Beiträge von Schwefelporling

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    Ein nogo wärs nur, wenn das Gewässer selbst NSG oder ähnliches ist.

    Naja, in meiner Gegend gibt es Gewässer mit Schilf oder Rohrkolben eigentlich nur in Naturschutzgebieten, eingefriedet durch einen Angelverein, oder es ist ein Park oder Privatgarten... Es sieht für Außenstehende eigentlich immer dumm aus, wenn man hier was erntet; man muß sich schon auf Rückfragen einstellen.
    Ich geb' zu, mein Wissen über den Schutzstatus ist schon vier oder fünf Jahre alt.



    Ja, sich überwiegend von Seerosenrhizomen zu ernähren, bleibt bestimmt nicht ohne Folgen. Aber sie sind grundsätzlich als Nahrungsmittel geeignet, also probieren könnte man ruhig mal.

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    ich habe nun auch eine Ecke gefunden, in
    der Rohrkolben in großen Mengen vorkommt, weswegen ich auch mal eine
    kleine Kostprobe vorgenommen habe.

    Man sollte sich beim Sammeln von Schilf- oder Rohrkolbenrhizomen in der Natur aber nicht erwischen lassen, die Pflanze ist ja geschützt. Zum Üben würde ich im Zweifelsfall lieber auf z.B. die Quecke zurückgreifen, die als Unkraut gilt und tendenziell invasiv überall wächst; da beschwert sich wohl keiner. Viele Gartenteichbesitzer müssen aber immer wieder ihren Rohrkolben eindämmen, indem sie einen Großteil der Rhizome entnehmen; bei solchen Säuberungsaktionen könnte man sich ja auch eindecken und die Weiterverarbeitung ausprobieren, ohne eine Strafe fürchten zu müssen.


    Die weiße Seerose ist ebenfalls geschützt, hat auch eßbare Rhizome. An meinem Angelplatz habe ich beobachtet, daß regelmäßig in der kalten Jahreszeit schwimmende Rhizome in gut 30cm Länge und dicker als eine Banane angeschwemmt werden. Quasi ein gefundenes Fressen. Vermutlich reißen die Bisamratten sie aus dem Schlamm, aber ich weiß nicht genau. Egal, so kann man sich jedenfalls das rechtswidrige eigenhändige Ausgraben sparen. Ohnehin müßte man schon richtig komplett unter Wasser, um an sie heranzukommen, was doch ziemlich aufwändig ist.
    Ansonsten ist auch diese Pflanze eine Zierteichpflanze, die regelmäßig zurückgenommen werden muß, wobei Rhizome anfallen. Der Teich wird dazu ja ziemlich leergepumpt, so daß Gummistiefel oder maximal eine Wathose beim Arbeiten ausreichen. Im Überlebenskampf sucht man sich natürlich die flachste zugänglichste Stelle zum Ernten, hat so wie ich Glück mit an der Oberfläche treibenden Rhizomen, oder hält sich an Flachwasserpflanzen wie eben Schilf oder Rohrkolben.



    Das hört sich echt gut an! Ich kannte bisher nur das mehrfache (4- 6 mal) Abkochen der grob geviertelten Eicheln, wobei jedes Mal der bittere Sud weggegossen wird. Ich habe aus so vorbereiteten Eicheln schon ein paarmal eine französische Eichelpastete gebacken (mit etwas Mehl zum Kleben, angegartem Gemüse wie Zwiebeln und Möhren, zwei Eiern, Gewürzen und Kräutern), die sich erkaltet und in dünne Scheiben geschnitten zum Belegen von Butterbroten sehr gut eignet und im Kühlschrank bestimmt zwei Wochen lang hält. Mir wurde das Ganze aber schließlich zu energieaufwändig... im Biwak sowieso, aber auch zuhause in der Küche ist die Ökobilanz miserabel. Ich werde also im Herbst mal Deine Methode probieren, um in punkto Eicheln wieder aktiver zu werden.



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    Die in meinen Augen effektivste Methode der Reinigung ist das abschaben mit der Messerklinge, aber auch dies ist noch eine ziemlich nervige Arbeit.

    Zum Reinigen von Wurzelgemüse eignet sich eine Bürste, z.B. eine Nagel- oder Schuhbürste. ;) So muß man nicht die wertvollen Inhaltsstoffe der Haut vergeuden. Nur zähe Haut oder wirklich unzugängliche verdreckte Furchen muß man dann noch abschneiden.

    Die haben ja ziemlich unterschiedliche Farben, bei euch! Interessant.


