Messer schärfen

  • Welchen der Kombisteine würdest Du denn empfehlen, da gibts ja viele verschiedene Körnungen..

    ... das ist wiederum vom Messer(+ -stahl) abhängig und auch etwas Geschmackssache.
    Grob: ~200 - 400; Fein: > 800
    Mancher mag eher eine härtere Bindung, der Nächste ´ne etwas Weichere. Ist ähnlich wie beim Messer selbst:
    die Geschmäcker sind verschieden, dazu kommt noch: jeder Jeck ist anners :D
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    Behagen Dir die oben verlinkten Varianten nicht? Wieso? ;)


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    Eddi:

    Zitat

    von »MadFly«
    Hat jemand ne Empfehlung zum Schleifen von (leicht) konkaven Messerklingen?

    Dazu hat WildHog mal ein gutes kleines Filmchen gemacht, hab eben grad keinen Link zur Hand, sorry. :(

  • leicht konkav für leicht nach innen gewölbt ?


    Falls du konvexene meinst :


    Schleifpapier auf elastische Oberfläche spannen wie z.b. Dickes, hartes Gummi (Arbeitstischunterlagen) ein nicht zu weiches Mousepad, harter Schaumstoff. Oder eben einen Lederstreifen auf ein Holzbrett leimen und darum Das Schleifpapier spannen, gibt auch spezielle Compound Schleifblöcke in welche man diverse Schleifpasten einarbeiten kann.
    Das flexible Material sollte 3-5 mm stark und nicht zu weich sein, Auch sollte man nicht auf die Klinge drücken beim schleifen, sonst legt sich die Oberfläche zu sehr um die Schnittfläche und schleift sie wieder stumpf, so dass die Rundung nach ner weile zu breit wird.
    Winkel 10-15 Grad, also nur ganz leicht anheben. Nicht in Schneidenrichtung schleifen, Messer also nach hinten ziehen und bei der Klingenspitze ja nicht den Griff anheben.


    Ich such gleich mal ein Vid raus..


    edit :

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  • Dazu hat WildHog mal ein gutes kleines Filmchen gemacht, hab eben grad keinen Link zur Hand, sorry.


    Macht doch nix ^^, et voilà:


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    Dazu sei noch gesagt: Ich schärfe mittlerweile ALLE Messer (außer Küchenmesser) mit Nassschleifpapier, egal ob konvex (Ballig), konkav (Hohlschliff), Flach- oder Skandischliff. Gefühlsmäßig haben die Schneiden mit dieser Methode eine längere Standzeit. Ich will das aber nicht zur Philosophie erheben, jeder hat seine eigenen Vorlieben und Erfahrungen.

  • Merci Meeesiöö ;), den meinte ich.


    Nochmal zum Thema-


    Anregung: den örtlichen Eisenwarenhändler aufsuchen oder einen guten Baumarkt. Da gibt es Auswahl und Beratung "real". ;)
    Auch sieht in der Hand gehalten z. B. die 1000er Körnung von Hersteller X ggf. anders aus, als die von Y. :)

  • MadFly:


    Falls du eine Recurveklinge meinst ist dieser Klingenform mit Banksteinen schwer beizukommen wenn nicht unmöglich.


    Diese Klingenform schärfe ich mit einem Spyderco Sharpmaker , der kostet ca. 80 € ist aber gut angelegtes Geld.


    Ich ordne den Sharpmaker zwar in die Kategorie " Sharpkeeper" ein den für ein stumpfes Messer ist es eine ziemliche Arbeit dieses wieder


    scharf zu bekommen. Zum Scharfhalten aber aller erste Sahne. Gratenfernung erledige ich mit einem Besenstiel auf dem ich Papier aufgeklebt habe. Dieses Papier schön mit Abziehpaste eingerieben lassen sich auch Recurveklingen gut abziehen.


    Ich fotografiere mal den Abziehstab und stell das Foto ein.




    Grüße Günther

  • Zuhause verwende ich auch primär n jap. Wasserstein. Genau gesagt den hier: Klick . Das ist zwar irgendwie das Optimum, aber als Einsteiger ins Schleifen würde ich mir lieber etwas holen was man auch mit auf Tour nehmen kann. Thema Spieltrieb vs. Praxisbezug und so. Draußen verwende ich nen Fällkniven DC4 - leicht, kompakt, effektiv. Das Ergebnis ist zwar nicht ganz so perfekt, aber trotzdem rasiert alles in 0,nix und was will man mehr?


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Danke für die Infos!
    Ich meinte wirklich konkav - also eine Recurve Klinge - wie ich jetzt weiss ^^ ...


    Meine Erfahrung ist auch, dass ich hier mit meinem "Block" nicht wirklich weiterkomme. Hab mir daran wirklich schon die Zähne ausgebissen. Das Messer ist vermutlich wirklich schwierig - hinten konkav, dann ein Stück gerade und vorn dann konvex...


