Beiträge von morph

    Auf den Bildern von Lederstrumpf sieht man ja sehr schöne kienhaltige Baumstümpfe. Allerdings ist von den Stümpfen auf den Bildern ja auch nicht mehr so richtig viel übrig. Wie erkenne ich denn, ob es sich bei so einem Baumstumpf um einen Kiefernstumpf handelt? Auf den Fotos sieht das für mich aus, wie ein oller, modriger Baumstumpf, der alles Mögliche sein könnte.

    Weis einer,wo ich einen guten,gebrauchten BW Allgemein II herbekomme?
    Bei den üblichen Verdächtigen find ich nix...

    Schau mal bei Begadi rein. Da gibt es den Holländischen Schlafsack, ist im Prinzip identisch mit dem Allgemein II.

    Also mit dem Umfärben von Rucksäcken habe ich keine Erfahrung, wohl aber mit dem Umfärben von Textilien mit Mischgewebe. Ich hatte mal eine Hose der schweizer Armee, die ich für sehr kleines Geld gekauft hatte. Leider war die Farbgebung alles andere als dezent und ich hatte mir auch gedacht, man könne das mit Umfärben in den Griff bekommen.


    Leider hat das aber nicht funktioniert, da die Kunstfasern keinerlei Farbstoff angenommen haben, sondern nur der Baumwollanteil und dadurch ein recht merkwürdiges Muster entstand. Außerdem hat der Stoff die Farbe auch nicht wirklich lange gehalten, bereits nach zwei Wäschen kam die ursprüngliche Farbe wieder durch.


    Es gibt auch noch so Sprühfarbe, die man benutzen kann, um Ausrüstungsgegenstände zu tarnen. Ich habe das mal bei einem Rucksack getestet, den ich farblich etwas unauffälliger gestalten wollte. Funktionierte auch zunächst ganz gut, allerdings haben Abrieb und Witterungseinflüsse auch da relativ schnell dazu geführt, dass die leuchtenden Farben wieder durch kamen. Außerdem war die Dose Farbe mit etwa 20 € auch nicht ganz billig. Wie das mit speziellen Lacken aussieht, weiß ich nicht. Die sind häufig günstiger, allerdings könnte es auch sein, dass die Lösungsmittel enthalten, die das Material des Rucksacks angreifen.

    Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass sich Kienspan nur in alten Baumstümpfen bildet?
    Hier bei uns in der Nähe wurden in einem Wald neulich Unmengen von Kiefern gefällt. Die Stümpfe sind alle noch drin, aber ich habe nichts gefunden, was auch nur annähernd nach Kienspan ausgesehen hätte. Aber wenn die Stümpfe uralt sein müssen, würde es das natürlich erklären....

    Echt toller Anorak. Ich mag ja solche Schlupfjacken ohnehin total gerne, obwohl sie ja eigentlich zum An- und Ausziehen eher unpraktisch sind. Das Muster finde ich auch noch einigermaßen dezent, echt prima umgesetzt.


    Bezüglich des Wachsens hatte ich allerdings sofort meine Bedenken. Ich hatte mal eine Barbour-Jacke, die regelmäßig gewachst werden musste. Das Problem war einfach, dass sie nie wirklich atmungsaktiv war, ich habe darin geschwitzt wie Sau und wenn es geregnet hat, kam doch nach kurzer Zeit das Wasser durch. Außerdem hatte die Jacke immer einen etwas unangenehmen Wachsgeruch und hat sowohl den Geruch, als auch Reste vom Wachs immer gerne überall hinterlassen (z.B. auf Autositzen). Von daher bin ich mittlerweile von Wachsjacken komplett abgekommen.


    Viele Grüße,


    morph

    Wobei, wenn die schwarze Variante ohne Schulter- und Namensklett daher käme und man auch auf die Rangschlaufe verzichten würde, würde ich wahrscheinlich doch eher zur schwarzen Version tendieren. Die ist farblich dann auch noch etwas alltagstauglicher.


