Beiträge von Parzival

    Ich bin eben am Packen für eine kleine Matsch-Waldtour am Freitag mit Mogen.
    Da kam ich an meinen kleinen Erste-Hilfe Beutel, den ich seit Jahren bei jeder Rucksackwanderung dabei habe und auch pflege. Ich habe ihn schon desöfteren gebraucht und werde ihn mal hier vorstellen, weil ich so ein Päckchen als sehr empfehlenswert erachte.

    Der Inhalt:
    -Ziplockbeutel mit Standard-Plastern in verschiedenen Zuschnitten
    -Leukoplast Klebebandrolle zum Fixieren der Pflaster
    -Betaisodona Salbe zum Desinfizieren von Schnittwunden (Wichtig: Salbentube stets in einen Ziplockbeutel tun, da die Salbe extrem stark "kriecht". Ich erspare hier den Anblick meiner Salbentube, die in Gebrauch ist. Die abgebildete Tube ist noch ungeöffnet)
    -Zwei Sorten Schmerztabletten (hier: Paracetamol und Ibuprofen)
    -Mullbinde
    - Victorinox Minimesser wegen Schere
    -Minifläschchen Arnika D30 Globuli bei Verstauchungen
    -Zeckenzange und Lupe




    Für meinen Zweck hat sich dieser Inhalt als optimal ausreichend bewährt. Die Pflaster und Medikamente sollte man nicht zu alt werden lassen und rechtzeitig austauschen.


    Viel Erfolg bei eurem Draussensein, wünscht Parzival!

    Hallo Iring,
    du weißt, ich kann dich gut leiden. Ich muss dir aber auch mal sagen, dass du ein bischen zu arg im Thema seitlich abweichst.
    Fuchsbandwurm als spezielles Bushcraftthema ist kurz und durch. Deine allgemeinen Ausführungen dazu, was das Thema angeht, lass doch in Zukunft vielleicht einfach stecken. Und wo ich jetzt schon mal am kritisieren bin: Lies doch bitte deine Beiträge vor dem Absenden genauer auf Rechtschreibung durch. Besonders die Groß-und Kleinschreibung hat es dir wohl nicht so angetan.


    Nichts für ungut, du bist ein feiner Kerl!
    LG Parzival ;)

    Als Kommentar zu dem Thema Fuchsbandwurm erlaube ich mir aus den AGBs der "Wildnisschule Soonwald" meiner Bekannten, Claudia Christ zu zitieren:


    "Alveoläre Echinokokkose (Fuchsbandwurm)
    Auch wenn sich die Gerüchte hartnäckig halten: Für keinen einzigen der ohnehin sehr seltenen Fälle von alveolärer Echinokokkose beim Menschen konnte ein Zusammenhang mit dem Verzehr roher Wildpflanzen wie Beeren oder Kräutern nachgewiesen werden. Als Hauptansteckungswege gelten vielmehr der Kontakt zu Mäuse fressenden Haustieren sowie die Arbeit in Landwirtschaft und Waldbau, außerdem müssen die Eier wohl wiederholt aufgenommen werden, damit eine Infektion begünstigt wird.
    Wir empfehlen unseren Teilnehmenden zwar, keine Pflanzen in der Nähe eines Fuchsbaus zu sammeln und sich vom Kot des Fuchses fernzuhalten, vom Verzehr roher Wildpflanzen generell raten wir ihnen jedoch nicht ab. Falls Sie nicht möchten, dass Ihr Kind rohe Wildpflanzen verzehrt, sprechen Sie bitte mit ihm und instruieren Sie es entsprechend!
    Zur weiteren Information möchten wir auf die Web-Seiten des Robert-Koch-Institutes verweisen...
    http://www.rki.de
    ...sowie auf die Seiten des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg:
    http://www.hygiene.uni-wuerzburg.de


    Quelle:
    http://www.wildnisschule-soonw…w=article&id=11&Itemid=13

    Eine kleine Zusatzinfo noch zu der vorgestellten Taschenapotheke:
    Meine Frau weist darauf hin, dass die Gürtelschlaufe, die an dem grünen Teil dran ist, extra von ihr bestellt wurde. "Serienmäßig" kommt die Taschenapotheke ohne diese Schlaufe. Meine Frau ist Reiterin und hat bei Ausritten immer die grüne Taschenapotheke am Gürtel, wie "wir Bushcrafter" unser Messer. Sie muss da sehr oft drangehen, meistens aber für Mitreiter(innen), die unterwegs Stiche oder kleinere Stürze haben.