    Ich hab jetzt mal drüber nachgedacht, die Methode mit Nassschleifpapier etwas umzubauen, statt einer glatten Oberfläche eine gewölbte Oberfläche (Flasche o.ä.) zu benutzen. Mal schauen, ob das funktioniert...


    Ich lass Euch wissen, wie mein Experiment ausgeht :) .


    VG MadFly :winken

  • ch würde mir gerne Wasser-Schleifsteine zulegen um meine Messer zu schärfen. Nun die Frage welche sind gut, welche Körnungen braucht man am besten und was ist dabei zu beachten?


    Gruß Mogen




    For General sharpening I use a 1000 grit naniwa super stone followed by a 3000 grit then a fine polish with and 8000 grit. After that I use a leather strop with some honing compound on it .
    If the blade is badly damaged I have two old course stones in 600 grit and 400 grit which I use to re-priofile the edge .If I had the money I would re-place these two course stones with a 240 grit large dmt diamond hone as this works much faster to restore a badly damaged edge but they cost a lot of money so I do not have one .


    Any brand of stone is fine depending on your budget the more expensive ones tend to hold there shape for longer and need to be made flat less . the cheaper ones will sharpen just as well but will need to be flattened a little more often ( which is easy to do by rubbing two stones together )


    OK and now for google translate :)


    Für General Schärfen Ich benutze eine Körnung 1000 Naniwa Super Stone gefolgt von einem Korn 3000 dann eine feine Politur mit Splitt und 8000. Danach habe ich mit einem Leder Streichriemen mit etwas Schleifpaste auf sie.
    Wenn die Klinge stark beschädigt ist, ich habe zwei alte Steine ​​natürlich in Körnung 600 und 400 Körnung, die ich nutzen, um erneut priofile den Rand. Wenn ich das Geld hätte, würde ich wieder legen diese beiden natürlich Steine ​​mit einem großen Korn 240 DMT Diamant schärfen wie das funktioniert viel schneller, eine stark beschädigte Kante wiederherzustellen, aber sie kosten viel Geld, damit ich keinen haben.


    Jede Marke von Stein ist in Ordnung je nach Ihrem Budget die teureren neigen dazu, es behält seine Form länger und müssen weniger flach gemacht werden. die billigeren genauso gut zu schärfen, müssen aber ein wenig mehr oft abgeflacht werden (das ist einfach zu tun durch Reiben zwei Steine ​​gegeneinander)

  • Eine Flasche dürfte noch zu groß sein vom Radius her. Ich würde das Sandpapier einfach um nen Besenstiel oder ähnliches legen. Ansonsten könnten schmale Steine funktionieren wie es sie im Formenbau-Bedarf gibt. Ich schleife mit Lansky und die Steine (ca. 12 mm breit) sind halbwegs brauchbar auch bei Recurve. Obwohl die Klingenform eigentlich unpraktisch ist.

  • Klingt vielleicht primitiv, aber ich nehm für sowas ein paar alte Sensenwetzsteine, und diese etwas modifiziert.
    Flex und ne Diamantscheibe drauf, und den rechteckigen Querschnitt zu einem leicht ovalen umgeschliffen.
    Das ganze dann mit altem Sandpapier noch etwas glätten.
    (Sandpapier was kein Holz mehr schleift sollte der Tischler deines Vertrauens in grossen Mengen haben, für Stein geht es meist kurz noch.
    Mit 80er ( und nen Haufen Papier) kann man die Sensenwetzsteine ganz gut formen. Dann noch mal mit ca 120er drüber und gut.)


    Mit Wasser machen die Steine meine Machete, sowie meine M21-04 ganz gut scharf. Eventuell dann noch abziehen mit Stück Leder und Elsterglanz.


    Vorteil an den Sensenwetzsteinen man findet sie leicht in Opas Schuppen etc. in allen möglichen Ausführungen und Körnungen.

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

  • wie schon gesagt benutze ich zum Schärfen von Recurveklingen den Spyderco Sharpmaker. Ich hab ein paar Fotos eingestellt.


    Der Sharpmaker hat 2 feste Winkel ; 30° und 40°. Die braunen Stäbe haben eine mittlere Körnung ; die weissen sind fein.


    Zum Abziehen benutze ich dann das Rundholz.


    @ razorG: Ich hab mir das Video und die pdf Dateien mal angeschaut - Thx!!! Das sieht wirklich vielversprechend aus. Ein Messer so scharf zu bekommen, dass ich mich wirklich damit rasieren könnte - mhm das wär schon was :) ... Preis ist aber schon ganz schön intensiv.
    Sind die Winkel nicht etwas stumpf? Ich dachte 15 bis 20° wären optimal?



