Beiträge von zaino

    Kann das bestätigen. Mein Vater war Förster und hat (früher selber Reiter und dann Vater einer Reiterin) nie Terz gemacht, wenn er am Ansitz war und es kam noch wer vorbeigetrabt. Weil er genau wusste, wenn er jetzt herumbrüllt, geht nixxx mehr. Wenn er freundlich leise grüßte, kam ihm bald drauf später das eine oder andere vor die Flinte. No problem.

    Meinem Pferd und mir gelangen viele tolle Beobachtungen. Einmal war ein Rehbock ca. 3 Meter vor uns, wir starrten alle drei sozusagen. Dann zuckte das Reh und das Pferd machte einen Satz: Uuuuh, das BEWEGT sich! Rehbock sprang ab. Witzig.

    Ein anderes Mal lief ein Kitz auf einer Schneise fiepend auf uns zu. Bis Mama aus der Dickung kam und ihm erklärte, dass das GROSSE braune Teil die falsche Adresse ist. Mein Russentier zierte sich etwas: Das da ist nicht meins! Lass uns hier abhauen bitteee! Aber insgesamt alles immer entspannt, nett und total nahe.

    Dachse oder Wildschweine haben wir auch schon gesichtet. Einfach schön. Also nix von wegen "Wir stören die Jagd". Das ist ein Gerücht.

    Wie gesagt, ich denke inzwischen, Du musst bei Befall = Null starten und den Biestern gleich von vornherein die Suppe versalzen. Wenn sie erstmal da sind, hilft wohl wirklich nur noch die Keule, schätze ich nach Deiner/Eurerer Beschreibung.
    Vermutlich ist Lavendel eher ein "Appetitzügler" als etwas, das sie nachhaltig ausschaltet.

    Schwarze Schafe in jeder Sparte. Traurig.
    Aus meiner aktiven Reiter-Zeit kenne ich den Terz wenn Waldbesitzer unser "Eindringen" wahrnahmen. Das Theater mit cholerischen Landwirten war immens. Dabei hinterlassen Rösser bestenfalls Äppel.

    Ja, auch bei uns schwarze Schafe, die bei feuchtem Wetter einem flotten Galopp über Wiesen oder auf unzulänglich befestigten Wegen nicht widerstehen können. Oder mal eben durch einen Neuanpflanzung im Wald "abkürzen".... Ergebnis ist dann ein etwas umgepfügtes Landschaftsbild. Ist natürlich k***, und unverschämt. Macht man einfach nicht. Punkt. Außerdem: Wer sich nicht wirklich gut auskennt, riskiert dabei die Knochen seines Pferdes.

    Die vergleichsweise albernen Hufabdrücke am Rand befestigter Waldwege allerdings wurden bereits zum Politikum erhoben - während Holzabfuhrmaschinen mit Monster-Reifen ruhig Bäume anschrappen und metertiefe Gleise in den Wald graben dürfen, no problem.
    Diese "kognitive Dissonanz" hab ich übrigens auch nie verstanden.

    Nochmal: Wer umsichtig und unsichtbar bleibt, dürfte nicht anecken. Zu Fuß immer noch leichter als zu Ross.

    Ok, Mottenfallen dienen ja auch eher dazu, Mottenbefall anzuzeigen. Ich hab hier nach dem letzten Umzug in die eigene Whg sofort den Lavendel auf meiner Loggia genutzt, nachdem vorher alles gelüftet und vorher gewaschen war und, nicht zu vergessen, blutenden Herzens und wütend alles Angefressene entsorgt.
    'Bislang *aufholzklopf*.... haben meine Maßnahmen gereicht.

    VIelleicht muss man ohne Umzug die Bude mit Dampfstrahler reinigen oder sagen wir, die Schränke. Und dann Neustart.

    Der Haken bei Nexalotte & Co: Wenn man aufs Auswechseln vergisst und die Viecher erstmal DA sind, überleben auch immer welche. Das Problem hatte ICH jedenfalls.
    Man(n) oder frau muss einfach immer mit ZERO Motten starten, sonst hilft nixxx.

    Habe Lavendel auf der Loggia und packe immer wieder was davon in die Schränke, oder räuchere die Räume damit. Wächst ja brav nach und blüht. Bislang hats geklappt. War das nämlich früher auch leid, dass sie immer in die schicken Lieblingspullis Löcher gemampft haben. Bin ja Tierfreundin, aber das hat mich dann doch extrem verdrossen.

    Ach ja, mein Reenactment-Mittelalterkleid haben sie auch perforiert, die Mistviecher.

    Geheimtipp evt. auch für die mobile Küche: Packt Lavendelblüten mit Meersalz in ein Glas. Gibt herrlich aromatisiertes Salz f. alles, was auf den Grill oder in die Pfanne kommt.