    Ja, dass das Volumen sich quasi zu verdoppeln scheint, habe ich auch gemerkt.
    Wahrscheinlich schmecken sie in so einer Suppe besser, ich koche sie ja in Wasser und kippe das Wasser dann weg.

    Am Samstag gab's Judasohr und Würstchen, am Lagerfeuer. Der Yukoner und ich mußten beim Sammeln schon etwas genauer hingucken, aber bekamen schließlich zwei Portionen zusammen. Die ganz frischen waren einfach nur braun gefärbt und meist nur so groß wie eine euromünze. Die etwas älteren hatten schon einen leichten Algenbesatz, der sich aber gut abwaschen ließ. Über den Geschmack sind wir geteilter Meinung, er fand sie fade; ich finde wie gesagt, daß die bißfeste Konsistenz das wettmacht.

    Die faltbare Bundeswehr- Isomatte ist nicht besonders schwer, gut zu transportieren in fast jedem Rucksack und wenn Du zwei kaufst, liegst Du so bequem wie mit einer normalen Matte. Eine unter den Sack und eine 'rein, fertig. Es gibt sonst auch ne extra Zeltbodenplane vom Bund, in Isomattengröße. Die raschelt nicht und soll Nässe und Beschädigungen vermeiden helfen.
    Ich habe ein richtiges Einmannzelt statt Biwaksack; sehr leicht zu transportieren. Da rutscht nix, außer am Hang vielleicht.

    Naja, der strix aluco schrieb halt, er könne es sich nicht vorstellen, vorne und hinten Gepäck zu tragen. Tatsächlich ist das aber ab einem gewissen Gewicht einfacher. Als ich mich für Monate in Frankreich bzw. Russland häuslich niederlassen wollte, hatte ich hinten einen 100l Rucksack und vorne einen mit 30l, plus kleine Tragetasche. Das fällt zwar jetzt thematisch aus dem Rahmen bushcraft, und ich hatte das Gewicht auch nur zwischen den Bahnhöfen in Paris oder Moskau zu tragen. Aber wenn ich den "kleinen" Rucksack auch noch hinten dran geschnallt hätte, wäre ich ja gegangen wie der erste Mensch. Ab welchem Gesamtgewicht diese Trageweise sinnvoll ist, muß jeder für sich selbst entscheiden.

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    Ich kann mir zB net vorstellen, vorn und hinten nen Packen zu haBEN oder am Gurt mehr als 2 kg zu befestigen. Ich bin echt auf die praxisverträglichkeit gespannt, zumal ja doch zumindcest nach den 10C Spezif. Teile an Deinem Setup fehlen?!

    Ich finde, mit Koppeltragesystem sind einige Kilo am Gurt kein großes Problem. Und ein schwerer Rucksack läßt sich mit Gegengewicht auf der Vorderseite deutlich besser tragen.
    Wenn es ums Packen für verschiedene Situationen geht, finde ich das Einpacken verschiedener "Pakete" in einen Rucksack (plus vielleicht eine kleine Tasche und angeschnallte Isomatte/Zelt) aber eigentlich zweckmäßiger als zehn verschiedene Täschchen anzuschnallen. Der eine Rucksack läßt sich auch besser gegen Regen schützen, ist ein praktischeres Gepäckstück für die (z.B. Zug-) Fahrt etc.
    Wenn es nur einige wenige Taschen von den Gesamtausmaßen eines daypacks sind, ist es natürlich eine gute Alternative zum für- jedes- Teil- im- Rucksack- kramen.


    Hat schonmal jemand versucht einen Solarkocher/Parabolspiegel einer Rettungsdecke zu basteln?


    Rein theoretisch müsste das ja gehen.


    Die Frage ist nur ob man einen entsprechenden Unterbau bauen kann, der die Folie so formt, dass das reflektierte Licht gebündelt wird. Immerhin schleppt man ja keine Satellitenschüssel mit. :D

    Theoretisch... Man darf dabei nicht an eine runde Form wie eine Satellitenschüssel denken. Der Hohlspiegel wird aus "Dreiecken" bestehen. Das Interessante bei der Konstruktion wird sein, die Folie wirklich glatt auf das Gerüst (wohl aus Zweigen) zu spannen, und die Falten zu verstecken. Oder man muß die Decke zerschneiden. Für gleichmäßige Abstände muß man ein Maß festlegen, also etwa einen geraden Stock einer gewissen Länge zur Kontrolle überall anzulegen, damit man kein Ei baut. Nachher sieht es wohl so ähnlich wie ein Regenschirm aus.

