Beiträge von bugikraxn

    caferacer, liest sich nach solider Vorbereitung und wünsch Dir viel Spaß am Trail und vor allem vernünftige Wetterbedingungen.


    Ja, die dehydrierten Fertiggerichte sind nicht jedermanns Sache, ... Nehm die vor allem mit auf Tour weil sie supereinfach in der Zubereitung sind, leicht zu tragen und nicht gammeln - mir ist das kochen mit frischen Zutaten zu aufwändig auf ausgedehnten Touren, ist was anderes als wenn man sich in einem stationären Camp aufhält. Nehm daher meist nur wenig Frisches mit z.B. um damit die Fertiggerichte etwas zu pimpen damits auch besser mundet. Du hast auf den ersten Blick zumindest Sachen dabei die nicht so leicht zermatschen, wie ich sehe und schmecken tut das Selbstgekochte allemal ;-).


    Mach Dir nicht zuviel Kopf wegen einem fehlenden Wasserfilter. Zur Essenszubereitung wird Wasser eh meist ausreichend erhitzt, sollte kein Problem darstellen und wenn Du Wasser aus kleinen Bächen entnimmst, wo oberhalb z.B. keine Viehhaltung od. Siedlung ist sollte dies ebenfalls ok sein. Du kannst auch ein paar Tropfen einer 2-3%igen Jodlösung rein geben, ein 10ml Fläschen füllt man Dir in jeder guten Apotheke für kleines Geld. Achte einfach auf saubere Hände beim Essen und der Essenszubereitung - ist ein Punkt der gern übersehen wird und ich denke auf diesem Weg gelangen viel mehr Krankheitserreger in den Körper als übers Trinkwasser ...


    Freu mich schon auf Deinen Tourenbericht ;)

    Sel, sehen gut aus Deine Treter ;-). Und mal 'Schuhe waschen' um die Dichtheit zu prüfen ist auch keine schlechte Idee.
    Mit Kletterschuhen zum Höhlen befahren hast Du hoffentlich an keine Sportkletterpatschen mit glatter, profilloser Sohle gedacht, oder?

    Sel, das wichtigste ist dass Dir die Schuhe Deiner Wahl auf Anhieb passen, ganz besonders wenn Du eine etwas festere Variante mit steifer Sohle wählst. Solche Teile geben auch beim Einlaufen oft nicht mehr wirklich nach und der Schuhmacher Deines Vertrauens wird seine Mühe haben diese Dinger an Stellen welche event. zu drücken anfangen nachträglich maschinell zu dehnen. Vor allem ausreichend Platz für die Zehen ist wichtig, gibt nix schlimmeres als wenn Du vorne anstößt beim bergabgehen, da geht gern so mancher Nagel flöten ...


    Ich hab nun schon das 2te Paar Scarpa Ladakh, ist ein Ganzlederschuh m. Lederinnenfutter und sicherlich nicht der leichteste fürs Trekking. Die Sohle ist fest genug so dass man nicht sofort jeden Stein durchspürt und dennoch ausreichend flexibel um eine vernünftige Abrollbewegung auf befestigten Wegen zu ermöglichen - für Steigeisen allerdings schon zu weich. Der Ladakh hat einen höheren Gummirand als Nässeschutz und obwohl wir hier wirklich viele morastige Stellen auf den Trails haben kommen diese Wanderschuhe mit Nässe von unten und auch mal mit Regen ausgezeichnet klar obwohl kein Gore-Tex Innenfutter. Zumindest viel besser als so mancher Schuh mit Textilbestandteilen, die Freunde mit solchen Stiefeln gehen regelmäßig baden, trotz 'wasserdichtem' Lining unter dem Cordura-Nylon. Würde z.B. auch zu keinem Modell mit Textileinlagen aus Kevlar greifen. Die Gewichtseinsparung ist zwar verlockend, da stehen aber schnell mal die Fäden ab wenn man wo dagegenschrammt. Leder ist doch verschleißfester wie ich finde und vor allem unempfindlicher gegen Funkenflug vom Feuer. Profilsohlen von Vibram sind für mich beinahe schon Pflicht, die rutschen auch bei Nässe nicht so toll und sind sehr dauerhaft.