    Ich bin momentan am Zusammenstellen des Inhalts dieser Taschenapotheke, den ich auch in diesen Thread stellen werde.
    --Parzival--

    Vielen Dank Madfly,
    das Thema interessiert mich auch sehr.
    Meine Frau befasst sich intensiv mit Homöopathie und ihr gehören auch die praktischen Taschenapotheken, die ich hier abgebildet habe.


    Sie gibt es in eine kleinen Ledermanufaktur: http://www.dielederwerkstatt.de/ Dort auf "Produkte" gehen und dann auf "Taschenapotheke"
    Die Taschenapotheken werden mit den leeren Mini-Glasfläschchen geliefert und mit Blanko-Aufklebern. Man befüllt sie dann mit den Globuli, die man mitnehmen will. Bei Interesse mache ich einmal eine Liste der Globuli, die meine Frau für unterwegs zusammengestellt hat. Zusätzlich kann man natürlich auch allopathische Tabletten, oder was man will reintun. Die Taschenapotheke ist halt klein, praktisch, stabil und einfach schön, weil handgefertigt.
    Viele Grüße von Parzival

    Die Angst, nachts von Wildschweinen belästigt zu werden, kann einem regelrecht den Schlaf rauben, auch wenn meistens die Borstenviecher doch nicht auftauchen.
    Sobald die einen Menschen auch nur von der Ferne riechen, machen die üblicherweise einen Bogen darum. Deshalb "markiere" ich zusätzlich meine Lagerstelle im Bereich von etwa 20 - 30 Metern in jede Richtung, bei jeder Gelegenheit zum Wasserlassen.
    Die paar Mal, die ich alleine im Wald genächtigt habe, habe ich in der Schlafhängematte, 60cm über dem Boden verbracht und mich darin sehr sicher gefühlt. Ich habe immer durchgeschlafen, bis auf ein Mal, wo (wahrscheinlich) ein Reh über meine Tarpleine gestolpert ist...
    Ich halte seit 9 Jahren Schweine ("Mini"schweine, 70 kg) und weiß, dass sie nur sehr ungern "steigen". Ohne festen Halt, wie einen Zaun, sowieso nicht. An eine Schlafhängematte kommt kein Wildschwein hochgesprungen.


    LG Parzival

    Falls ich an diesem Wochenende eine Waldübernachtung machen wollte, stelle ich mir ein erhebliches Paket an witterungsbedingten Problemen vor. Niedrige einstellige Plusgrade, völlig durchweichter Boden, immer wieder Regen und wechselnde Windstärken. Also das Wetter, wo man am wenigsten gerne rausgeht.
    Ich gebe offen zu, meine bisherigen Waldübernachtungen meist bei gemäßigten Temperaturen, oder wenn im Winter, bei trockener Kälte gemacht zu haben.
    -Aber eine reizvolle Herausforderung wäre es für mich schon, eine Waldübernachtungstour gerade bei dieser Witterung zu machen, um meine Grenzen in diese Richtung auszutesten.


    Es haben aber bestimmt einige von euch bereits Erfahrungen, bei diesem Wetter draussen zu übernachten, gemacht und können mir vielleicht hier Tipps und Ratschläge darüber geben, wie man mit dem Matsch und der Nässe umgeht, dass es vielleicht doch noch einigermaßen gemütlich wird.


    Ich bin für jeden Erfahrungsfetzen dankbar und werde versuchen, diese Tipps bei Gelegenheit auch auszuprobieren und umzusetzen. :poncho
    :schlaf
    Vielen Dank!
    Parzival

    @Iring,
    das Zeugs gibt es bereits. Und zwar schon ewig lange, als Kraft-und Notnahrung der nordamerikanischen Indianer. Es heißt Pemmikan.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pemmikan


    @ VAU,
    Danke für die gute Idee mit dem Couscous als leichtes Buschfutter. Das haben wir sogar zuhause; meine Frau kocht manchmal damit irgendwelche Gerichte. Als Vegetarier muss man sich nämlich immer was einfallen lassen, dass es nicht langweilig oder einseitig schmeckt.


