Bärlauchsaison im Bamberger Hain

  • Heute nach der Uni bin ich aufgrund des blendenden Wetters direkt mal raus in den Bamberger Hain (ein ausgedehntes Parkgebiet vor Bamberg an der Regnitz) und geschaut was der gute Bärlauch so macht. Er ist da! :dance



    Man kann ihn dort jedes Jahr massenhaft einsammeln, da er richtige Teppiche bildet. Und 10 Gehminuten entfernt ist der Grüne Markt wo sie 100g zu 1,50 Verkaufen... :lol


    Ich genieße grade Bärlauchfrischkäse auf Frischem Brot, und heut Abend gibts eine Bärlauchpizza...

  • So früh im Jahr besteht natürlich auch noch Verwechslungsgefahr, aber der erste Bärlauch im Jahr der schmeckt so Gut das man nicht Wiederstehen kann. Danke für's Appetit machen.

  • Home sweet Home,


    den Bärlauch im Hain würde ich aber auf Grund der überproportionalen Hundepopulation eher nicht nehmen wollen.


    Sorry wenn ich dir den Appetit verderbe... :(


    Grüßle Travelmad

  • So klein ist der Hain auch nicht, und wenn man weit genug abseits der Wege sammelt ist das Risiko kalkulierbar gering, dass dort ein Hund etwas hinterlassen hat, zumal man es bei der jetzigen Vegetation gleich sehen würde. Mitten im Wald kannst du auch nicht sicher sein ob nicht ein Füchslein seine Notdurft dort verrichtet hat. Dafür gibts Wasser zum waschen.

  • Im Garten bei uns wächst er schon fleissig und für die Frankfurter empfehle ich einen Ausflug nach Erlensee. Bärlauch ohne ohne Ende!



    danke danke für diesen Tipp.


    also da gibt es ja abnormale mengen Bärlauch Riesen Felder ach was Felder, da sind ganze gebiete übersät mit Bärlauch! einfach klasse :dance:dance


    500gr. in 1min zusammen gepflückt

  • Damit wir hier mal die Unterscheidungsliste komplettieren:


    • Geruch: Bärlauch nach Knoblauch, Maiglöckchen zumindest blühend nach Maiglöckchen
    • Stengel: Bärlauchblätter haben je einen Stengel, beim Maiglöckchen wachsen zwei Blätter aus einem Stengel heraus
    • Blattunterseite: matt und hell beim Bärlauch, glänzend beim Maiglöckchen
    • Blattadern: Verzweigt beim Bärlauch, parallel-längs verlaufend beim Maiglöckchen
    • Unterirdisch: Bärlauch hat eine kleine, sehr schlanke Zwiebel, wie eine Miniaturausgabe einer Frühlingszwiebel, nur noch etwas schlanker; Maiglöckchen haben ein verzweigtes Rhizom
    • Grünton: Maiglöckchen ist meist dunkler
    • Vorkommen: Bildung von Teppichen ist beim Bärlauch ausgeprägter, das Maiglöckchen bildet eher kleinere Vorkommen.
    • Standort: Bärlauch mag es feuchter und schattiger und ist daher mehr in Auwäldern und Tallagen zu finden - Maiglöckchen mögens etwas sonniger


    Mit der Herbstzeitlosen soll man angeblich Bärlauch auch verwechseln können - aber da gehört dann doch schon ein hohes Maß an Beschränktheit dazu. Die Blätter sind viel länglicher, längsgefaserter und fühlen sich ganz anders an.


    Hier eine etwas nähere Aufnahme vom Bärlauch, vielleicht lege ich mal ein Blatt auf den Scanner um das mit den Blattadern zu zeigen. Vom Maiglöckchen habe ich leider kein Foto - an den mir bekannten Maiglöckchenstellen komme ich so schnell nicht vorbei - mal gucken, vielleicht ein Glücksfund am Wochenende.

  • Ich habe heute auch zwei Hände voll gesammelt. Die Spaghetti sind schon aufgesetzt, das Pesto angerührt.


    ABER: immer wenn ich davon erzähle, gibt es mindestens einen Menschen, der mir was über den Fuchsbandwurm erzählen will. Auf Nachfrage gibt es eigentlich keine weitere Info, das hat man halt gehört, gelesen oder sonst was...



    Was ist denn da dran? Fuchsbandwurm beim Bärlauchsammeln = sterb ich jetzt?

  • Es gibt keinen dokumentierten Fall in Deutschland bei dem ein Sammler von Wildpflanzen am Fuchsbandwurm erkrankt wäre. Gefährdet sind oft Hundezüchter in ländlichen Gebieten oder Jäger die es mit der Wildhygiene nicht so genau nehmen. Als wir kleiner waren gab es anscheinend noch keinen Fuchsbandwurm... denn da haben wir uns mit Oma immer den Bauch mit frisch gepflückten Walderdbeeren oder Brombeeren vollgehauen... auch an den "Sauerampfervöllereien" als Kind bin ich kein einziges Mal gestorben ;)

  • Es gibt keinen dokumentierten Fall in Deutschland bei dem ein Sammler von Wildpflanzen am Fuchsbandwurm erkrankt wäre. Gefährdet sind oft Hundezüchter in ländlichen Gebieten oder Jäger die es mit der Wildhygiene nicht so genau nehmen.

    Statistisch betrachtet ist es wesentlich gefährlicher, sich in der Nähe einer landwirtschaftlichen Nutzfläche aufzuhalten, und den aufgewirbelten Feldstaub einzuschnaufen ;)
    Abgesehen davon machen diese unverschämten Viecher einfach keinen Unterschied zwischen Feld- und Wildpflanzen :motz


    Also haut rein :apple

  • Wir sammeln alles im Wald & Waldrand (Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Pilze und Kräuter) und ich halte das wie Oma: "Was schmeckt wird gegessen!". Wenn ich mir über alles ein Kopf mache würde, müßte ich bei den Sauereien der Lebensmittelindustrie schon längst verhungert sein. Dann lieber Wald!


    Bin sogar kurz davor, ein eigenes Bio Huhn (inkl. 6 Eier pro Woche ein Jahr lang) und Teile eines Bio Rindes zu kaufen. Hier im Vogelsberg ist beides möglich und das werde ich wohl unterstützen.

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