    Gruß, Morph

    Ach ja, da Du (warum eigentlich?) gern H2 CO3 trinkst: diese löst Teilchen aus LM-Flaschen, welche dann mitgetrunken werden.
    Hab leider die Studien grad nicht zur Hand, ggf. kurz das WWW "fragen". Jedenfalls ist das nicht gesund. :(

    Meinst du mich jetzt, oder Flex? Ich benutze keine LM-flaschen, weil die mir zu schnell verbeulen und ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht habe, dass sie mit der Zeit undicht wurden. Warum ich gerne Wasser mit Kohlensäure trinke? Reine Gewohnheit, habe ich immer so gemacht und ich bilde mir ein, dass es irgendwie "erfrischender" ist, was natürlich totaler Humbug ist. (In Wirklichkeit führt es nur zu unerwünschtem Aufstoßen...)

    Ist jetzt zwar ein bisschen OT, aber was füllt Ihr denn so in Eure Flaschen rein?


    Ich lese hier immer wieder, dass Leute die Trinkflaschen mit zur Arbeit nehmen und da frage ich mich natürlich, mit was die denn dann so befüllt werden. Ich nehme immer eine Literflasche Mineralwasser mit und trinke auf der Arbeit aus der Flasche. Einen Grund, das Mineralwasser zu Hause aus der PET-Flasche in eine Trinkflasche umzufüllen, konnte ich noch nicht finden. Wenn ich Leitungswasser mitnehmen würde, wäre das natürlich ein Grund, aber so greife ich lieber zur werkseitig befüllten PET-Flasche, zumal ich auch ganz gerne leicht sprudeliges Wasser trinke.


    Aber vielleicht habe ich bei meinem Denkansatz ja was nicht berücksichtigt, und Ihr könnt mich eines Besseren belehren.


    Gruß, Morph

    Zur Nalgene-Weithalsflasche möchte ich noch anmerken, dass sie sich durch die aufgedruckte Messskala perfekt für die Outdoorküche eignet, wenn man beispielsweise für irgendwas mal genau 250 ml Wasser benötigt, ist das mit der Flasche kein Problem. Dank des weiten Verschlusses lassen sich auch andere Dinge wie Mehl, Bohnen etc. darin transportieren und die Reinigung wird dadurch auch erheblich erleichtert.


    Allerdings sieht die Weithalsflasche nicht so cool aus, wie die Oasis. Für die Oasis kann man einen Canteen-Cup aus Edelstahl bekommen, während die Weithalsflasche perfekt in den Tatonka-Edelstahlbecher hineinpasst. Das Trinken direkt aus der weiten Öffnung ist allerdings nicht jedermanns Sache, hier gibt es aber auch Lösungen. Beide Flaschen haben ihre Vor- und Nachteile, als klassische Trinkflasche würde ich aber eher die Oasis empfehlen.


    Gruß, Morph

    :gb Das trifft es auf den Punkt. Der Wald ist bis in den kleinsten Winkel mit Wegen erschlossen. Im Taunus ist es etwa ein 500 m² Wege-Raster, welches den Wald durchzieht. Ein ruhiges abgelegenes Plätzchen habe ich noch nicht entdeckt.


    Die Frage ist nur: Was macht man dann? Letztendlich müsste man dann ja sagen, dass sämtliche Outdoor- und Bushcraftaktivitäten, die über das normale Spazierengehen im Wald hinausgehen, in Deutschland einfach nicht möglich sind. Die Konsequenz wäre dann, zu resignieren und stattdessen zu Hause zu bleiben.


    Das ist aber doch auch nicht das, was wir wollen, oder?

    Genau darum geht es - Morph fühlt sich schon nicht wohl... , Rauchquarz hat es sehr gut beschrieben - der Wald als ursprüngliches Zuhause ....

