Posts by BushcraftAmazone

    Ja klar. Urin und Kacka sind auf einmal voll die Bösen (nicht nur in der Unterhose von Smeagol, sondern auch in Supis Weltbild) -und die gute Seife ist das Allerbeste für einen See. Ist doch logisch - nach dem Tabellenwissen von Doctor Supi aus betrachtet.



    Leute, ihr kennt eben nur "eure Kirche", um die ihr kreist, euer kleines "private idaho", das ihr vielleicht Bushcraft nennt. Löst mal den Blick von eurer Eigenbrödlerei.


    Es gibt außer dem Bushcraft-Forum noch ganz andere "Szenen" und Lebensmodelle, und einige davon überschneiden sich eben mit diesem Forum. Wenn die Newbies jetzt aufgrund eurer absolut fragwürdigen Empfehlungen, die ich für außerordentlich irrational halte, Seife für okay befinden, ... nun ja.


    Global denken, Leute. Gehirn einschalten. Es gibt noch mehr da draußen, als ihr kennt. Ja.


    Nix für ungut.

    Wenn es um Treffen mit der o.g. Teilnehmerzahl geht (1000 und mehr), erfordert das sowieso die Bereitstellung von sanitären Einrichtungen und anderer Infrastruktur.

    Da irrst du dich gewaltig, Smeagol! :)


    Hast du schonmal von Wasser gehört? Das ist ein natürliches Lösungsmittel, und man kann sich damit waschen. Auch den A.... und den P...mmel. Das schützt vor Bremsstreifen und Urinhosen.


    Nach Schweiß stinken übrigens nur Menschen, die relativ viel ungesundes Zeug essen und sich NICHT viel draußen aufhalten.

    Ihr Lieben,


    ich will es mal so sagen: Wenn du allein unterwegs bist und deinen Standort wechselst, dann verkraftet die Natur auch ein bißchen Seife, ja.


    Aaaaaber: Wir haben in Europa teilweise sehr große Gruppentreffen von 3000 - 5000 (!) Leuten, die vier Wochen stationär draußen "in der Wildnis" leben. Wenn sich die 5000 Leute alle jeden Tag mit ein bißchen Seife im See waschen, ist der See nach vier Wochen im A*sch.


    Das nächste Treffen findet in Rumänien statt - vom 26. Juli bis zum 25. August im totalen Outback auf irendwelchen Bergketten. Da diesmal auch die Ost-Europäer kommen werden, die sonst den weiten Weg zB nach Portugal scheuen, können wir mal locker von 6000 - 7000 Teilnehmern ausgehen.



    Daher lautet die Grundregel: Keine Seife in der Natur. Nochmal zur Erinnerung: Wir erläutern ja hier Dinge für Anfänger, und die sollten diese "basic things" einfach erstmal wissen.


    Wenn man also in einem großen Naturcamp ist, sollte man Seife absolut weglassen, und bei allen Verletzungen Teebaumöl (oder ähnliches - je nachdem, welches du am besten verträgst) zur Desinfektion nutzen. Das ist auch sicherer als sich auf Seife zu verlassen, die KEINE Bakterien killt. Oder gar Viren - Teebaumöl dagegen tut das schon. Es wirkt breit anti-mikrobiell, anti-infektiös und fungizid (gegen Pilze wie Candida etc.) Quelle: Neue Aromatherapie von Kurt Schnaubelt.




    Übrigens sind die europäischen Treffen noch vergleichsweise klein. In USA kommen da auch schonmal 25.000 Menschen zusammen. Wenn da jeder jeden Tag nur ein kleines bisschen Seife nutzt.... bekommt der See jeden Tag hypothetisch 100 ganze Stücke Seife einverleibt - über vier Wochen. Das kann nicht mehr gesund sein!


    Daher nochmal als Grundregel: in der Natur ist Seife pfui.


    Eure
    Bushcraft Amazone

    Danke Benedikt.


    Erweiterung:


    Wenn du Pflanzen sammelst:

    • Nimm vom jeweiligen Standort nur WENIGE Pflanzen - maximal 5 Prozent des Bestandes


    • entnimm keine gefährdeten Arten aus der Natur - dazu gehören unter anderem wesentliche Anteile der Moose und Farne, aber auch viele Blumen, Gräser und Pilze.
      Du findest die jeweilig aktuell bedrohten Arten in der sog. "Roten Liste", die du im Internet mit der "grünen Suchmaschine" Ecosia finden kannst.