    Die Italiener bauen generell Outdoorschuhe in super Qualität die z.B. Meindl oder Hanwag in nix nach stehen. Der Leisten ist allerdings eher schmal gehalten und zahlreiche Modelle von La Sportiva oder Garmont sind mir schlicht zu eng, da müsstest Du echt probieren. Da Du auch in Höhlen gehst und dort höhere Schuhe von Vorteil sind wäre event. die klassisch hohen Jagdstiefel eine Alternative zu Gummistiefeln/Trekkingschuhen. Vertreter dieser Gattung sind z.B. der Garmont Lynx GTX oder die Hunter Modelle von Crispi. Sind außen komplett aus Leder und obwohl die sehr hohe Schäfte haben sind sie nicht wirklich schwerer als so manches Bergsteigermodell. Ich überlege zumindest in diese Richtung, solche Dinger würden meinen aktuellen Anforderungen sehr gut gerecht werden.

    Attaan, vielen Dank für diesen tollen Bericht. Hab ich sehr selten gesehen in dieser Qualität und vielen Dank für die Mühe die wahrscheinlich dahinter steckt. Bist Du event. professioneller Reisebuchautor oder verdienst Dein Geld mit Reisevorträgen?


    Sieht ja beinahe so aus wie bei mir vor der Haustüre (Zentralnorwegen) ;-). Ich hab zwar noch ein weilchen hin bis ich 70 bin aber bin schon damit zufrieden wenn ich in diesem Alter keinen Rollstuhl benötige, an solche Touren will ich erst gar nicht denken ...

    Kobernaußerwald hört sich schonmal gut an, denke Du hast Dir ein interessantes Gebiet ausgesucht dass vor allem easy für einen Einstieg in Mehrtagestouren scheint.
    In punkto Tourenplanung bin ich eher oldschool und nutze dafür meist Papierkarten. Wenn Dir der Stil von Freytag&Berndt Wanderkarten zusagt, besorg Dir die F&B WK 431, die deckt das Zielgebiet gut ab. Mir sind allerdings die offiziellen österr. Karten vom BEV aus der ÖK50 Serie in 1:50.000 lieber, da etwas detaillierter. Hier gehts zur Blattübersicht: 2016 BEV ÖK50. Einen kleineren Maßstab als 1:50.000 wirst für dieses Terrain auch nicht benötigen, schätze mal da ists nix mit Felsklettern, schwierigen Geländepassagen, etc. Nachteil bei der offiziellen Kartenserie ist dass sie sich an einem Raster orientiert und Du brauchst eventuell mehrere Blätter um Dein Zielgebiet vollständig abzudecken, was leider mit Mehrkosten verbunden ist.


    Einem markierten Wanderpfad zu folgen ist oft leichter als eine individuelle Route oder gar ein Trail querfeldein. Fürs navigieren im Gelände nutze ich überwiegend Papierkarten wegen der besseren Übersicht, verglichen mit den kleinen Displays an GPS-Geräten. Zur Standortbestimmung unterwegs ist manchmal ein GPS od. geladenes Smartphone mit offline Karte aber ein gutes Helferlein, wenn Du (noch) nicht ganz sattelfest im navigieren bist. Karten-App weiß ich grad keine brauchbare ;(
    70-90km für 3 Tage sind nicht gerade wenig aber auf guten Forstwegen machbar. Wenn Du nur querfeldein in unwegsamen Gelände unterwegs bist sind 25-30 km pro Tag aber schon eine beachtliche Leistung würd ich mal meinen ...


    Wasser ist auf Tour einigermaßen wichtig! Wasserläufe etc. wo Du da dran kommst sind ja auf den Karten ersichtlich und die Häufigkeit sollte in diesem Gebiet kein gröberes Problem darstellen - ist ja kein karstiges Gebirge, wo Wasserläufe im Sommer gern mal trocken fallen. Wasser in Campnähe ist beinahe unverzichtbar und Du solltest Deine Wegführung und Wahl Deiner Übernachtungsplätze entsprechend anpassen.
    War in dem Gebiet selbst noch nie unterwegs daher kann ich auch nix zur Wasserqualität sagen. Bei Wasser das ich zum Kochen verwende verzichte ich schon mal gerne auf Filtern, da es sowieso erhitzt wird. Bei Touren z.B. im NP Kalkalpen, im Böhmerwald od. bayerischen Wald filtere ich auch das Wasser für die Trinkflasche selten, es sei denn es ist offensichtlich verschmutzt wie z.B. nach einem Gewitterregen. Ein kleiner Filter schadet allerdings nicht, wiegt auch nicht viel und beruhigt vor allem die Nerven.


