Beiträge von Blumenstein

    Das Eichhörnchen aus der Hölle hat wieder gezaubert....

    So oder so ähnlich verarbeitet meine Grütze morgens um halb 2 die kryptischen Buchstaben unter den Kürzel BCP
    ...Messerthread ....Skuzzlebud...Also öffnen, Bilder bestaunen und humoristische und lehrreiche Texte bewundern! Einfach immer wieder toll was du da baust, wie du es beschreibst und wie du erklärst wie du zu welchem Ergebnis gelangt bist!

    Ich bin seit fast 20 Jahren aktiver Angler und muss gestehen, so richtig hab ich noch nie diese Knoten auf die Reihe bekommen,

    Ich mache dann eben den Kompromiss und mache sicher funktionierende Knoten doppelt und wähle einfach nicht zu dünne Schnüre.

    Bis heute hatte ich nicht mehr als eine Hand voll Abrisse, wo ich bei einigen aber auch weniger den Knoten verdächtige als den Gewässergrund der mit einer scharfen Kante nachhalf.:angler


    Ein Kompromiss einer wie ich finde guten Materiallösung ist die Verwendung von Nanofiler oder Geflochtener Schnur als Hauptleine, ein kräftiger Wirbel aus der Hochseefischerei (spart schon ein 1g Blei) und eine Packung Vorfächer zum einhängen.

    Als Pose hab ich eine verstellbare Pose mit einem Gummiband oder eine klassische Korkpose die ich auf die Hauptschnur ziehe.

    Der Vorteil einer klassischen Korkpose ist definitiv das man die Tiefe variabel einstellen kann ohne eine Wissenschaft draus zu machen! Schnur von oben bzw unten durch die Pose ziehen, Ästchen, oder original Stäbchen durch fertig ! So ist die Tiefe ans jeweilige Gewässer angepasst.


    Ein weiterer Vorteil an meinem Setup ist, die geflochtene Schnur schwimmt in den meisten Fällen auf der Wasseroberfläche, was eine schöne Bissanzeige ermöglicht und die Fluchtrichtung des Fisches anzeigt. Auch in Flachen Bächen neigt die Schnur nicht so schnell dazu im ersten Hinderniss hängen zu bleiben, weil die Schnur es ja quasi ,,drüberweg " treibt.

    Um die Kurve aber noch hin zu einem wirklich brauchbaren INCHBAG zu bekommen, kochen wir doch mal die Ansätze ein, und reduzieren uns auf das was wir daraus mitnehmen können.


    Nun ist das was dar bleibt nun nur noch ein Bruchteil dessen was wir in der Grundannahme vorliegen hatten, von einem absolut unumgänglichen ,,Fluchtgeschirr" hin zu einem eher alltäglichen EDC.

    Denn sehen wir der Tatsache ins Auge, wir sind in unseren Wissen und unserer Ausrüstung doch immer darauf aus, am Ende wieder heim zu kommen, und ich gehe schlicht mal davon aus das es vielfach so ist wie von Skuzzlebud beschrieben, wir würden ohne triftigen Grund das eigene Heim sowieso nicht für immer verlassen!


    Aber bevor wir die doch recht nützliche Idee des handlichen Inch Setups komplett über den Haufen werfen, können wir auch schlicht paralellen zu eher alltäglichen Situationen ziehen. Und das sind doch eher solche Situationen in denen diese Setups ebenfalls wertvoll sein können.

    Vom gestrandeten Touristen im Ausland, Geschäftsreisendem fern der Heimat, oder einfach nur am Ende einer Langstreckenwandertour!

    Denn zwei Dinge in diesem Setup helfen immer ! Ein wenig Kleingeld, und die Möglichkeit selbst im ramponiertesten Zustand sich ausweisen und legitimieren zu können.!


    Mein Schlüsselbund ist quasi schon ein Teil dieses erweiterten EDCs, an ihm trage ich tatsächlich einen kleinen USB Stick und ein Tablettenröhrchen mit einem gefalteten Geldschein, Als Umschüler hat mich das schon aus zwei sehr unangenehmen Situationen gerettet!

    Der Stick bei einer Präsentation die auf elektronischem Weg übermittelt verloren ging, und so beinahe den geplanten Vortrag ins Wasser fielen ließ. und der Geldschein als ich meine Geldbörse sicher und warm daheim vergaß und fern der Heimat tanken musste!