    2x in jungen Jahren erlebt. 1x ist mir ein Typ in Spanien, in Granada hinterher. So um die Kathedrale herum wars einsam. Ich hatte wg. Aztekengalopp eine Apotheke aufgesucht und nur wenig Bargeld und so eine Plastik-Strandtasche dabei. Der Typ kam immer näher... in letzter Minute kamen 2 Ommas mir entgegen und zack, musste sich die Figur fix die Schnürsenkel binden.
    Eigentlich war das in keiner Weise ein wüstes Pflaster, eher Stadtzentrum - eine ruhige Ecke.

    Im gleichen Jahr wurde ich dauernd vor Barcelona gewarnt, ein forchtbares Pflaster voller Bösewichte und Taschendiebe. Ähm... die gibts überall, man muss IMMER aufs Täschchen und Gepäck achten, auch in München übrigens. Hatte das Generve sogar vom Hotelangestellten herzlich satt und entdeckte die Stadt bei mehreren Besuchen. Sie ist TOLL. Auch die Altstadt, auch da, wo es "arm" aussieht. Alles hat immer 2 Seiten.

    Das 2. Mal in der Ubahn in Mexiko Stadt. Mitten im dicken Gewühl ging mir einer nach. Ich testete. Rein in einen Laden, raus aus einem Laden, der immer hinterher wie an einer Schnur gezogen. Ich ging so, dass meine Umhängetasche Richtung Wand hing. Jemand schein das Szenario zu beobachten und meinte, ob er mir helfen könnte. Ich sagte nein. Ich blieb irgendwie cool. An meinem Bahnsteig stand ein dicker Polizist in Uniform. Ich baute mich unmittelbar neben ihm auf und streckte dem Verfolger die Zunge raus...

    Irgendwo im Gelände ists halt von Vorteil, sich auszukennen. Hat man das Privileg, und will man niemand begegnen, kann man sich geschickt "drücken"... Nerven behalten.

    Auch mal interessant, ob Ihr in fernen Ländern schon in brenzligen Situationen gewesen und wie Ihr da herausgekommen seid. Outdoor hin oder her - letztendlich sind unsere eigenen Artgenossen es, die die meisten Probleme machen - oder uns mit umwerfender Hilfsbereitschaft überraschen können. :)

    Im Ernst, nimmst Du das alles noch so 1:1 ab, wie es uns serviert wird? Aber ich will die leidige Diskussion hier nicht auch noch reintragen. Wenn ich mich noch als "Widerständlerin" oute, fliege ich hier sicher sowieso raus oder kriege den Hass um die Ohren... setze mich aber seit Anfang mit den ganz offiziellen Zahlen auseinander und wunnnnndere mich und mir graut, was das mit Menschen und der Gesellschaft so alles macht.

    Nur noch eins, sie testen und testen jetzt wie die Wahnsinnigen, vor allem die jüngeren Altersgruppen - und eine "Neuinfektion" = ein positiver Test, überwiegend symptomlos. Eine Merkwürdigkeit jagt die andere.

    ".... - jetzt ist der Topf weg - ich verstehe nicht, wieso die sich nicht mal einen Fichtentee gemacht haben. Wärme ist doch wohl das wichtigste - laut den Aussagen. "

    Verstehe ich auch nicht. Mein Reden. Warmen Tee aus irgendwas kriegt man doch IMMER hin, kann sogar exzessive Hungergefühle betäuben, wenn man sich irgendwas Warmes, Flüssiges reinschüttet. Aber gut, ich als blutige verpimpelte Anfängerin will mal die Klappe halten.

    Najaaaa.... ich tippe eher auf zu viel ges**** am Vorabend oder Magen-Darm-Dingens ... dann die Kälte beim Schwimmen dazu und zack. Biste pfannenfertig.
    Frass der eine nicht dubiose Pilze in dubiosem Wasser? Ich für mein Teil kriege von allem außer Brat-Parasolen Bauchgrimmen. Reagiere da einfach drauf, v. a. wenn nicht mehr komplett superfrisch.

    Ich meinte nur, in so einer Super-Minimalisten-Challenge wäre das mit dem Kaffee mein Ober-Mimimi.
    Neben Nässe, Kälte, Angst vor Spinnen, Bären und nächtlicher Dusterniss. :cafe

    Cool, bei den Mittelalterlichen war ich auch mal kurz unterwegs. Stimmt, die kamen einfach per se mit sehr viel weniger aus als die Wohlstandsfreaks heute.

    Trotzdem muss mans de facto üben. Für mich wäre schon Kaffee-Mangel am Morgen eine harte Prüfung. LOL.


    Mir fällt nur auf wie sehr manche ins straucheln kommen, wenn sie mal nicht nen Rucksack voll Ausrüstung mit dabei haben und ihnen gewohnte Dinge wie Zelt, Isomatte oder mit gebrache Nahrung fehlen.

    Das ist ganz logisch, das ist hardcore und nix für Anfänger in dem "Geschäft". Und: Der Minimalismus muss trainiert werden. Da wären unsere Vorfahren ja Deppen gewesen, die Survival off the land praktisch schon als Knirpse lernen mussten.