Beiträge von benbushcraft

    By the way: Kennt jemand eine Alternative zu Merino/Schurwolle? Mich juckt dieses Material, sprich: ich finde es zwar warm, aber unangenehm.

    Merino ist Weich-Wolle. Ich glaube viel besser wird es nicht. Es gibt da auch diverse Schottische Rassen die sehr weiches Fell haben sollen, kann dazu aber nichts sagen. Ansonsten würde ich dünne Funktionswäsche als 1 Lage nehmen, damit die Wolle nicht direkt auf der Haut aufliegt.

    Also ich habe Stiefel (Haix Tibet) in die ich mit 2 Paar Socken (1x Schurwolle dünn, 1x Schurwolle & Polyacryl dick) rein passe. Zusätzlich habe ich die atmungsaktive Einlage durch Lammfelleinlagen ersetzt. Und dann hab ich Gamschen die Reichen aber nur bis zu den Knöcheln. Mit speziellen Stiefeleinziesocken habe ich keinen AHA-Effekt erleben können. Die machen genauso warm wie ein zweites Paar Socken.


    Kalte Füße bekomme ich aber wenn ich lange ruhe und kein Feuer hab, aber das sollte normal sein, sofern man keinen Winter-Stiefel hat.

    Ok, danke. Das hatte ich jetzt so auch heraus gelesen. Also ist der Dachs naturgemäß problematisch und nicht besonders problematisch.


    Auf die Gefahren hin vom Thema abzukommen: Rohes Fleisch eh nicht. Der ist zwar ein fähiger Survivalist, aber seine Show ist ist äußert fragwürdig. Kürzlich ist einer in den Highlands erfroren, der ein paar Survivalkurse gemacht hat und soll den Grill Bär als Vorbild gehabt haben. Er glaubte er könnte im Freien in den Highland überwintern.

    Hmm, also ich war immer der Ansicht, dass Schlafsäcke nicht eng anliegen sollen, weil sonst die Isolierung schnell platt gedrückt wird, also nicht nur am Boden. Das gleiche gilt ja auch bei Winter-Kleidung, hier sollen diese auch locker anliegen, wegen der Luftpolster.


    Ich verwende mit 186 cm Körpergröße den Carinthia Tropen 200 und den Defence 4 200. Ähnlich wie Michabbb nehme ich alles mit in den Schlafsack, bis auf die Stiefel, wobei ich mittlerweile bei Frost dazu tendiere die auch mit in den Schlafsack zu nehmen.


    Den Tropen verwende ich bis +5 °C mit Klamotten. Danach den Defence 4 bis -12 °C mit Klamotten, danach kombiniere ich beide. Wobei ich bis jetzt noch nicht kombinieren musste.


    Bin mal gespannt ob das G-Loft tatsächlich nach 2 Jahren im Eimer ist. Jedenfalls ist es nach über einem Jahr noch bei -11 °C gut im Defence 4 auszuhalten.

    Grundsätzlich ist das Fleisch von Fleischfressern/Allesfressern möglicherweise mit Trichinen belastet und deshalb Vorsicht geboten.

    Ich bin ja nicht vom Fach, aber ich hab auch im Hinterkopf, dass Dachsfleisch an sich problematisch sein soll. Das würde mich jetzt doch interessieren.

    Super interessant, aber auch schwere Kost zu gleich.


    Zurück zur Praxis:
    Ich hoffe ich sprenge nicht das Thema, aber am Anfang steht doch die Wahl der Wasser-Quelle und danach richte ich meine Maßnahmen.


    Habe ich eine klare, kalte, stark sprudelnde Quelle direkt vor mir und weiß das oberhalb keine Landwirtschaft/Viehwirtschaft betrieben wird und ich weiß das es in der Gegend keinen Bergbau gibt oder gab, dann kann ich davon auch direkt trinken. Hab im Hochgebirge noch nie Flotten-Otto bekommen und das ohne filtern.


    Ähnliches im Wald oder auf Reisen, wenn ich weiß der Quellort ist wenige 100m entfernt und ich kann die Risiken Bergbau und Landwirtschaft/Viehwirtschaft ausschließen, dann Koche ich das Wasser auch nur ab oder werfe eine Tablette rein. Es könnte ja auf der kurzen Strecke verunreinigt worden sein. Auch hier habe ich noch nie Flotten-Otto bekommen.


    Es wäre also total übertrieben hier den Wasserfilter zu nutzen, dass gefilterte Wasser mit Chemie nach zubereiten um mir dann daraus einen Tee zu kochen (Tripple-Kill). Sowas ist für stehende, warme, trübe Gewässer in denen Extremente schwimmen (wie oben beschrieben).


    Ich denke es ist klar worauf ich hinaus will. Man muss nicht mit Spatzen auf Kanonen schießen. Bevor ich irgendwo hinreise mache ich mich über die Wasserqualität schlau und wähle dann die Methode zur Wasseraufbereitung.


    Zusammenfassung
    Risiken ausschließen:

    • Bergbau stellt insbesondere wegen Schwermetallen eine große Gefahr für die Gesundheit dar und werden von Müttern an ihre Kinder "weiter vererbt" (Schwermetalle lagern sich im Fett ab). Niemals in Bergbauregionen Wasser selbst aufbereiten.
    • Landwirtschaft stellt eine Gefahr da, da hier Unmengen an Giften und Düngemittel verwendet werden und das Wasser verunreinigen.
    • Viehwirtschaft stellt eine Gefahr da, da die Extremente das Wasser verseuchen.

    Qualität beurteilen und Wasseraufbereitungsmethode auswählen:

    • Klares, kaltes, fließendes, quellnahes Wasser: hohe Qualität, geringer Aufbereitungsaufwand nötig.
    • Trübes, warmes, stehendes Wasser: niedrige Qualität, hoher Aufbereitungsaufwand nötig.