Beiträge von Sel

    Für mein Zeugs habe ich vor einiger Zeit ein Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=GTqWOck8fBs


    Ein Spiegel ist eine gute Idee, kommt mit rein in mein Set.
    Statt den normalen Schutzhandschuhen habe ich jetzt Nitril-Handschuhe in blau aus dem OP-Bereich dabei. Halten wirklich besser. Auch eine Signalpfeife ist jetzt mit in der Tasche.


    Natürlich ist so ein Notfallset sehr individuell, auf jeden selbst abgestimmt. Und natürlich auch vom Ort des Geschehens abhängig. Wichtig ist, das man nicht nur sein Zeugs dabei hat, sondern auch damit umgehen kann. Und zwar praktisch geübt, an sich selbst und an anderen Personen. Wem schon das eigene Blut zu einer tiefen Ohnmacht verhilft, der braucht weniger Material ;)


    Außerdem habe ich mir ein Kärtchen gemacht, was deutlich erkennbar im Set drinliegt. Darauf steht meine Adresse, die Adresse meines Hausarztes, meine Krankenkasse mit Versicherungsnummer, zu informierende Personen, meine Blutgruppe, meine notwendigen Medikamente (mit Einnahmevorschrift) und Daten zu meiner Sehbehinderung. Das Kärtchen ist einlaminiert und in extrem greller Farbe gehalten.


    LG Sel

    Da kann ich dir nur zustimmen. Ich machs nicht anders als du. Als Zusatzausrüstung wären bei mir noch die Gamaschen und der Poncho, vielleicht bissel kräftigeres Futter. Dafür braucht man nicht ganz so viel Wasser mitzuschleppen. Man braucht wenns kalt ist eben nicht so viel zum Rausschwitzen. Trotzdem sinds mindestens 1,5 Liter/Tag. Warme Pennsocken sind nicht zu verachten und ne schöne warme Mütze.


    Ich tue mir Dauerfrost nicht unbedingt an. Nachts kanns gerne -5°C oder so werden. Und Dauerregen ist auch nicht schön, aber erträglich für wenige Tage. Bin ja zum Vergnügen draussen und nicht auf der Flucht.


    Worauf ich natürlich im Vorfeld achte, das ist die Tourplanung selbst (bei mir Elbsandsteingebirge). Auf dem Felsen rumklettern bei Frost ist verboten und nebenbei auch echt gefährlich. Ebenso können die kleinen Wege vereist sein, was auch nicht grade sicher ist (manchmal gehts daneben richtig schön senkrecht runter). Ich gehe auch in Höhlen, jedoch sind manche davon Quartiere für Fledermäuse, also tabu. Und für viele Stiegen gilt dasselbe wie für die kleinen Wege: da streut keiner! Und unterm Schnee kann Eis sein, ist ne tödliche Falle!


    Auch schadet es nicht, sich bei seiner Liebsten zu Hause vormittags und abends zu melden, oder sms... Ich bin allein unterwegs, wenn was passiert sein sollte, so weiß sie wenigstens ungefähr wo ich bin. Oder rumliege :unschuld
    Denn wenn wirklich was passiert, so ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Funknetz erreichbar. Ich habe eben die Vereinbarung mit ihr, sollte ich 2 Stunden überfällig sein, das sie mich zu erreichen versucht. Klappts nicht, geht der Notruf ab. War aber bisher nie notwendig.


    Mir fällt grade noch ein...
    Eine Ersatztaschenlampe (am besten eine Kopflampe) sollte nicht fehlen, nebst Zusatzladung Batterien (reichlich mitnehmen). Auch eine LED kann kaputtgehen. Und im Winter ist es nun mal lange finster.


    LG Sel

    Hallo,


    ich habe schon Ausrüstung wie Kochtopf, Feuerzeugs etc.
    Jedoch ist in meinem Gebiet nun mal Feuer verboten, das halte ich auch ein. Daher trage ich das nicht mit. Kleine Spiritusbrenner oder ein (lauter) Gasbrenner werden geduldet, sind eigentlich auch verboten. Ich wills nicht drauf ankommen lassen, zumal ich wirklich "in der Wildnis" penne. Mein Biwaksack ist absolut wasserdicht, da kann ich im strömenden Regen pennen, kein Problem. Habe ich auch schon gemacht. Zelt wiederum ist verboten, ein Tarp nicht unbedingt, doch wo soll ich das am Felsen anbinden? Zur Not muß der Poncho dran glauben. Also brauche ich Zelt oder Tarp auch nicht mitzunehmen. Außerdem ist es unterm Felsen immer trocken, zumindest kommt kein Wasser von oben.


