Beiträge von Mittagsfrost

    Du machst was falsch (Frau aus der Küche werfen). Schick sie lieber zur Wellnessmassage , zum Friseur oder zum Shoppen und sage, Du machst heute Abendbrot. Ist sie aus dem Haus, Pizzaboten anrufen, Tisch decken und Blumen, Kerzen und Rotwein bereitstellen. Inzwischen können sich die Schuhe im Backofen wärmen.
    Dann Schuhe rausnehmen, lüften, Pizzaschachtel verstecken (ganz wichtig!!!) und, wenn sie heimkommt, Kerzen anzünden. Duftlämpchen sind noch besser.


    Den komischen Geruch wird sie auf Deine rudimentären Kochkünste schieben. (Männer eben, was will man da schon erwarten?)
    Wenn Du dann noch was Liebes zu ihr sagst, genehmigt sie Dir die Teilnahme am nächsten Bushcraft-Treffen oder die Anschaffung des 87-ten Survivalmessers. :)

    Heute mal kurz ein (leider ernüchternder) Zwischenbericht:
    Ich habe mir mal den Moosbewuchs an Straßenbäumen in der Stadt angesehen. Die etwa 10 m breite Straße verläuft ziemlich exakt in West-Ost-Richtung, am Bord stehen alte Linden. Der anschließende Gehweg ist jeweils ca. 6 m breit und wird von einer sechsgeschossigen Häuserfront begrenzt.
    Die auf der nördlichen Straßenseite stehenden Linden zeigen einen deutlichen Moosbewuchs und zwar exakt auf der Nordseite. Man könnte fast den Kompass danach kalibrieren.
    Die Bäume auf der Südseite der Straße sind auch stark bemoost. Aber halt! Das Moss befindet sich hier exakt auf der Südseite des Baumes.
    Meine Schlußfolgerung für diesen konkreten Standort: die Himmelsrichtung spielt gar keine oder eine völlig untergeordnete Rolle. Vielmehr scheint hier die Lage der Hauswände entscheidend zu sein, da jeweils die hauszugewandte Seite der Bäume moosbewachsen ist. Vielleicht ist es die Wärmeabstrahlung der Hauswände? Aber bei ca. 6 m Abstand? Der Windschatten? Aber das feuchtigkeitsliebende Moos sollte doch eher auf der Regenseite wachsen. Ich finde keine logische Erklärung.


    Mal schauen, wie es bei freistehenden Bäumen, am Waldrand und im Wald aussieht.

    Stock vergraben ist meiner Erfahrung nach im feinen Wüstensand nicht sehr effektiv. Strick an vergrabener Tasse (besser noch Topf) funktioniert viel besser. Da man so aber schlecht kochen kann, würde ich eher zu eingegrabenen Sandsäcken raten.
    Wenn man keine Baumwolleinkaufstaschen (Plastiktüten sind nicht reißfest genug) mitschleppen möchte, kann man auch eine Jacke oder Hose als Anker eingraben.

    Danke für Deinen Beitrag, Benbushcraft. Ich wollte mir schon lange mal ansehen, inwieweit ich in meiner Gegend der Moosmethode trauen kann.
    Du hast mir den Anstoß gegeben, es endlich mal zu tun. Kompaß, Stift und Notizbuch habe ich schon bereitgelegt. Wenn ich am Wochenende an die frische Luft gehe, werde ich mit der Studie beginnen. Himmelsrichtung messen, aufschreiben und kurze Beschreibung des Standortes (allein stehend, Waldrand, mitten im Wald). Wenn man genug Daten gesammelt hat, kann man Schlüsse ziehen.
    Wir verlassen uns viel zu viel auf Bücher und sammeln zu wenig eigene Erfahrungen.

    Als GANZ GROBE Orientierung funktioniert die Methode. Schwierig wird es, wenn der Mond sehr niedrig am Himmel steht. Da kann die Peilung schon mal ziemlich danebengehen. Hier gibt's eine hübsche Skizze.
    Leider funktioniert diese Methode nur, wenn eine ausgeprägte Sichel sichtbar ist.


