschneider bezeichnet.
    Dieser kann entweder direkt vor der Hauptschneide sitzen, oder eine Seite des Bohrers trägt die Hauptschneide und die andere den Vorschneider. Diese Form ist zwar vielleicht nicht SO gut die die erste die Zwei Hauptschneiden und Vorschneider ermöglicht, aber sollte dafür einfacher herzustellen sein.


    Hier mal die Form mit den Vorschneidern an der Hauptschneide, sie sitzen zwar HINTER der Hauptschneide, aber stehen SO WEIT vor das sie quasi immer "einen Gang Vorlauf" haben.


    Nabend !


    Erstmal Respekt für die Arbeit und danke fürs Zeigen !


    Es ist der sehr seltene Umstand gekommen das ich glaube dir recht detalierte Verbesserungsvorschläge abieten zu können. Liegt daran das ich mit altem Werkzeug aufgewachsen bin, und mich auch recht intensiv damit beschäftig habe.


    Ich hab hier mal ein Ensample von 5 Grundformen von Holzbohrerern ( die beide linken unterscheiden sich nur durch Aufnahme und Größe) zusammengestellt.


    Die beiden Linken haben jeweils zwo Hauptschneiden und zwo Vorschneider, sowie zwo Gänge zum Abtransport der Späne, der dritte Bohrer von links hat nur eine Hauptschneide, einen Vorschneider und besitzt nur einen Gang zum Abtransport der Späne. Alle drei der hier gezeigten Schlangenbohrer haben eine "Zugspitze" also dieses Gewinde in der Mitte damit man nicht drücken muss und die Bohrer immer eine definierte Dicke des Spanes herausschälen.


    Ich muss mal etwas weiter ausholen um das zu erklären und auch warum ich das überhaupt erklären will.


    Bei einem Bohrer mit einer eckigen Schneide wie der von dir gezeigte Spatelbohrer, oder auch die hier gezeigten ( mit Ausnahme des zwoten von rechts) Holzbohrer kann man immer Haupt und Nebenschneide unterscheiden. Die Hauptschneide sorgt dabei für das Abtragen in axialer Richtung (sprich die Richtung in die man bohrt...) wärend die Nebenschneiden die Holzfasern am Umfang des Bohrers vom umliegenden Material abtrennen. Bei einem Bohrer mit komplett "gerundeten" Schneiden (z.B. eben der zwote von rechts), also einem fließenden Übergang von Haupt und Seitenschneiden findet diese Vorgänge eben auch in einem fliessenden Übergang statt.


    Holz ist anisotroph, soll heissen es hat in verschiedene Richtungen verschiedene Eigenschaften und Festigkeiten.
    Daher unterscheiden sich Holzbearbeitungswerkzeuge in ihrer Schneidengeometrie oftmals von Werkzeuge für isotrope Werkstoffe wie z.B Metall. Bei Holz kann es sinnvoll sein Haupt- und Nebenschneide quasi als einzelne Schneiden
    auszuführen, da sich dadurch die benötigen Schnittkräfte ERHEBLICh
    reduzieren lassen. Warum sei hier erklärt:


    Bei Holz ist ein Keilwinkel von ca 35 Grad und ein Spanwinkel von ca 45 Grad sinnvoll. Je höher der Spanwinkel desto höher die benötigen Schneidkräfte. Wenn ich also dieses hier betrachtete Hobeleisen an eine Achse montiere und diese drehen lasse sieht das ungefähr so aus:


    Wenn ich jetzt die Hauptschneide betrachte sehe ich folgendes:


    Bei der Nebenschneide sieht das dann so aus


    wie man hier sieht ist 90 Grad Spanwinkel zum Durchtrennen der Holzfasern sehr ungünstig.

    @ Krupp
    Trabbi war das nicht, die Trommeln vom Trabbi sind aus Gusseisen.
    Erstaunlich war obwohl das Feuer dort richtig Hitze gemacht hat, wir nicht in der Lage waren Ilves seine Kupferbrösel in dem Keramiktiegel anzuschmelzen.