    So einen Taschenofen sehe ich mir mal an, gute Idee. Für wenige Minuten zum Aufwärmen (Finger) gibts ja auch noch diese Gelkissen. Wäre vielleicht auch noch eine Alternative. Die sind nämlich wiederverwendbar und in Verbindung mit dem Taschenofen vielleicht zu verwenden. Teste ich mal.


    Ist ja noch bissel hin. Euren Hinweisen gehe ich nach, eben viel testen.


    LG Sel

    Hallo,


    eigentlich fast egal wie das Wetter zu der Zeit sein wird...
    Ist es nicht zu extrem (bei mir also Dauerregen oder Dauerfrost), da werde ich in meinem geliebten Elbsandsteingebirge 3 Tage (+...) draußen sein. Ich sage was ich NICHT habe: Feuer, Gas, Kocher, großer Topf, Tarp oder Zelt, Smartphone, GPS (nur das superprimitive Notfallhandy für den Ernstfall ist dabei)


    Ich habe meine schwere NVA-Ausrüstung mit, meinen Bleiakku als Energiereserve für Lampen und Videokamera, Papierkarten und eben mein Gerödel. Meiner Erfahrung nach komme ich damit bis zum Gefrierpunkt hin, nächtens bis -5°C. Mit der Ausrüstung komme ich auch einigermaßen voran, sofern ich mein Basislager habe. Das leidige Wasserproblem ist im Winter eigentlich weniger präsent, ich "sauf" dann eben aus Pfützen, vom Morgennebel oder sammle Schnee oder Eis ein (klar, schmelzen muß das Zeugs in der Sonne oder am Körper).
    Futter wäre Brot (selbstgebacken, hält erstaunlicherweise mindestens ne Woche), fetter Käse, geräuchertes Fleisch, Salami, Nüsse, Schokolade... Und zum Trinken gibts Wasser oder Krümeltee (zwar der blanke Zucker, aber egal).
    Klamottentechnisch wirds nicht viel: paar Unterbuchsen, T-Shirts, eine Leggin meiner Frau (wärmt nächtens toll!), Socken, dazu den Pullover, Jacke, Handschuhe, Mütze... Weiterhin nehme ich Poncho und Gamaschen mit.
    Penntechnisch wirds meine Billigpenntüte, der Biwak und das Vliesinlet. Und natürlich mein Kuschel-Kopfkissen.


    So komme ich auf 18kg für 5 Tage, bleibe ich nur 3 Tage, so ist eben zuviel mitgeschleppt. Nicht so schlimm. Ja, viele Worte...


    Meine Ausrüstung habe ich für mich getestet und optimiert, soweit möglich. Aber eine einzige Sache, und das ist nun endlich meine Frage an euch: Wie bekomme ich bei Temperaturen nahe Gefrierpunkt irgendwas getrocknet? Also T-Shirt, Handtuch, eventuell auch die Penntüte?


    Natürlich kann auch wer mitkommen, bis 2 Leute ist ok. Oder auch nur für einen Tag oder so. Jedoch stellt euch das nicht als Spaziergang vor (und kein Tarp, kein Zelt, kein Feuer, kein Gas-Brenner...). Spiritusfunzel ist ok, wenn ihr nicht auf den Kaffee früh verzichten wollt. Rest ist jedem seine Sache.


    LG Sel

    Ja, geht mir genauso. Daune ist teuer und wenn naß, dann eben naß.


    Ok, meine tiefsten Temperaturen liegen kurz unterm Gefrierpunkt. Danach habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr draußen zu pennen (wenns auch tagsüber unter null Grad bleibt). Mein Problem ist eben, das der Biwi zwar die Feuchtigkeit rausläßt, aber gegen die Atemfeuchtigkeit kommt das Gewebe nicht an. Da wird die Penntüte auch feucht. Dazu kommt mittlerweile, das wenn ich schon ne Tour mache, meistens Dauerregen ist. Und im Schlaf drehe ich mich schon mal so, das es in den Biwi reinregnet am Kopfende. Das merke ich nicht, daher läuft die Brühe am Boden lang und unten an die Penntüte. Und da kanns richtig nass werden.


