Beiträge von MadFly

    in Alkohol einlegen als Tinktur ist oft ne Alternative zum Trocknen....


    das stimmt, aber ist wohl wenig bushcrafttauglich...
    Beim Einlegen gibts übrigens - zumindest wenn man das Optimum rausholen möchte - ziemlich genaue "Vorschriften" (Europäisches und Deutsches Arzneibuch), wie lange (häufig mehrere Wochen), in welcher Lösung (meist ziemlich hoch - 70 %iger Alkohol aufwärts) und in welchem Verhältnis (i.d.R. 1:5 oder 1:10). Wen es genauer interessiert: hier ein Link(zum Thema Tinkturen) mit einer ganz brauchbaren Zusammenfassung.


    VG MadFly :winken

    Wir hatten die Situation, dass einer der Teilnehmer vor laufender Kamera das Hasenherz roh verspeisen wollte (weiss nicht, welche Fernsehsendung da als Vorbild diente)... Ich bin echt froh, dass wir das mitbekommen haben und unterbinden konnten. Wäre sicher eine schöne Szene geworden :wallbash ...


    An die Story mit dem Hasenschlachten in der Schule kann ich mich auch erinnern. Allerdings waren da ja Kinder involviert - ich glaube, da kochen die Gemüter noch mal einen Zacken schneller hoch...


    Schönen Abend :)

    Ich fand den Beitrag auch sehr angenehm gemacht. Allerdings glaub ich schon, dass sie sehr gerne auch ( Zitat: ) Ekel-Hobby-Dschungelcamper Dinge gezeigt hätten - nur liefen die eben nicht ;) Ein bisschen schade finde ich, dass die Prepper Inhalte so dargestellt wurden... Man kann mit minimaler Wortwahl schon ganz schön die Meinung lenken und jemand dumm dastehen lassen :(


    VG MadFly :)

    Gilt das mit dem grossen Holzbock für FSME und Borreliose oder nur für eine der beiden Gruppen?


    Ich habe im Kopf, dass FSME sofort übertragen werden kann, d.h. keine besondere Zeit vergehen muss, bevor es zur Infektion kommen kann, Borreliose frühestens nach 6 bis 12 Stunden...


    Ein Kreis, der nur rot ist und sich nicht ausbreitet in den ersten Tagen nach einem Zeckenbiss ist übrigens - wie bei jedem anderen Stich/ Biss - normal... Kritisch ist nur, wenn sich die Wanderröte bildet (grösser werden des Flecks). Übrigens kann man nur aufgrund der Wanderröte nicht auf eine Erkrankung schliessen (die entsteht nur bei einem Teil der Betroffenen, Infektion bedeutet nicht automatisch Erkrankung) und andersherum nicht durch das Fehlen der Rötung auf eine Nichtinfektion...


    VG MadFly :winken

    Ja ganz so war das nicht gedacht...schon fachpersonal das was erzählt und jeder der ne idee hat, kann etwas dazu beitragen!

    Da haben wir wohl etwas aneinander vorbeigeredet :)


    Lasst uns bei den nächsten Treffen doch auch mal in dieser Richtung üben! Das sollte auch nix kosten, höchstens ne kleine Umlage für Übungsmaterial. Ganz im BCP-Sinne von "miteinander - füreinander"!

    Ich würde das Super finden und mich auch sehr gerne aktiv mit einbringen... Allerdings bin ich noch bis November sehr eingebunden und es ist mir vorher praktisch unmöglich, mich frei zu machen. Ich könnte mich auch um ein Areal in Sachsen kümmern, wo das Ganze stattfinden könnte - vorrausgesetzt, die Anfahrt dahin wäre nicht zu weit für Euch. Ist sehr schön hier ;)


    VG MadFly :)

    was ich ganz cool finden würde, wäre z.B wenn man im rahmen eines forentreffens sich mal zusammen setzt und jeder der möchte sein wissen und ansatz im erste hilfe bereich vorführt


    Hier schliesse ich mich an! Das wäre wirklich sinnvoll!


    Allerdings halte ich wenig davon, dass einfach "jeden der möchte" etwas vermittelt oder vorführt, ich würde das den reichlich vorhandenen Fachkräften oder Erste Hilfe erfahrenen Bushcraftlern überantworten - sonst besteht einfach die Gefahr, dass Halb- oder Fehlwissen vermittelt wird und im Kopf hängen bleibt oder unnötige Diskussionen über Richtig und Falsch oder Für und Wider entstehen...


    MadFly :)

    Ich finde zur Vorbereitung auf einen eventuellen Notfall ist ein normaler Erste Hilfe Kurs ausreichend

    Redest Du jetzt von einem Unfall in der Zivilisation (hier stimme ich Dir zu), oder geht es Dir um ein Erste Hilfe Situation in der "Wildnis"? Da kann ich Dir nämlich (meiner Einschätzung nach) so nicht recht geben. Hier braucht es Wissen (z.B. die von Dir angesprochene Wundversorgung), welches Du bei einem "normalen" Erste Hilfe Kurs nicht vermittelt bekommst. Ich würde sogar so weit gehen und eine - nennen wir es mal - "Expedition" oder längere Outdoor Tour abseits der medizinischen Grundversorgung, ohne spezielles "Outdoor Erste Hilfe Wissen", als grob fahrlässig bezeichnen.


