Den Huflattich findet man allerorten und ist aufgrund der typischen Form der Blüten und des Stängels recht einfach zu identifizieren. Im Frühjahr kann man die Blütenköpfe sammeln, sobald die Blätter austreiben auch diese. Man kann die Blüten roh essen oder mit anderem Gemüse mitkochen, ich finde sie roh sehr lecker und man kann sie leicht beim Wandern vom Wegesrand pflücken. Die Blätter sind eher herb und man kann sie mit anderem Wildgemüse mischen, entweder als Salat oder auch gekocht.
Huflattich enthält Alkaloide, daher sollte man nicht zuviel auf einmal von der Pflanze essen. In der Naturheilkunde wird Huflattich bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Frische Blätter helfen auf die Haut gelegt wohl auch bei Gelenkschmerzen und rheumatischen Beschwerden. Das habe ich aber nur gelesen
Wenn der Huflattich im Fruchstand steht (also ähnlich wie beim Löwenzahn: "Pusteblume") kann man die Samen sehr gut als Zunder verwenden. Ich habe dafür mal eine leere Papiertaschentuchfolie genommen, die ich über die Pflanze gestülpt habe. Auf die Weise kann man ohne viel Verlust die Flugsamen sammeln.
Im Frühjahr sieht man die Stängel noch deutlich geschuppt, anschließend werden sie zunehmend glatter.
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Coltsfoot seeds (good tinder) von wildhog9910 auf Flickr