    Viele Grüße von Parzival

    Kurze Frage zu den Bildern:
    Ist das der Federstahl?
    Hast du ihn nur gerichtet oder auch bereits flach geschmiedet?
    Und: Hat der Motor gehalten?
    Viel Erfolg weiterhin!
    Parzival

    Also, ich finde den Beitrag von Affenjunge sehr seriös und auf jeden Fall "Bushcraftrelevat", da er stets den Bezug dazu behält. Der Beitrag kommt für mich ernsthaft gemeint rüber, und ich finde er gehört dafür in die Kategorie " Wildnisleben Allgemeine Themen zum Leben und Überleben in Natur und Umwelt".
    Leider habe ich nicht aufgepasst, wo Affenjunge ihn zuerst reingestellt hat. Aber für´s Laberfeuer ist er definitiv zu gut und es steckt zu viel Herzblut drin.
    Das ist meine Meinung. Parzival

    Das Pflanzenbuch von ihm habe ich nicht, interessiert mich auch nicht, solange ich mich in Mitteleuropa bewege und nicht in Amiland.
    Da ist die Pflanzenwelt so dermaßen anders, dass ich lieber die Finger von einem amerikanischen Pflanzenführer lasse.
    Ich habe grade in einem anderen Thread dieses Buch hier empfohlen:
    http://www.amazon.de/Essbare-W…TF8&qid=1325861432&sr=8-1
    Da gehts um essbare einheimische Pflanzen. das Buch ist sehr sehr gut.
    Viele Grüße von Parzival

    Hallo,
    als Unterlage bei einer Tarpübernachtung auf dem Boden habe ich immer gerne meinen leichten Armee-Regenponcho genommen. Druckknöpfe auf, ausgebreitet, fertig. Den hat man sowieso dabei, er ist recht leicht (ca.300g) und macht alles mit.
    Diese Tyvek-Folie kenne ich übrigens von meiner Hausrenovierung als "diffussionsoffene Dampfsperre" für unter die Dachziegeln. Das Zeug kam als Rollenware und ist vom Hersteller DuPont. Es ist ziemlich weiß, raschelig und meiner Meinung nach höchstens als Notlösung für eine Unterlage zu gebrauchen, da es eigentlich aus beschichtetem Papier besteht und schnell z.B mit einem spitzen Stein oder einer Wurzel durchstochen werden kann. Die generelle Blastbarkeit ist gering.
    Viele Grüße Parzival

    Hi BelfryGhost,
    auch ohne Fotos geben deine Beschreibung und die Skizzen alles her, was man braucht.
    Ich freue mich drauf, mal so einen Tisch herzustellen.
    Der passt dann zu den Hockern aus Haselnussstöcken, die ich gerne baue. (Die vernagele ich aber immer).
    Mal schauen, vielleicht ist verknoten auch gut dafür.
    Gruß Parzival

    [align=justify]Zum Härten in Öl fällt mir noch etwas ein, was mir mal jemand weitergegeben hat: wenn man Altöl nimmt, so richtig schön „schlammiges“, ruhig noch Ruß mit hinein mischt, kann man beim Härten die Klinge auch gleich noch mit brünieren.
    Das klappt auch ziemlich gut, inwieweit sich aber die Oberfläche des Stahles dabei verändert weiß ich leider nicht zu sagen. Für meine Reenactment - Klingen hat es jedenfalls immer gereicht.

    Was da auf der Klinge zurückbleibt ist die Zunderschicht nach dem Härten. Diese ist sehr robust oder hartnäckig, je nachdem ob man sie aus optischen Gründen behalten will, oder weg haben will . -Es ist aber keine Brünierung.- Eine Brünierung ist eine kontrollierte Oxidation der Oberfläche meist mit einer Säure gemacht. Kurioserweise ist die Zunderschicht beständiger als eine brünierte Oberfläche. Eine Brünierung ist halt gleichmäßig. Ob der Dreck und Ruß einen großen Unterschied zu sauberem Öl macht wage ich zu bezweifeln, man schaue sich die beiden Klingen mit Zunderschicht einmal an, ob dies nicht ausreicht. Das war frisches Öl.