    Sicher wäre es abenteuerlicher noch einen Magnesiumstab oder ähnlich ausgefallene Spielereien dabei zu haben, aber der zivilisierte Neandertaler aus dem Großraumbüro lässt sowas schlicht im Auto. Und da kommen wir wieder zu der Rückführung zur vollen Ausrüstung.

    denn dort lagern neben der Möglichkeit, schnell und bequem 380km zurückzulegen, Stiefel, Ausrüstung und Wechselklamotten und Nahrung für 2 Tage.


    Ich schließe also damit zu sagen, wenn ich es nicht schaffe mich von meinem Arbeitsplatz 50m mit meinem Schlüsselbund und meinem Taschenmesser bis zu meinem Auto durchzuschlagen, dann hätte mir der Bauchbeutel auch nichts gebracht! (Davon ab das ich auf Arbeit wesentlich mehr Ausrüstung lagern habe als ich jemals selbst besitzen könnte:lol Kleiner Tipp ,,Grüner Hirsch")

    Die Erfahrungen unserer Vorfahren in dieser Richtung sind so vielfältig und einzigartig wie die Charaktere die sie erlitten.

    Aber zusammenfassend lässt sich sagen, das wir alle bisher zu einer vollständigen Ausrüstung tendieren würden.

    Ähnlich wie Outdoorfriend habe ich ebenfalls eine vollständige Ausrüstung für den Jagd und Angeleinsatz im Auto, tatsächlich aber auch noch zwei Notrationen (eine EPA und eine Packung NRG5) sowie mein bereits im Test hier vorgestelltes Kompaktzelt, zwei Kocher und Feldkochgeschirr. Das alles liegt immer fertig gepackt im Rucksack bereit und wird lediglich dem Schwerpunkt entsprechend durch die benötigte Ausrüstung ergänzt. Zwecks der kalten Temperaturen wie es Odin anbrachte, habe ich nur zwei kompakte Schlafsäcke dabei, aber der Jahreszeit geschuldet auch meinen schweren Lodenmantel. Der wäre zwar generell zu schwer für die Flucht über Langstrecke, aber generell besser als nix.


    Nichts desto Trotz ist der INCH BAG ja eine doch recht komplexe Geschichte, und unterliegt ganz klar dem Ziel eine Wegstrecke schnell zu überbrücken und am Ziel angekommen, schnell eine neue ,,Infrastruktur" zu errichten.


    Dem untergeordnet muss er also in seiner Beschaffenheit leicht sein, und vermutlich aber auch bleiben, um das Marschtempo nicht zu reduzieren. Das wesentlich schwierigere ist der Inhalt, neben dem, wie wir uns einig sind, notwendigen Finanziellen und strukturgebenden Mitteln wie Dokumente (in elektronischer Form) nun auch ein Lagedienlicher Inhalt enthalten sein muss.


    An spätestens diesem Punkt muss klar sein, es kann keine geordnete ,,Flucht" mit einem Bauchgurt angetreten werden, wenn nicht mindestens das Reisetempo durch Hilfsmittel wie Fahrzeuge oder ,,Helfer" beschleunigt werden kann. Ein Querbezug auf die letzten Flüchtlingsbewegungen sind in dieser Sache weniger dienlich weil wir in zwei Punkten ganz klar differenzieren müssen.


    1. Unsere Großeltern flüchteten mit dem was ihnen blieb, aus einem Land ohne Infrastruktur (weil Kriegszustand) in ein Land wo ebenfalls Krieg herrschte! Sie wussten das wenn sie in der neuen ,,Heimat" ankommen würden, niemand zur Hilfe bereit stehen würde, deswegen mussten sie das nötigste auch dabei haben.


    2. Zu Zeiten von GPS, Onlinebanking, und moderner Technik zum Abruf der vorher genannten elektronischen Daten, lassen sich viele Dinge schon auf dem Weg der Flucht organisieren. Routen können erarbeitet werden, Anträge für Arbeitserlaubnis etc. können beantragt werden, eine ganze Vita passt auf ein 2gramm schweres Speichermedium, und die nächstgelegenen Länder befinden sich nicht zwingend mit einem anderen Land im Krieg. Infrastruktur ist in fast allen Fällen gegeben, und humanitäre Hilfe ist eine Völkerrechtliche Grundpflicht


    (ich bitte darum daraus jetzt keinen ,,Rattenschwanz" zu machen wir wissen alle das das letztgenannte eher schlecht als Recht funktioniert)



    Diesen zwei Argumenten folgend ist ein voller Geldbeutel mit einem USB Stick eine sehr gute Grundlage für ein INCH Manöver!

