Das Scharbockskraut ist eine recht einfach erkennbare Pflanze, die auch fast überall vorkommt. Der Name kommt vom alten Wort für Skorbut: "Scharbock". In früheren Zeiten wurde als Mittel gegen Skorbut Scharbockstee getrunken, da die Blätter sehr Vitamin C-haltig sind. Die Pflanze ist grundsätzlich essbar und man kann junge Blätter als Spinat kochen, der Rohverzehr ist nur bei ganz jungen Pflanzen zu empfehlen.
ACHTUNG! Scharbockskraut enthält Alkaloide. Der Gehalt der Gifstoffe ist nur vor der Blüte gering, danach sollte man die Pflanze nicht mehr ohne weiteres essen, es gibt in verschiedenen Büchern unterschiedliche Angaben zur Giftigkeit, wer Zweifel hat lässt die Pflanze besser stehen. Bei empfindlichen Menschen kann der Verzehr zu Erbrechen und Durchfall führen.
"Schwester Bernardine" (die Autorin eines meiner Kräuterbücher ^^) empfiehlt die Blätter zu trocknen oder zu erhitzen, dadurch verliere sich die Giftigkeit. Verwertbar sind auch die Wurzelknöllchen der Pflanze, damit habe ich jedoch keine Erfahrungen gemacht.
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