    Entweder ist hier jemand unglaublich fleißig am ernten oder es hat was mit der Umgebung zu tun. :(

    :winken Ja, ich war dat! :D







    Die Fotos habe ich letztes Jahr Mitte
    Februar gemacht. Jetzt ist also eine gute Sammelzeit. Ich wollte
    wissen, ob ich im Winter draußen eine Mahlzeit zusammenbekomme, und
    habe dann diese chinesischen Morcheln entdeckt. Als Wasser hatte ich
    einfach Bachwasser genommen- aber wurde ja abgekocht.



    Hier im Tiefland gibt es viel Holunder!
    Allerdings wächst der Pilz nicht sehr lange am gleichen Ort; er
    scheint das weiche Holz schnell aufzuzehren. Daher kann man nicht
    Jahr um Jahr die gleichen Stellen aufsuchen, wie bei manchen anderen
    Pilzen. Echt altes Totholz weist in der Regel keine Fruchtkörper
    auf. Stattdessen kann man auch an lebenden Sträuchern Pilze finden;
    viele Holunder haben ja auch tote oder absterbende Partien.



    Der Geschmack ist nicht besonders
    intensiv, fast schon fade. Die Chinesen machen sich das allerdings
    zunutze, indem sie die zuvor getrockneten Morcheln beim Aufweichen
    und Kochen den Geschmack der Soße aufnehmen lassen. So erhalten sie
    eine bißfeste Zutat, deren Geschmack je nach Gericht und Vorlieben
    variabel ist. Ich selber konnte die Pilze nach ein paar Minuten
    kochen auch ohne Gewürze gut essen... das coole an ihnen ist echt
    der „crunch“, also das Gefühl, was „richtiges“ zum essen
    gefunden zu haben. Und satt machen sie auch.

    Als Brennholztransportgerät für Mittelaltermärkte würde ich eine selbstgebaute Kraxe aus Holz vorschlagen; die Trageriemen können ja aus Leder sein. Dazu gehört ein Gestell am Rücken (eventuell durch weitere Lederriemen gegen den Rücken abgefedert) und eine Auflage unten. Sichern kannst Du das Brennholz dann ebenfalls mit Lederriemen oder halt Naturfaserschnüren.
    Das Tolle an so einer Kraxe ist ja, daß man getrost auch einen Meter lange Äste draufladen kann, wenn keine fertigen Scheite zur Verfügung stehen.

    Ich habe letztes Jahr so eine als Ladenhüter bei netto für ein oder zwei euro gesehen. Und dann beim zweiten Einkauf auch mitgenommen. :D
    Nur bisher noch nie benutzt. Mit so was kann man wahrscheinlich am besten im Kamin oder auf dem Ofen kochen; in unserer aktuellen Wohnung haben wir das aber nicht.

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    Was mich an Ponchos aber wirklich sehr stört ist, dass sie beim Arbeiten
    immer irgendwie im Weg sind. Beim kochen, Holz vorbereiten, schnitzen
    und so weiter fällt einem ständig der Poncho über oder zwischen die
    Hände. Sobald man sich bückt oder hinkniet wird es sogar noch schlimmer,
    dann tritt man nämlich von innen in den Poncho, bleibt hängen, stolpert
    oder macht sich Löcher in den Poncho.

    Stimmt natürlich; dann gibt es auch noch das Problem, daß er zwar den kompletten Oberkörper plus Kopf plus Oberschenkel plus (kleiner) Rucksack schützt, das ablaufende Wasser aber den unteren Teil der Hose durchnäßt. Gut, in der nicht ganz so kalten Jahreszeit könnte man mit Shorts barfuß in Treckingsandalen laufen, die Beine kriegt man ja schnell wieder trocken. In der kalten Jahreszeit könnte man Gamaschen oder eine Regenhose tragen. Aber diese Punkte lassen den Poncho nicht als unschlagbar vorteilhaft gegenüber einer normalen, kompakt zu tragenden und leichten Regenjacke erscheinen.
    Meiner ist glaube ich von der französischen Armee (in oliv), robust und wohl vergleichsweise schwer (ich glaube, der beim Bund war leichter). Ein Nachteil ist, daß er unterm Kinn nicht dicht schließt, aber er ist natürlich sonst absolut dicht und man kann sich mit wenig mitgeführtem Gewicht eine Überdachung bauen.
    Ich tendiere aber dazu, als Regenschutz eine normale Regenjacke und/oder einen Regenschirm mitzuführen (außer auf Radtouren, wo ich auf jeden Fall Poncho und Regenhose kombiniere; auch beim (Posen-) Angeln ist der Poncho gut zu gebrauchen). Das sieht auch ziviler aus in stark frequentierten stadtnahen Gebieten, so daß man nicht schon von weitem in seiner Kluft auffällt und beargwöhnt wird. Für ein Tarp kann man zusätzlich zu diesen Leichtgewichten auch eine Plane mitnehmen.
    Was die "Abendgarderobe" betrifft, die Schutzschicht für kühlere Momente, da ist bei mir die Obergrenze der Rationalität noch nicht erreicht. Ich schleppe oft genug einen Parka mit mir rum; habe überhaupt keine Trecking- Windjacke oder ähnliches.