    Natürlich versuche ich immer in legalen (und nicht so legalen) Boofen zu pennen, da liegt man trocken. Jedoch gegen den Morgentau oder den dichten Nebel morgends ist man nicht geschützt. Da kommt einges an Feuchtigkeit zusammen, gerade in dem Temperaturbereich um den Gefrierpunkt. Ich habe bisher mit meinem Billigschlafsack (Hohlfaserfüllung) gute Erfahrungen gemacht, wenns zu kalt wird habe ich mein Vliesinlett. Bin keine Frostmemme, das ist vielleicht Glück. Aber Biwi, Penntüte, Vliesinlett, Isomatte und der Rucksack mit Tragegestell dazu bringen stolze 6kg Gewicht (nein, ich verzichte nicht auf mein NVA-Gerödel, aber die knapp 2kg Penntüte ist zu viel). Das würde ich gerne reduzieren, vor allem die Größe der Penntüte (ich bekomme die nur auf 11 Liter Volumen gepresst).


    LG Sel

    Mir doch wurscht, wenn der Pelz von einer Ratte stammt. Das Lederchen wirkt und der Schuh drückt nicht mehr. Und immer noch besser als wenn ein armes kleines Nutria sterben muß.


    LG Sel

    Danke Yardcrafter!
    Ich bin zu einem Rentner gegangen (straffe 86 Jahre!), der über 60 Jahre lang das Schusterhandwerk betrieben hat. Der alte Mann grinste nur, klebte ein hauchdünnes Lederchen (weiß nicht, er nannte es sein "Spezialleder") über die Nähte vorn innen bei den Laschen. Und gut wars! Ich gab dem Mann 20 Euro, die er vehement ablehnte... Aber ich steckte die ihm in seine Hosentasche. Nix geht über Erfahrung!


    Meindl hatte sich gemeldet, ich solle den Schuh einschicken zur Begutachtung. Die würden das kostenlos richten. Ok, aber hat sich ja nun erledigt...


    LG Sel

    Ich werde noch ein Video mit Weitwinkelaufsatz machen. Dann kann ich auch noch mal das Makro testen. Natürlich kann ich optische Gesetze nicht aushebeln...
    Also je höher der Zoom (also die Vergrößerung), desto geringer die Tiefenschärfe, zumindest bei der preiswerten Variante wie gezeigt. Und je höher die Vergrößerung, desto mehr Licht braucht man. Normales Sonnenlicht kann im Extremfall zu wenig sein! Ich stelle dazu noch ein Video rein. Wenns klappt, dann dieses Wochenende.
    Bis dann. :winken


    LG Sel

    Hallo,


    was mich störte an meiner (zugegeben sehr einfachen Cam) war das fehlende Objektivgewinde. Also klebte ich mit Zweikomponentenkleber einen Adapterring 43mm auf. Und der hält bombenfest!


    cam1


    Dann schraubte ich zum ersten Test einen Makrokonverter drauf.


    cam3


    Vom anschließendem Test war ich voll überwältigt. Ich konnte ohne Konverter nur teilweise den Zoombereich der Kamera nutzen, sie schaffte es nicht mehr scharf zu stellen (auch wenn ich den Abstand zum Objekt veränderte). Dann derselbe Test mit Makrokonverter, derselbe Abstand (rund 20cm) und voller optischer Zoombereich (40x). Ich habe schnell mal ein Anschauungsvideo gemacht (Länge: 50 Sekunden).


    https://youtu.be/vxcm7mfu_ps


    Ich teste später noch den Weitwinkelaufsatz. Den noch mehr vergrößernden Makrokonverter M-250 habe ich nicht angeschlossen weil ich denke der kleinere Konverter reicht vollkommen aus.


    LG Sel

    Hallo,


    ich habe ja mein Problem mit dem geringen Volumen meiner NVA-Taschen (knapp 12 Liter). Da kann ich schwierig Plastikflaschen mitnehmen, die mehr als 0,5 Liter haben. Aber ich habe einigen Platz in den Zwischenräumen beim Gerödel. Da passen schön noch kleinere Flaschen rein.


    Beim Netto fand ich diese Pullen:


    flasche


    Die Flaschen haben 250ml Inhalt, kosten weit unter einem Euro (mit Originalfüllung, die übrigens ganz gut schmeckt und durchaus satt macht), Weithalsöffnung (32mm) und sie sind relativ stabil. Die Dichtheit ist excellent. Die Maße: Durchmesser 52mm, Höhe 16,5cm. Das Gewicht beträgt 21g. Das Plastik ordne ich unter geschmacksneutral ein. Die Folie mit der Beschriftung drumrum läßt sich einfach und ohne klebrige Rückstände lösen (Schrumpffolie?). Warum also die Flaschen wegwerfen (weil pfandfrei)?