    Skuzzlebud
    Klasse Arbeit !


    Ich muss zugeben ich hatte bis jetzt nur einmal mit Schmiedekoks zu tun. Mein Eindruck: während Holzkohle von selbst brennt musst du in Koks ständig Luft reinprügeln das er AN bleibt. Ich vermute mal Sel kann das bestätigen...naja, zumindest hat er dafür einen lustigen Feuerhaken bekommen.
    Daher wäre es vielleicht besser den Föhn zwischen zwei Stellungen (Betrieb und "Feuererhaltung") umschalten zu können, statt nur an und aus. Als Regler zwei Phasenanschnittsdimmer aus zwei alten Staubsauger ran, und dazwischen einen Umschalter. Dann hast du zwei Stufen die du nach belieben einstellen kannst und kannst jeweils dazwischen umschalten. Vielleicht lässt sich da auch schon mit der Steuerung des Föns selbst was bauen. Für die Staubsauber mal auf dem Schrottplatz nachschauen, die jetzigen "beutellosen" sind meist Fehlkonstruktionen und fliegen recht schnell weg.


    So oder so, wenn du schmieden willst, solltest du unbedingt deine Umgebung nach Schrottplätzen mit freundlichem Personal abklappern.


    Hingehen, sagen das man Bastler ist und das und das sucht, ob es da eine Möglichkeit gebe für kleines Geld was zu kriegen...


    Geschätzt 2/3 meines Werkzeuges sind vom Schrott. Du findest alte Kneifzangen die du einfach zu kleinen Schmiedezangen umschmieden kannst (8er Rund als Griffverlängerungen ranbraten), Autofedern, alte Feilen, Hammerköpfe für Gesenke, Meissel für Abschroter, Tod und Teufel. Du brauchst kein Werkzeug von dir für Umbauten opfern, die Mengen Zeug die auf dem Schrott liegen sind gewaltig.


    Ich habe inzwischen vlt 1-2 Zentner altes Gedöns gesammlt was ich nur als Schmiedematerial /Klingenmaterial mitgenommen hab. Das reicht von zwei Plattfederpaketen über unzählige Feilen, alten Schraubenfeder mit 12mm Drahtstärke, bis hin zu zwei knapp 1m langen , 10cm beiten und vlt 6mm dicken Edelstahlklingen von irgendeinen Schweineteilgerät.


    Guck mal auf den Schrott !



    Gruß Kauz

    Sel


    Wenn er einmal den 65 BW hat, kann er einfach die Schnellverschlüsse für die Deckelklappe oben aushängen und unten einhängen. Dadurch geht die Deckelklappe viel weiter runter und wird der Rucksack deutlich kleiner. Bei Bedarf hat man aber gegenüber einem kleineren Rucksack immer noch mehr Platz.


    Wenn man aus irgendeinen Grund schnell weg muss ist mehr Stauraum zum Reinstopfen nicht schlecht. Ich hatte beim Bund zuerst die Jägerkugel, wenn man mit dieser kleinen Krücke auskommen muss wenn man zivil den 65l gewohnt war weist du was ich meine.



    Gruß Kauz

    Es gab Zeiten da hab ich mir zuhause im Schwedenkocher Abendessen gemacht.
    Als Vegetarier seh ich zu das ich genügend Eiweiß aufnehme, daher bin ich Fan von Hülsenfrüchten. Ich hab es genauso gemacht wir hier beschrieben, Elektromühle und trockne Erbsen, allerdings habe ich das Mehl dann mit kaltem Wasser angerührt (vermindert die Klumpneigung) und dann paar Minuten gekocht, dann bissel vegetarische Brühe ran und man hat nen leckeren Eiweißbrei.
    Vorher hab ich das einfach wie Kartoffelbrei in heisses Wasser eingerührt und quellen lassen, aber das zerstört das schwache Gift nicht was in Erbsen steckt. Ergo ich habs als Bauchschmerzen gemerkt.
    Erbswurst hab ich nie probiert, da A) Fleischbrühe und B) Glutamat drinne ist.
    A) ess ich nicht, und auf B) hab ich keinen Bock, weil danach der ganze Rest ohne Geschmacksverstärker alles nur fade schmeckt.