    Tipps zum Anlegen einer sicheren Feuerstelle


    • Hebe die Grasschicht wie folgt ab: mit deinem K..ck-Spaten rundum einstechen, ca
      10 cm UNTER der Oberfläche abheben, und zwar mit allen Wurzeln plus etwas
      Erdschicht
    • mach eine Art Mulde - Tiefe so gewählt, daß alles Brennholz NUR mit der rohen Erde, NICHT aber mit dem Pflanzenbewuchs drumrum in Berührung kommt (damit die Pflanzen nicht verbrennen)
    • die Mulde kleidest du mit Steinen aus - ebenso den RAND der Mulde (also auf Erdboden-Niveau)
    • wenn vorhanden, die Mulde mit Lehm - sonst auch mit Steinen so weit auskleiden, damit KEIN Wurzel-Schwelbrand entstehen kann!!!! Das ist besonders in trockenen, torfigen Böden nämlich möglich und vernichtet zB. in Südeuropa immer wieder ganze Waldflächen
    • wenn möglich: Wasser oder Sand zum Löschen bereit stellen
    • ein Feuer IMMER NUR unter Aufsicht brennen lassen
    • wenn dein Feuer erloschen und GANZ erkaltet ist, nimm die Steine heraus und VERTEILE sie wieder in der Umgebung - fülle die ausgebobene Erde wieder in die Mulde ein, setze die Grassoden ein - und du hinterlässt keine Spuren.

    SEIFE GEHÖRT NICHT IN DIE NATUR! Nimm statt dessen Lavaerde zum Reinigen deines Körpers inklusive der Haare. Spülen kannst du mit der Holzasche, sie ist stark alkalisch und löst alles an Fett ab.



    VG eure
    Bushcraft Amazone

    @ TappsiTörtel
    Das sehe ich genau so.. Aber manche möchten eben gerne ein bisschen rumhäckseln. Lassen wir ihnen den Spaß.


    Nur: Das Ding ist doch von der Ergonomie her ein Witz. Das brauche ich nichtmal in die Hand zu nehmen, um zu sehen, daß da die Gewichtsverteilung nicht stimmt bei dem Ding. Sorry, Leute, aber... nee.


    Da würd ich lieber ne X5 mit in den Wald schleppen (aber wozu, wie gesagt..., wozu???) Die ist klein, kurz, knackig. Und hat genug Wumms, weil gut austariert.


    Hab noch nie über Feuerholzmangel klagen müssen - wir sind hier in Deutschland, und WENN Wald, dann Holz... Liegt ja überall rum. Entrinden reicht auch bei Nässe häufig. Dazu brauch ich keene Axt.


    Und ne Säge brauch ich auch hier nicht. Wie gesagt: Deutschland, viele Bäume = viel Holz. Wir habens mit Deutschland eben echt gut getroffen, es ist auf allen Ebenen das Land der Fülle. Woanders ist Holz vielleicht Mangelware, und man muß sich dann Holz eben erstmal zurecht hämmern, sägen, axteln - watt weiß ich. Da KANN son Hybrid wie das Zippo vielleicht hilfreich sein - aber ich würde mich nach einem anderen Hersteller umschauen, weil wie gesagt, das Zippo einfach nix können kann - bei DER Ergonomie.


    Ultralanger Stiel... Unhandlich wie die Sau, kack Säge. Ich würd das Ding nie und nimmer kaufen.
    Nichtmal n Feuerzeug von denen, da kann ich mich nur anschließen.


    Das Zeug taugt nur für Leute, die den Harten mimen wollen, aber letzten Endes nur in ihrem Truck durch die Gegen cruisen, dann irgendwo an ner Raststätte mal zum Pinkeln rausgehen, aber den großen Traum von der Freiheit im Kopf haben.


    Meine Meinung, und bitte - wie immer - keiner soll jetzt weinen oder beleidigte Kommentare schicken, nur ich diese Meinung habe, Jungs. :)


    LG Eure
    Bushcraft Amazone

    ... bei mir hat sich vieles in den ca 20 Jahren "Bushcraftting" verändert. Nur eines ist geblieben: Die Größe meines Rucksackes. Ich nehme immer so etwa 30 Liter mit und liege mit dem Basisgewicht (also ohne Wasser und Essen) bei etwa 7 Kilo. Für 4 Tage würde ich allerdings keine Wechselklamotten und nur ein kleines Tarp mitnehmen - dann wären es noch ein paar Gramm weniger.