    Auf Touren wo ich Strecke machen möchte hab ich gern dehydrierte Beutelsuppen od. Nudelgerichte aus dem Suppermarkt mit dabei und eher selten frische Lebensmittel. Das gefriergetrockente Zeug ist kostengünstig, klein im Packmaß, leichtgewichtig und verdirbt vor allem nicht sofort bei wärmeren Temperaturen. Die Auswahl ist umfangreich und zum Glück nicht auf die berüchtigten Asia-Potnudeln für EUR 0,70 beschränkt. Ich würd zudem drauf achten dass zur Zubereitung lediglich Wasser erforderlich ist und die Garzeiten möglichst kurz sind. Ich nehm z.B. nichts mit was länger als 10 Minuten Kochzeit benötigt oder zusätzliche Zutaten erfordert, welche ich natürlich auch mitschleppen muss. Ist manchmal echt blöd wenn man hungrig drauf kommt dass eine Beutelsuppe z.B. Butter, Milch, Schlagobers oder ähnliches braucht und sich diese Zutat dann nicht im Rucksack findet.


    Supereinfach gehts mit spezieller Trekkingnahrung, da muß lediglich heißes Wasser hinzugefügt werden und die Speise zieht dann für paar Minuten in der eigenen Verpackung und kann anschließend sofort verzehrt werden. Spart natürlich Brennstoff, ist optimal für Gaskocher aber sicherlich nicht die billigste Option. Ob Dir der Hobo taugt auf einer 3-Tagestour musst Du selbst entscheiden. Mich nervt die Holzsuche, das Zurechtrichten des Brennmaterials und die aufwändige Befeuerungsprozedur meist nur und für längere Touren bevorzuge ich Mehrstoffbrenner oder Gaskocher.


    Wildschweine gibts z.B. im Böhmerwald auch, ich bin denen unterwegs aber noch nie begegnet und hatte somit auch noch nie ein Problem mit diesem Wild. Würd mein Camp nicht unbedingt dort einrichten wos auffällig nach Saustall riecht. Es sei denn, Du schläfst gern in einer Suhle ;-). Erschreck mich nur manchmal vor allem in mondhellen Nächten wenn Jäger auf eins dieser Mistviecher schießen und daran gewöhne ich mich nun wirklich nicht so leicht, hehehe.

    Hab selbst einiges von Labeln welche Importware verklatschen, allerdings aktuell keinen Rucksack. Bandbreite des Qualitätspektrums bei Anbietern wie MilTec, MFH, etc. ist sehr breit und reicht von absolut tauglichen und guten Artikeln bis zu beinahe schrottreif.


    Wenn Dir das Design von den Assault Packs mit einem Hauptfach und 1-2 aufgesetzten Vortaschen zusagt, wirst Du event. auf dem Gebrauchtmarkt bei ebay (Kleinanzeigen) od. willhaben.at etc. fündig, zumal das Budgetlimit von EUR 80.- kaum den Sprung in das Segment erlaubt, wo sich echte Qualitätshersteller tummeln.
    Würd z.B. nach Modellen wie den LBT-1476J von London Bridge Trading, den Three-Day Assault Pack von Tactical Tailor (od. auch z.B. v. Blackhawk), den A-III von Eagle Industries (leider meist sehr teuer), dem Mission Pack von Tasmanian Tiger oder auch den Motherlode von CamelBak suchen. Bis auf den A-III hatte/habe ich schon alle selbst genutzt und kann diese daher bedenkenlos empfehlen. Derartige Packs werden ab und an feil geboten und mit etwas Glück kannst Du ein gebr. Schnäppchen in gutem Zustand machen welches Dich noch viele Jahre auch mit schwererer Zuladung begleitet.


    Viel Geduld beim Suchen und natürlich Spaß beim Shopping noch ...

    War letztes Wochenende kurz mal raus um etwas frische Luft zu tanken und eine Kleinigkeit zu kochen auf meinem Hobo. Bei uns liegt ja stellenweise noch etwas Schnee, drum ist das Holz welches man z.B. an vom Schnee geknickten Bäumen findet dementsprechend feucht, ja sogar nass. Den Hobo hab ich mit vertrockneten Nadel angeheizt, er hat aber wegen dem feuchten Brennmaterial dementsprechend gequalmt.




    Abwechselnd hab ich meine Zutaten für meine Rührei-Variation präpariert und das nasse Holz entrindet und am Hobo etwas vorgetrocknet, was dementsprechend Zeit in Anspruch nahm.