    Vor paar Wochen gab es hier im Penny preisgesenkt Erbspüree von "Werner" (die Firma heisst wirklich so) für glaube ich 1,69Euro. Das gibts mit und ohne Röstzwiebeln und man kann es wie Kartoffelbrei einfach in heisses Wasser einrühren, das scheint schon vorgekocht zu sein. Meiner subjektiven Meinung nach ist das mit den Zwiebeln eher was für Draussen, rein so von der Gasproduktion her...
    Ich seh hier gerade das kostet normal über 2 Euro. Daher würde ich das Zeug nehmen wenn ich draussen wenig Aufriss haben will, und wenn ich Zeit und Brennholz habe das Erbsenmehl aus der Schlagmühle und dann paar Minuten kochen, einfach weil billiger.



    Gruß Kauz

    Leider hab ich keine Ahnung warum mein Fotoapparat sich hier weigerte scharf zu stellen, ich hab mehrere Fotos gemacht, das sind schon die besten davon.


    Der helle Rucksack ist der geänderte, der Dunkelgrüne ist in Originalform.


    Man sieht nicht sehr viel, aber das Trageverhalten ist deutlich anders.
    Es war doch ganz schöner Aufriss, aber ich trage dieses Ding TÄGLCH. (kein Leben ohne Rucksack)
    Der absolut einzige Umstand unter dem ich dieses Ding mal nicht trage, ist der wenn ich den LK70 benutze.
    Ja es gibt genügend Fragen warum ich so ein Ding mit mir rumschlepp, heh sag mal warum hast du (k)einen Bart/rote Jacke/Ohrringe etc? Genau, nennt sich persönlicher Geschmack....


    Der bekloppte Gedanke der mir vor kurzem kam, war eine Kraxe aus Campingstühlen, mit einem ganz einfach einhängbaren Sack aus alter LKW-Plane, einem Hüftgurt aus einem alten Auffanggurt (dieses übelst breite Zeug, muss man halt aufpolstern) und einem Gestell was die Last rechts und links des Hüftgurtes auf diesen überträgt (nicht nur hinten). So das richtige um mal 35kg Zeug durch die Landschaft zu tragen. Da mein Rücken nicht der Stärkste ist, sollte die Hüftunterstützung eben brutal effektiv sein. Allerdings hab ich zur Zeit noch viel anderes um die Ohren.
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    @ Bugikraxn
    Ich hatte vor 3 Jahren auch nur eine Nähmaschine (vom Sperrmüll) und keine Ahnung wie ich sie bedienen soll. Wenn du mit Technik klarkommst kommst du damit klar. Die Bedienunganleitungen sind für Hausfrauen gedacht....
    Eine alte Nähmaschine kriegst du wenn sie nur Geradstich können soll fürn Äppel und nen Ei (wer macht bei euch Haushaltsauflösungen??).
    Gib mal bei ebay, oder ebay-kleinanzeigen "Nähmaschine" bei dir im Umkreis mit Limit 20 Euro ein.
    Eine sehr gute Seite ist http://www.naehmaschinenverzeichnis.de/
    Es gibt noch sehr viele gute alte Nähmaschinen auf dem Markt, bei Obigen Link gibts Infos dazu, welche Nadeln und Spulen wo passen usw.
    Um in bgrenzten Umfang richtig dickes Zeug nähen zu können reicht fürn Anfang auch eine Handnähahle.
    Nähen ist alles kein Hexenwerk, und wie gesagt, noch gibts alte Maschinen recht günstig und zahlreich. Heute werden zum Beispiel keine Haushaltmaschinen mehr mit Doppelumlaufgreifer (entwickelt in den 20ern) hergestellt, nur Industriemaschinen, weil zu teuer. Ja und? ich hab jetz 6 davon, die teuerste war knapp 50 (mit Versand), die nächste 25 (Abholung), 2 gabs kostenlos, die älteste ist von vorm Krieg, die Neueste Anfang 60er. Alle Doppelumlaufgreifer, alle Zickzack, bis auf eine Ausnahme alle Nadelsystem 705H(quasi Standard). Ich hab vor paar Wochen für jemand eine DDR-Veritas für unter 25 Euro mit Versand geschossen (Zickzack mit Motor, Lampe und Gedöns). Wenn du keinen Zeitdruck hast würde ich dir echt ebay empfehlen.
    Anleitungen zum Nähen von Zeugs finden sich im Netz, besonders in Englisch zu Hauf.