    In meinen Reise-Anfängen hatte ich IMMER ein Fell dabei - und als "Biwak" einen großen Müllsack. Darin habe ich - ohne Tarp - geschlafen (war damals unerschwinglich oder gabs gar nicht.. Lag jedenfalls ausserhalb meines Fokus). Für den Fall, daß es regnet, hatte ich einen Regenschirm dabei, den ich über meinem Kopf aufgestellt habe. Auch damit habe ich wunderbar geschlafen... :)


    Heute hat sich das auch gewandelt. Ich kann heute aus 4 verschiedenen Isomatten-Varianten wählen, aus 3 Tarps, besitze eine ultraleichte Regenjacke, aber auch einen Monster-Poncho...
    Je nach Lust auf Komfort oder "Survival"-Gedanke nehme ich etwas davon mit. (Und packe bis zum Start meinen Rucksack manchmal dreimal um...)


    * * *


    Im deutschen Wald kann ich immer noch so TUN, also ob ich mich voll im Dschungel befinden würde und müsste mit dem Nötigsten auskommen. Meist merke ich unterwegs auch immer, daß ich mir selbst die Isomatte hätte sparen können ODER die Unterlegfolie (groundsheet), die ich sorgsam eingepackt habe.


    Aber man weiß ja nie.
    So manches Mal hat sich auch ein Gegenstand als rettend erwiesen, wenn zB das Wetter (mal wieder) plötzlich umgeschlagen ist ... oder ...


    * * *


    In all den Jahren habe ich aber bemerkt, daß es mir persönlich GUT TUT, wenn ich möglichst wenig Plastik mit in den Wald schleppe. Irgendwie fühlt sich das "natürlicher" und "besser" für mich an. Ich fühle mich der Natur näher, und das gibt mir ein gutes Gefühl, macht mich mehr "eins" mit der Natur...


    ... und dann gibt es wiederum Zeiten, da ist mir das völlig schnuppe, und ich schleppe einen Plastikrucksack, ein Plastikgroundsheet, ein Plastiktarp... einen Plastikschlafsack ettttzettteerrrraaaa pppeeeeppppeeee.. mit in den Wald und bin voll glücklich und dankbar mit dem Kram.


    Wir leben nicht mehr in der Steinzeit, und wir können uns den Luxus leisten, so zu tun als ob.
    Was ich mitnehme, hängt weit gehend davon ab, wie stark ich in die Illusion eintreten möchte, autark, selbständig, den Gefahren gewachsen und voll schlau zu sein. ;)



    Ich mache es auch so, daß ich mitnehme, was mir sinnvoll erscheint. Bushcraften heißt doch übersetzt: Handwerk, das man auch im Wald ausüben kann (oder die Kunst, in und mit der Natur zu sein..) WELCHES Equipment du da hast, ist nebensächlich aus meiner Sicht. Niemand ist ein besserer oder schlechterer Bushcrafter, nur weil er dieses oder jenes "gear" nutzt oder NICHT nutzt.


    Weitgehend scheinen wir da bisher die gleiche Meinung zu vertreten, und wir alle mischen altes Handwerk mit neuen Techniken. Und - mal ehrlich - selbst ein Messer ist nicht Bushcraft... keiner von uns kann das mit bloßen Händen herstellen... Sondern greift selbst für dieses absolute Basis-Tool schon auf Technik bzw. eine ganze Industrie zurück. Machen wir uns keine Illusionen, Leute.


    (...hahahahaha, jetzt trete ich bestimmt wieder eine Lawine los mit dem Messer-Einwurf, kicher!!! ..)



    LG Eure Bushcraft Amazone

    .... meine Güte, gerade habe ich diesen Thread entdeckt.. Mogen, das ist ja wunderschön!!
    Mein Traum - Neuseeland!! Und du machst es! Geilo.


    Danke für deine Schilderungen und die unglaublich tollen Bilder, da schlägt mein Herz direkt höher, und ich weiß wieder, wofür ich lebe. Die Natur ist eben das Größte, was es gibt.