    Nachdem ich einen halbwegs trockenen Brennstoffvorat angehäuft hatte konnte ich endlich mit der eigentlichen Kocherei beginnen.




    Zwischendurch ist das kleine Feuer im Hobo beinahe niedergebrannt und ich hab wohl etwas zuviel Holz auf einmal nachgeschoben - zudem hatte es kaum Wind und der Hobo ging beinahe aus. Hatte Mühe den Hobo am laufen zu halten aber schlussendlich wurde die Eierspeise doch fertig und hat ausgezeichnet geschmeckt.




    Wie üblich beim 'Feuerwerken' bin ich mit total verrauchten Kleidern nach Hause gezogen ;)

    Es hat die letzten Tage hier ein wenig geschneit und so hab ich mich dazu entschlossen den obligatorischen Winterovernighter im Schnee nachzuholen. Bin Samstags spät (so wies bei mir üblich ist ...) aufgebrochen und vom Parkplatz wo ich mein Auto zurücklies ca. 2km mit Schneeschuhen losgebrettert. War etwas mühsam und der Neuschnee war von der feuchten Sorte. Hab dann spät abends mein kleines Winterzelt aufgestellt und mit Schneeschmelzen und Suppenkochen begonnen. Leider war meine Hose (aus Baumwollmischgewebe) total nass geworden, der Schnee der sich daran festgesetzt hatt ist offensichtlich doch noch geschmolzen, deto bei der Merino-Unterhose. Zum Glück hatte ich entsprechende Wechselsachen mit. Vor dem Schlafengehen nochmals Temp. kontrolliert und es hatte nicht ganz -10°C.





    Nachts hab ich in einem Daunenschlafsack + VBL verbracht und dabei die nasse Merinobuchse wieder angezogen, weil trockener wirds im VBL eh nicht, da macht das nasse Teil am wenigsten was aus. Nacht war unspektakulär, es hat leicht geschneit und ich wurde ein paar Mal wach weil der Schnee vom Zelt runterglitt und dabei ein sehr lautes u. unnatürliches Geräusch verursachte.




    Morgens kurz mal die Temp. gecheckt, hatte draussen -8° und die übliche Prozedur gestartet mit Schneeschmelzen und Suppekochen am Benzinbrenner.



    Hab dann im Laufe des Vormittags meine Sachen zusammengepackt und ein wenig nachgegrübelt ... Hatte ein paar Tage zuvor ein YT Vid von einem UL-Wintertrekker angesehen, welcher in Turnschuhen und mit 3/4 Hose unterwegs war. An meinem Biwakplatz hatte es ca. 1.0 - 1.2m an Schneehöhe und ich frag mich ständig wie sich das so machen würde mit Turnschuhen im Tiefschnee und so? Glaub diese Trekker meinen wohl doch einen anderen Winter wo Schnee und Kälte nicht die große Rolle spielen, sozusagen die UL-Variante von meinem Winter hier ;)




    Rückweg dann in trockener Unterbuchse und mit der wasserdichten Überhose!

    Benutze Biwaksäcke oft und gerne, da sie zusammen mit einem Tarp niedrige und dementsprechend unauffällige Aufbauten erlauben. Die Kombi Tarp + Bivi gewährleistet auch einen ausgesprochen guten Witterungsschutz. So bleibt der Schlafsack trocken, sollte der Regen mal nicht senkrecht fallen oder wenn z.B. Schnee im Spiel ist.
    Hatte vor ein paar Jahren mal ein klasse Erlebnis an einem Biwakplatz nahe eines Baches in den Bergen. Der Platz lag gut im Schatten mit nassem Gras. Aufgetrocknet ist nix, weil schon zu kalt. Hab mein Tarp auf 3 Seiten komplett runter gezogen und sehr niedrig aufgespannt da noch ein Pärchen mit einem Zelt anwesend war, etwas Privatsphäre muß doch sein. Durch das niedrige Setup leider perfekte Voraussetzungen dass an der Tarpunterseite was kondensiert. Am Tarp standen am nächsten Morgen innen wie erwartet fette Wassertropfen, der Schlafsack im Biwaksack blieb aber dennoch super trocken und ich hatte es wirklich cozy die ganze Nacht hindurch. Die 2 anderen Campinggäste hatten ein Zelt von einem skandinavischen Premiumhersteller (glaub ist der Liebling von jackknife ...) und High-End Schlafsäcke dabei. Trotz offensichtlich guter Ausrüstung hatte die Dame des Hauses aber einiges zu meckern. Ihr Schlafsack hat wohl nächtens das Innenzelt berührt und war komplett naß, sie hat gefroren. Hab ihnen beim Einpacken zugesehen und es war erkenntbar dass das Zelt innen komplett naß geworden war und das Außenzelt großflächig am Innenzelt klebte - nicht gut für den Schlafkomfort ...


