Erstmal Danke Othmar für die weiten Ausführungen zur Bogenjagd, die ja eigentlich dank Dir ua bereits in einem anderen Thread good ausgeführt wurden.
Eine Anmerkung möchte ich hierbei bringen, weil ja doch auch aus Seiten der Jägerschaft eine Verallgemeinerung von Tierschützern/Tierrechtlern gemacht wird:
Es wäre und ist töricht, jeden Tierschützer oder wie man sie nennen mag, nun unter eine Kappe zu zwängen, das haut so nicht hin.
Erstens mal ist nicht jeder der sich für Tiere einsetzt, nicht auch zwangsläufig gegen die Jagd.. Was eher kritisiert wird und angekreidet wird sind vielmehr die Arten und Gründe unserer modernen Jagd, ich denke da grad an Trophäen-, Übungshetz-, Schlingenlegen usw usf. DIESE Dinge werden am ehesten kritisiert, und gerade im Bezug zu Afrika wo europ. & amerik. Touristen aus fahrenden Jeeps mit Grosskaliber bzw. Sturmgewehren auf teils artenbedrohte! Tiere schiessen. Darum geht es.
Kein vernünftiger oder sich mit dem Thema befassender Tierschutzmensch würde zB die San oder Regenwaldindianer kritisieren, welche ihre Nahrung bejagen, weil diese das Überleben sichern. Das Thema hier ist ansich schon grenzwertig genug, grad WEIL auch soviel Müll darüber zu vernehmen ist, und das allerdings von beiden Seiten. Und Tierrechtler als Terroristen zu diffamieren ist gelinde gesagt mehr als dreist.
EIn gehaltvoller Austausch zwischen Jägerschaft und Tierrechtlern wäre da weit sinnvoller, wenn die Menschen da nur nicht so engstirnig wären und jeder nur auf seine Meinung pochen würde. Da diskutiere ich auch nicht drum, habs genug erlebt.
Man darf dabei auch nicht ausser Acht lassen, das auch Wilderei (ich nenne es bewusst mal so) hierbei mit eine Rolle spielt.
Ebenso, und ich denke Othmar weiss wie ich das meine, die Gebiete die bspw in den USA oder Canada als offizielle Jagdgegenden erlaubt sind, sind ehemalige Native Grund und Boden, und es waren u.a. weisse "Jäger" die den dortigen Wildbestand innerhalb kürzester Zeuit rapide haben sinken lassen.
Auch das darf nicht vergessen werden hierbei, und genau dies kritisiere ich auch, obwohl ich Bogenbejagung sehr interessant finde. Und, es wird hierbei einfach zuviel "verwissenschaftlicht", und das Thema oft mit irgendwelchen "Belegen" und Blabla Zettelei zerredet. Bringt bloss nix
So, und wer meint, Bogenjagd wäre ethgisch "besser" oder sonstwas:
EIn wenig Beschäftigen mit der Materie wäre da hilfreich. Es gibt eine hervorragend ausgearbeitete Studie im pdf Format, wo diverse Bögen, verschiedene Pfeilspitzen usw unterschiedlicher grains und Beschaffenheit, auf ihre Auswirkungen auf Gewebe bzw Verletzungen dargestellt werden.
Ein richtig und gut platzierter Treffer wird natürlich einen raschen Tod beim Tier hervorrufen, klar.
Allerdings, und nun die Kehrseite: Die Wundkanäle welche manche Pfeiltypen bzw Spitzen schneiden könner dermassen heftige Verletzungen machen, dass das Tier einen mehr als qualvollen Tod erleidet. Also nix mit Waidgerecht.
Auch gibt es eben nicht nur die bekannten Jagdspitzen mit den 3 bzw 4 Schneidphasen, sondern noch "geächtete" mit Widerhaken, oder eben Blunts, oder meisselförmig angeschliffene usw usf.
Wenn solcherlei Pfeile ein wenig "neben" das tödliche Bereich beim Wild eindringen, sind arge Verletzungen vorprogrammiert, von aufgebrochenen Knochen, über zerschnittene Muskelstränge, zerfetztes Gewebe, usw usf gibts da eine ganze Breite.
Indigene Völker benutzten nicht grundlos zusätzlich bei der Bogenjagd oder auch mit Blasrohr, Pfeilgifte, um eben diesen Verletzungen vorzubeugen, bzw zusätzlich eine lethale Wirkung mit einzubringen.
Wen das interessiert dem kann ich gern diese pdf per mail zukommen lassen, es sind viele Zahlen und Tabellen darin, das schonmal dazu
lg strix