    Ich wünsche dir weiter viel Freude, tolle Touren, eine wunderbare Zeit (und wünschte, ich hätte ebenfalls Zeit dafür.. na, vielleicht wenn mein "Junges" ein wenig größer ist..)


    Die Bushcraft Amazone
    aus dem lieblichen Köln

    Trüffelschwein


    ... da warst du aber echt fleißig, Hammer, Kylie... und alles an einem WoE - und dann sogar noch eine Pflanzenberatung per Email gegeben ;)
    Vielleicht hab ich ja Glück und krieg den Kylie mal im Flug zu sehen.


    Dann mach ich auch Fotos, die du hier einstellen kannst - bzw. kann ich die kurz für dich hier hochladen, falls gewünscht.


    Viele Grüße ins Nachbar-Veedel
    BA :)

    Ich mag Leute, die anders sind, Sel.


    Die einen probieren gerne Unmögliches aus, die anderen diskutieren lieber, manche nehmen Tischdeckchen oder Topfuntersetzer mit in den Wald.. Jeder Jeck ist anders, sagt man hier bei uns in Köln.

    @hoffi


    Das mag sein, daß du das überzogen findest. Es steht dir vollkommen frei, meine persönliche Meinung zu finden wie immer du magst. Meine persönliche Meinung ist, daß du da sch...e baust und das auch noch öffentlich postest. Nix für ungut, Bruder, aber Pflanzen auszureissen, nur um den wilden Mann zu spielen, ist aus meiner Sicht einfach unverantwortlich.


    Ganz besonders, wenn es um so spezielle Pflanzen wie die Moose geht, die stark spezialisiert sind - oder wie Sel es ausdrückt - bestimmte Standorte und Wachstumsbedingungen brauchen - und bereits auf der Liste der gefährdeten Arten stehen.


    Ich möchte noch betonen, Hoffi, daß es mir IN KEINER WEISE darum geht, dich / deine Person zu degradieren, ich achte, was du machst und finde auch deine Webseite klasse - mit schönen, gut gesprochenen Videos etc.


    Nur an dieser Stelle möchte ich dich gern zum Nachdenken ermuntern: gefährdete Pflanzen einfach stehen lassen - oder eben zurück bringen.

    Konrad und supi
    Theoretisch sind Theorie und Praxis das gleiche, praktisch aber nicht. ;)


    @ Sel
    ... hihi Selli, was du so alles an einem Tag aus der Schublade kramst... Weiter so, inspirier uns, das gefällt mir als Bastelfreak natürlich. Computerlüftungsgitter, cool. Freak-Technology rulez! :D



    Eure Bushcraft Amazone

    Filz schwer? Ah, hatte ich vergessen: Du musst drauf achten, daß es SCHAFwolle ist und nicht STAHLwolle. ;)
    Filz ist ein sehr leichtes Material, dessen spezifisches Gewicht nur 1/3 von Aluminium beträgt.

    Und: Es kann direkt über den Topf gefilzt werden.
    Schon früher haben Menschen Filzgegenstände über Formen hergestellt (zB. Filz-Hüte werden über Formen gefertigt), und die hatten noch kein Panzertape.


    Dass ausgerechnet Wetterhüte aus Filz gefertigt werden, deutet auch darauf, daß Filz Wasser abweist. Wollfilz/ Filzloden ist ein Material, das sehr leicht und doch wasserabweisend ist. Traditionelle Jagdbekleidung wird/ wurde aus Woll-Loden / Filz hergestellt. Filz / Wolle war DAS Material unserer Vorfahren, wenn es um Schutz vor Wetter ging. Das hat tausende von Jahren ganz gut funktioniert.

    ... das ist sehr freundlich von dir, Konrad, und ich hatte nicht eine Sekunde den Eindruck, daß dein Kommentar unfreundlich gemeint war. Und das ist bei einer Diskussion über Messer (ein hoch emotional geladenes Thema hier, oder?) ja schon mal Gold wert ;-))


    Thx - die BA

    ... ich fürchte, mit Zelten kennt sich hier gar keiner so richtig aus :-)))
    Achte auf jeden Fall auf die Wassersäule..


    Ich habe mich vor 2 Jahren auch mal durch den Dackelgaragen-Markt gekämpft, und herausgekommen ist das Gossamer, weil Preis-Leistungs-Verhältnis für mich einfach gestimmt hat: klein, leicht, günstig und relativ hohe Wassersäule (4000). Es ist kein Hilleberg, aber... in dem Preissegment war es zumindest vor 2 Jahren das Zelt meiner Wahl.