    Viele Bivinutzer melden dass sie Kondensprobleme im Biwaksack hätten. Ist zwar bei mir auch feststellbar, hällt sich aber im erträglichen Rahmen und ich würd mal sagen es ist vernachlässigbar. Verwende vor allem die Gore-Tex Bivi vom US MSS oder den der britischen Armee. Beide sind ausgesprochen robust und haben dickes Gewebe, sind daher leider auch schwergewichtig. Dem Schlafsacküberzug der brit. Armee fehlt der Reißverschluß und wie Sel oberhalb schon angemerkt hat ist das rein- und rauskrabbeln etwas umständlicher. Obwohl ich diesen oft verwende hab ich leider kaum Bilder, es ist aber der tarnfarbene Stofffetzen unterm Tarp:



    Wers ein wenig leichtgewichtiger haben möchte, es gibt zahlreiche zivile Varianten mit dünnerem aber auch atmungsaktiven/wasserdichten Geweben. Fürs EDC oder den Tagesrucksack hab ich auch mal einen dieser kompakten Biwacksäcke dabei wie sie im alpinen Bereich üblich sind - ist allerdings nix für Dauerbenutzung da richtige Schwitzhütten und geräuschvoll durch das Mylar-Material (ist eh bekannt von den Rettungsdecken).

    AJ, vielleicht funktionieren z.B. Heringe wie sie beim Wintercamping für Schnee verwendet werden ja auch im lockeren Sand. Hab hier welche aus Alu, sind ca. 4cm breit und ca. 30cm bzw. 50cm lang. Das rote Paracord hab ich selbst drangestoppelt und im Schnee halten die gar nicht mal so schlecht:


    Hallo AJ,


    War selbst noch nie in der Wüste und kann daher mit Erfahrungen in diesem Evironment nicht dienen, vielleicht hilft Dir aber eine kurze Beschreibung ist von einem lässigen Biwakplatz in den österr. Voralpen und der ebenste Fleck dort bietet leider keine geeigneten Abspannmöglichkeiten, drum hab ich mir mit ein paar Stangen geholfen. Hab auch schon mal einen kurzen Bericht verfasst, guck mal hier: Overnighter in abgelegenem Gebirgstal bzw. das dazugehörige Bild von der damals benutzten Tarpabspannung - war schön luftig:


    Overnighter 07/2013, Biwakplatz


    Bei einem meiner letzten Besuche in diesem Alpental hab ich das Tarp wie unterhalb beschrieben aufgestellt, die 2 benötigten Stangen waren noch vorhanden von zuvor, es zahlt sich manchmal aus die Utensilien vorausschauend zu deponieren.


    Tarp Setup ohne Bäume


    Diese Stangen waren einfach ca. 10cm in den Boden eingegraben und mit 3 Paracordschnüren fixiert, denke man kann auch Trekkingstöcke etc. hierfür verwenden.


    Tarp Setup ohne Bäume


    Wie üblich war das Tarp mit dünner Schnur und Knebelhölzchen sowie Prusikknoten an der Firstleine fixiert.


    Tarp Setup ohne Bäume


    Für die untere Abspannung waren die Leinen an kurzen Gummischnüren in die Ösen eingehängt, so quasi als elastische Zugeentlastung.


    Tarp Setup ohne Bäume


    Da in den steinigen Untergrund Heringe recht schwierig reinzutreiben sind hab ich zur Fixierung der Schnüre ausschließlich Steine verwendet und deren Gewicht genügt für eine sichere Abspannung.


    Tarp Setup ohne Bäume


    Gibt auch ein youtube-Video von dem Ausflug, guck mal hier so zw. 04:20 - 07:15: Overnighter in einsamen Alpental


    Einige meiner Tarps sind eher hell und daher ist der Schatten den sie spenden nicht wirklich super, sie lassen relativ viel Licht durch. Das Tarp oberhalb vom USMC ist ein sogen. 'reversible' und daher beidseitig gefärbt. Das spendet wirlich super Schatten, hab auch noch eins von Tacgear dass auf der Innenseite schwarz ist - ist noch besser, allerdings ist dieses von den Abmessungen eher klein. Meine Tarps auf den Fotos sind allesamt in Tarnfarben, wäre z.B. nicht meine erste Wahl für eine Aktion in einem islamischen Land.