    Eine Flasche dürfte noch zu groß sein vom Radius her. Ich würde das Sandpapier einfach um nen Besenstiel oder ähnliches legen. Ansonsten könnten schmale Steine funktionieren wie es sie im Formenbau-Bedarf gibt. Ich schleife mit Lansky und die Steine (ca. 12 mm breit) sind halbwegs brauchbar auch bei Recurve. Obwohl die Klingenform eigentlich unpraktisch ist.


    @ Jester: Danke für den Hinweis. Meinst Du nur Sandpapier reicht aus, oder würdest Du noch so was wie ein Stück Isomatte o.ä. drunter packen? Bin leider noch nicht dazu gekommen weiter zu forschen. Momentan fehlts noch am Nassschleifpapier... und Zeit... :lol


    VG MadFly :winken

  • @ Madfly :


    Die vorgegebenen Winkel sind in Ordnung ; die Angaben 30 ° + 40 ° beziehen sich auf den gesamten Schneidenwinkel , somit wären


    wir wieder sinngemäß bei Banksteinen bei 15° + 20 °. Bei 40 ° Schneidenwinkel rasiert das Messer auch schon.


    Outdoormesser würde ich sowieso mit 40 ° schärfen den dann ist die Standzeit etwas höher. Küchenmesser mit 30 ° geschärft
    => "scary sharp ".


    Bei edenwebshop kostet der Sharpmaker im Moment 69 €. Betonen möchte ich nochmal das der Sharpmaker ideal zum Auffrischen und Halten der Schärfe ist , ein wirklich stumpfes Messer damit zu schärfen ist möglich aber langwierig.


    Gruß razorG

  • Bei edenwebshop kostet der Sharpmaker im Moment 69 €

    Die haben auch das -Lansky- "De Luxe" Set (5 "Steine") zu 41,95€.
    Damit bekommt "Otto Normal" vom Schartenwegschleifen bis zur "Rasier"schärfe alle Wald-Messer und die meisten Anderen recht einfach flott. ;) :)

  • Ich persönlich würde kein Mousepad oder ähnliches verwenden, kenne aber dutzende von Leuten, die das so machen. Evtl. reicht ein Stück Fahrradschlauch über den Besenstiel gezogen um die Schneide allein etwas ballig werden zu lassen.
    Bei allzu dicken, weichen Unterlagen hätte ich Angst, daß ich mir meine mühsam aufgebaute feine Schneide wieder unnötig weit verrunde.
    Ist aber wie gesagt Geschmacksache. Ich schleife sei 1996 mit dem Lansky. Nach dem 1000er Stein ziehe ich auf Leder mit Polierpaste ab, achte dabei aber darauf, gerade so den Grat zu entfernen.


    Da fällt mir ein, im Baumarkt hab ich vor ewigen Zeiten mal einen Schleifstein (von LUX?) gekauft, der hatte platte Kanten und gewölbte (wie bei einem Oval) Flächen. Vielleicht die billigste Lösung für Recurve-Klingen, falls es den noch gibt.

  • Hallo zusammen,


    hier das Ergebnis meines Experiments :) ...


    Problemstellung war ja das Schärfen eines Recurve Messers. Ursprünglich wollte ich als Unterlage eine Flasche o.ä. benutzen, darauf dann ein Stück Isomatte und hierauf Nassschleifpapier. Die Idee mit der Flasche hat sich relativ schnell zerschlagen, da ich eine viel weniger aufwendige Methode gefunden habe, indem ich einfach die Tischkannte als Winkel genutzt habe...


    Ich hab drei verschiedene Körnungen verwendet: 600, 800 und 1000er. Auf einen Grundschliff konnte ich zum Glück verzichten. Auf dem Bild unten nur die 800er und 1000er sichtbar, weiterhin ein Stück sehr dünne Isomatte...







    Die Tischkante hat im Gegensatz zur Flasche super funktioniert. Ich habe konkaven und konvexen Teil des Messer separat bearbeitet. Für den konkaven Part habe ich das Messer entlang der Längsseite (Kante) wellenförmig abgezogen. Im Bild wäre die Hauptbewegung hier: von oben nach unten und zusätzlich von rechts nach links nach rechts usw.:





    Den konvexen Teil der Schneide hab ich im Anschluss wie auf WildHogs Film zu sehen geschärft...


    Hier das Ergebnis meines etwa 15 bis 20-minütigen "Arbeitseinsatzes":





    Danke nochmal für alle Tipps! Bisher hab ich das Messer immer schärfen lassen. Das kann ich mir wohl jetzt schenken! ^^


    Viele Grüsse,
    MadFly :)

  • ...mal einen Schleifstein (von LUX?) gekauft, der hatte platte Kanten und gewölbte (wie bei einem Oval) Flächen....

    Die Dinger schimpfen sich Multiformsteine. Sicherlich keine schlechte "Investition"... ;) :)

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