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    Normalerweise rennen Wildtiere nicht sehr weit, sondern nur bis sie aus
    der "Gefahrenzone" raus sind, von dieser sicheren Distanz beobachten sie
    dann die richtige oder vermeintliche Gefahr.

    Stimmt; gerade im Wald halten sie weite Fluchten nicht für nötig, auf dem Feld kann das schon mal anders aussehen. Meistens sieht man im Wald trotz Deckung noch ganz genau, wohin ein Fasan oder Reh geflüchtet ist. Oft weniger als 100m weit.
    Wenn man von Rehen aus über 100m Entfernung gesehen wird, hat man ja noch eine gute Chance, sie gar nicht erst flüchten zu lassen- so lange man sie nicht eindeutig belauert, aggressive Bewegungen macht usw. Die gucken einfach eine Weile, merken sich wo man ist (um fluchtbereit zu bleiben), und fressen dann erstmal weiter.


    Ich wollte weiss Gott nicht eine pro oder contra Jagd- Diskussion vom Zaun brechen, sondern nur anmerken, daß bushcrafter und andere "zivile" Naturinteressierte längst nicht die Einzigen sind, die sich durch die Reviere des Wilds bewegen, und dort auch nicht am stärksten stören oder Einfluß nehmen. Auch und vor allem hier, nahe der Ballungsräume von Rhein und Ruhr.

    Gute Idee! Mich erinnert das an die Herstellung meiner Beinwellsalbe (Wurzeln/Olivenöl/Bienenwachs). Das billigste verfügbare Bienenwachs in meiner Umgebung war eine Packung Baumkerzen aus dem Drogeriemarkt. Mit fünf oder sechs aufgebogenen Kerzen (Docht rausholen) hatte ich dann Salbe ohne Ende.

    Ich wollte auch nicht die Jagd pauschal kritisieren, nur nebenbei bemerken, wie stark von einigen Jägern doch das "ökologische Gleichgewicht" zu ihren Gunsten verlagert wird. Die Tollwut z.B. ist quasi besiegt, man könnte ruhig weit mehr Füchse leben lassen.


    Trotzdem gibt es eine Menge Jäger, die so viele töten, wie sie können; z.B. auch schon die Welpen im Bau. Grund: Vorurteile und extreme Begünstigung etwa der Fasane. Auch läßt man eher mal Schalenwild etwas länger leben, bis die Trophäen stattlicher ausfallen.



    Die je nach Revier zum Teil übermäßig auftretenden Rehe können natürlich nichts dafür, daß man ihnen in der Natur automatisch sehr nahe kommt. Aber so stört man sie ziemlich leicht, vor allem in Flachland- NRW. Was soll man da machen? Wie schon bemerkt wurde, kann man zwar eine Art entwickeln, sich durch die Natur zu bewegen, die Rehe und andere Wildtiere nicht immer in Panik versetzt.


    Ein freilaufender Hund, der schlecht erzogen wurde, ist da schon verheerender. Aber Störungen kann ich nicht ganz vermeiden; die im Eröffnungspost genannten Einschränkungen würden hier bedeuten, daß ich auf den Wegen bleiben soll.


    Das hat mich etwas irritiert... bei allem Respekt für die Natur, entweder man läuft gerne im Wald rum oder man fragt sich "darf ich das überhaupt?", "störe ich vielleicht?" und bleibt dann lieber zuhause. Die Freunde der sonntäglichen Taubenbrust gehen einfach raus in den Wald, ebenso die klönenden Westernreiter, die Kettensägenfraktion... aber ein ruhiger, besonnener Typ ohne Hund, der hier den Krähen zuguckt und da etwas Harz abkratzt, schämt sich dafür?