    User Realtree hat mal ein super Setup vorgestellt, leider sind die Bilder gelöscht und Mike ist nicht mehr registriert hier. Seine Abspannung war sehr niedrig gehalten und er hat lediglich einen Wanderstock verwendet den er mit Steinen fixiert hat - der Stock verlief schräg von einer Ecke rauf und die 3 anderen Seiten des Tarps waren bis zum Boden runtergezogen - hat eine Nasswetternacht im Gebirge standgehalten. vielleicht findest aber im Text noch ein paar brauchbare Hinweise: Biwak auf 2600m


    Nutze sowas gern auch mal an Angelteichen, wenn am Ufer grad mal keine geeigneten Bäume oder solide Sträucher zur Verfügung stehen. Hier z.B. mit 2 Dreibeinen als Fixpunkt für die Firstleine, unterm Tarp war dann eine bequeme Karpfenliege aufgestellt ;-):


    Tarp Apspannung m. Stangen ohne Bäume

    Coole Sache Skuzzlebud, kann sich sehen lassen! Fürchte dass bei längerem Betrieb das Luftzuführblech mit den Bohrungen durch Schlacke usw. verlegt wird. Vielleicht kannst Du hier einen beweglichen Kegel an einem Hebel anbringen. Mit so einer simplen Mechanik lässt sich z.B. auch der Luftstrom etwas regeln und Du kannst Schlacke, Kohlereste etc. einfach zerdrücken sollte sich an der Luftzuführung am Essenboden mal was festsetzen ...

    Vermeide es üblicherweise mich an einer Gear-lastigen Diskussion zu beteiligen, da üblicherweile emotionsgeladen, langatmig etc.


    Irgendwie werde ich aber in diesem Faden tatsächlich nochmal neugierig, z.B. durch das Argument

    Diese Kammern werden durch Stege, welche eine große Wärmeleitfähigkeit haben, getrennt.

    Bedeuted das nun große=gute Wärmeleitfähigkeit? Entsprechend meiner bescheidenen Logik käme ich zum Schluß dass z.B. infolge einer großen u. damit guten Wärmeleitfähigkeit dieser Kammerstege auch Wärme verloren geht und vom Schläfer direkt aus dem Schlafsack nach aussen abgeleitet wird. Die Daune isoliert zwar die Körperwärme, aber die Stege bilden Kältebrücken mit ihrer großen Wärmeleitfähigkeit welche zu Wärmeverlusten führen? Etwa ein daunengefülltes Teil mit integrierter Kühl(schrank)funktion, hehehe. Wenn hier tatsächlich Wärme und damit Wasserdampf über derart ausgeführte Kammerstege abgeleitet wird ist es darüber hinaus nur logisch dass allfälliger Wasserdampf noch rascher kondensieren könnte, da diese Stege dann auch eine niedrigere Temperatur gegenüber der Daunenisolation hätten usw. Hab ich hier einen Denkfehler (grübel und studier)?


    Frag mich gerade wieso Daunenschlafsäcke welche für Unternehmungen in sehr kalte Regionen (< -20°C) mit Außenbezügen ausgerüstet werden welche überhaupt keine Nähte aufweisen? Ist dort ein Qualitätskriterium und wird auch expliziet von div. Anbietern beworben ... Daune entweicht leider gern aus den Kammern und normalerweise vermeiden die Hersteller Nähte, da der feine Daunenflaum auch durchs kleinste Nadelstichloch seinen Weg aus dem Schlafsack findet. Ich glaub ich bin nun endgültig raus aus dieser (unglücklichen u. theoretischen) Diskussion.

    @cafecarer: Thanks für die Info, habs leider schon bemerkt dass der Wetterbericht in meiner Gegend auch auf 'etwas wärmer' umgeschaltet hat ;-(. Vielleicht verschieb ich die Aktion auf übernächstes Wochenende. Kommt nicht nur auf die Seehöhe, sondern auch auf die geograph. Breite an, obs eher kalt ist - bin aber nicht ganz so privilegiert wie unser Supi was die nördl. Breite angeht, hehehe.


    LG. bugikraxn. (Der in Schlafsäcken schläft die aus billigem dünnen Nylonstoff gemacht sind und dazwischen Plastikfasern oder weiche (unbehandelte) Daunen haben ...)