    VG MadFly :winken

    Die sollten 2 Tage dauern.

    Find ich reichlich kurz! Ich glaube, zur Auffrischung reicht das sicherlich aus, wenn es regelmässig gemacht wird. Aber wenn jemand einen Einstieg in Erste Hilfe sucht, sind meiner Meinung nach mindestens 3, besser 4 Tage angezeigt. Wobei da sicherlich Unterschiede bestehen, ob sich jemand auf Situationen im Alltag vorbereiten will, in denen der Rettungsdienst in aller Regel innerhalb von Minuten vor Ort ist, oder ob es um Erste Hilfe in Outdoorsituationen geht, in denen nicht sofort vom Fachpersonal übernommen wird...


    VG MadFly :)

    Will mich auch mal einklinken...


    Ich finde das Thema Erste Hilfe grundsätzlich eines der wichtigsten im Survival Bereich. Mal Hand aufs Herz - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland (oder Umland) in einer handfesten Überlebenssituation zu landen, in der man allein oder als Gruppe der Wildnis trotzen muss - nicht ausgeschlossen, sicherlich, aber doch verschwindend gering. Ich hab zu dem Thema mal Statistiken gewälzt und hochgerechnet... (Hier der Link, wen es interessiert: Risikobewertung für Notsituationen in Deutschland - zugegeben immer etwas trocken, sich mit Zahlen zu beschäftigen, aber mich hat das einfach mal interessiert :) ...) Statistisch gesehen ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, Erste Hilfe leisten zu müssen um ein Vielfaches höher, als jemals hart auf hart sein Survival Wissen unter Beweiss stellen zu müssen. Könnte man fast sagen: Erste Hilfe = Survival des Alltags :lol ...


    Und noch mal Hand aufs Herz: wie viele "Survivalisten" können wirklich angemessen auf eine Erste Hilfe Situation reagieren? Das braucht, wie so vieles im Leben Übung, Übung, Übung... Was wir in unseren Kursen immer wieder sehen, ist, dass leider nur ein geringer Prozentsatz der Teilnehmer ausreichend Kenntnisse hat und reaktionsfähig ist (meistens kamen die dann vom Bund), der überwiegende Anteil der Leute aber schlichtweg nicht weiss, was zu tun ist, oder sich nicht traut etwas zu tun, weil man ja was falsch machen könnte... Und das ist auch völlig verständlich! Jeder der mal ein "normales" Erste Hilfe Training bei den üblichen grossen Anbietern mitgemacht hat (man denke da an seinen obligatorischen Kurs im Rahmen der Fahrschule zurück - vor wieviel Jahren war das doch gleich noch mal ;) ?), weiss bestenfalls theoretisch, was zu tun ist, hat aber praktische Erfahrung gleich Null...


    Also mein Plädoyer: Besucht regelmässig GUTE Erste Hilfe Kurse. Ich will hier gar nicht ^^ Werbung für uns machen (obwohl ich uns in diese Kategorie einsortieren würde :lol), sondern auch nochmal die Outdoorschule Süd aufführen, wo wir unsere internen Weiterbildungen absolvieren. Genau so, wie dort praktiziert, sollte ein Erste Hilfe Kurs aussehen: Praxisorientiert, anhand von realistisch gespielten Fallbeispielen, Verständlich auch für Laien und mit einem phänomenalen Preis-Leistungs-Verhältnis (wie auch immer die so eine Preisgestaltung hinbekommen :confused). Danach fühlt man sich wirklich sicher (und erhofft schon fast den reellen Notfall, um sich beweisen zu können)...


    Aus Büchern lernen (auch wenn es da sehr gute gibt, z.B. Erste Hilfe Outdoor - ebenfalls von der Outdoorschule Süd [noch ein Plädoyer: aber tut dem Buchhändler um die Ecke den Gefallen und bestellt es nicht bei Amazon :unschuld], halte ich aus oben genannten Gründen hingegen für wenig ergiebig. Ich glaube Survival, Bushcraft und Outdoor Skills lassen sich sehr gut autodidaktisch erlernen - für Erste Hilfe gilt das meiner Meinung nach (es sei denn, man besitzt eine Menge Hintergrundwissen) jedoch überhaupt nicht.


    VG MadFly :winken

    Ich finds einen super Beitrag :daumen ...
    Hab länger drüber nachgedacht und kann Grimmbold in jedem Punkt nur Recht geben. Eigentlich gibts nichts hinzuzufügen...


    Stimme völlig zu, dass es alle drei Komponenten braucht (Material, Werkzeug, Wissen) oder eben gekürzt Gear und Skills. Mir stellt sich lediglich noch die Frage, ob man sie nicht dennoch gewichten kann (oder sollte)... Hatte länger die Überzeugung, dass Wissen eine Vorrangstellung hat, da sich mit viel Wissen die Möglichkeiten durch Improvisation deutlich erhöhen.


