Beiträge von Aulus

    Sieht doch alles recht fesch aus für selbergemacht.


    Noch ein Tipp: Nimm ein Lederöl für die Scheiden und nicht irgendwas aus der Küche. Diese Öle haben gerade in der Sonne oder bei längerer Lagerung der Ledersachen die unangenehme Eigenschaft das Gammeln anzufangen. Und beim Einölen immer aufpassen, nicht zuviel nehmen, man kann Leder auch totpflegen (und das geht mit Öl recht schnell).

    Den Abzug wirklich seitlich? Ich könnte mir denken das Du da gewaltige Probleme bekommst weil die Sehne schräg auf den Pfeil trifft. Da verreist es den ganz leicht. Bei meiner Compoundarmbrust habe ich sogar zwei Markierungen auf der Sehne in deren Mitte der Pfeil liegen muss damit es nichts verreist. Und da ist der Pfeil ja quasi schon eingenockt. Bei einer "primitiven" Armbrust ist es ja normalerweise so das der Abzugsbügel die Sehne erst einmal aus einer Vertiefung herausdrückt und sie dann mit dem Pfeil erst in Berührung kommt. Wenn die jetzt also auch noch schräg auf den Pfeil auftrifft, hmm, ich glaube das wird nicht gut. Überdenke das nochmal.


    Möglichkeit des seitlichen Abzugs: Auf jeden Fall zwei sich absolut paralell bewegende Teile links und rechts vom Schaft die die Sehne auslösen.

    Nuja, abgehen. Er brennt halt schon ganz gut :lol


    Kaliumsalpeter in der Apotheke ist normalerweise kein Problem. Ich kauf den da ständig. Und ich sage denen auch ganz ehrlich für was ich den brauche. Eine Liste hab ich bis jetzt noch keine gesehen. Mir auch egal.


    Ob man den verkohlen kann, da bin ich mir nicht sicher. Hab ich nie ausprobiert, aber ich denke da bekommt man ehr nix gescheites raus.

    Es wurden ja schon viele Zunderarten hier vorgestellt, da will ich euch einen nicht vorenthalten den ich selber schon oft benutzt habe: Den nitrierten Rohrkolben(samen).


    Zutaten:


    Rohrkolben bzw. deren Innenleben (die flauschigen Samen)


    1 großes Gefäß (ca. 1 Liter, Marmeladenglas ist super)


    Kaliumnitrat (Apotheke)


    Abtropfsieb


    Schüssel



    Nun zur Herstellung. Als erstes braucht man eine gesättigte Lösung aus Wasser und Kaliumnitrat. Die stellt man folgendermaßen her: Ins Marmeladenglas ca. 1 Liter Wasser und ca. 3 geh. Esslöffel voll Kaliumnitrat. Das KN löst sich in handwarmem Wasser am Besten. Die gesättigte Lösung hat man dann wenn das Wasser das KN nicht mehr aufnehmen kann.


    Wenn man die Lösung hat einfach den Rohrkolben (die Rohrkolben) zerpflücken und in das Glas geben. Sie sollen ganz mit der Flüssigkeit bedeckt sein und gut durchfeuchtet. Ob man wenige nimmt die dann schwimmen oder etwas mehr und gar ein wenig andrücken muß spielt keine Rolle. Ich bin ehr für andrücken weil die Lösung später verloren geht. Nur soll die Lösung halt überall hinkommen.


    Über Nacht stehen lassen.


    Am anderen Tag durch das Küchensieb abgießen (ein feines Küchensieb!). Gut abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und irgendwohinstellen wo es duchtrocknen kann.


    Der Zunder ist fertig wenn die Rohrkolben durchgetrocknet sind. Manchmal sieht man auch auf dem Zunder kleine Kristalle, das ist das KN. Das macht garnichts. Den fertigen Zunder in eine Dose geben (kann gepresst werden) und trocken aufbewahren. Verwenden wie jeden anderen Zunder.


