Beiträge von Buschklepper

    Vielen Dank.
    Ich habe vor eine Hälfte aufzubauen und bei schlechtem Wetter meinen Poncho drüberzuhängen.Wie stabil sind denn die Forellen (Heringe ^^ ),wie stabil ist das Gestänge?
    Ist das komplette Zelt dicht wenn beide Zeltbahnen aufgebaut und zusammengeknöpft sind? Weichen die Zeltbahnen durch bzw weiten sie sich wenn sie nass werden?


    Vielen Dank im voraus,


    Holunder


    Moin,


    ich habe schon die eine oder andere Nacht im Ösi-Zelt verbracht, habe überlebt, und möchte dir meine
    Erfahrungen nicht vorenthalten.


    Ich hatte seinerzeit mehrere erworben,weil Zeug für allerley basteley benötigt wurde und die Zeltbahnen
    damals sehr günstig feilgeboten wurden.


    Dabei fiel auf das einige recht steif und "trocken" waren. Einge hatten Flickstellen,
    hauptsächlich ausgerissene Ösen, scheint ein Schwachpunkt zu sein, zumindest im militärischen Betrieb. Baujahre waren so Ende 80er,
    Anfang 90er.


    5xErdnägel , 4x Zeltstab, 1xFirstleine mit Versteller, 1x Tasche waren jeweils mit dabei.
    Eine Zweitfunktion als Umhang oder Multifunktionswasauchimmer ist nicht vorgesehen.
    Die Häringe sind für unsere Zwecke unbrauchbar, es gibt mindestens zwei Ausführungen, eine wohl eher für lockere Böden.
    Viel Zu schwer, erstaunlich leicht verbogen und dazu noch schlecht zu richten sind sie alle.
    Das Gestänge ist im Prinzip brauchbar, macht das Bündel aber auch zu schwer.


    Unvorteilhaft ist, das die Bahnen reichlich Wasser aufnehmen, ein Satz Zeltbahen nahm bei Regen fast 500 Gramm Wasser auf!


    Darinnen blieb es aber einigermassen Trocken. Meiner selbst war aber auch nie bei wirklich heftigem Regen damit unterwegs. Würde ich auch Versuchen zu vermeiden.


    Trotz der grünen Farbe fallen sie im Wald dann doch auf- durch die einfarbige Fläche und die gerade Kante oben. Wer nicht aufgeklärt werden will sollte nacharbeiten. (OT : Die alten tarnfarbenen Dreieckigen Baumwollausführungen sind zumindest in dem Punkt besser)


    Aufgebaut habe ich in verschiedenen Spielarten- als Dackelhütte, als aufgeklappte Dackelhütte - also eine Seite als Schrägdach und eine Seite horizontal, sprich offen, sowie als Schrägdach plus Poncho.


    Weder die originalen Stäbe oder die Häringe habe ich je mitgeführt.
    Als Stangen benutze ich entweder Wanderstöcke ,Holz oder gar nichts und binde zwische Bäumen auf,
    eine Paar leichte Alu-Häringe habe ich für den schnellen Grundaufbau dabei, für die Feinheiten benutze ich rumliegende Stöckchen.


    Als "Dackelhütte" ist es mit Gepäck schon ein wenig heimelich um nicht zu sagen eng drin, geht aber. Das Gewicht-Platz Verhältnis ist schon sehr ungünstig.


    Um mehr Platz zu bekommen kann man im Zelt eine Schnur zwischen die Stangen spannen, biegsame Äste nehmen und sie zwischen der Schnur und dem Zelt stopfen, so das das Zelt sich etwas aufbläht.


    Wie bei kleinen einwandigen Plastikzelten üblich gibt es reichlich Kondenswasser.


    "Dackelhütte offen" -also eine Seite aufgeklappt - schützt einseitig vor Wind, sorgt für gute Belüftung, verbessert die Platzverhältnisse und bringt schöne Aussicht. Und Mücken. Aber dann -und bei umschlagenden Wetter- kann man ja wieder einklappen.


    Eigentlich eine schöne Geschichte, bleibt aber noch das Gewicht.


    Schrägdach mit Poncho ist etwas rödeliger beim Aufbau, aber man spart etwas Gewicht ein- zumindest
    wenn der Poncho sowieso dabei ist. Wenn man jetzt den Poncho zumRumlaufen braucht muss man ihn halt wieder lostüddeln. Ich benutze
    den NL-Poncho und so richtig vernünftig verbinden lassen sich beide nicht, ein paar zusätztliche Knöpfe annähen sollte helfen und
    steht auch auf meiner (unendlichen) Zutun-Liste. Vorteil gegenüber Dackelhütte aus Zwei Zeltbahnen: man kann den Poncho am First
    überlappen lassen und hat so oben keine Trennstelle wo Regen durch kann.


