Beiträge von mogli

    Bei Bohnen muss ich immer an Buddy & Terence denken.


    Hatte unterwegs nie Bohnen bei, habe aber ein "Rezept", wenns mal schnell und ohne Feuer gehen soll. Natürlich kann man die Bohnen dann auch einfach so essen, aber meine Mutter zerdrückte gerne weiße oder rote Bohnen mit der Gabel, um eine Paste zu erhalten. Hinein kam, je nach Lust, Gewürze,hartgekochtes Ei, Tomate, Kapern, FISCH! usw. Alles geht, Obst, gemüse, durchgedrehtes Fleisch...Schön vermischt hat man dann einen leckeren Brotaufstrich.


    Iring: Bohnenmehl? Gibts das wirklich? Wozu? Brot backen, dicke Suppe machen?

    bla bla bla.., also wenn dies schon irgendwo anders besprochen wurde, sagt es mir.


    Bisher bereitete ich an den üblichen Feuerstellen mein Essen. Durchlöcherte Dosen gibts ja schon lange, dass man sie heute Hobo-Kocher nennt war mir aber neu. Mich würde interessieren, wie oft so ein Ding betrieben werden kann, bis es unbrauchbar wird; oder wird es dies nicht (ich meine dünnwandige Konservendosen-Hobos)?


    Aber zum Thema:


    Habe die Filme über selbstgebaute Holzgas-Kocher gesehen, ihr bestimmt auch. Frage: Wer hat EIGENE Erfahrungen? Brennen die wirklich ohne Rauch (oder wenigstens merklich raucharm)? Ist die Ersparnis an Brennholz wirklich feststellbar? Brennt der Kocher weiterhin auf "Gasbetrieb", wenn ich von oben Holz nachlege? Kann ich, wenn der Ofen einmal brennt, auch ein einziges großes Stück Holz auflegen, welches gerade so in den Ofen passt? Wer kann aus EIGENER Erfahrung sagen, wo wieveiele wiegroße Belüftungslöcher hin müssen? Gasen anstelle von Holz auch alternative Brennstoffe aus, zb Dung, Torf, Pappe/Papier, Textilien usw.? :hobo

    Danke für eure Meldungen. Ja, Affenjunge (Was für ein Name!) den Pilz meinte ich. Wegen der geschnitzen Form und der Aufhängung am Band, wurde spekuliert, ob Özi den Pilz samt Band als "Teebeutel" verwendet hat. Wir werden wahrscheinlich nie erfahren, ob dies stimmt, und wenn ja, ob er dies tat, weil dies die damalige Coka-Cola war, oder als Heiltee. Auch andere Deutungen sind möglich; Zauberpilz, Fruchtbarkeitselixier....
    Ich meinte nicht, einen Pilz-Ordner als Beratungs-Instanz, sondern nur, um dieses vielfältige Thema zu ordnen. Mir ist überhaupt aufgefallen, dass es hier nur wenige "Rubriken" gibt, in denen dann alles Mögliche und nicht unbedingt zusammengehörende beieinandersteht. In mehreren "Ordnern" finden sich zb Hinweise zum Schlachten. Übersichtlich ist dies nicht. Als Neuling möchte ich aber nicht kritisieren, vielleicht bin ich auch nur zu ungeübt. Vielleicht hätte ich hier gerne eine Art Nachschlagewerk (dann wäre mehr Ordnung gut), und ihr wollt mehr die Diskussion (dann ist Ordnung eher zweitrangig). Na ja, mal sehen, was andere vielleicht noch schreiben.

    1. Und Löschkalk schadet den Hühnern nicht?


    2. Löschkalk-Zeckenschutzhose: Wenn ich die irgendwann auf dem Markt sehe, dann beiße ich mir in den A...rm. Die Chemiker können das bestimmt, ohne Gefährdung des Hosenträgers.


    3. Gestern Jäger gesprochen: Eigene Kleintiere selber töten und zum Eigenbedarf verwerten ist erlaubt. Hunde- und Katzenartige dürfen NICHT gegessen werden. Größere (jagdbare) Tiere müssen vom Fachmann nach Trichinen untersucht werden (Fleischbeschau). Ob das alles stimmt? Keine Ahnung. Vielleicht erklärt ja mal ein JÄGER, was zu beachten ist??????