    Ein Handy und eine Powerbank sind ebenfalls nicht schlecht wenn sie am Mann sind, aber für eine Langstreckenflucht ohne Helfer, ohne Unterstützung seitens Hilfsorganisationen, Einheimischen, oder Familienmitgliedern oder Freunden, und das ganze unter katastrophalen Bedingungen, ist schon jetzt aus der Theorie eine sehr schwer vorzustellendes Szenario.


    Ein weiterer Aspekt unter dem ein INCH Bag auch nicht funktionieren kann, ist die alltägliche Kleidung! Das INCH Szenario beschreibt sich selbst als eines bei dem das Erreichen des eigenen ,, Geartempels" nicht mehr möglich ist. Aber sind wir ehrlich, im Blaumann, Abendkleid, oder mit der leichten Sporthose aus dem Fitnessstudio sieht eine Flucht mehr als mies aus!

    Dann mach ich mal den Anfang und ich hoffe mal hier nicht wie so häufig wenn ich ein Thema gestartet habe als einziger zu schreiben;-)



    Der Inchbag basiert ja auf der Kernannahme : I Never Come Home

    Was bedeutet das er generell dazu gedacht ist große Strecken zurück zu legen! Aus welchen Motiv muss hier beim besten Willen nicht wieder breit getreten werden.


    Die von ,,FraumitHund" angesprochene Bauchtasche limitiert den Platz maximal, was die Auswahl wirklich stark eingrenzt.

    Daher und weil man ja nie wieder Heim kehrt, ist es nötig in der ,,Fremde" was neues aufzubauen, was einem Lebensstil ähnelt.

    Daher sehe ich zwei Dinge als unerlässlich


    Geld und Dokumente!


    Von beiden so viel wie möglich! In welcher Form ist natürlich von der Situation abhängig unter der ich meine ,,Flucht" antrete.

    In den USA tragen manche Hardcoreprepper ja zum Beispiel einen Silberdollar mit sich, weil Wertmetall immer Wertmetall bleibt!

    Eine EC Karte setzt voraus das ich auch eine Bank finde die sie akzeptiert.

    Die Dokumente lassen sich wohl am einfachsten in elektronischer Form transportieren und wären in einem USB Stick sicher untergebracht!

    Aber auch eine Cloudlösung wäre denkbar! Wie gesagt die Verfügbarkeit von Technik vorausgesetzt !


    Ich will hier keine 100.000 Szenarien durchkauen, und/oder politische Gratwanderungen vollbringen, indem ich die Völkerwanderungen bis zur Flüchtlingskrise analysiere. Aber die Frage was in ein solchen Beutel soll, grenzt nicht klar genug ein, welcher Umstand welchen Inhalt bedarf.


    Bei einer ,,Flucht" zu Fuß weil ich meiner bösen Exfrau nicht verraten will das ich ein neues Leben im Nachbarland beginnen will, würde meine Wahl der Tasche sicher auf einen Hüft-Bein Rucksack hinauslaufen. Er fasst wesentlich mehr Volumen als ein Bauchbeutel.

    darin Platz hätte eine Canteencup plus Feldflasche, eine kleine Tarpplane, Paracord und Messer sowie die heutzutage notwendigen technischen Gadgets wie Handy und Akkupack. Da ich ja mein gesamtes Geld im Portemonnaie, und meine Dokumente bereits auf einem Stick und meinem Handy mit mir trage, ist meine Zukunft dank vorbereiteter Lebensläufe und Zeugnisse, Liste potentieller Arbeitgeber, und reichlich Guthaben auf der Handykarte schon fast gesichert.

    Meine Kleiderwahl würde vermutlich praktisch, sportlich gehalten werden, immerhin gauckel ich ja der Unliebsamen vor Ich wäre zum wandern..... Auf meinem kleinen mehrtägigen ,,Selbstfindungstrip" läge es mir ja offen ob ich den genannten ,,Fernwanderweg" wirklich beschreite oder einfach mit dem Nahverkehr direkt zum nächsten Flughafen/ Hafen/ Bahnhof aufbreche.


    Aber der Grundvorraussetzung nach einen INCH Bag zu Nutzen, entscheide Ich mich mal für den ,,Fernwanderweg"

    Die Tasche ist gepackt mit dem oben genannten, evntl. noch etwas gefriergetrockneter Proviant und einem kleinen Beutel mit Medikamenten.