    Ich kann nun mehrere Flaschen günstig im Gerödel verteilen, habe trotzdem mein Wasser in genügender Menge dabei. Wenn ich eine kürzere Tour mache, so passen diese Flaschen auch in die Gürteltasche oder so was. Und was wirklich auffällt beim Tragen: Da schwappt nix! So wenig Wasser ist schnell weggetrunken, die Flasche dann also leer. Eine ungünstig verpackte 2-Liter-Pulle schwappt dagegen elendig im Rucksack aufm Buckel! Außerdem, wem ist unterwegs nicht schon mal die Wasserflasche umgefallen? Besonders bei Weithalsflaschen ist der Wasserverlust dann dramatisch. Das Umfallen ist bei den kleinen Flaschen leichter verschmerzbar. Und dann sind einige kleine leere Flaschen wesentlich besser unterzubringen, als eine große leere Wasserpulle.


    Wie die Flaschen auf heißes Wasser reagieren weiß ich nicht. Bis 60°C passiert jedenfalls nix. Und durch den weiten Hals ist eine manuelle Reinigung prima möglich.


    Für größere Touren ist natürlich eine Wasserblase allererste Wahl. Habe ich ja auch. Die kleinen Flaschen sind jedoch ideal bei Touren an einem Tag oder mit nur einer Übernachtung draussen. Als weiteren Gedanken habe ich eine Verwendung für Feststoffe wie Krümeltee, Kaffeepulver oder Mehl etc. in Betracht gezogen.


    LG Sel

    Genau so habe ich es versucht. Aber es drückt (innen oben am Fuß, außen ist ok). Kann nur mal versuchsweise ein weiches Leder unterlegen (innen über den Fuß), vielleicht geht das.
    Alternativ habe ich probiert das Dichtungsleder über die Zunge nach außen zu falten. Geht mit bissel Mühe, ist dann aber ein elender Dreckfänger. Ist ja so auch nicht gedacht.


    Ich habe bereits bei Meindl angefragt, aber seit mittlerweile 7 Tagen keine Antwort bekommen :unschuld


    LG Sel


    Edit: Ich binde nicht zu fest, auch ist mir die besondere Schnürweise solcher Schuhe bekannt.

    Hallo,


    habe die Meindl-Guffert GTX. Bin super zufrieden damit.
    Jedoch wie "verlege" ich das Dichtungsleder zwischen Zunge und Schuh? Falte ich es nach innen, so drückts auf den Fuß, falte ich es nach außen, so läßt sich der Schuh schwer binden.


    meindl


    Hat wer ne Idee?


    LG Sel :pille

    Weiterführend könnte man sich die Karte für sein Wandergebiet ja auch auf starkes Papier kopieren, so wie ich es mache. Da kann ich nach Herzenslust auf der Karte meine eigenen Markierungen machen und meine Originalkarte wird geschont.
    Aber zurück zum Gedanken... Macht man die Karte auf zwei Blätter, klebt die zusammen, so hat man dieselbe Karte halb so groß. In den Innenraum kommen Ausweiskopien, Telefonnummern und paar Geldscheine (5-Euroscheine sind flexibler anwendbar als ein 50-Euroschein). Im Notfall reißt man die Karte auf und bedient sich.
    Klasse Idee für ein Versteck! Danke!


    LG Sel

    Man findet fast immer einen geeigneten Stein, der als Griffstück dienen kann. Oder man nimmt eben einen solchen Stein mit. Außen flach abgerundet, innen mit einer passenden "Delle" für den Bohrstock. Natürlich kann man sich diese "Delle" einmalig selbst meiseln oder schleifen. Ein Stein ist fast unkaputtbar und als Schlagwerkzeug verwendbar.


    Nimmt man als Material Feuerstein (mit einer scharfen Kante dran) so hat man eine alternative Funkenquelle. Selbst als Klingenersatz ist so eine scharfe Steinkante geeignet. Da die Bearbeitung dieses harten Steins sehr schwer ist (wegen der "Delle"), als "Hühnergötter" liegen die Steine am Meer rum, sogar mit fertiger "Delle". Man muß nur etwas suchen.


    Natürlich kommt so ein Stein schnell auf 100 Gramm oder bissel mehr. Wer auf jedes Gramm bedacht ist, für den ist solch ein Werkzeug ungeeignet, klar.


    LG Sel

    Ideen muß man haben, sehr schön! :)


    Tarnung geht so, weil ja durchsichtig. Darf nur nicht grade Sonne draufbrezeln, da wird man gekocht. Haltbarkeit ist so ok, wenn nicht grade Wind aufkommt. Und der Anschaffungspreis ist natürlich unschlagbar. Dürfte etwas rascheln das Teil. Aber das tun viele Tarps auch.


    Irgendwie gefällt mir die Sache! Ist zwar nicht mein Ding, aber ist sehr nahe dran an Survival.
    Statt Klebeband und Wurstverpackung müßt doch Powerband (sofern vorhanden) auch ganz gut halten als Verstärkung für die Abspannung?