    Gruß Kauz

    Um die Deckelklappe (3 Lagen Stoff) mit der Lederkappe(1 lage dickes Leder) an den Sack (1 Lage Stoff, 1 Lage mittelstarkes Leder) anzunähen entschloss ich mich das mit 11er Faden (Marke vergessen) zu nähen (dieser Faden war zu der Adler mit dazu).
    Alle anderen tragenden Nähte hab ich mit Alterfil 25 genäht, und das ist schon irre dick. Versuche zeigten das die 140er Rundspitznadel für das 11er Zeug zu klein ist, die nächste Größe die ich hatte war 200, die war eigentlich etwas gross.
    So oder so wollte ich das zweite Schiffchen was zu der Maschine mit dazu war wieder gängig machen, das war teils total verrostet,
    hatte wohl mal naß gelegen. Ich hab das mit heißer Zitronensäure entrostet, danach mit Natronlauge und kochendem Wasser neutralisert.
    Danach heiß getrocknet und noch heiss eingeölt.


    Die Schiffchen sind sehr klein, die Spulen viel kleiner als die einer Haushaltsnähmschine, aber wie gesagt die Spitze des Freiarms hat einen nur wenig größeren Querschnitt als eine grosse Wallnuß. Auf dem Linken ist das 25er Alterfil, auf dem Rechten das 11er Schustergarn.


    Unterfadensspannungsfeder entgratet, daneben Stellschraube, normal grosse Stecknadel als Vergleich.

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    Um die Position von Klappe und Sack zueinander zu fixieren hab ich rechts und links mit Hand einen einzelnen Stich genäht und verknotet.
    Die Känule der Ölspritze und die Spitze der Fadenschere zeigen darauf


    Hier wird das ganze Paket dann genäht (passte gerade so unter den Nähfuß)


    Und damit ihr nicht denkt bei mir klappt immer alles beim ersten Mal, hier mal ein ärgerlicher Fehler:
    beim Nähen durch die ganzen Lagen hatte sich unten eine Falte gebildet, und ich hab durchgenäht. Das hies nicht nur "auftrennen und nochmal", sondern die 200er Nadel hat durch ihren Durchmesser schon ganz schöne Spuren hinterlassen, es zerstört Fäden, das sieht man heute noch.

    Ich vergas, das Problem war weniger das Gegenhalten, sondern das man ja die Kante des Innenfachs ja nicht sehen kann,
    man sie also erfühlen muss um die Nadeln setzen zu können !!!
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    Wenn man fertig ist sieht das dann so aus:


    Ich hatte das mit der Adler 30-1 von oben genäht, (man hat ja die Nadelköpfe als Orientierung) mit einer 110er Nadel genäht.
    Auf einmal war der Oberfaden abgeschnitten. Nicht zerfranzt, sauber abgeschnitten. Bei näherer Inspektion stellte sich heraus das ich ohne es zu merken DURCH das Blockierblech (0,6mm Messingblech) des Reissverschlusses genäht hatte, an dessen dabei kaltgeformtem Grad hatte es eben den Faden bei der Hochbewegung abgeschert. Soviel nur zu Kraft der Maschine... :unschuld :lol


