Ich seh' schon: Irgendwie artet das hier aus....
Ich versuche, diesen Punkt zum besseren Verständnis noch mal zusammen zu fassen:
Wenn Wasser mittels Temperatur von pathogenen biologischen Stoffen (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, Sporen usw.) befreit werden soll, funktioniert das ähnlich wie beim radioaktiven Zerfall (rechnerisch): Bei einer gg. Temperatur (z.B 99°C ) sind nach einer Zeit T 90% der z.B Bakterien "verstorben". Nach 2x T sind 99% (nochmal 90% von den überlebenden 10%) tot. Und so weiter...
- Anmerkung: An dieser Stelle verweise ich nochmal auf den WIKI-Link zum Thema Sterilisation; dort ist das alles super erklärt. -
Für verschiedene Organismen usw. sind jetzt diese Zeiten und Temperaturen unterschiedlich. Manche sind bei 60°C nach 30 min hin, andere brauchen 100°C und 5 min. Wenn man das Wasser jetzt für 10-20 min kocht (Big Bubbles =No Troubles) sollte man statistisch gesehen das Meiste erledigt haben.
Und natürlich: Das 6°C kalte, kristallklare Wasser aus dem Bergbach auf 2500m - kurz aufkochen - Toll. Der mit dem ungewaschen T-Shirt von der Rinderweide gewischte Morgentau - dem geb' ich wohl besser 20 min....
Wenn jemand seiner Erfahrung nach mit "einmal-kurz-aufkochen" gut klar gekommen ist - Super! Es spricht dafür, dass die Wasserquelle sehr gut gewählt war und die wenigen (falls überhaupt vorhandenen) "Probleme" erfolgreich inaktiviert worden. Und natürlich darf jeder für sich selbst entscheiden, was er seinem Immunsystem zumuten möchte.
Ich, für meinen Teil, habe damit wohl alles wichtige gesagt.
chinto
Noch ein Hinweis: Das Robert-Koch-Iinstitut (rki) ist da sehr informativ. Auch in Bezug auf fiese Krankheitserreger
Von diesem Dokument ist die erste Seite am wichtigsten
http://www.rki.de/cln_049/nn_2…infektionsmittelliste.pdf