    LG Sel

    Man kann ja bei der Prepperscene sich umsehen...


    Für meine Frau und mich habe ich eine NVA-Tasche (11 Liter, 14kg) gepackt, womit wir beide ohne irgendwelche Probleme zwei Tage "überleben" können, ohne Leid zu erleben. Erst dann sollten wir uns um diverse Sachen kümmern. Theoretisch reichts bei sparsamen Verbrauch länger. Einfach Tasche fassen und losrennen (oder aufs Fahrrad)...


    Natürlich sind wir nicht für den tiefen Winter ausgerüstet damit, aber man hat immer noch Zeit sich eine dicke Jacke etc. mitzunehmen.


    Und diese ein- oder zwei Tage reichen, damit sich in der Zwischenzeit seitens des Katastrophenschutzes was tut. Jedenfalls stelle ich mich erst mal nicht an die Schlange von 237 Leuten an, die am ersten Tag eine Decke und ein wenig was zu Futtern in der Turnhallenbehausung ergattern möchten.


    Ich gehe von Deutschland aus, Nähe größere Stadt, Auftreten einer plötzlichen und unvorhersehbaren Situation. Also Brand, Hochwasser, Epedemie, Industrieunfall... Wenn ich was übersehen habe, habe ich eben Pech gehabt.


    Solche Sachen wie Strom- oder Wasserausfall lassen mich kalt. Dafür haben wir die Anwendung unserer primitiven Technologien :dance


    LG Sel

    Ich habe dein Video angesehen. Dort würde ich mich auch verlaufen, ist ja viiiiiel größer dein Gebiet. Solche Wege findet man wirklich nur auf alten Karten und der Intuition bei der Wanderung. Mit der Zeit sieht man die Wege, die fast zugewachsen sind. Ich sehe es als besondere Herausforderung diese Pfade von Tierpfaden zu unterscheiden, diese eben nicht zu gehen. Menschliche Aktivitäten sind nun mal die Beseitigung von Bäumen, Sträuchern und so auf einem Weg, Tiere laufen drumrum. Ebenso werden Tiere kaum Stufen in den Stein schlagen oder Knüppelwege anlegen.


    Auf Grund meiner schlechten Augen lohnt bei mir eh kein GPS-Gerät, ich kanns Display einfach nicht erkennen. Und so wandere ich frei in die Natur auf meinen und den historischen Wegen. Allerdings lerne ich mittlerweile den mechanischen Kompaß zu schätzen. Der ersetzt fast vollkommen, in Verbindung mit einer guten Papierkarte, jedwelches GPS-System. Das was auf der Karte fehlt, das wird ergänzt mit Bleistift.


    LG Sel

    Nee Krupp, so was wie Ranger ist das falsche Ufer für mich :lol
    Außerdem gehe ich ja nicht "abseits der Wege", ich benutze immer Wege. Auch wenn diese Wege kaum einer mehr kennt. Quer durch den Busch laufen oder Wildpfade benutzen ist tabu, da passe ich wirklich auf. Auch gibts für bestimmte Zeiten gesperrte Gebiete wegen Brut- oder Wurfzeiten der Tiere. Auch da halte ich mich dran. Die Natur liegt mir wirklich am Herzen.
    Du kennst ja aus einigen Gesprächen zwischen uns, das vielleicht 90% der gesperrten Wege aus "politischen" Gründen verschwunden sind. Das gemachte Verschwinden dieser Wege ist nicht begründbar. Und mit dem "Naturschutz" kann man alles begründen, weißt du ja.
    Und die "Massen" von Touristen dümpeln eh nur vom Bahnhof zu den Ausflugszielen und vielleicht zurück. Ist gut so. Auch für die Natur. Und dort wo ich rumrenne, da guggen die Touris nicht mal hin, geschweige die sehen die Wege überhaupt...


    Aber danke für deine Meinung, spornt mich an noch mehr Bilder und Eindrücke zu suchen.


    Ach so, diesen Rangern begegne ich schon auf meinen Wegen ab und zu. Sind eigentlich nette Menschen. Kleiner Plausch, Ehrlichkeit und das Erscheinungsbild meiner Wandertätigkeit ergeben einen freundlichen Handschlag und beste Wünsche für den Tag. Und dann geht jeder seiner Wege. Wo es Ärger gibt ist, wenn Gruppen diese Wege begehen, die Bierpulle mit dabei ist oder gar ein musiklärmendes Handy oder der Wald zum Spielplatz gemacht wird. Zu Recht wird dann abkassiert.


    LG Sel