    Fagris: Wie lange kannst du deine Hühner alleine lassen? Wenn man ein Raubtier-sicheres Freilaufgehege hätte, und genug Futter und Wasser zur Verfügung stellt, doch schon mal eine Woche, oder? Und, bitte nicht lachen: Alle "Haus-Hühner" können nicht wirklich fliegen? Wie hoch können sie denn flattern? Habe selber einen Hahn auf einem Dach krähen gesehen, glaube nicht, dass er da irgendwie hinaufklettern konnte. Gibt es flugfähige und nicht flugfähige Hühner?

    Ich bin ja neu hier und habe noch nicht alle Themae durchgearbeitet, deshalb verzeiht, wenn ich hier vielleicht unnötigerweise ein neues öffne:


    Mir fiel das Thema "Gesunde Winternahrung - das Judasohr" ins Auge, da ich selber ein großer Pilz-Esser bin. Im Thema wurde gesagt, Verwechslungsgefahr bestünde nur mit dem Pappel-Becherrindenschwamm. Gerade unerfahrene Pilzsammler können jedoch verschiedene Pilze für ein Judasohr halten, zb. Hexenbutter (Exidia glandulosa), Abgestutzte Drüslinge (Exidia truncata), und andere. Diese sind, was Nahrhaftigkeit/Giftigkeit betrifft, nicht ausreichend erforscht, um sichere Aussagen treffen zu können. Auch Arten der Zitterlinge (z.B. Tremella foliacea, Rotbrauner Zitterling - essbar) sehen ähnlich aus. Manche Arten (z.B. T. mesenterica, Goldgelber Zitterling - essbar, aber in der Literatur oft als nicht essbar beschrieben) sehen ähnlich aus. Abweichende Färbungen köbnnen, je nach Reife- bzsw Vermoderungszustand stark variieren, so dass ein "alter" GOLDGELBER Zitterling durchaus schwarz erscheinen kann. generell muss dem Unkundigen geraten werden, sich jeden Pilz, der nicht zweifelsfrei als essbar erkannt werden kann, vom Fachmann begutachten zu lassen. Auch alte, überständige oder in Fäulnis übergegangene Fruchtkörper eigentlich bekömmlicher Pilze können Giftstoffe entwickeln.


    Wer nun recherchieren will, der wundere sich nicht; gerade im Moment werden, durch neue Erkenntnisse der Genanalyse ermöglicht, viele althergebrachte Pilznamen (lateinische) geändert.


    Im Winter findet sich, wie erwähnt wurde, auch der Austernseitling, der in Form und Färbung sehr variabel auftreten kann. Nicht nur oberirdisch schmarotzt er an Holz, sondern auch an unterirdischen Wurzeln usw, so dass er auch auf Freiflächen ohne sichtbares Holz aus dem Erdreich wachsen kann. Hier ist er, als typischer Winterpilz, mitunter von Schnee bedeckt oder von einer Eisschicht überzogen; dies stört ihn nicht, aufgetaut ist er weiterhin essbar. Besonders lecker ist auch der im Winter erscheinende Klapperschwamm, der vornehmlich am Fuß von Eichen schmarotzt. Weiterhin ist der Frostschneckling ein essbarer Winterpilz.


    Die an Holz schmarotzenden Pilze kann man züchten, zb, indem man einfach ein Stück des Stieles, an welchem sich Mycel befindet, oder einen reifen Pilzhut, in dem sich die Sporen befinden, an Totholz reibt, zwischen Holzstapel steckt, oder zusammen mit Holz vergräbt. Frühestens im Folgejahr, mitunter auch später, hat das Mycel das Holz soweit verwertet, dass es die Fruchtkörper ans Tageslicht schicken kann.


    Übrigens (Kluggeschissen): Pilze werden biologisch nicht zu den Pflanzen gezählt, das Thema ist, übergenau betrachtet, also hier nicht im richtigen Ordner.