    Gruß Parzival

    Hallo BelfryGhost,


    ich war so frei und habe mal etwas im Internet nachgeschaut. Du hast Recht, bei euch kommt man wirklich nicht mehr an die Erbswurst ran. Ich habe aber einen Laden gefunden, wo eine freundliche Dame am Telefon beim nächsten Vertreterbesuch nach Erbswurst fragen will. Da solltest du dranbleiben. Der ist es:
    Friedhelm Dornseifer
    Freiheitstr. 17
    58119 Hagen
    Tel: (02334) 4 12 80
    :erbswurst Guten Appetit und freu dich auf unsere Treffen, da gibts Erbswurst von:
    Parzival

    Ich wurde jetzt bereits mehrfach gefragt, warum man beim Härten von Federstahl-Messerklingen das Abschrecken in einem Ölbad und nicht einfach in einem Wassereimer macht.
    Ich habe mein Wissen aus vielen verschiedenen Quellen gelernt und möchte hier eine Antwort aus der Sicht meiner Erfahrung geben.


    Um das bei der Härtetemperatur von ca.800 - 850°C umgewandelte Atomgitter sozusagen "einzufrieren", ist eine gewisse Abkühlgeschwindigkeit nötig. Sonst hat die Gitterstruktur wieder zu viel Zeit, in den ungehärteteten, weichen Zustand zurückzukommen. Beim Abschrecken im Wassereimer geschieht aber folgendes:
    Bei dieser hohen Stahltemperatur von über 800°C, bildet sich schlagartig ein Wasserdampfpolster um das glühende Werkstück herum, das regelrecht isolierernd wirkt, was zur Folge hat, dass das Teil nicht schnell genug abkühlen kann und wieder, wenigstens teilweise, in den weichen Zustand zurückkehrt.
    -Folge: nicht richtig gehärtet, Stahl für Messer zu weich. (Bei einer Axt kann diese u.U. sogar erwünscht sein, dies ist aber "Bauernschmiederei")
    Bei Öl tritt dieser Dampfpolster-Effekt nicht ein, es umschließt den Stahl stets lückenlos und leitet die Temperatur schnell genug ab; das umgewandelte Atomgitter ist somit fixiert. Das Öl, übrigens günstiges Pflanzenöl aus dem Discounter, sollte nicht einfach Umgebungstemperatur haben, sondern angewärmt sein. Ich habe meine guten Erfahrungen bei 60 - 70°C gemacht. Den 5 Liter Blecheimer auf meinen Härteofen gestellt und mit einem Bratenthermometer die Temperatur geprüft.



    Ich hoffe, mit meiner Antwort geholfen zu haben. Viel Erfolg beim Messermachen!!
    Parzival

    Auch auf die Gefahr hin, dass er dir vielleicht jetzt noch zu teuer ist, möchte ich dich trotzdem auf diesen Schlafsack hinweisen:
    http://www.bergans-shop-rosenh…ns-ranger-winter-195.html
    Ich habe ihn und bin absolut zufrieden damit. Er ist total warm und wasserdicht, die Membran funktioniert tadellos. Ein Mikroklima wie bei einem normalen, nicht wasserdichten Schlafsack, aber halt wasserdicht. Auch ist sämtliches Gewebe sehr robust und "stiefelfest".
    Ich lag damit einmal zur Hälfte einige Stunden aus Versehen im Regen und habe es nicht bemerkt, nur nach dem Aufwachen durch den Anblick der patschnassen Außenhülle. Kein Tropfen ging durch.
    Viele Grüße von Parzival

    Da auch ich zu den bekennenden Feuerbohr-Versagern gehöre :unschuld , würde ich michr sehr freuen, wenn wir das mal auf einem Treffen intensiv üben würden. Ich schließe mich Ilves an, dass Lindenholz in der freien Natur sehr schlecht zu finden ist, da die Linde hierzulande vornehmlich nur als Alleebaum oder Dorfplatzbaum wächst. Trockenes Lindenholz ist noch viel seltener zu finden. Da freue ich mich bereits jetzt schon auf´s Experimentieren mit verschiedenen Hölzern und Methoden!
    Macht´s gut!
    Parzival :feuerbohr