    Ja, genau das ist es, und mich ärgert das unheimlich. Mittlerweile habe ich immer schon ein schlechtes Gewissen bzw. das Gefühl, etwas "verbotenes" zu tun, wenn ich mich abseits der Wege in den Wald hinein begebe. Neulich hat hier bei uns in der Zeitung schon wieder ein riesengroßer Artikel in der Zeitung gestanden, in dem sich Jäger über Geocacher beschwerten, die die normalen Spazierwege verlassen und dabei so tief in den Wald vordringen und das Wild aufscheuchen. Der Artikel war auch noch so verfasst, dass es sich tatsächlich so anhörte, als ob die bösen Geocacher nichts anderes im Sinn hätten, als rücksichtlos in den Wald einzudringen und dort die Tierwelt zu stören. Dadurch wird dann auch noch in der Bevölkerung Stimmung gegen Menschen gemacht, die einfach so abseits der Wege in den Wald hineinlaufen. Bei mir ist es mittlerweile schon so, dass ich es vermeide, dabei gesehen zu werden, weil ich einfach keine Lust darauf heben, deswegen angesprochen zu werden. Es ist mir auch schon mal passiert, dass ich von ganz normalen Spaziergängern darauf angesprochen wurde, ich solle mich doch gefälligst auf den befestigten Wegen halten, weil ich ja sonst alle Pflanzen zertrampeln würde. Sowas nervt echt.

    Ich finde, das ist eine ziemlich schwierige Geschichte. In der Ecke, wo ich hier wohne, finde ich relativ wenig Möglichkeiten, mich einfach mal so ungestört in den Wald zurückzuziehen. In den meisten Wäldern ist man immer in Sichtweite zu irgendwelchen Spazierwegen oder Bauernhöfen, so dass man eigentlich nie wirklich unbeobachtet ist. Man wird dann schon blöde angeschaut, wenn man nur mal seinen Kocher auspackt, um sich einen Tee zu machen.


    Neulich war ich mit meinen Kindern geocachenderweise unterwegs, als eine Mercedes E-Klasse den Waldweg entlanggefahren kam und in etwa 100 Metern Entfernung hielt. Daraus stieg ein Männlein mit grüner Kleidung, Filzhut, Gewehr und einem Dackel. Als dieses Männlein nun sah, dass meine Kinder und ich uns querfeldein in den Wald hineinbegeben wollten, kam es auf uns zugeschossen und meinte, uns wild anfauchen zu müssen. Wir sollen doch gefälligst auf den Wegen blieben statt im Wald das Wild aufzuscheuchen, und überhaupt, die ganzen idiotischen Geocachern mit ihren GPS, das müsse man eigentlich komplett verbieten, der ganze Wald würde umgewühlt etc. Da der Mann für sachliche Argumente nicht zugänglich war, habe ich dann auch etwas ungehalten reagiert, weil ich es nicht einsehe, mir von irgendwelchen Wurzelmännlein verbieten zu lassen, den Wald zu betreten (und genau das habe ich ihm auch gesagt).


    Generell denke ich, dass Bushcraft, oder auch nur das Betreten des Waldes, nicht so gerne gesehen wird, weil es einfach nicht vorgesehen ist. Vorgesehen sind Sonntagsspaziergänger, die zwischen Mittagessen und Nachmittagskaffee ein Ründchen durch den Wald laufen wollen. Diese Scharen möchte natürlich kein Waldbesitzer abseits der Wege in seinem Wald herumlaufen haben, denn die würden in der Tat alles platttrampeln. (Mal abgesehen davon, dass der durchschnittliche Spaziergänger auch nicht für Exkursionen außerhalb befestigter Wege ausgerüstet ist). Bushcraften ist dagegen weitestgehend unbekannt und wird eher misstrauisch beäugt. Ich muss sagen, ich habe auch immer ein etwas ungutes Gefühl, wenn ich in den Wald gehe und mich dort abseits der normalen Pfade bewege oder vielleicht sogar ein Feuer anzünde oder auch nur meinen Gaskocher anwerfe.


    Gruß, Morph

    Aber ich habe wirklich knochentrockenes Heu genommen, das wir auch an die Kaninchen verfüttern. Habe das Ganze auf einem Stück Birkenrinde platziert und habe angefangen, mit dem Feuerstahl Funken zu schlagen. Es fing auch an, angebrannt zu riechen und ganz kurz wurde auch ein kleines Flämmchen sichtbar, das aber sofort wieder verschwand. Bei der Watte war es ganz merkwürdig: Das Wattepad wurde dunkelbraun und begann, zu schrumpfen, ohne dass man auch nur ansatzweise sowas wie eine Flamme sehen konnte. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gesagt, das Pad wäre aus Kunstfaser.