    Nur eine Bahn als Schrägdach. Jetzt wirds lustig, zumindest bei Regen. Selbst wenn der Schauer nicht
    allzu schräg kommt, wirds schwierig sich und die Ausrüstung trocken zu halten. Da muss man improvisieren und z.B. liegende Baumstämme
    nutzen indem man die Unterseite der Bahn darauf befestigt und so etwas Raum gewinnt. Daran denken das das Wasser am Stamm entlangläuft und irgendwo wieder runtertropft.
    Gegen morgendlichen Tau reicht es aber, Biwacksacknutzer sind im Vorteil, wobei man hier Biwacksack oder
    Zwote Zeltbahn gegeneinander abwägen muss.


    Habe auch schon den Poncho als Biwacksack bemüssigt, anstatt ihn an die Zeltbahn zu pfriemeln. Lief
    aber doch irgendwo Nässe zwischen.


    Natürlich drängt sich die Frage auf,
    warum man nicht gleich ein Tarp nimmt.
    Das Tarp ist grösser, universeller und meist leichter.
    Oder man nimmt eben nur den Poncho.


    Für mich liegt der Vorteil im schnellen und sicheren geschlossenen Aufbau. Wenn Stöcke, sowie Firstleine und ne
    Handvoll Erdnägel mit an Bord sind, hat man innerhalb kürzester Zeit eine recht standsichere Behausung und brauch nicht gross
    rumtüddeln oder nach Bäumen suchen.


    Fürwahr gibt es hier sicher Leute diegut im Training sind, und unter allen Umständen ratzfatz behände
    aus einem Tarp ein Palast aufbauen.


    Aber ich- ich stehe leider nicht gut im
    Training. :schäm



    Zudem will ich darin nicht Leben,
    sondern mich nur bescheiden -"from Dusk till Dawn"- darin verkriechen.
    Ansonsten:
    Sie sind etwas stabiler und funkensicherer wie Superduperleichtgewichtskram und -für wens eine Rolle spielt- kommen sie
    mal nicht aus dem Land der großen Mauer.

    Rotwild? Ein interessanter Gedanke. Zumindest In den umliegenden Wäldern kommt es auf jeden Fall vor, also nicht auszuschliessen. Vielleicht hätt ich mal etwas zum Grössenvergleich daneben legen sollen. Kannst du was zu dem Abdruck in Mitte von Bild 6 sagen?

    Eine Spur führte dann wieder weg, Bilder 8+9, führte dann nach einigen Metern talwärts und ich hab sie dann nicht weiter verfolgt.


    Und nun frage ich mich und euch :) : was ist passiert, Wer hat Wen gekriegt oder auch nicht und sind die Bilder gut genug um was zu erkennen?




    Das Spurenlesen ist sicher ein interessantes Kapitel.
    Aber leider habe ich hier gar keinen Schnee :( und vom Spurenlesen habe ich auch keine Ahnung. :( :(
    Aber ich hab noch Fotos vom letzten winter :) und ich hab euch :) :) .


    Beim Spazieren auf einem Höhenrücken stieß ich auf diese nicht mehr ganz frische Fährte. Bilder 1-3.


    Nach etwa einem Kilometer dann ein ziemliches Tohuwabohu und ein wenig Blut.Bilder 4-7

    Aber keine Fellreste oder sowas.
    [attach=500,'none','2'][/attach


    Weiter gehts im nächsten Beitrag----->

    Da das Ding jetzt zu den Ehren kam , in diesem Forenbereich vorgestellt zu werden, :) sehe ich mich doch bemüssigt noch einige Bemerkungen zu machen.
    An der Ösi-M65 habe ich die Imprägniereung zwar schon zwei- dreimal aufgefrischt, aber so richtig wasserdicht wird sie dadurch natürlich nicht. Am ehesten kam es außer am Haupt oben an den Schultern durch.
    Schockschwerenot!
    Wo ich doch aus Zucker bin!
    Ich konnte mich gerade noch so davor bewahren in den nächsten Konsumtempel zu laufen und die neueste Jacken-Kreation der Branche zu kaufen. :beten Und mir dabei fachliche Beratung ala "Wer heute noch nass wird, ist entweder dumm oder arm" anzuhören. :bamm Ja zugegeben, ich bin arm und dumm-und Beratungsresistent. :D Und wenig gewillt naseweisen Verkäufern zum Lebensunterhalt beizutragen.
    Nun gut, man stirbt vielleicht nicht gleich, wenn man mal Nass wird. Aber man halt trotzdem eine nasse Jacke. Also galt es sich was einfallen zu lassen.
    Da ich sowieso einen kaputten Bw-Poncho hatte war die Lösung -eigentlich- naheliegend.
    Ein leichterer Poncho wäre vom Gewicht und Packmaß eine günstigere Lösung gewesen. Der Guncho ist lang genug um die Arme darunter verschränken zu können. Bei verschränkten Armen steht er auch etwas weiter vom Körper ab, so daß der Regen abläuft ohne gleich auf die Jacke zu kommen, wenn man jetzt noch ein Hohlkreuz macht und sich nicht bewegt ist der Wetterschutz schon beinahe annähernd so etwas wie fast perfekt. Vorausgesetzt, der Regen würde mal ausnahmsweise senkrecht vom Himmel fallen...
    :poncho