    Das Messer sieht zunächst gut aus und ist sicher sehr stabil. Mir wäre es wahrscheinlich zu schwer um es häufig zu tragen; habe leider keine Daten dazu im Netz gefunden. Der Griff ist auch ziemlich eckig für diese Art Messer und der offen liegende Erl kann beim Arbeiten theoretisch schneller für Hautschäden sorgen als bei einem Messer wo er voll umschlossen ist. Naja, das ist nur meine Philosophie... würde mir aus den Gründen z.B. nie ein RAT3 kaufen.

    Im Prinzip kann man mit Bögen, wie wir ihn als Kinder gebaut haben, schon was treffen. Je mehr Ahnung man hat, desto besser; je sorgfältiger man vorgeht usw. Aber es reicht eine gute Schnur, vielleicht ein Messer und verfügbares elastisches Holz. Grundsätzlich ist nichts dagegen zu sagen, sich für die Nahrungsbeschaffung mit wenig Aufwand Pfeil und Bogen zu bauen. Man hat es dann zur Hand, wenn man es braucht, nur für den Fall einer günstigen Gelegenheit und nicht unbedingt fürs stundenlange Pirschen. Wenn es dann nur für die Froschjagd reicht, na und? immerhin steht so ein Lebensmittel mehr auf dem Speisezettel. :hobo
    Gutes Video!

    Ich glaube dann sollte ich hier am Niederrhein besser zuhause bleiben oder nur im Park basteln, Feuer machen usw. Die "Natur" hier ist ja doch ziemlich kleinräumig.
    Vor allem wird sie bewirtschaftet, da spielt natürlich die Forstwirtschaft eine Rolle, der Freizeitwert (Reitwege führen oftmals quer durch potentielle Ruhezonen) und vor allem die Jagd. Jäger beeinflussen die Natur zu ihren Gunsten: der Fuchs wird stark dezimiert damit die immer wieder eingeschleppten naiven Jagdfasane lange genug überleben, und die essbaren Wildarten werden gerne zugefüttert. Als ob hier überhaupt so viele Rehe leben könnten, wenn es keine Futterplätze gäbe... Das hat alles mit der erwünschten Jahresstrecke zu tun und weniger mit behutsamem Eingreifen in ein funktionierendes Ökosystem; es erinnert schon an Nutztierhaltung.
    Natürlich schäme ich mich, wenn Rehe oder Hasen wegen mir mal ein gutes Stück weit flüchten, und ich muss nicht immer auf Teufel komm' raus die verstecktesten und wildesten Winkel durchstreifen. Aber manchmal reizt mich z.B. die Spurensuche, und wo sucht man wohl nach Spuren? Am besten da, wo das Wild zuhause ist.

    Danke, das hatte ich auch erwogen, hätte aber die Schräge zur Wetterseite hin gebaut. Trotzdem ist mir der Vorteil einer senkrechten Wand auch bewußt. Sonst hätte ich die Hütte wahrscheinlich deutlich niedriger gebaut und fürs Innere dafür ein tieferes Loch gemacht. Das waren jetzt gute Tipps für's nächste Mal, in ein paar Jahren, wenn diese Hütte nicht mehr hält. Zur Erwärmung durch ein Feuer hatte ich an einen abgedeckten Durchzug unter dem Boden gedacht, wo die warme Abluft unter weiteren Betonplatten durchzieht. Das Feuer hätte man aber von außen entfachen müssen. Mir erschien das sicherer und angenehmer (Rauch) als ein Feuer in der Hütte oder am Eingang. Aber ich habe dann ganz darauf verzichtet, weil ich sie nicht wirklich zum Übernachten (und wenn, dann nur für eine Nacht) verwenden werde. Eventuell werde ich aber Steine präparieren, die sich am Feuer erhitzen und dann in die Hütte transportieren lassen, um sie unter der erhöhten Sitzbank/Liegestatt zu plazieren.
    Schön, daß sie Dir gefällt! Ich werde auf jeden Fall weitere Fotos hier reinstellen, wenn sie sich weiterentwickelt hat und ich wieder knipsen kann.


    Tatsächlich habe ich auch ein paar Schwarten für's Dach verwendet, habe einfach alles genommen, was verfügbar war. Ich weiß noch nicht genau, wie's weitergehen soll... Eventuell werde ich für mein Grundstück extra einen Holzsammelschein kaufen, für die nahegelegenen Wälder. Das kostet eigentlich gar nicht so viel, nur bisher schien es mir nicht nötig (für den Feuerkorb alleine). Ist ja besser, als ohne Schein vom Förster beim Stöbern erwischt zu werden. Mit Trekkingrad und Anhänger hätte ich optimale Mobilität beim Sammeln.