    Als nächstes werden die Enden der Deckelklappe mit Zickzack übernäht (gegen Ausfransen),
    und es wird die "Lederkappe" an die Deckelklappe angenäht.



    fertig genäht


    Danach wird inne an den "Sack" die Lederverstärkung angenäht. Sie bestimmt wo man die Klappe später annäht,
    und damit die Position des Sacks am Gestell. Schwach braun ist die alte Position, blau angezeichnet die Neue (Pfeile).


    Mangels alternativer Ideen wurde das ganze wieder auf die altbekannte Art fixiert, und angenäht (nur geheftet).

    Es geht weiter....
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    Nachdem der eigentliche "Sack" des Rucksacks fetig ist, gehts an die Deckelklappe. Diese ist wie die Kante eines Kartons geformt,
    hat also zwei Ecken, das ist vlt ganz praktisch, ich fands optisch aber irgendwie kacke,
    und wollte so eine typische "schildkrötenförmige" Deckelklappe, wie sie fast alle alten Rucksäcke haben.
    Dabei habe ich mich an dem norwegischen Jägerrucksack orientiert. Allerdings hat die Deckelklappe über die ganze Länge ein Innenfach,
    welches nach oben gummierter Stoff (regendicht) und unten normaler Stoff mit einem Reissverschluss ist.
    Das habe ich bis vorn zu den Nieten vom Aussenstoff abgetrennt. Auf den Aussenstoff sind oben drauf die Lederriemen vernäht und vorn vernietet,
    da wollte ich nichts ändern, da ich kein Nietwerkzeug hab. Allerdings war ich somit an die Länge des Originals gebunden.
    Die rechtwinkligen Aussparungen waren vernäht, die bildeten die besagten Ecken.


    Da die Kante zwofach umgeschlagen wird, und ich eine möglichst breite Deckelklappe haben wollte,
    bin ich etwas in die ausgesparten Ecken reingegangen.
    Dadurch ist dann dort auf 1-2cm der Stoff eben nicht dreifach, ich werds überleben, aber sonst wird die Kontur zu schmal.
    Damit das ganze Ding noch etwas "plastischer" wird hatte ich oben in der Breite jeweils einen Abnäher gemacht.
    (der dünne waagerechte Pfeil zeigt die Naht)


    Jetzt stellt sich natürlich die Frage wie man einen parallelen Stoffstreifen (das Innenfach) an ein räumlich gewölbtes von Inne annäht,
    ohne das es die Wölbung beeinträchtigt. Ich hab mit meinen BW-Schlafsack genommen, den als Ballen auf einen kleinen Tisch gelegt,
    und die Deckelklappe samt untergelegten Innenfach dort drauf gezurrt. Dadurch wölbt es die Deckelklappe schön,
    und presst den Streifen trotzdem gleichmäsig an. Dort habe ich dann als "Fixierung" Stecknadeln von aussen senkrecht reingesteckt.
    Das hält nur so gerade für die Angst, aber das reicht aus um es annähen zu können.


    Vorsichtig Nadeln setzen, dabei das Innenfach gegenhalten. (wenns wehtut und/oder blutet/man festhängt, neu setzen...)

    Ich möchte nur mal eine Rückmeldung geben, es ist keine Unhöflichkeit, ich hab bloss grad noch bissel anderes Zeug um die Ohren.


    Ein guter Kumpel von mir (der mit dem Schweißgerät) hat sich eine Kraxe aus Stahlrohr aus einem kaputten Campingstuhl geschweisst. Wenn man das rechteckig, ungefähr wie das Gestell des LK70 baut, braucht man fast nichts biegen, zumal die Campingstuhlrohre knochenhart sind.


    Auch davon gibts damnächst Fotos.