    Ich verzweifle langsam wirklich. Ich kratze da wie ein Idiot auf dem Feuerstahl herum, die Funken fliegen nur so durch die Gegend, aber es passiert absolut nichts. Wie lange muss man denn wohl üben, bis sowas klappt?


    Gruß, Morph

    So, heute morgen habe ich auch mal versucht, unter optimalen Bedingungen (bei mir im Garten) mit dem Feuerstahl ein kleines Feuer zu entzünden. Ich habe das bislang noch nie gemacht, war aber zuversichtlich, da es auf den ganzen Videos immer so einfach aussieht. Zur Verfügung hatte ich den LightMyFire Firesteel Army 2.0, ein Wattepad, Birkenrinde, eine Hand voll Heu von den Kaninchen.


    Zunächst habe ich den Wattepad auf die Birkenrinde gelegt und mit dem Feuerstahl Funken geschlagen. Die Watte wurde auch ganz schnell braun und schrumpfte vor meinen Augen zu Nichts zusammen, ohne dass ich auch nur ein Flämmchen gesehen hätte. Danach habe ich es mit Heu versucht. Es fing auch tatsächlich an zu glimmen und für eine oder zwei Sekunden war auch mal ein kleines Flämmchen zu sehen. Aber als ich dann etwas Birkenrinde dran gehalten habe, ist es sofort wieder ausgegangen. Ich habe es dann noch eine Weile versucht, aber außer Abnutzungserscheinungen am Feuerstahl hat es mir nichts gebracht. Ich habe auch versucht, die Birkenrinde direkt anzuzünden, aber das funktioniert auch nicht (wie auch, wenn der Feuerstahl schon am Heu scheitert?)


    Sollte man das Ende des Feuerstahls eigentlich auf dem Boden bzw. dem Zunder aufstellen, oder ihn in der Luft halten? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es besser funktioniert, wenn der Stahl aufliegt.


    Gruß, Morph

    Gegen Wärmeverlust beim nächtlichen Wasserlassen hilft, sich eine "Bettflasche" in Form einer leeren Weithalsflasche mit in den Schlafsack zu nehmen. Aber Achtung: Nicht das Wasservolumen unterschätzen, was nachts rausgeht. In eine 1 l Flasche auch nur einmal reinpullern! Die "Technik" funktioniert ansonsten sehr gut und es fällt dabei noch eine Wärmeflasche ab.

    Und anschließend kann man die dann ja wieder mit einem Getränke seiner Wahl befüllen... ;)

    Ich trage outdoors gerne einen Boonie aus einem NyCo-Gewebe. Leider musste ich im letzten Sommer aber feststellen, dass das Gewebe scheinbar unsichtbare Alterungserscheinungen hat, denn ich habe mir trotz Kopfbedeckung einige Male einen leichten Plätenbrand zugezogen. Ich weiß nicht, ob es jetzt am Material liegt oder an der Tatsache, dass ich den Boonie ein paar Mal von Hand gewaschen habe, auf jeden Fall hat die UV-Durchlässigkeit zugenommen. Ansonsten war ich von dem Ding immer sehr begeistert. Trocknet schnell und hält leichte Regenschauer zuverlässig ab.


    Gruß, Morph

    Das mit der Kapuze ist gar kein Problem. Ich drehe mich einfach komplett mit dem Schlafsack. So bleibt das Atemloch auch als Sichtöffnung immer genau da, wo mann es braucht.

    Und da habe ich eben Bedenken, wenn man den Schlafsack nicht "stramm" ausfüllt, dass sich der Schlafsack dann eben nicht mitdreht.


    Ich habe allerdings auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir den Defence 4 gebraucht zuzulegen, den gibt es ja teilweise sehr günstig. Allerdings ist das immer so eine Sache. Man weiß vorher nicht, in welchem Zustand der Schlafsack ist, ob er müffelt und ob er vernünftig gelagert wurde. Wenn das nicht stimmt, nützt auch der günstigste Preis nichts.