    Etwas genauer und vor allem bei allen Mondphasen (außer Neumond natürlich) kann man die Himmelsrichtungen mit folgender Methode bestimmen. Man braucht dazu die aktuelle Uhrzeit, muß etwas rechnen und sollte eine Vorstellung davon haben, zu welcher Uhrzeit die Sonne in welcher Himmelsrichtung steht.


    Zuerst schätzt man den Anteil der sichtbaren Fläche des Mondes in Zwölfteln. Neumond=0/12, Halbmond=6/12, Vollmond=12/12, Zwischenwerte interpolieren.


    Dann schaut man, ob der Mond gerade ab- oder zunimmt. Abnehmender Mond wird links von der Sonne beleuchtet, zunehmender Mond ist an der rechten Seite hell.


    Jetzt wird auf die Uhr geschaut. Aufpassen! Wir benötigen die Ortszeit, nicht die Sommerzeit! Also gegebenenfalls eine Stunde abziehen.


    Nun beginnt die Rechnerei. Bei abnehmendem Mond addieren wir die Anzahl der Zwölftel aus unserer Schätzung zur Uhrzeit, bei zunehmendem Mond ziehen wir sie ab.
    Hierzu eine Eselsbrücke: Die Sichel des abnehmenden Mondes hat den Bogen links, genau wie das kleine "a" in Schreibschrift. a=addieren
    Beim zunehmenden Mond ist der Bogen der Sichel rechts, wie beim kleinen "s" in Schreibschrift. s=subtrahieren


    Wenn wir nun einen negativen Wert herausbekommen haben, addieren wir einfach 24 Stunden. War das Ergebnis größer als 24, ziehen wir 24 Stunden ab.
    Die Stelle, wo der Mond jetzt steht, ist die gleiche, an der die Sonne sich zur soeben errechneten Uhrzeit befinden würde.
    Zur Erinnerung: Die Sonne steht 6 Uhr im Osten, um 12 Uhr im Süden, um 18 Uhr im Westen und um 24 Uhr im Norden. Im Norden können wir sie nur nicht sehen, weil sie da schon untergegangen ist.


    Ziemlich kompliziert, was? :confused Keine Panik, mit einem Beispiel wird's einfacher.


    Der beleuchtete Anteil des Mondes soll 9/12 betragen. Die rechte Seite des Mondes ist sichtbar, er ist also zunehmend (subtrahieren!)
    Es ist nachts um 4, Sommerzeit. Wir korrigieren also auf 3 Uhr. Von 3 subtrahieren wir 9 und erhalten -6. Zum Ausgleich 24 dazu ergibt 18 Uhr.


    Wo steht die Sonne um 18 Uhr? Im Westen. Also ist dort, wo unser Mond jetzt steht, ungefähr Westen.

    Mit feinem!!! Sand ist es auch kein Problem, wenn gerade mal das Klopapier ausgegangen ist. Wichtig ist nur, genügend Sand in die Hand zu nehmen. Wenn man noch ungeübt ist, kann sich schon mal die Sandschicht als zu dünn erweisen und dann hat man wirklich eine unreine Hand. Deswegen nehme man die linke, wenn man gewöhnlich mit der rechten isst.
    Ich hatte anfangs Bedenken, daß Sand in der Kimme haften bleiben und dann beim Laufen unerwünschte Reibung verursachen könnte. Das war aber nicht der Fall.


    In der Sandwüste macht auch das "Abwaschen" des Geschirrs richtig Spaß. Fett und angebackene Speisereste werden einfach weggescheuert. Dann noch mal mit frischem Sand nachpolieren, Staub abpusten und fertig.


    Selbst die Haare kann man mit feinem Sand "waschen". In unserem Kulturkreis nennt sich sowas Trockenshampoo und die Mädel geben Geld dafür aus, aber das Prinzip ist das selbe.Das feine Pulver bindet Fett und wird danach ausgekämmt.