    Allerdings habe ich das Gossamer noch nie eingesetzt. Letzte eingesetzte Dackelgarage war mein geliebtes Hilleberg, das konnte man auch bei Regen gut aufstellen, weil zuerst Außenzelt, dann Innenzelt... Es blieb also alles innen trocken.


    Das Gossamer hat Außen- und Innenhaut miteinander vernäht, so daß du beide gleichzeitig aufstellst. Innen bleibt dann trocken, auch beim Aufbau im Regen - zumindest theoretisch :D Es ist in 2 Minuten mit dem Gestänge versehen und muß dann nur noch abgespannt werden. Ein paar Heringe sind dabei, und ein Moskitonetz hat es auch (bzw. ist das "Innenzelt" aus Moskitonetz) Man kann das Oberzelt hochmachen und dann quasi unterm Sternenhimmel, aber geschützt vor kleinen Blutsaugern schlafen.


    VG
    die Bushcraft Amazone




    * * *


    Da fällt mir ein: Das Gossamer ist mit Sicherheit aufgrund der Bauform das windstabilste Zelt unter deinen vier Favoriten. Je nachdem, wo du damit hinwillst (ans Meer?) eine interessante Tatsache.


    Deine Frage kann man also nicht linear beantworten, sondern die Frage nach dem für dich besten Zelt hängt davon ab, WO du es einsetzen möchtest - das heißt: unter welchen Witterungsbedingungen? gibt es viel Wind? Viel Matsch? Viel Regen? Moskitos? Hat das Zelt ein Moskitonetz...???


    usw.

    @ Sel



    ... Das klingt nach einer tollen Bastelaktion. muß ich auch mal ausprobieren, nach deiner Vorgabe, aber eben mit Filz... Ah.. da wünsch ich mir dann immer ne Nähmaschine, die nicht aus China ist... Hab ich aber nicht, also..
    Aber son kleines bißchen kann man auch mit der Hand nähen.


    Oder das Ding direkt umfilzen. Das ist vielleicht sogar noch einfacher. Man braucht nur Rohwolle, gibts auch in der Bucht.
    Man legt einfach einige Schichten Wolle (die Faser mal längs, mal quer) über den Topfboden und die Seitenwände, gießt etwas heiße Seifenlauge über die Wolle und bewegt die Wolle leicht in dieser Lauge. Durch diese mechanische Behandlung mit der heißen Seifenlauge verfilzt die Wolle und bekommt die Form des Topfes. Wenn fertig: kalt auswaschen und am Topf trocken lassen, da der Filz sich sonst zusammen ziehen und nicht mehr passen könnte.
    Hm.. ist bloß voll die Matscherei mit Seifenlauge und so. Aber könnte GERADE DESWEGEN voll Spaß machen :D


    * * *


    Eine weitere Variante wäre: Flüssiglatex über den Topf streichen. Wenn es fest geworden ist, kann man das Ganze wieder abziehen (ob von JEDEM Material, weiß ich allerdings nicht!!). Und: Wie sich Latex bei Hitze verhält, weiß ich nicht. Aber das ist ja schon fast langweilig im Vergleich zu nähen und filzen.



    Mach ma Bilder hier rein, falls du Bastelanfall hattest... :)


    VG BA

    @ Sel


    Thx for your reply. Interessant - schmurgelt ein bißchen, verformt sich etwas... Ich hätte da noch eine andere Idee: Filz. (Den meinte ich übrigens auch bei meinem Kocher-Experiment, manchmal spielt einem das eigene Gehirn einen Streich, hihi).


    Filz (aus Wolle- unbedingt drauf achten, daß da WOLLE drauf steht!! es gibt nämlich auch Plastik-Faser-Filz, das ist nur Müll)... ist feuerfest, handschmeichelnd und wärme- wie kälte isolierend.


    kann man in Platten in der Bucht kaufen. 50 x 50 glaub ich 4 - 5 Euronen: Waldgerecht, raschelt nicht, schmilzt nicht usw. usf.