    Ein Gegenbeispiel was mir nach dem Artikel sofort einfiel ist jedoch folgendes: Notsituation, grosse Kälte, starker Regen und Wind. Dabei hab ich ein Zelt. Ich brauch nicht viel Wissen (nur wie es aufzubauen ist) und bin sauber aus der Situation raus. Person B mit viel Wissen in der gleichen Situation ohne Zelt oder "nur" natürlichen Materialien hat deutlich mehr zu leisten um die Situation zu überstehen...


    Vermutlich hängts also von der Situation ab, wie man das Verhältnis von Gear und Skills gewichten sollte... Und ansonsten ist das Ganze wahrscheinlich eh immer eine Frage der individuellen Bushcraft "Ethik"...


    Thx für den Imput!
    VG MadFly :bulb

    Ich weiss das er unter Naturschutz steht!
    Es geht aber doch hier um "Notnahrung" und ich denke da sollte man den Naturschutz nicht ganz so wichtig sehen!
    Bei normalen Touren, also ohne "Not" sollte man dann aber wirklich lieber auf Schilf oder anderes, zurückgreifen!

    Seh ich ganz genau so und wollt Dir auch nicht unterstellen, dass Du es nicht weisst :) ...
    Geht nur darum, dass hier bestimmt auch Leute mitlesen, die das nicht wissen. Ich war zum Beispiel vor einigen Tagen sehr dankbar über einen "Naturschutz Hinweis" zu den Weinbergschnecken :D ...


    VG MadFly :cafe

    Mir fällt da noch spontan eine Not-Schnabel-Tasse für Schwerverletzte ein, an denen er/ sie rumzutzeln kann, um etwas Wasser zu sich zu bekommen... Oben zubinden, unten kleines Loch rein - fertig...


    @ wandervogel... Ich kann vieles nachvollziehen, aber kannst Du mir erklären, wie du ein Kondom als Brennglas benutzen möchtest :confused ?


    VG MadFly :)

    Hallo draussen,


    Fazit, ich habe überlebt ohne Beschwerden.


    Was war das denn für Wasser? So pi mal Daumen die ungefähre Gewässergüte... Fließwasser oder stehend?
    Ich hab nämlich andere Erfahrungen mit der Methode gemacht... Habs auch überlebt ^^ , aber es blieb nach der Filtration eine ganz schöne (stinkende) Plörre... Allerdings hab ich zu Versuchszwecken extra auf das Wasser aus einem Teich zurückgegriffen...


    Ansonsten stimm ich wandervogel zu, gerade von den Uferzonen der grösseren Gewässer sollte man Abstand nehmen. Man denke da bspw. nur mal an die Cadmium "Einspeisung" der Zwickauer Mulde. Ich komm ursprünglich selbst aus der Gegend und kenne wenige Angler, die ihre Fische mit ruhigem Gewissen essen würden... :(


    VG MadFly :winken

    Habe gerade gelesen, dass Weinbergschnecken unter Naturschutz stehen. Sollte man also nur essen, wenn man wirklich not hat.


    Oha - ich leiste hiermit öffentlich Abbitte, das hab ich nicht gewusst...
    Aber die Tierchen haben von mir ohnehin nur noch im echten Notfall was zu befürchten :lol ...


    VG MadFly :)

    Ich glaub sie wächst bevorzugt in Dreckslöchern... :lol


    Aber nehmen nicht fast alle Pflanzen - die einen mehr, die anderen weniger - Giftstoffe auf???


    Das stimmt schon, aber - ich bin jetzt auch nicht der Biologe, deshalb nur laienhaft :unschuld - die Wasserlinse wächst bevorzugt in eutrophen, quellfernen und stehenden Gewässern. Also de facto Wasser, welches schon eine Menge Schadstoffeintrag hinter sich hat...


    Aber spannende Frage, ob nicht auch andere Wasserpflanzen ähnlicher Habitate wie Rohrkolben oder Schilf Giftstoffe einsammeln...


    VG MadFly :)

    ich hab sie damals zwar auch Roh gegessen, allerdings würde ich sie heute garantiert auch vorher abkochen!


    Abkochen dürfte da nicht viel bringen... Der Grund ist, dass die Entengrütze Schad- und Giftstoffe assimiliert. Und diese lassen sich nicht wie Erreger durch Kochen "deaktivieren"...

    :hobo


    Gegrillt ist eine gute Idee - da bin ich gar nicht drauf gekommen. Wenn ichs noch mal probiere, werd ich das auf jeden Fall so machen... Ich hab noch versucht, den Geschmack mit etwas Knoblauchsrauke aufzupeppen, aber das hats nicht wirklich besser gemacht... Und Salz hat auch in jedem Fall gefehlt...


    An sich ists ja recht neutral im Geschmack - ich denke es war eher der Kopf, der sich zu Wort gemeldet hat. Sah halt aus wie Schnecke, fasste sich an wie Schnecke und beim Kochen hat es schön geschäumt im Töpfchen :lol ...
    Da war das Würgegefühl nicht weit...


    VG MadFly :winken