    Und ihr hab mich auf eine Idee gebracht mit eurer Scheiße jetz hab ich noch weniger Zeit... :confused


    Gruß Kauz

    In irgendnen Amiforum hatte jemand mal ein Rückentragegestell aus Stahl für ein ALICE-Rucksack (hat normal ein Alugestell) gezeigt. Ich dachte mir warum um alles in der Welt baut jemand ein schweres Stahlrohrgestell um ein fertiges Alugestell zu ersetzen. Meinung des Besitzers: einen Stahlrohrrahmen kann dir jeder Dorfschmied schweißen, Alu nicht.


    --------------Edit
    Rest des Berichts kommt die Tage

    Nachtrag:
    diese beiden Kanten kommen aufeinander:

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    Bevor das Rückenteil jetzt wieder an den Mantel genäht werden kann kommt dort noch eine Innentasche aus dickem Segeltuch ran,
    mit der später Notebook und Ordner daran gehindert werden im Rucksack umherzuwandern. (besonders sich zwischen Rückenteil und besagte Otterbox zu klemmen...) Dazu habe ich die Höhe der Otterbox mit darunter liegendem Poncho als Höhenpositionierung angenommen.
    Die kombinierten Abmessungen von Notebook und Ordner ergeben die Maße der Innentasche.
    Die Kante oben habe ich 3fach umgeschlagen, damit sie steif genug wird und nicht reißt.

    Die fertige Innentasche

    Annähen der Innentasche ans Rückenteil

    Danach wird das Rückenteil wieder mit dem Mantel vernäht, gefolgt vom Boden.
    Dabei wird der gesamte Boden mit dem Mantel, aber nur der innere Boden mit dem Rückenteil vernäht. damit von aussen zwischen die zwei Böden kann (leider keine Fotos)
    Hier wird gerade wieder das Kantenband aufgenäht. Es empfiehlt sich das vorher abzustecken...

    ----------------------------------
    Rest kommt morgen.


    Gruß Kauz

    Wie man sieht stecken die Nadeln einfach rechtwinklig im Stoff drinne, anders bekommt man sie auch nicht durch das LKW-Planen-ähnliche Gewebe des Bodens.


    Die Adler 30-1 ist eine alte Reparaturnähmaschine für Schuhe und hat einen sehr langen (450mm) und dünnen (etwas mehr als der Querschnitt einer Wallnuß) Freiarm.

    Als Besonderheit hat sie Obertransport, soll heissen der gezackte Nähfuß macht in dem Moment wo die Nadel eingestochen hat wie ein richtiger Fuß einen Schritt, und zieht das Material wenn die Nadel wieder raus ist nach hinten. Diesen Vorschub kann man von 1...5 mm einstellen, UND 360Grad drehen, soll heissen man kann mit dem Ding eine leere Klopapierrolle auf den Freiarm stecken, und dort ohne Absetzen das Haus vom Nikolaus drauf nähen. Die Dinger wurden zuerst von Singer im Jahre 1877 gebaut, später auch von Adler, und anderen Herstellern bis in die 1970er, und sind auch heute bei Schustern noch weit verbreitet. Diese Maschine ist für sehr langsames Nähen gedacht, ich würde es am ehesten mit einem Panzer aus dem 1. WK vergleichen, langsam und träge, aber fährt nahezu überall drüber. Ursprünglich ist das eine Maschine für Fußbetrieb, da ich aber kein Platz für das Untergestell habe und das mitdem Nähen von schwierigen Stellen UND dazu noch Treten nicht kann, hab ich das Ding mit einer umgebauten Bohrmaschine motorisiert, die Motorisierung passt dazu ideal, man kann auch mit Motor jeden Stich einzeln platzieren, und wenn es sein muss macht sie ca 120 Stich die Minute, mehr geht aber echt nicht, dafür ist sie nicht konstruiert.
    Das daneben sind normal grosse Haushaltnähmaschinen.