    Die Tasche fasst ziemlich genau 5L somit ist sie recht voll. Am Gürtel trage ich mein Messer, und eine weitere kleine Feldflasche. In der Beintasche eine ,,Wanderkarte" vom zu beschreitenden Weg. Die Jacke fällt pragmatisch nach Jahreszeit aus! Natürlich fliehe ich nach einem Frühjahrsurlaub wo ich die neue Holde kennenlernte, nach reiflicher Überlegung im Sommer um dem borrealen mitteleuropäischen Klima und seinem bekannten Mustern entlang in die neue Heimat zu schreiten!


    Der Rucksack lässt sich mit wenig Aufwand mit Schultergurten versehen was ein tragen auf lange Sicht angenehmer Macht, die geplante Route führt mich vorbei an Wanderhütten, wo ich übernachten kann oder Vorräte aufstocken! Wasser wird unterwegs aufgefüllt wo es anfällt. Bin ich durch Wetterumschwünge auf dem Weg gezwungen zu pausieren, kann ich bei entsprechender Tarpkonstruktion das Wasser auffüllen. Nahrung wird unterwegs ergänzt, wie der Bedarf ausfällt plus 2 Tage! Somit könnte ich mit wenig Zusatzgepäck, auch kleinere Distanzen zwischen zwei Orten überbrücken ohne ,,leer" zu laufen.



    Am Ende meiner Flucht über den Fernwanderweg habe ich also zwei Dinge vollbracht ! Ich bin gewandert, und habe viel Land zwischen mich und meine Verflossene gebracht. Am Ende der Strecke besteige ich ein Nahverkehrsmittel, was mich als ,, Tourist" ins nahe gelegene Nachbarland bringt. Dort beziehe ich entweder ein Gastzimmer einer Pension und richte mich auf die kommenden Vorstellungsgespräche ein. Kaufe ordentliche Kleidung, entledige mich der ,,körperlichen Verwahrlosung" und gehe wieder im normalen Maß der Körperpflege nach!

    Allen voran werde ich mein Augenmerk auf die Stellensuche und ggf die Arbeitserlaubnis richten, sind diese beiden Dinge geregelt, kommt der formelle Teil der Ummeldung!


    Verzeiht mir meine blumige Phantasie, aber lieber schildere ich hier im ,,harmlosen" meinen ,,Ansatz" als Krieg, Tod und Verderben über Europa hereinbrechen zu lassen, um dann im Bezug auf Flüchtlinge aus Nahost zu nutzen um meine Thesen zu untermauern.

    Diese Situation schildert lediglich eine von dutzenden Ansätzen unter friedlichen Bedingungen ! Die genutzte Motivation ist zwar eine weniger Extreme aber der Ablauf lässt sich ohne zuviel Kreativität aufzubringen sicher auch so als machbar bezeichnen.


    Nun also her mit eurem Ansatz!

    Servus miteinander ! Zum kleinen Wiederbelebungsversuch möchte ich mal eine Frage in den Raum werfen welche mir erst gestern wieder präsent wurde.


    Unsere Userin ,,FrauMitHund" warf vor einiger Zeit das Thema des INCH Bag in die Runde. Ein wie ich finde nicht abwegiges Thema das auch dem Bushcraft angegliedert werden kann!


    Nun ging die Frage davon aus, Was ist es? Was gehört rein? Und nicht zuletzt die Frage wie würdet ihr das ganze nutzen, oder bestücken ?! Macht es für euch Sinn ? oder setzt ihr auf euer EDC, einen BOB, oder ein mir derzeit noch fremdes drei Buchstabenkürzel ?

    In der Hoffnung auf etwas Bewegung, her mit euren Gedanken!


    Gruß der Blumenstein

    :winken

    Ich habs bisher so gemacht eher die bekannten ,, Schwammerl" also die Steinpilze zu sammeln, nutze aber auch 2 Bücher um mich während der Saison immer noch etwas zurück zu versichern was die anderen Pilze wie Maronen, Ziegenlippen usw anbelangt.


    Aber im Zweifel bleiben die ,,Angeklagten" einfach stehen.

    Schöner Thread, mit nahe liegendem Thema.



    Der Aktualität halber möchte ich die Holunderblüte ins Rennen schicken, bei uns in Unterfranken ist sie in ca einer Woche soweit maßvoll beerntet zu werden. Ich habe mit meiner Frau vor langer Zeit ausgemacht von einem Strauch nie mehr als 15 Dolden zu ernten.


