Beiträge von der Yukoner

    Wie ich bei meiner Vorstellung schon erwähnt habe war ich auch schon zwei mal am Yukon auf einer 6 Wöchigen Kanu Tour.
    Die letzte war im Jahr 2005,ist also schon ein weilchen her.


    -Darüber möchte ich mal etwas Schreiben.


    -Zur Ausrüstung komme ich später.


    Wir waren 3 Personen und die Tour ging von mitte August bis ende September.Wir haben also den Indian Summer voll miterlebt.
    Gestartet sind wir in Whitehorse und die Kanu Tour endete in Eagle (Alaska).Das ist die erste Ortschaft am Yukon nach der Grenze so ca.
    150 bis 200 Km von Dawson entfernt.Wie sind also rund 1000Km gepaddelt.
    Wenn man in Wheithorse startet erreicht man den einzigen See am Yukon den Lake Laberge am zweiten Tag ,der ist so ca. 60 bis 80 Km von Whitehorse entfernt
    Dieser See ist 80Km lang aber nur so breit das man öfter das andere Ufer sehen kann obwohl er auch mehrere Km breit ist.Besonders bei Dunkelheit sieht man schon mal die Lichter von Blockhütten am anderen Ufer weit entfernt.Der Lake Laberge ist absolut sauber und hat sehr gute Trinkwasser Qualität.Das kann man vom Yukon River nicht immer sagen,dessen Wasser ist stellenweise sehr trübe und Riecht nach Moder .
    Er wird auch in einigen abschnitten von größeren Schiffen befahren.
    Dieses Wasser würde ich immer Abkochen.Wiederum ist das Wasser von kleineren Flüssen und Bächen die in den Yukon fließen immer gut trinkbar.
    Der Lake Laberge ist eigentlich leicht zu durchpaddeln und das schafft man in 1 bis 2 Tagen.Allerdings kann es vorkommen das plötzlich das Wetter umschlägt und Heftige Unwetter und Stürme entstehen.Das ist uns passiert und ein weiter Paddeln war unmöglich geworden,wir haben es noch gerade bis zum Ufer geschafft und es ist nichts weiter passiert.Wir sind auch immer relativ dicht am Ufer entlang gapaddelt.
    Angeln ist am im See möglich und mehrmals im Jahr gibt es einen Lachs run ,dann ist der See voller Lachse.Den haben wir aber leider verpasst.
    Besonders am ende des Lake Laberge wenn er wieder in den Yukon übergeht gibt es schwärme vom Arctik Greilings die sehen so aus wie unsere Forellen.
    Am Yukon sieht man öfter so genannte Fichschaufeln oder Fischräder mit denen die Einheimischen die Lachse Fangen.
    Wildtiere wie Bären ,Elche,Seeadler, Biber sieht man am Yukon öfter, Wölfe seltener man hört aber Nachts ihr Gehäule.
    Wegen den Bären haben wir oft auf Inseln übernachtet die es auf dem Yukon sehr zahlreich gibt.
    Allerdings haben wir ein mal auf solch einer Insel einen Schwarz Bären angetroffen,der uns Frech entgegen kam obwohl sie mehr als 100 meter vom Ufer entfernt war.Der hat uns nur Angestarrt und ist dann im Gebüsch verschwunden.
    Wir haben auch mehrmals am nächsten Morgen Bärenspuren vor unserem Zelt gefunden ,höchstens 50 Meter entfernt.Die waren am Abend zuvor noch nicht da gewesen.Bären können eben sehr gut Schwimmen auch über größere Entfernungen.Also niemals Lebensmittel mit ins Zelt oder in den Unterstand mitnehmen.Das gleiche gilt für Kleidung die irgendwie Riecht,Stinkende Socken,Lippenstift,Mükenschutz,ungewaschenes Geschirr.
    Wir haben diese Sachen jeden abend in Wasserdichte Orthlieb Säcke verstaut und diesen dann mindestens 50 Meter vom Zelt entfernt ins Gebüsch geworfen. Deshalb haben wir niemals eine nur annähernd gefährliche Situation mit Bären erlebt.Man muß nur einige Regeln beachten.


    So jetzt Komme ich mal zu unserer Ausrüstung.!Aber die werde ich nicht so Detailliert beschreiben wie der Stefan anfangs.


    Für die Lebensmittel haben wir uns in Whitehorse Große Transportboxen aus Kunststoff damals ca. (40 Can.Dollar) das Stück gekauft,wie auch die Lebensmittl.Des weiteren eine gußeiserne Bratpfanne,einen großen Kochtopf,ein Beil und einen Grillrost.Diese Sachen sind dort sehr günstig zu haben.
    Die Kanus haben wir dort für ca. 250 Dollar das Stück gebraucht inklusive Schwimmwesten gekauft.Alles andere haben wir von zuhause mitgebracht.


    Das wären Rucksack,Schlafsack,Poncho,Eßbesteck,Treckingstiefel,Outdoorkleidung,Zelt,Angelausrüstung,Isomatte,jeder zwei Messer,einSurvivalkit.