    * * *


    ... Orangenterpene sind in stinknormalem Orangenreiniger drin, und den gibt es im Bioladen. Da sind dann x Prozent Terpene drin, kann man hinten auf dem Etikett nachlesen. Je nach Aufgabe, die der Reiniger erfüllen soll, nimmt man eben einen mit hohem oder niedrigem Orangenöl-Gehalt.


    Und für kräftigere Aufgaben nimmt man eben: Nagellackentferner von Sante - gibts auch im Bioladen
    Der enthält ebenfalls Orangenöl / Orangenterpene, und zwar nicht zu knapp - wie gesagt, es ist ein Nagellackentferner. Damit kannst du auch normalen Lack anlösen ...


    ... man kommt man also sehr leicht dran :)


    VG
    BA

    ... ich habe eh ein (9er) Carbon-Opinel, weil ich das eben auch im Busch mit einem Steinchen wieder schleifen kann - grosser Vorteil, wenn man nicht nur 2 Stunden oder 2 Tage im Jahr, sondern 4 Monate lang unterwegs ist. (Aber mal Hand aufs Herz: Wie viele von uns sind schon so viel draussen unterwegs? Für die meisten ist Bushcraft sicherlich ein nettes Hobby, das sie mal am Wochenende ausüben; nur wenige werden Dauertouer sein.)


    Über das Edelstahl-Opinel weiss ich nix, hatte ich noch nie. Die Carbon-Klinge jedenfalls kriegt man mit Minimaleinsatz innerhalb weniger Minuten immer wieder superscharf, selbstverständlich auch das "ölgekochte" Opinel.


    Vorteile einer "weicheren" (meint hier: flexibleren) Klinge
    Eine weniger starre/spröde Klinge bricht auch weniger selten und ist handhabbarer, ohne dass das Messer die Schnitt-Richtung vorgibt... eine flexiblere Klinge "passt" sich nämlich deiner Bewegungsrichtung / Anatomie ergonomischer an als eine starre Klinge. Sie ist geschmeidiger und macht vieles mit, wo ein sprödes Messer schonmal die Grätsche macht. Das ist der Grund, warum Leute mit "weichen" Opinels kein Backup-Messer brauchen... :)


    Allerdings ist mir die Spitze eines Opinels schonmal abgebrochen. Spricht doch eher für zu viel Härte. Daher mein persönliches Fazit: Das sind alles graue Theoretiker und Bücher-Wissen-Verteiler, die dem Opinel nachsagen, es sei zu weich. Mein (ölgekochtes) Opinel ist nicht zu weich, tendenziell ein bisschen zu hart, und auch bei häufigem Anschliff hält es jahrelang.


    Wer allerdings Bäume fällen möchte... tja, braucht eben ein anderes Messer. Aber wie oft muss man schon einen Baum fällen? Wenn du auf Tour bist und einen Hobo dabei hast, brauchst du etwas Kleinholz, so wie du es an Bäumen findest - und du möchtest vielleicht ein paar Pflanzen sammeln. Oder ein paar Heringe schnitzen. Ein Brot abschneiden und ein Stück Salami. Da ist eine geschmeidige Klinge das Beste, was du dir vorstellen kannst.



    Viele Grüße
    BA

    Moos sind wunderbare kleine Pflanzen, die viele Aufgaben, die mit Flüssigkeiten zu tun haben, erfüllen können.


    Wer es gern etwas nachhaltiger hat, kann die Moospflanzen nach ein paar Tagen des Gebrauches wieder da aussetzen, wo er sie hergeholt hat. Sie wachsen in aller Regel wieder an und können in der Zwischenzeit eben mit anderen Moospflanzen ersetzt / abgewechselt werden. So bleiben sie lebendig, und du zerstörst nicht die Natur, die du (angeblich) so liebst.


    Hat was mit Respekt und Nachhaltigkeit zu tun, und ist eigentlich schade, daß so etwas hier gesagt werden muss. Aber wenn ich sehe, wie Leute Pflanzen ausreissen, nur um damit Überleben zu spielen..

    Hi Sel,


    das ist eine groovy Idee. Aber meine Frage: Bleibt a) der Kleber auch fest und b) die Plasteisomatte heile, wenn ich da einen gefühlt 5000 Grad heißen Topf reinstelle? Gibts da schon Erfahrungen?
    Und Tipp für alle, die eine eher natürliche Lebenshaltung haben und diesen Planeten schonen wollen: Orangenterpene funzen genauso - statt Aceton.