    Da Pilze so vielfältig genutzt werden können, zum Feuermachen, zum Herstellen von Kleidung, als Nahrungsmittel, Medizin, Rauschdroge, ich glaube auch zum Färben von Stoffen, und was weiß ich nicht noch alles, da die Pilze giftig sein können, und deshalb jeder Naturbursche (jede Naturmaid) ein gewisses Grundwissen haben sollte, wäre es vielleicht sinnvoll, dem Pilz-Wissen einen eigenen feststehenden Ordner zu widmen? Hierin könnten zb wenigstens die Röhrlinge ("die Änfängerpilze") dauerhaft den Interessierten erklärt werden. Der Ordner könnte wieder unterteilt werden, zb in Pilz-Nahrung, Pilz-Medizin, Pilz-Heilkunde usw.


    Bestünde Interesse? Oder entfernt sich dies Fachspezifische zu sehr vom eigentlichen Thema? Ach ja, hatte olle Ötzi nicht auch einen Pilz-Halsbandanhänger? Als Tee- oder Heilpilz?

    Da ich ja nun "sesshaft" werden und "legal" auf eigenem Grund leben möchte, interessiert mich die Tierhaltung, um hierdurch den Speiseplan zu bereichern. Als Kind hatte ich im großen Käfig auf dem Balkon Zwergwachteln, die legten sehr wohlschmeckende Miniatur-Eier. Ein Zwergwachtel-Spiegelei ist etwa 6 cm breit. Schlachten kam damals nicht in Frage, die Vögelchen waren ja meine Haustiere.
    Heute sieht das anders aus. Mich interessiert vor allem, ob man ALLE Tierarten (ausser bedrohte, Rote Liste.... Auch über Artgerechte haltung bin ich im Bilde) halten und essen darf, oder nur Hühner, Tauben und Kaninchen. Verschiedene Nager, vor allem MEERSCHWEINCHEN, bieten sich für meinen Junggesellenhaushalt an; sie sind leicht zu halten, vermehren sich fleißig und geben jeweils eine Tagesportion Fleisch ab. Auch würde ich gerne wissen, ob jemand eigene Erfahrungen mit Meerschweinzucht und -Verzehr gemacht hat (auch andere ungewöhnliche Tiere bitte melden).
    Die Hinweise von FAGRIS und LEXA finde ich interessant. Habe schon Nistkästen geöffnet, aus denen mir die Flöhe wie Popcorn entgegensprangen. Tötet Löschkalk die Parasiten, oder vertreibt er die nur? Wirkt er gegen Milben und Flöhe und Zecken? Denke gerade auch darüber nach, ob man nicht Outdoor-Bekleidung mit Löschkalk "imprägnieren" kann, als Zeckenschutz? Martlücke? Ich werden Millionär und kaufe mir Kanada!!! Mist, jetzt wissen es alle!