    -zu den Schuhen .
    Die anderen beiden Mitreisenden hatten Stiefel von Meindel mitgenommen,diese haben sich voll bewährt.Ich hatte Bundeswehr Stiefel, ein neues und ein gebrauchtes Paar mitgenommen die ich vorher in Deutschland gekauft hatte.Die waren aus den 80 ger Jahren und hatten wohl schon viele Jahre im Geschäft gelegen.Diese waren ein totaler Reinfall.Die Sohlen haben sich beim gebrauchten Paar schon am 5 Tag komplett abgelöst,diese Stiefel sind nichts fürs Laufen am nassen Flussufer.Das zweite neue Paar hat dann auch nur 3Wochen gehalten.


    -Zu den Messern.
    Wir hatten uns alle das Puma White Hunter gekauft und ich noch zusätzlich ein kleines feststehendes Böker Integral mit 9cm Klinge.Die anderen beiden haben zusätzlich ein Kleines Küchenmesser mitgenommen.
    Was soll ich sagen, Ich habe fast nur das kleine Böker benutzt für alle Arbeiten rund ums Lagerfeuer,das große Puma habe ich weniger als 5 mal gebraucht.
    Ich würde aber trotzdem auch in Zukunft ein kleines Messer für die feineren Arbeiten und ein großes Messer für die groben Arbeiten immer wieder mitnehmen.Allerdings andere Messermodelle ,die ich auch inzwischen besitze.


    So ich will jetzt meinen Beitrag erst einmal beenden und nicht weiter auf meine Ausrüstung eingehen.


    Ich hoffe der ein oder andere vom euch kann mit meinen Erfahrungen und Informationen etwas anfangen .
    Wer fragen zur Ausrüstung,Bären,dem Yukon selber hat, kann mich gerne anschreiben.


    Noch etwas -eventuelle Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen.:paddel



    Grüße Stephan. T. -der Yukoner-

    Hallo Rabe .Wenn du auf Coolnis nicht so viel Wert legst dann Denk mal darüber nach dir eine normale Selbst aufblasbare Isomatte aus dem Treckingbereich zu besorgen. Die wiegen ca.2Kg sind 65cm breit 190 cm lang und im aufgeblasenem zustand 2,5 bis 5cm dick.Es gibt auch andere Maße. Zusammengerollt ist der Durchmesser so 20cm.Nach dem öffnen des Ventils füllen sich die Kammern selbst mit Luft und die Matte erreicht schon fast ihre Endmaße.Dann must du noch einige male in das Ventil Reinblasen bis die Isomatte richtig prall wird.Diese Matten Isolieren auch ganz gut gegen die Bodenkälte.Ich spreche hier nicht von einer simplen Luftmatratze, das sind schon hochwertige Isomatten aus dem Treckingbereich die auch leicht 80 bis 150 Euro kosten können


    Kurze Anmerkung ! Ich weiß mein Beitrag geht leicht am Thema Felle als Schlafunterlage vorbei aber -Der Rabe- hat ja nach einer Alternative zu den recht Schweren Tierfellen gefragt, die auch noch ein großes Packmaß haben. Für echte Bushcrafter ist solch eine Isomatte wahrscheinlich eher nichts,denn sie ist einfach zu uncool. :paddel

    Ich muß schon sagen erstklassige Arbeit die Messerscheide .Ichn glaube das würde ich nicht so schön und sauber hinkrigen.Ich wollte mir auch mal eine neue Messerscheide anfertigen habe aber dann lieber die Finger davon gelassen.Zum Bau braucht man ja auch einige Spezialwerkzeuge.Wie wird denn das Leder gefärbt.Ist das Lederbeize oder dunkles Lederöl.Mit Leder kenne ich mich nicht so gut aus.Das Linder Messer hätte ich mir auch gekauft,es muß nicht immer ein überteuertes aus den USA sein und die Firma Böker macht auch sehr gute recht günstige Messer .Solingen ist von mir nur 8Km entfernt,Böker hat dort einen Werksverkauf mit hunderten von Messern auch anderer Hersteller.Hatte übrigens mal das Fällkniven F1 da war mir aber der Griff zu dünn,ist fast baugleich mit dem Linder Super Edge1,aber bei dem ist der griff wohl dicker und den ATS 34 Stahl halte ich auch für besser.Dein Super Edge 2 ist ja noch ne Nummer größer.Mein F1 ist bei tagelangem rumliegen auf der Küchenspüle schon Leicht angerostet. Von Linder besitze ich noch ein großes Bowiemesser Limited Edition 3 aus ATS34 Stahl. :paddel

    Hallo Leute.Ich möchte mal über meine Erfahrungen mir Fellen als Unterlage berichten.
    Bei unserer Canoutur am Yukon River in Canada
    haben wir am Ufer vom Lake Laberge eine Blockhütte gefunde,die offen
    stand und auch von Besuchern (Canouten) benutzt werden konnte.In dieser
    Hütte standen 2 Holzpritschen als Schlafgelegenheit, wo Bären oder
    Elchfelle als Unterlage dienten.Da wir uns 2 Tage an dieser Hütte
    aufgehalten haben Schliefen wier auch in diesen Betten.Als besonders
    weich habe ich die Felle als Unterlage nicht empfunden das liegt aber
    wohl an dem dicken Leder, worin man nicht einsinken kann.Außerdem lebten
    in den Fellen auch Flöhe die uns natürlich gebissen haben, zu erkennen an mehreren roten Punkten in einer reihe hintereinander. Übrigens der Lake Laberge ist der einzige See durch den der Yukon fließt und er ist ca. 80 Km lang .Man braucht mindestens einen ganzen Tag um ihn zu durchpaddeln.:paddel