    Werter Kenny,
    du möchtest mich doch nicht etwa zum Gespött der Leute machen? :lol
    Ausserdem hat das mit dem Ausgangsthema ja gar nix mehr zu tun und gehört ins Laberfeuer geworfen und bei meinem Bilderfänger ist der Sammler entladen und es regnet gar nicht. Da gibt es auch eigentlich gar nichts zu sehen, sieht aus wie ein ganz normaler Poncho, ist halt nur auf ein, zwei Handspannen gekürzt, so auf Yoda-Größe.
    Naaaaaa gut, da mir keine Ausreden mehr einfallen: hier also die Vorstellung eines Produktes aus der Buschklepper Manufaktur: der Poncho der zur Gugel wurde, der Pogel, auch Guncho genannt;


    1: Klassischer, schnörkelloser Schnitt,
    2: Zugegeben, das kann jedes Kind besser, zumindest in Bangladesch. Aber auch schiefe Nähte halten.
    3: Die hochfunktionalen Strippen verhindern bei Wind den Flattermann
    4: Das Protzikett darf nicht fehlen, kann ja ruhig jeder sehen, was für einen schlechten Geschmack ich habe!



    abgetrennt aus dem M65-Thema, das ist zu schade um in anderen Beiträgen zu verschwinden ;) , WH


    Wo es hier gerade Bindfäden regnet ist mir eingefallen was ich vielleicht noch erwähnen sollte:
    Wohl den Unwägbarkeiten des Berufsstandes des Erstbesitzers der Jacke ist es geschuldet, das ihm in der Regel ein Eisenhut verpasst wurde. Die Kapuze der Jacke fällt entsprechend kläglich aus. Um den Unbilden des Wetters trotzdem eine halbwegs trockene Stirn zu bieten, habe ich mir aus einem alten Poncho, dem die bestandenen Abenteuer doch allzu deutlich in das Gummi geschrieben stand, ein Art Gugel geschnitten.
    Obwohl dem ganzen Stück eine gewissen Tradition nicht abgesprochen werden kann, sicher nicht das Richtige um Sonntag Nachmittag der Schwiegermutter die Aufwartung zu machen. :eek
    Vielleicht auch nicht wirklich unauffälliger wie der Eisenhut, lässt sich aber dafür bei Nichtgebrauch bequem in der Brusttasche verstauen. :)
    Hält natürlich nur Haupt und Schulter trocken.

    Werter Ilves,
    ich kenne das Innenfutter der M65 nicht näher, daher kann ich auch nicht sagen wie die Modifizierung aussehen müsste. Die Jacke ist jedenfalls weit genug geschnitten. Machbar ist einiges-aber das muss ich wohl jemanden der aus Bürostühlen Messergriffe baut :daumen nicht sagen.
    Einige Gedanken hab ich mir dazu aber auch schon gemacht.
    Letztens bin ich nämlich über einen Parka der Niederländer gestolpert. Ausknöpfbares Webpelz- und Laminatfutter. 30€. Leider stört die Destructive-Britische Farbe.
    Mein grober Plan sieht vor die innere Stofflage der Ösi M65 zu entfernen, einen Rand stehen zu lassen und daraus eine Knopfleiste zu machen. Wo wiederum das Futter dran zu befestigen wäre.
    Ob es funktioniert liegt noch im Dunkeln und wird da auch erstmal bleiben. Zur Ausführung kommt es erst wenn das Wetter es erlaubt auf die Jacke zu verzichten. Darüber, daß das alles vom Aufwand her nicht unbedingt sinnvoll ist, gehe ich jetzt mal drüber hinweg.

    Die M65 ist schon ziemlich kultig :)
    Ich habe zwar noch keine, will mir auch kein Original kaufen wohl aber liebäugele ich mit der Österreichischen Feldjacke welche ja im Prinzip die M65 ist. Weiß einer von euch, ob in die das Futter paßt?

    Da muss ich dich enttäuschen,
    ich nenne so eine Jacke mein eigen, da lässt sich nichts einknöpfen.
    Aber es gibt/gab im Bundesheer einen recht rustikalen Wollpullover zum unterziehen.
    Hab ich auch, aber eine Kombination beider Kleidungsstücke erscheint zumindest in unseren Gefilden als wenig sinnvoll, da schlicht zu warm. Ich trage als Alternative eine BW Unterziehjacke von der ich die Ärmel abgetrennt habe.
    Ich nutze sie Herbst und Winter fast täglich für den Arbeitsweg.


    Für ungefähr 15€ eine Robuste Gebrauchsjacke die auch das rumtollen mit dem Hund nicht gleich übel nimmt. Die Passform "nasser Sack" ist sicher nichts für Modebewusste.
    Ansonsten gilt das Gleiche wie für das original:
    Es gibt leichteres, besseres, schöneres, was dem modernen Aussentürer zudem noch die Natur besser vom Leibe hält. ;)