Eichenprozessionsspinner: Giftraupe breitet sich in Deutschland aus

Hier in Dessau hat die Stadt mit allerhand Bio, Chemo und mechanischen Mitteln die "Spinner" aus den ganzen Parks vertrieben...!
Ich hatte neulich auch vor die Tierchen zu fotografieren, seit dem sie gegen sie vorgegangen sind, hab ich keine mehr gesehen - Scheint gewirkt zu haben!

Ja, es sind die Härchen der "Spinner", diese können Asthma-ähnliche Anfälle beim einatmen auslösen,
zudem können sie, soweit ich informiert bin, auch Kontakt-Allergien, auf der Haut, auslösen!
Nach der Bearbeitung eines Sturmschadens, vor ein paar Wochen, mussten einige Feuerwehrleute in Krankenhaus,
da die umgefallene Eiche mit Spinnern besiedelt war und sie beim zerlegen mit den Härchen der Tiere kontaminiert wurden - Kann ja auch keiner ahnen und Atemschutz beim Bäume sägen war bisher nicht vorgesehen - Könnte sich aber demnächst ändern!!!!

Ist wohl ein, echt NICHT zu unterschätzendes, Problem!

Ich wusste garnicht was für Tierchen das sind. Für alle denen es so geht wie mir, hier ein Youtubefilmchen

Noch einer als nachtrag

Upps - Danke - vielleicht kann man das ja zusammenführen. Danke.

Zitat von Ravenheart

Allerdings befällt er nur Eichenbestände und damit ist man in den meisten Wäldern sicher. An den Wäldern die konkret betroffen sind stehen aber meist auch Schilder.

Falsch!

Die Eichenprozessionsspinner leben auch an anderen Gehölzen.

Z.B. Weiden.

Voriges Jahr war ich wie so oft an der Havel, um 3-4 Tage am Stück zu fischen.

Das Ufer ist dort mit starken Weiden gesäumt, weit und breit keine Eiche, lediglich paar Pappeln.

Mir fielen sofort die ganzen Raupen auf, welche überall an der Angelstelle zu sehen waren.

An den Baumrinden, auf dem Boden, an meiner Ausrüstung,...

Hatte zwar von diesen Viechern gehört, aber dachte ob der Weiden nicht daran, daß es Eichenprozessionsspinner sind.

Ab und an wischte ich diese Raupen auch von meinen Ausrüstungsgegenständen mit der Hand ab, ohne mir dessen bewusst zu sein was ich da tat.

Sie waren wirklich überall.

Etwa 14 Tage zuvor war ich auch dort fischen, für merere Tage, aber es waren zu diesem Zeitpunkt keine Raupen zu sehen.

Etwa 4 Stunden später (nachdem ich alles aufgebaut hatte) wurde mir unwohl.

Es fing mit Kopf- und Gliederschmerzen und niesen an.

Nach einer weiteren Stunde waren die Kopfschmerzen so stark, daß ich dachte mir platzt der Schädel.

Auch der Bewegungsaparat war so ziemlich am Ende.

Innerhalb weiterer 2 Stunden bekahm ich Schüttelfrost und mir wurde heiß und kalt.

Kein Witz! Mein Immunsystem ist normal sehr gut in Schuß!

Ich konnte mich kaum noch bewegen.

Zum Glück traf dann ein Freund von mir ein, welcher mir erstmal 2 Schmerztabletten spendierte.

Wir entschieden uns aufgrund meines desolaten Zustandes den Ansitz abzubrechen.

Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht im Stande mein Angelzeug selbstständig zusammenzupacken, daß erledigte mein Freund für mich, zum Glück.

Zu Hause angekommen besserte sich mein Zustand wieder langsam.

Am nächsten Tag war fast nix mehr von dem vorherigen Übel zu merken.

Dieses Erlebniß bitte ich zu bedenken, falls ihr mal auf eine Vielzahl dieser Tierchen stoßen solltet!

Gruß!

fichte