    Zur Anwendung fallen mir die klassischen Sirupvarianten ein, aber auch ausgebacken schmecken sie hervorrangend, auch lässt sich ein sehr leckeres Gelee daraus herstellen.


    Ein nettes Dessert auf Basis der Hollerblüte:


    Holler-Minz Creme


    5 Dolden vom Hollunder

    0,5l Milch

    10 Blättchen frische Minze

    Vanille nach Geschmack

    Gelatine, aufgrund der verschiedenen Angebotenen Varianten (ausreichend um 1,5L Flüssigkeit zu binden)

    Sahne 500ml

    Zucker


    Minze und Hollerblüten vorsichtig waschen, und über Nacht (ca 8Std.) in die Milch legen (ungeschnitten)

    Das Vanillemark auskratzen und nach geschmack der Milch beigeben, Sahne steif schlagen und Kühl stellen

    Gelatine einweichen (in kaltem Wasser) , in einem Stieltöpfchen auflösen, Milch in kleinen Dosen zugeben(vorher Blätter und Blüten entnehmen) dabei ständig rühren, die Gelatine muss vollständig gelöst sein. Die Milch kalt stellen (Eiswasserbad unter ständigen rühren)


    In die kalte Milch 1/3 der Sahne rühren, Die dünne Milch-Gelatine-Sahnemasse unter sachten rühren unter die restliche Sahne unterheben bis sich eine homogene Masse bildet.


    Kalt stellen, und stocken lassen.


    Das ganze mit etwas Müsli garniert genießen. Abwandlungen mit Joghurt, Kefir, Mascarpone (Dann als Tortenfüllung) möglich

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen aber einem Gesetzesauszug infrage zu stellen auf Basis eines Wikipedia-eintrages entbehrt einer gewissen Logik!


    Es ist Lehrinhalt eines jeden Jagdkurses, unabhängig des Standortes innerhalb der Bundesrepublik das man als Jäger, die Feststellung der Personalien sowie die Festsetzung nach § 127 durchführen darf !


    Zumal in dem Beitrag auf Wikipedia ebenfalls die oben genannten Paragraphen genannt sind !


    Zitat

    Zu seinen Aufgaben gehört es u. a. Personen zur Feststellung ihrer Personalien anzuhalten, die in einem Jagdrevier unberechtigt jagen oder eine sonstige Zuwiderhandlung gegen jagdrechtliche Vorschriften begehen, oder ohne Berechtigung außerhalb der zum allgemeinen Gebrauch bestimmten Wege zur Jagd ausgerüstet angetroffen werden, von ihnen gefangenes oder erlegtes Wild, Waffen, Jagd- und Fanggeräte, Hunde und Frettchen sowie Beizvögel abzunehmen. Jagdaufseher sind befugt, wildernde Hunde und besitzerlose Katzen zu töten[1].

    Dieses wie auch das folgende Zitat stammen aus dem selben von dir eingestellten Link.


    Des weiteren trifft auf mich der Fall zu sowohl Jäger als auch forstlich ausgebildet zu sein, und uns wurde in einer eigenen Lehreinheit bewusst gemacht wie diese Rechte anzuwenden sind.


    Zitat

    Handelt es sich beim bestätigten Jagdaufseher um einen ausgebildeten Berufsjäger oder ist er forstlich ausgebildet, so hat er innerhalb des Reviers und in jagdlichen Angelegenheiten darüber hinaus die Rechte und Pflichten eines Polizeibeamten und ist Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft[2].

    Auf meinem ersten Treffen in Seibersbach, hatte ich neben der Möglichkeit einige Veteranen aus dem Forum kennen zu lernen, auch die Möglichkeit mich an einer Tauschbörse/Bushcraftflohmarkt zu beteiligen. Im Zuge dessen konnte ich ein kleines Neckknife von Parzival erstehen, welches er über hatte.


    Dieses Schwarze kleine Teil war anfangs nur als Spinnerei in meinen Besitz gewechselt, ohne wirklich eine Idee es zum Einsatz bringen zu können. Mir gefiel einfach die Form und die passende Messerscheide mit dem Gürtelclip.


    Bei vielen Angelausflügen mit meiner Frau bemerkte ich bald schon die Vorteile die eine solche feste Messerscheide mit sich führt, meine Frau konnte ihre eigenen Fänge schneller versorgen, die Scheide besser reinigen und ihr Mora lag auch niemandem im weg herum. Da mir aber Moramesser mit Kunstoffgriff nicht sonderlich gefallen, und dem Zweck eine Forelle auszunehmen mir schlicht zu ,,grob" erschien, fiel mir ein das da ja noch dieses kleine Souvenir aus Seibersbach noch in meinem Bestand lag.