    Mit Wildschweinen hatte ich in der Wildnis noch nie Probleme, im Gegenteil: Wenn man eines braucht, findet sich keins. Früher joggte ich abends regelmäßig in Berlin am Kronprinzessinnenweg (glaube so hieß er, Berliner wissen schon: Am See entlang, nachts Durchfahrverbot, dunkel, im Wald). Hier spzierten in der Dunkelheit die riesigen verwöhnten Stad-Wildschweine umher, so dass man erstens eine Stirnlampe tragen musste, um sie auf dem Weg erkennen zu können, und zweitens musste man den Tieren ausweichen, wenn sie auf der asphaltierten Straße vor einem auftauchten. Die Schweine in Berlin wissen nähmlich, den Jäger genau zu erkennen, und lassen sich von harmlosen Joggern keineswegs aus der Ruhe bringen.
    Am selben Ort trieb auch ein Fuchs sein Unwesen. manchmal saßen dort einige Personen zusammen, einmal aßen wir (gekaufte) Grillhähnchen, und steckten die Knochen in dortigen Mülleimer. Der Mülleimer war vielleicht 5 Meter von uns entfernt, dennoch schlich der Fuchs sich an und sprang kopfüber hinein. Einen Moment lang zappelte sein noch herausragendes Hinterteil, dann robbte er sich rückwärts wieder heraus und verschwand - ein Hühnergerippe im Fang - im Busch.
    Ihr habt vielleicht in der Zeitung vom Fuchs gelesen, der immer Schuhe klaut? Ich vermute, es war der selbe Fuchs, den ich bereits genannt habe, dem wir nun folgende Geschichte verdanken: Freunde sitzen an der oben genannten Stelle. Es ist Nacht, man trinkt, palavert. Plötzlich erscheint ein Fremder im Schein unserer Laterne. Er trägt ein Oberhemd, Socken und Schuhe, aber keine Hose. Er möchte sich eine Lampe leihen, um damit seine Hose zu suchen, die ihm gerade ein Fuchs gestohlen hat. Seltsam, seltsam. Um es kurz zu machen, der Herr hatte sich mit seiner Geliebten getroffen, um seine Gattin zu hintergehen. Er fuhr mit dem ruchlosen Weibsstück also in den Wald, stellte sein Auto ab und verlustierte sich am Ufer eines Sees. Naja, die Hose wurde nicht wiedergefunden. Da sich in der Hose u.a. die Geldbörse und der Autoschlüssel befanden, hatte der Ehebrecher nun ein Problem. Wie sollte er nach Hause kommen? Und wie sollte er seiner Gemahlin erklären, dass der Wagen nicht verfügbar ist und im Wald steht??? Wir haben den beiden Turteltauben geholfen, indem wir sie in die Stadt chauffierten. Ob, und wie der Kerl die Sache hinterher geregelt bekam ist mir nicht bekannt. Wir lernen aber hierraus, dass seltsame Geschichten in Zeitungen durchaus stimmig sein können, und dass man im Wald auf seine Hose zu achten hat.
    Auf meiner Wanderung entdeckte ich einmal eine ruinenhafte Ansammlung kleinerer Häuser, die einst ein Schullandheim gewesen sein könnten. Gedämpft drang aus einem Kellerfenster Hundegebell. Ich vermutete einen Hund zu hören, der keinen Ausweg aus dem Gebäude fand und sofort betrat ich das Haus. Die Decke war ehemals mit Plastikplatten verkleidet gewesen, doch diese lagen nun, in Teile zerbrochen, am Boden, und auch allerlei Zivilisationsmüll und ins Gebäude dringende Pflanzen erschwerten das Vordringen. Als ich so weit in Gang vorangekommen war, dass der Rückweg weiter war, als der Weg bis zum nächsten Abzweig, kam plötzlich, auf den am Boden liegenden Plastikstücken laut scheppernd, ein Rehbock mit Spießgeweih um die Ecke. Er sah mich, ich sah ihn, und mir war klar, so klein das Tier auch war, es würde um jeden Preis an mir vorbei wollen, zurück in die Freiheit, und hierbei auch Gewalt anwenden. Enorm schnell sprang das Tier auf mich zu, wobei es immer wieder auf dem Plastik ausrutschte und hierbei nach rechts und links pendelte, so dass ich gar nicht entscheiden konnte, in welche Richtung ich ihm Platz machen soll. Ich hatte indes gar keine Chance auszuweichen, denn der Bock war schneller bei mir, als ich reagieren konnte. Er machte direkt vor mir einen buckligen hohen Satz, senkte im Sprung den Kopf und versuchte, mich im Brustbereit zu erwischen. Es gab keine Zeit, um noch irgendwie Platz zu machen, und ohne nachzudenken ließ ich mich rückwärt fallen, drehte mich hierbei und fand mich auf dem Bauch liegend wieder, die Hände auf dem Haupt, als hätte man mir ne Handgranate vor die Füße geworfen. Der Bock landete auf mir und entfloh polternd in Richtung Tageslicht aus dem Gang. Beim Auftreffen erwischte er ganz unglücklich mit den Klauen meinen linken kleinen Finger und renkte ihn aus. Nachdem sich mein Puls beruhigt hatte, ging ich geradewegs zum Onkel Doktor und ließ mir den Finger einrenken (Au!).