    Man kann übrigens auch seinen Zunderpilz mit dieser Lösung nitrieren. Das Nitrieren gibt eine relativ heisse Glut die wenn einmal in Gang gesetzt auch nicht mehr ausgeht (außer man löscht halt absichtlich). Nitrieren von Zunder ist übrigens seit der Antike belegt, die nahmen damals noch Kuh-/ und Pferdepisse. Wer will soll das tun, ich brauch den Geruch nicht und es geht ja auch nur ums Kaliumnitrat... ;) :feuerbohr

    Stimmt, das sind Wiederkäuer. Und Vegetarier. Haben wir es jetzt? :lol


    Da die Meisten hier ihr Fleisch eh kaufen und der Verkäufer sich an die Regeln zu halten hat ist das doch schnurz. Und in einer Überlebenssituation wird wohl kaum mal eben ein Fleischbeschauer vorbeisehen. Und da gilt halt auch wieder: Erstens sollte man wissen was man da für ein Viech vor sich hat (Vorbereitung ist ja bekanntlich alles) und Zweitens wenn dem nicht so ist das Fleisch eben erhitzen.


    Zudem ist sowas wie Jerky ja auch ehr etwas was man vor der Reise herstellt.

    Fleisch welches in Deutschland in Verkehr gebracht wird (ganz egal welches) muß einer Trichinenschau unterzogen sein. Wenn Ihr euer Fleisch also kauft (egal ob an der Fleischtheke oder beim Jäger) seit ihr da schonmal auf der sicheren Seite.


    Zum Trocknen verwende ich eine selbergebaute Box. Das ist ein Kasten 40x40 cm und 1mtr. hoch. Ich habe damals Fichtenholz genommen, es tut aber auch jedes Andere, nur zu dünn darf es nicht sein die Box soll ja stabil sein. Oben und Unten an den Seiten sind jeweils 3 Bohrungen mit 40mm und mit Fliegengitter hinterklebt damit ich eine Luftzirkulation hinbekomme. Als Heizquelle dient mir z.Zt. eine 60 Watt Glühbirne. Das reicht dicke und braucht noch weniger Energie als mein Elektroofen. Ich bin aber am überlegen ob ich diese nicht durch eine Terrariumsheizschlange ersetze.


    Die Idee zu der Box habe ich hier her: http://www.biltongbox.com


    Ich habe mir auch noch verschiedene Schienen für Trockengitter eingebaut, da kann ich dann auch noch Kräuter oder Pilze drauf trocknen. Funktioniert seit Jahren wunderbar.

    Diese Art von Beutel hat vor allem mal den Vorteil das einfach auch mehr reinpasst als in diejenigen, die aus einem Stück geschnitten wurden. Und es ist eine recht sinnvolle Art seine Lederreste zu verarbeiten.

    Kurz noch mein Senf:


    Pflanzabstand soll mindestens 50 x 50 cm sein (also vom Stiel der Pflanze aus in jede Richtung). Nach den Eisheiligen können sie ins Freie da ist aber ganz wichtig das sie ein Dach haben. Selbst resistente Sorten bedanken sich für ein Dach, den Pflanzen geht
    es dann einfach besser. Wird selbst im Bioanbau so gemacht. Dies schützt vor der Braunfäule (entgegen der weitverbreiteten Meinung gibt es eine völlige Resistenz nicht!) Das Ausgeizen sollte man auch nicht vernachlässigen, d.h. die Konkurrenztriebe entfernen. Auch sollte die Pflanze vom Boden aus ca. 30 cm Blattfrei sein. Wichtig ist das die Tomaten Luft haben bzw. sie wenn sie mal nass geworden sind schnell abtrocknen. Feuchtigkeit leistet nur der Braunfäule vorschub.


    Und noch ein kleiner Tipp: Da Tomaten Stickstoffliebhaber sind probiert mal unter jeder Tomatenpflanze einen halben Hering mit einzubuddeln. Das wirkt Wunder. Übrigens sollten Tomaten sowieso recht tief eingepflanzt werden (ca. 20 cm Pflanztiefe), da stinkt dann auch kein Hering mehr durch!


    Dies alles habe ich mit sollte geschrieben weil es ja nicht die alleinseeligmachende Weisheit ist. Aber eine Bewährte Methode.