    Herrlich das kleine Scheisserchen, ist von 0 auf 100 zu meinem liebsten Angelbegleiter geworden, egal ob zum Ansitz oder beim abwandern der Flussufer, nichts störte, wirkte zu groß oder martialisch, und den Forellen war´s ehh egal...

    So nutze ich das kleine Set über lange Zeit intensiv, was sich im Laufe der Zeit an den Griffschalen bemerkbar machte, die sich in immer kürzeren Intervallen lockerten. Auch die Kratzer in der schwarzen Beschichtung wurden immer mehr, und so reifte der Gedanke ,,Mini Parzival" ein neues Aussehen zu verpassen.


    Die alten Kunststoffgriffschalen dienten mir als Vorlage, was der Tatsache geschuldet ist das ich die Scheide mit Gürtelclip weiter nutzen wollte. Da mir das Messer mit den alten Griffen aber auch zu leicht aus der Scheide rutschte, mussten die neuen etwas breiter sein was auch meinen relativ großen Händen wiederum mehr Griff geben würde.


    Aus dem rationellen Grund der einfachen Verarbeitung und dem schlichten vorhandensein entschied ich mich bei den neuen Griffschalen für Hickory. Mir gefallen Holzgriffe auch einfach besser als Kunsstoff, und im schlimmsten Fall wars ja ,,nur" ein Stückchen Holz das man entwertete.


    In Ermangelung einer Werkstatt, war es mir nur dank unseres Forenmitglieds Mosin möglich mein Projekt auch wirklich umzusetzen. Neben seiner Werkstatt und seinen Maschinen, stand er mir auch mit einigen guten Tipps und Ratschlägen bei Seite und verdient definitiv meinen Dank an dieser Stelle. So konnte ich aus der alten Räucherplanke die mir ungenutzt nur vor den Füßen rumlag, schnell mit der Oberfräse zwei identische Griffschalenpaare aus dem Brett formen, was die Bearbeitung gefühlt um etliche Stunden verkürzte.


    Nachdem die neuen Griffschalen fertig waren stand die neue Anbringung im Raum, wo wir uns der Einfachheit halber für zwei Messing-stifte anstelle der Corvey Schrauben entschieden. Das Messer sah jetzt einfach zu gut aus als das man es mit all den Kratzern so gehen lassen konnte. Also Schleifpapier raus, und die alte Beschichtung runter, dann feineres Nasspapier um die Kratzer auszupolieren. Am Ende glänzte das Ergebniss auf nie dagewesene Weise. Der schöneren Optik wegen, entschied ich das ganze mit dem Oberflächenfinish auf die Spitze zu treiben, und bat Mosin den Rohling auf Arbeit mit Glasperlen zu strahlen, um eine gleichmäßig Matte Oberfläche zu erhalten.


    Das Ergebniss ist für mein erstes Messerprojekt wie ich finde mehr als akzeptabel, und ich freue mich ,,Mini Parzival" in der kommenden Saison auch wieder mit ans Wasser nehmen zu können.

    :lolbeleidigt nicht, eher fassungslos!


    Ich jage auch mit meinem Buck und hab damit bisher auch Rehwild aufgebrochen, aber deine Schilderungen klingen schlüssig und entsprechen deinen Erfahrungen, also was spricht dagegen! Nix.

    Nur als Alltagsmesser möchte ich mein Buck sicher nicht missen.

    Für Jagd und Bushcraft gibt's immer geeignete Alternativen.

    Ich schließe mich gern der Empfehlung bezüglich des Klassikers Buck 110 an ! Als Vorreiter seiner Verschlussart war es eines der ersten, wenn nicht sogar, das erste Backlock Messer mit fester Arretierung. Ich nutze derzeit täglich einen Mini Folder der selben Marke, und des selben Bautyps. Mein Buck 55 ist so gesehen eine Miniatur des großen Bruders 110 und wie ich finde auf angenehme Weise ,, alltagstauglich" ohne dabei bedrohlich auch auf pazifistisch veranlagte Beamte zu wirken. Die Klingenlänge ist weit unter der 10cm Forderung von Ben, aber meiner Ansicht nach weit besser als komplett auf eine Klinge zu verzichten. Und trotz seiner kompakten Größe komme ich mit meinen relativ großen Händen (Handschuh 11) sehr gut damit klar!